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Beikosteinführung – babyleicht gemacht   leseprobe
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 1
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Alles was Sie zu Beginn wissen sollten
Der richtige Zeitpunkt
Übersicht für die nächsten Monate
Bitte kein Stress
Alles Wasser oder was?
Selber kochen oder lieber kaufen?
Vorteile bei selbst gekochten Breien
Vorteile bei gekauften Gläschen
Folgendes sollten Sie beim Kauf von Gläschen und Fertigbreien beachten
Geeignete Lebensmittel in der Beikost
Auf diese Lebensmittel bitte im 1. Lebensjahr verzichten
Das Abenteuer beginnt!
Der optimale Start
Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 2
Milch-Getreide-Brei am Abend
Obst-Getreide-Brei am Nachmittag
Für jedes Problem gibt es eine Lösung!
Mein Kind will keinen Brei essen
Mein Kind möchte nicht trinken
Mein Kind hat immer wieder Verstopfungen
Mein Kind ist allergiegefährdet, worauf muss ich achten?
Wann kann ich die Zutaten austauschen?
Kann ich die Breie untereinander tauschen?
Was passiert mit den Resten?
Kann ich auch in der Mikrowelle erwärmen?
Hilfreiche Adressen
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digiload24 GbR
http://digiload24.de
support@digiload24.de
ISBN 978-3-944793-09-2
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Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung - auch auszugsweise - ist
nur mit Zustimmung von digiload24 erlaubt. Alle Rechte vorbehalten.
1. Auflage, Mai 2013
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Hinweise. Jegliche Haftung für Folgen, die auf unvollständige oder fehlerhafte Angaben zurückzuführen sind, ist
ausgeschlossen.
Coverbild und Bilder unterliegen dem Copyright und entstammen folgenden Quellen:
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Vorwort
Liebe Eltern,
kennen Sie das auch? Bereits während der Schwangerschaft möchten Ihnen scheinbar
alle viele gute Ratschläge in Bezug auf die Ernährung Ihres Babys geben. Die einen
sagen das, die anderen genau das Gegenteil. Ich denke, daran wird sich auch in den
nächsten 100 Jahren nichts ändern. Die Verwirrung wird durch die scheinbar nie
endende Flut an industriell hergestellter Säuglingsnahrung perfekt.
Alle wollen doch nur das Beste für Sie und Ihr Kind. Was ist aber nun das Beste für
einen Säugling? Das ist nur eine von vielen unzähligen Fragen, die sich frisch
gebackene Eltern stellen.
 Wann beginnt man mit der Beikost?
 Ist es besser selber zu kochen oder lieber Fertignahrung zu kaufen?
 Was soll ich machen, wenn mein Kind nicht essen will?
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 Können Allergien entstehen, wenn ich etwas falsch mache?
 Wie viel muss mein Kind trinken?
 Darf ich die Gerichte würzen?
 Darf mein Kind Kuhmilch trinken?
Verwirrung, Unsicherheit und Angst müssen wirklich nicht sein. Die Ernährung von
Babys ist nicht so kompliziert wie viele denken. Man(n) muss nur ein paar Fakten
beachten und am besten die Sache ganz entspannt angehen. Es bedarf auch keiner
exotischer Zutaten und Sie müssen kein Profikoch sein, um Ihr Kind gesund und
vollwertig zu ernähren.
Dieser Ratgeber informiert und bereitet Sie als Eltern optimal auf die Beikosteinführung
vor. Im ersten Kapitel erfahren Sie alles, was Sie vor der Einführung wissen müssen.
Viele Tipps und Tricks erleichtern Ihnen den Einstieg. Das zweite Kapitel begleitet Sie
Schritt für Schritt durch die Beikost. Im letzten Kapitel werden mögliche Probleme und
Schwierigkeiten angesprochen und Lösungswege aufgezeigt, diese sollen Ihnen Mut
machen und Sie auch stärken, falls etwas nicht sofort klappt.
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Alles was Sie zu Beginn wissen sollten
Die Ernährung Ihres Babys spielt eine sehr wichtige Rolle für das ganze Leben. Sie
beeinflusst nicht nur das Wachstum, die geistige und körperliche Entwicklung und das
Wohlsein Ihres Babys, sie entscheidet sogar mit, wie gesund Ihr Baby im späteren
Leben sein wird. Entscheidend ist auch, dass bereits im Säuglingsalter die Weichen für
spätere Gewohnheiten, Einstellungen und Empfindungen zum Essen gestellt werden.
Das beste Beispiel hierfür sind Obst und Gemüse. Wenn sich Ihr Kind von Beginn an
Obst, Gemüse und Getreide gewöhnt, wird es auch später diese Lebensmittel besser
akzeptieren.
Da das Immunsystem und der Verdauungstrakt ihre volle Leistungskraft noch nicht
erreicht haben, benötigt Ihr Baby eine spezielle Ernährung, die Schritt für Schritt
eingeführt wird.
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Der richtige Zeitpunkt
Für den Beginn der Beikosteinführung gibt es einen zeitlichen Rahmen von zwei
Monaten. Da Ihr Kind sich im zweiten Lebenshalbjahr sehr schnell entwickelt, reicht
Milch alleine nicht mehr aus, um seinen Nährstoff- und Energiebedarf zu decken.
Frühestens können Sie mit der Beikosteinführung zu Beginn des 5. Monats, spätestens
zu Beginn des 7. Monats anfangen. Der zeitliche Rahmen nimmt vielen Eltern den
Druck, zu einem bestimmten Zeitpunkt beginnen zu müssen. Entscheiden Sie ganz
individuell - je nach Wachstum und motorischen Fähigkeiten Ihres Kindes, wann Sie
starten möchten. Lassen Sie sich von folgenden Aussagen nicht irritieren:
 „Willst du wirklich so früh beginnen?“
 „Also ich beginne erst…“
 „Früher, da hat man…“
 „Mein Kind ist 5 Monate und wir sind schon beim dritten Brei“
 „Also ich an deiner Stelle…“
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 9
Sie sind die Experten für Ihr Kind und Sie entscheiden, wann Ihr Kind so weit ist. Doch
auch das Kind hat ein Mitspracherecht, denn durch seine Körpersprache signalisiert es
Ihnen seine Bereitschaft. Achten Sie auf folgende Zeichen:
 Ihr Kind kann sein Köpfchen sicher halten
 Sie erkennen aktive Sitzbereitschaft
 Ihr Kind zeigt aktives Interesse am Essen anderer Familienmitglieder (vor
allem bei Geschwisterkindern)
 Sie erkennen über einen längeren Zeitraum (nicht nur bei
Wachstumsschüben) vermehrten Hunger Ihres Kindes
Bitte beachten Sie, dass mit der Einführung der Beikost die Stillmahlzeiten ersetzt
werden, allerdings bedeutet es nicht, dass Sie komplett abstillen müssen. Im
Gegenteil, Säuglinge sollten auch nach der Einführung der Beikost gestillt
werden, um alle Vorteile der Muttermilch weiter nutzen zu können.
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 10
Übersicht für die nächsten Monate
Klassisch beginnt man mit dem Gemüse-
Kartoffel-Fleisch-Brei am Mittag.
Sobald dieser eingeführt ist, steigt man mit dem
Milch-Getreide-Brei am Abend ein.
Etwa einen Monat später kommt noch der Obst-
Getreide-Brei am Nachmittag hinzu.
Am besten halten Sie sich an die Faustregel:
Einen neuen Brei pro Monat
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 11
Speiseplan:
Der oben gezeigte Speiseplan dient zur Orientierung. „Flaschenkinder“ kommen
meistens sehr gut mit vier Mahlzeiten aus, gestillte Babys brauchen oft mehr als vier
Mahlzeiten pro Tag.
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 12
Bitte kein Stress
Lassen Sie sich und vor allem Ihrem Kind genügend Zeit, um es an die neue Situation
und vor allem an neue Lebensmittel zu gewöhnen. Auch wenn Ihr Kind mehr Nährstoffe
und Energie braucht, gehen Sie es langsam und behutsam an. Ihre Angst und Ihr
Stress übertragen sich auch auf Ihr Kind.
Bitte zwingen Sie Ihr Kind auf keinen Fall zu essen, dadurch können - auch jahrelange -
Frustrationen in Bezug auf Nahrung entstehen. Vertrauen Sie mehr Ihrem Kind als den
vorgegebenen Grammangaben. Bedenken Sie auch, dass jedes Kind einzigartig ist. Die
Essensmenge hängt auch stark vom Charakter und Körperbau des Kindes ab. Ein
zierliches, ruhiges Kind wird vielleicht etwas mehr als die Hälfte der angegebenen
Menge essen, ein sehr bewegliches, großgewachsenes Kind dagegen viel mehr.
Auch hier gibt es eine Faustregel:
Sie bieten an – Ihr Kind entscheidet, wie viel es essen möchte
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 13
Es wird Tage geben, da wird Ihr Kind viel und sehr gut essen. An anderen Tagen
möchte es dann nur noch Milch trinken. Das ist ganz normal und Sie brauchen keine
Angst zu haben, dass Ihr Kind zu viel oder nicht genug Nahrung bekommt. Vor allem in
Phasen des Wachstums essen Babys viel und häufig. Bei Krankheiten und beim
Zahnen möchten die meisten Kinder keine feste Nahrung und bevorzugen die
Muttermilch oder das Fläschchen.
Alles Wasser oder was?
Ab dem ersten Brei kann Ihr Baby über den Tag verteilt und zu den Mahlzeiten
Flüssigkeit trinken. Mit fester Nahrung nimmt Ihr Baby unter anderem viele Ballaststoffe
auf, diese fördern bekannter Maßen die Verdauung, allerdings nur in Verbindung mit
ausreichend Flüssigkeit. Bekommt Ihr Baby nicht genug zum Trinken, tritt genau das
Gegenteil ein, nämlich Verstopfung.
Faustregel für Getränke
100 ml Flüssigkeit pro Brei
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 14
Abgekochtes Leitungswasser oder Mineralwasser (ohne Kohlensäure) mit dem Hinweis
„für die Zubereitung von Babynahrung geeignet“ sind die optimalen Durstlöscher.
Auch ungesüßte Kräuter- oder milde Früchtetees können Sie Ihrem Kind ab dem 6.
Lebensmonat anbieten. Ungeeignet sind dagegen gesüßte Baby-Instanttees.
Verwenden Sie im ersten Lebensjahr spezielle Teebeutel für Säuglinge, und brühen Sie
einen Teebeutel auf einen Liter Wasser auf.
Fencheltee kann bei Blähungen und Bauchschmerzen manchmal Wunder bewirken.
Verwenden Sie Fencheltee und andere Kräutertees bei Bedarf und nicht täglich.
Akzeptiert Ihr Kind kein Wasser und keinen Tee, können Sie ab dem 6. Monat auch
eine Saftschorle anbieten. Beachten Sie dabei das Verhältnis: maximal 1/4 Saft auf 3/4
Wasser.
Am besten bieten Sie Ihrem Kind alle Getränke aus dem Becher an. Wird die
Trinkflasche bevorzugt, verhindern Sie ständiges Nuckeln, das schadet auf die Dauer
Zähnen und Kiefer.
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 15
Selber kochen oder lieber kaufen?
Diese Frage stellen sich viele Eltern. Beide Varianten haben ihre Vorteile. Entscheiden
Sie sich nicht strikt nur für eine Möglichkeit. Ob Sie nun selber kochen oder lieber
Gläschen kaufen, auf die richtigen Zutaten kommt es an. Ihr Kind sollte beides kennen
lernen.
Entscheiden Sie sich für selber kochen, sollten Sie als Reserve (Zeitdruck, Krankheit…)
einige Gläschen im Haus haben. Entscheiden Sie sich für Gläschen, sollte Ihr Kind ab
und an auch selbstgekochtes probieren, schließlich wird es schon sehr bald an Ihrem
Familientisch mit essen.
Vorteile bei selbst gekochten Breien
 Sie können die einzelnen Zutaten selber aussuchen, das ist vor allem bei
allergiegefährdeten Kindern wichtig
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 16
 Sie können ungeeignete Zutaten, wie Salz, Zucker, Gewürze weglassen
 Sie können regionales und saisonales Obst und Gemüse verwenden
 Sie erleichtern Ihrem Baby - durch die Gewöhnung an Ihre Küche - den
Einstieg ins Familienessen
 Sie sparen Geld, denn selber kochen ist günstiger
 Sie ermöglichen Ihrem Baby ein umfangreiches Geschmackserlebnis
Vorteile bei gekauften Gläschen
 Sie sparen Zeit, da die Gläschen nur im Wasserbad oder in der Mikrowelle
(geringe Wattleistung und mehrmaliges Umrühren) erwärmt werden müssen
 Die Zutaten sind hinsichtlich der hygienischen Zubereitung einwandfrei
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 17
 Die Zutaten sind schadstoffarm und keimfrei
Folgendes sollten Sie beim Kauf von Gläschen und Fertigbreien
beachten
Tipp: Für alle Fertigbreie gilt:
Lesen Sie vor dem Kauf, was drin ist!
Je kürzer die Zutatenliste umso besser! Bevorzugen Sie Zutaten entsprechend
den selbstgekochten Breien!
Vermeiden Sie Breie mit Zusätzen, wie:
 Zucker, wird auch als Saccharose, Glucose, Glucosesirup, Fructose, Maltose
deklariert
 Süßungsmittel, wie Fruchtdicksaft, -mark, -pulver, Honig, Ahornsirup
 Salz, Gewürze, Kräuter
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 18
 Schokolade, Nüsse, Kakao, Aromen, wie Vanille, Zimt
 Milchprodukte, wie Joghurt, Quark, Käse
Bevorzugen Sie Breie mit:
 nährstoffreichen Gemüsesorten
 Kartoffeln statt Nudeln oder Reis
 einer Vollkorngetreideart (keine Getreidemischungen 3-Korn, 7-Korn usw.)
 Jodzusatz, deklariert als Kaliumjodid/Kaliumjodat
Lesen Sie genau das Etikett
 Reine Vollkorngetreidebreie können Sie mit Wasser und Obst zu einem
Obst-Getreide-Brei und mit Vollmilch zu einem Milch-Getreide-Brei anrühren.
 Fertige Milchbreie müssen Sie nur mit Wasser anrühren (enthalten oft viel
Zucker und Aromen).
 In manchen Breien fehlt Vitamin C (Ascorbinsäure). Dieses ist für die
bessere Verwertbarkeit des Eisens notwendig. In selbstgekochten Breien
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 19
kommt das Vitamin C aus dem Obst bzw. aus dem Saft. Fehlt es im
Gläschen, müssen Sie es ergänzen.
 Fast alle Mittagsgläschen enthalten weniger Fleisch als empfohlen. Für
eine ausreichende Eisenversorgung müssen Sie entweder dem Gläschen
zusätzlich Fleisch zugeben (5 Fleischmahlzeiten in der Woche) oder Ihr Kind
jeden Tag mit einem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Gläschen füttern.
 Auf vielen Gläschen ist auf dem Etikett ein Öltropfen abgezeichnet. In
manchen Gläschen ist auch nicht mehr als ein Tropfen drin. Ergänzen Sie wie
folgt:
 unter 1 g Fett im Gläschen mit 1 Esslöffel ergänzen
 2 - 5 g Fett im Gläschen mit 1 Teelöffel ergänzen
 Etwa 8 g Fett im Gläschen muss nicht ergänzt werden
Geeignete Lebensmittel in der Beikost
Gemüse
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 20
Karotten, Pastinake, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Zucchini, Blumenkohl
Grundsätzlich zählt die Kartoffel auch zum Gemüse, wird allerdings in der Beikost
getrennt behandelt, da sie sehr nährstoffreich ist. Daher eignet sich die Kartoffel optimal
für den Start. Später können Sie die Kartoffel auch durch Vollkornnudeln und
Vollkornreis/Naturreis ersetzen.
Obst
Milde Äpfel, Birnen, Bananen, Nektarinen, Aprikosen, Pfirsich, Melone
Ihr Kind sollte am Anfang das Obst immer in gedünsteter Form bekommen. Wird das
Obst gut vertragen, können Sie es ab etwa dem 8. Monat auch roh geben, zum Beispiel
gerieben oder püriert. Da Bananen von Natur aus viel Zucker enthalten, mischen Sie
diese mit weniger süßem Obst. Beachten Sie bitte, dass Obst allein als Mahlzeit nicht
ausreichend ist. Vervollständigen Sie die Mahlzeit mit Vollkorngetreideflocken und
etwas Öl (Obst-Getreide-Brei).
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 21
Fleisch
Rindfleisch, Kalbfleisch, Hühnerfleisch, Putenfleisch, Schweinefleisch
Achten Sie beim Einkaufen auf magere Stücke. Sie können auch frisches Hackfleisch
verwenden, wenn Sie es am selben Tag verarbeiten und mindestens 10 Minuten
schmoren oder kochen. Da Fleisch viel gut verwertbares Eisen enthält, sollten Sie es
Ihrem Baby 5 Mal in der Woche anbieten. Eisen ist besonders für die Blutbildung, die
Immunabwehr und die psychomotorische und geistige Entwicklung wichtig.
Öl
Rapsöl, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl
Verwenden Sie bevorzugt raffinierte oder kaltgepresste Bioöle. Die Zusammenstellung
der Fettsäuren ist im Rapsöl am günstigsten. Alle Öle haben die Eigenschaft, die
fettlöslichen Vitamine aus Gemüse und Obst zu lösen und so für den Körper
verwertbarer zu machen. Mischen Sie das Öl kurz vor dem Essen in den Brei. Breie auf
Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 22
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  • 3. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 2 Milch-Getreide-Brei am Abend Obst-Getreide-Brei am Nachmittag Für jedes Problem gibt es eine Lösung! Mein Kind will keinen Brei essen Mein Kind möchte nicht trinken Mein Kind hat immer wieder Verstopfungen Mein Kind ist allergiegefährdet, worauf muss ich achten? Wann kann ich die Zutaten austauschen? Kann ich die Breie untereinander tauschen? Was passiert mit den Resten? Kann ich auch in der Mikrowelle erwärmen? Hilfreiche Adressen
  • 4. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 3 digiload24 GbR http://digiload24.de support@digiload24.de ISBN 978-3-944793-09-2 Copyright © digiload24 GbR, Nittendorf Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung - auch auszugsweise - ist nur mit Zustimmung von digiload24 erlaubt. Alle Rechte vorbehalten. 1. Auflage, Mai 2013 Trotz sorgfältigen Lektorats können sich Fehler einschleichen. Autor und digiload24 sind deshalb dankbar für Hinweise. Jegliche Haftung für Folgen, die auf unvollständige oder fehlerhafte Angaben zurückzuführen sind, ist ausgeschlossen. Coverbild und Bilder unterliegen dem Copyright und entstammen folgenden Quellen: Coverbild © Svetlana Fedoseeva - Fotolia.com, © victoria p. - Fotolia.com
  • 5. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 4 Probleme bei der Darstellung? Sollten Sie Probleme bei der Auflösung oder richtigen Darstellung der Inhalte auf Ihrem Endgerät haben, so senden Sie an unseren Kundenservice eine E-Mail (support@digiload24.de) mit einer Kopie der Rechnung im Anhang. Wir werden Ihnen dann ein anderes Format zukommen lassen, damit Sie auch ohne Probleme unsere Ratgeber lesen und anwenden können. Folgen Sie uns! Profitieren Sie von unseren Gewinnspielen, Gutscheinaktionen, Rabattaktionen und verpassen Sie keine Neuveröffentlichung! http://facebook.com/digiload24 http://twitter.com/digiload24
  • 6. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 5 Vorwort Liebe Eltern, kennen Sie das auch? Bereits während der Schwangerschaft möchten Ihnen scheinbar alle viele gute Ratschläge in Bezug auf die Ernährung Ihres Babys geben. Die einen sagen das, die anderen genau das Gegenteil. Ich denke, daran wird sich auch in den nächsten 100 Jahren nichts ändern. Die Verwirrung wird durch die scheinbar nie endende Flut an industriell hergestellter Säuglingsnahrung perfekt. Alle wollen doch nur das Beste für Sie und Ihr Kind. Was ist aber nun das Beste für einen Säugling? Das ist nur eine von vielen unzähligen Fragen, die sich frisch gebackene Eltern stellen.  Wann beginnt man mit der Beikost?  Ist es besser selber zu kochen oder lieber Fertignahrung zu kaufen?  Was soll ich machen, wenn mein Kind nicht essen will?
  • 7. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 6  Können Allergien entstehen, wenn ich etwas falsch mache?  Wie viel muss mein Kind trinken?  Darf ich die Gerichte würzen?  Darf mein Kind Kuhmilch trinken? Verwirrung, Unsicherheit und Angst müssen wirklich nicht sein. Die Ernährung von Babys ist nicht so kompliziert wie viele denken. Man(n) muss nur ein paar Fakten beachten und am besten die Sache ganz entspannt angehen. Es bedarf auch keiner exotischer Zutaten und Sie müssen kein Profikoch sein, um Ihr Kind gesund und vollwertig zu ernähren. Dieser Ratgeber informiert und bereitet Sie als Eltern optimal auf die Beikosteinführung vor. Im ersten Kapitel erfahren Sie alles, was Sie vor der Einführung wissen müssen. Viele Tipps und Tricks erleichtern Ihnen den Einstieg. Das zweite Kapitel begleitet Sie Schritt für Schritt durch die Beikost. Im letzten Kapitel werden mögliche Probleme und Schwierigkeiten angesprochen und Lösungswege aufgezeigt, diese sollen Ihnen Mut machen und Sie auch stärken, falls etwas nicht sofort klappt.
  • 8. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 7 Alles was Sie zu Beginn wissen sollten Die Ernährung Ihres Babys spielt eine sehr wichtige Rolle für das ganze Leben. Sie beeinflusst nicht nur das Wachstum, die geistige und körperliche Entwicklung und das Wohlsein Ihres Babys, sie entscheidet sogar mit, wie gesund Ihr Baby im späteren Leben sein wird. Entscheidend ist auch, dass bereits im Säuglingsalter die Weichen für spätere Gewohnheiten, Einstellungen und Empfindungen zum Essen gestellt werden. Das beste Beispiel hierfür sind Obst und Gemüse. Wenn sich Ihr Kind von Beginn an Obst, Gemüse und Getreide gewöhnt, wird es auch später diese Lebensmittel besser akzeptieren. Da das Immunsystem und der Verdauungstrakt ihre volle Leistungskraft noch nicht erreicht haben, benötigt Ihr Baby eine spezielle Ernährung, die Schritt für Schritt eingeführt wird.
  • 9. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 8 Der richtige Zeitpunkt Für den Beginn der Beikosteinführung gibt es einen zeitlichen Rahmen von zwei Monaten. Da Ihr Kind sich im zweiten Lebenshalbjahr sehr schnell entwickelt, reicht Milch alleine nicht mehr aus, um seinen Nährstoff- und Energiebedarf zu decken. Frühestens können Sie mit der Beikosteinführung zu Beginn des 5. Monats, spätestens zu Beginn des 7. Monats anfangen. Der zeitliche Rahmen nimmt vielen Eltern den Druck, zu einem bestimmten Zeitpunkt beginnen zu müssen. Entscheiden Sie ganz individuell - je nach Wachstum und motorischen Fähigkeiten Ihres Kindes, wann Sie starten möchten. Lassen Sie sich von folgenden Aussagen nicht irritieren:  „Willst du wirklich so früh beginnen?“  „Also ich beginne erst…“  „Früher, da hat man…“  „Mein Kind ist 5 Monate und wir sind schon beim dritten Brei“  „Also ich an deiner Stelle…“
  • 10. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 9 Sie sind die Experten für Ihr Kind und Sie entscheiden, wann Ihr Kind so weit ist. Doch auch das Kind hat ein Mitspracherecht, denn durch seine Körpersprache signalisiert es Ihnen seine Bereitschaft. Achten Sie auf folgende Zeichen:  Ihr Kind kann sein Köpfchen sicher halten  Sie erkennen aktive Sitzbereitschaft  Ihr Kind zeigt aktives Interesse am Essen anderer Familienmitglieder (vor allem bei Geschwisterkindern)  Sie erkennen über einen längeren Zeitraum (nicht nur bei Wachstumsschüben) vermehrten Hunger Ihres Kindes Bitte beachten Sie, dass mit der Einführung der Beikost die Stillmahlzeiten ersetzt werden, allerdings bedeutet es nicht, dass Sie komplett abstillen müssen. Im Gegenteil, Säuglinge sollten auch nach der Einführung der Beikost gestillt werden, um alle Vorteile der Muttermilch weiter nutzen zu können.
  • 11. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 10 Übersicht für die nächsten Monate Klassisch beginnt man mit dem Gemüse- Kartoffel-Fleisch-Brei am Mittag. Sobald dieser eingeführt ist, steigt man mit dem Milch-Getreide-Brei am Abend ein. Etwa einen Monat später kommt noch der Obst- Getreide-Brei am Nachmittag hinzu. Am besten halten Sie sich an die Faustregel: Einen neuen Brei pro Monat
  • 12. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 11 Speiseplan: Der oben gezeigte Speiseplan dient zur Orientierung. „Flaschenkinder“ kommen meistens sehr gut mit vier Mahlzeiten aus, gestillte Babys brauchen oft mehr als vier Mahlzeiten pro Tag.
  • 13. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 12 Bitte kein Stress Lassen Sie sich und vor allem Ihrem Kind genügend Zeit, um es an die neue Situation und vor allem an neue Lebensmittel zu gewöhnen. Auch wenn Ihr Kind mehr Nährstoffe und Energie braucht, gehen Sie es langsam und behutsam an. Ihre Angst und Ihr Stress übertragen sich auch auf Ihr Kind. Bitte zwingen Sie Ihr Kind auf keinen Fall zu essen, dadurch können - auch jahrelange - Frustrationen in Bezug auf Nahrung entstehen. Vertrauen Sie mehr Ihrem Kind als den vorgegebenen Grammangaben. Bedenken Sie auch, dass jedes Kind einzigartig ist. Die Essensmenge hängt auch stark vom Charakter und Körperbau des Kindes ab. Ein zierliches, ruhiges Kind wird vielleicht etwas mehr als die Hälfte der angegebenen Menge essen, ein sehr bewegliches, großgewachsenes Kind dagegen viel mehr. Auch hier gibt es eine Faustregel: Sie bieten an – Ihr Kind entscheidet, wie viel es essen möchte
  • 14. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 13 Es wird Tage geben, da wird Ihr Kind viel und sehr gut essen. An anderen Tagen möchte es dann nur noch Milch trinken. Das ist ganz normal und Sie brauchen keine Angst zu haben, dass Ihr Kind zu viel oder nicht genug Nahrung bekommt. Vor allem in Phasen des Wachstums essen Babys viel und häufig. Bei Krankheiten und beim Zahnen möchten die meisten Kinder keine feste Nahrung und bevorzugen die Muttermilch oder das Fläschchen. Alles Wasser oder was? Ab dem ersten Brei kann Ihr Baby über den Tag verteilt und zu den Mahlzeiten Flüssigkeit trinken. Mit fester Nahrung nimmt Ihr Baby unter anderem viele Ballaststoffe auf, diese fördern bekannter Maßen die Verdauung, allerdings nur in Verbindung mit ausreichend Flüssigkeit. Bekommt Ihr Baby nicht genug zum Trinken, tritt genau das Gegenteil ein, nämlich Verstopfung. Faustregel für Getränke 100 ml Flüssigkeit pro Brei
  • 15. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 14 Abgekochtes Leitungswasser oder Mineralwasser (ohne Kohlensäure) mit dem Hinweis „für die Zubereitung von Babynahrung geeignet“ sind die optimalen Durstlöscher. Auch ungesüßte Kräuter- oder milde Früchtetees können Sie Ihrem Kind ab dem 6. Lebensmonat anbieten. Ungeeignet sind dagegen gesüßte Baby-Instanttees. Verwenden Sie im ersten Lebensjahr spezielle Teebeutel für Säuglinge, und brühen Sie einen Teebeutel auf einen Liter Wasser auf. Fencheltee kann bei Blähungen und Bauchschmerzen manchmal Wunder bewirken. Verwenden Sie Fencheltee und andere Kräutertees bei Bedarf und nicht täglich. Akzeptiert Ihr Kind kein Wasser und keinen Tee, können Sie ab dem 6. Monat auch eine Saftschorle anbieten. Beachten Sie dabei das Verhältnis: maximal 1/4 Saft auf 3/4 Wasser. Am besten bieten Sie Ihrem Kind alle Getränke aus dem Becher an. Wird die Trinkflasche bevorzugt, verhindern Sie ständiges Nuckeln, das schadet auf die Dauer Zähnen und Kiefer.
  • 16. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 15 Selber kochen oder lieber kaufen? Diese Frage stellen sich viele Eltern. Beide Varianten haben ihre Vorteile. Entscheiden Sie sich nicht strikt nur für eine Möglichkeit. Ob Sie nun selber kochen oder lieber Gläschen kaufen, auf die richtigen Zutaten kommt es an. Ihr Kind sollte beides kennen lernen. Entscheiden Sie sich für selber kochen, sollten Sie als Reserve (Zeitdruck, Krankheit…) einige Gläschen im Haus haben. Entscheiden Sie sich für Gläschen, sollte Ihr Kind ab und an auch selbstgekochtes probieren, schließlich wird es schon sehr bald an Ihrem Familientisch mit essen. Vorteile bei selbst gekochten Breien  Sie können die einzelnen Zutaten selber aussuchen, das ist vor allem bei allergiegefährdeten Kindern wichtig
  • 17. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 16  Sie können ungeeignete Zutaten, wie Salz, Zucker, Gewürze weglassen  Sie können regionales und saisonales Obst und Gemüse verwenden  Sie erleichtern Ihrem Baby - durch die Gewöhnung an Ihre Küche - den Einstieg ins Familienessen  Sie sparen Geld, denn selber kochen ist günstiger  Sie ermöglichen Ihrem Baby ein umfangreiches Geschmackserlebnis Vorteile bei gekauften Gläschen  Sie sparen Zeit, da die Gläschen nur im Wasserbad oder in der Mikrowelle (geringe Wattleistung und mehrmaliges Umrühren) erwärmt werden müssen  Die Zutaten sind hinsichtlich der hygienischen Zubereitung einwandfrei
  • 18. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 17  Die Zutaten sind schadstoffarm und keimfrei Folgendes sollten Sie beim Kauf von Gläschen und Fertigbreien beachten Tipp: Für alle Fertigbreie gilt: Lesen Sie vor dem Kauf, was drin ist! Je kürzer die Zutatenliste umso besser! Bevorzugen Sie Zutaten entsprechend den selbstgekochten Breien! Vermeiden Sie Breie mit Zusätzen, wie:  Zucker, wird auch als Saccharose, Glucose, Glucosesirup, Fructose, Maltose deklariert  Süßungsmittel, wie Fruchtdicksaft, -mark, -pulver, Honig, Ahornsirup  Salz, Gewürze, Kräuter
  • 19. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 18  Schokolade, Nüsse, Kakao, Aromen, wie Vanille, Zimt  Milchprodukte, wie Joghurt, Quark, Käse Bevorzugen Sie Breie mit:  nährstoffreichen Gemüsesorten  Kartoffeln statt Nudeln oder Reis  einer Vollkorngetreideart (keine Getreidemischungen 3-Korn, 7-Korn usw.)  Jodzusatz, deklariert als Kaliumjodid/Kaliumjodat Lesen Sie genau das Etikett  Reine Vollkorngetreidebreie können Sie mit Wasser und Obst zu einem Obst-Getreide-Brei und mit Vollmilch zu einem Milch-Getreide-Brei anrühren.  Fertige Milchbreie müssen Sie nur mit Wasser anrühren (enthalten oft viel Zucker und Aromen).  In manchen Breien fehlt Vitamin C (Ascorbinsäure). Dieses ist für die bessere Verwertbarkeit des Eisens notwendig. In selbstgekochten Breien
  • 20. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 19 kommt das Vitamin C aus dem Obst bzw. aus dem Saft. Fehlt es im Gläschen, müssen Sie es ergänzen.  Fast alle Mittagsgläschen enthalten weniger Fleisch als empfohlen. Für eine ausreichende Eisenversorgung müssen Sie entweder dem Gläschen zusätzlich Fleisch zugeben (5 Fleischmahlzeiten in der Woche) oder Ihr Kind jeden Tag mit einem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Gläschen füttern.  Auf vielen Gläschen ist auf dem Etikett ein Öltropfen abgezeichnet. In manchen Gläschen ist auch nicht mehr als ein Tropfen drin. Ergänzen Sie wie folgt:  unter 1 g Fett im Gläschen mit 1 Esslöffel ergänzen  2 - 5 g Fett im Gläschen mit 1 Teelöffel ergänzen  Etwa 8 g Fett im Gläschen muss nicht ergänzt werden Geeignete Lebensmittel in der Beikost Gemüse
  • 21. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 20 Karotten, Pastinake, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Zucchini, Blumenkohl Grundsätzlich zählt die Kartoffel auch zum Gemüse, wird allerdings in der Beikost getrennt behandelt, da sie sehr nährstoffreich ist. Daher eignet sich die Kartoffel optimal für den Start. Später können Sie die Kartoffel auch durch Vollkornnudeln und Vollkornreis/Naturreis ersetzen. Obst Milde Äpfel, Birnen, Bananen, Nektarinen, Aprikosen, Pfirsich, Melone Ihr Kind sollte am Anfang das Obst immer in gedünsteter Form bekommen. Wird das Obst gut vertragen, können Sie es ab etwa dem 8. Monat auch roh geben, zum Beispiel gerieben oder püriert. Da Bananen von Natur aus viel Zucker enthalten, mischen Sie diese mit weniger süßem Obst. Beachten Sie bitte, dass Obst allein als Mahlzeit nicht ausreichend ist. Vervollständigen Sie die Mahlzeit mit Vollkorngetreideflocken und etwas Öl (Obst-Getreide-Brei).
  • 22. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 21 Fleisch Rindfleisch, Kalbfleisch, Hühnerfleisch, Putenfleisch, Schweinefleisch Achten Sie beim Einkaufen auf magere Stücke. Sie können auch frisches Hackfleisch verwenden, wenn Sie es am selben Tag verarbeiten und mindestens 10 Minuten schmoren oder kochen. Da Fleisch viel gut verwertbares Eisen enthält, sollten Sie es Ihrem Baby 5 Mal in der Woche anbieten. Eisen ist besonders für die Blutbildung, die Immunabwehr und die psychomotorische und geistige Entwicklung wichtig. Öl Rapsöl, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl Verwenden Sie bevorzugt raffinierte oder kaltgepresste Bioöle. Die Zusammenstellung der Fettsäuren ist im Rapsöl am günstigsten. Alle Öle haben die Eigenschaft, die fettlöslichen Vitamine aus Gemüse und Obst zu lösen und so für den Körper verwertbarer zu machen. Mischen Sie das Öl kurz vor dem Essen in den Brei. Breie auf
  • 23. Copyright © 2013 digiload24 Beikosteinführung babyleicht gemacht | Valeria Föll | Seite 22 Sie haben das Ende der Leseprobe erreicht. Kaufen Sie jetzt das eBook für nur 4,99 € bei Amazon. Das eBook steht Ihnen sofort nach dem Kauf zur Verfügung. Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank für Ihr Vertrauen.