Dietrich Bonhoeffer war einer der letzten NS-Gegner der auf Befehl Adolf Hitlers hingerichtet wurde. Weder Rede- noch Schreibverbot konnten ihn stoppen sich gegen die nationalsozialistische
Judenverfolgung zu engagieren. Er schrieb ein beeindruckendes Gedicht im KZ, dass bis heute als christliches Lied gesungen wird.
1. Dietrich Bonhoeffer
(4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg)
War ein lutherischer Theologe, profilierter
Vertreter der Bekennenden Kirche und
Teilnehmer am deutschen Widerstand
gegen den Nationalsozialismus.
Mit 24 Jahren habilitiert, wurde
Bonhoeffer nach Auslandsaufenthalten
Privatdozent für Evangelische Theologie in
Berlin.
2. Dietrich Bonhoeffer
(4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg)
Ab April 1933 nahm er öffentlich
Stellung gegen die
nationalsozialistische
Judenverfolgung und engagierte sich im
Kirchenkampf gegen die Deutschen
Christen und den Arierparagraphen.
3. Dietrich Bonhoeffer
(4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg)
Ab 1935 leitete er das Predigerseminar
der Bekennenden Kirche in Finkenwalde,
das, später illegal, bis 1940 bestand.
Etwa ab 1938 schloss er sich dem
Widerstand um Wilhelm Franz Canaris
an. 1940 erhielt er Redeverbot und 1941
Schreibverbot.
4. Dietrich Bonhoeffer
(4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg)
Am 5. April 1943 wurde er verhaftet und zwei Jahre später auf Befehl Adolf Hitlers
als einer der letzten NS-Gegner, die mit dem Attentat des 20. Juli 1944 in Verbindung
gebracht wurden, hingerichtet.
Dietrich Bonhoeffer im Gefängnishof Die Hinrichtungsstelle Bonhoeffers: der Hof
des Arrestblocks im KZ Flossenbürg
5. „Von guten Mächten“
Dieses Gedicht schrieb Dietrich Bonhoeffer Anfang
1944 in der Berliner Haft im KZ Flossenbürg.
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
Dietrich Bonhoeffer
(4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg)
Dietrich Bonhoeffer als junger Mann
6. Dietrich Bonhoeffer
(4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg)
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer als junger Mann
7. Dietrich Bonhoeffer
(4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg)
Es gab in der Geschichte immer wieder
mutige und treue Menschen, die ihr Leben
für die Gerechtigkeit riskierten und sogar
bereit waren es dafür zu opfern.
Sie waren keine Mitläufer und schauten
auch nicht weg, als sich die Ungerechtigkeit
wie ein dunkler Schatten um sie ausbreitete.
Sie waren bereit lieber zu sterben, als sich
der Tyrannei zu beugen.
Jesus spricht: „Fürchte nichts, was du leiden
wirst! Siehe, der Teufel wird etliche von euch
ins Gefängnis werfen... Sei getreu bis in den
Tod, so will ich dir die Krone des Lebens
geben!“ Offenbarung 2:10
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