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SS10 Wind Kap. 4 (Aerodynamik).ppt

msiParker
Jan. 24, 2023
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SS10 Wind Kap. 4 (Aerodynamik).ppt

  1. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Windenergie Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors Manfred Reisch WS 2009
  2. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 2/37 1. Strömungslehre: Grundlage der Leistungsentnahme 2. Kräfte am Flügel 3. Geschwindigkeitsverteilung 1. Schnellaufdrehzahl 2. Winddreiecke 4. Wirbelbildung und Rotornachlaufströmung 5. Anstellwinkel 6. Reale und theoretische Rotorleistungskennlinie 7. Leistungsbegrenzungen Anstellwinkel, Gierwinkel, … Inhalt Kap. 4: Aerodynamik des Rotors
  3. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 3/37 Experiment Föhn und Tischtennisball Warum bleibt der Tischtennisball im Luftstrom? Was hat das mit Windenergie zu tun? Alles eine Frage der Strömungslehre! Der Tischtennisball ist ein profilierter Körper. Spezifische Gesetzmäßig- keiten lassen sich daran studieren und auf Windenergieanlagen übertragen Tisch- tennis- ball Auftriebsprinzip 1/3 g Luftstrom Luftstrom
  4. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 4/37 Woher bezieht die Beschleunigung der Masse ihre Energie? A1 A2 A3 v3 v2 v1 v A V           v A V m   v: Strömungsgeschwindigkeit A: Querschnitt V: Volumenstrom (Durchsatz) m: Massenstrom . . konst ...... v A v A v A V 3 3 2 2 1 1             V m     m V     m V   Druckverteilung in einer Röhre: Venturi Effekt
  5. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 5/37 Potentielle Energie: Kinetische Energie: Druckenergie h g m h F E G pot      2 kin v 2 m E   V p Ed               2 2 2 2 3 2 2 2 2 2 3 2 m N m 1 s kgm s m m kg w m N m 1 s kgm m s m m kg h g m N p                        Darstellung der Energie Nebenrechnung: Einheitenkontrolle
  6. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 6/37 An jeder beliebigen Stelle im Rohr gilt die Bilanz: Mit m = V   erhält man für jede Stelle im Rohr die Bernoulli´sche Energiegleichung Für das konstante Volumen V von Flüssigkeiten gilt: Nach Division durch V ergibt sich die Bernoulli´sche Druckgleichung: . konst E E E E E E E 2 kin 2 pot 2 d 1 kin 1 pot 1 d        . konst v 2 m h g m V p E E E E 2 kin pot d           2 2 2 2 2 1 1 1 v 2 V h g V V p v 2 V h g V V p                      2 2 2 2 2 1 1 1 v 2 h g p v 2 h g p                Gesetz von Bernoulli 1/2
  7. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 7/37 Geschwindigkeitsdruck pkin geodätischer Druck ppot statischer Druck pd In einem strömenden inkompressiblen Fluid ist die Summe aus statischem Druck, geodätischem Druck und Geschwindigkeitsdruck konstant. Venturiprinzip: Bei einer horizontal verlaufenden Rohrleitung entfällt der geodätische Druck. Die Bernoulli´sche Druckgleichung lautet dann: . konst v 2 p p p 2 d kin d       Gesetz von Bernoulli 2/2
  8. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 8/37 Die Kraft zur Beschleunigung der Fluidteilchen in die Engstelle hinein ist die Druckgradientkraft. Der Energiesatz bleibt gewahrt. Die Änderung der kinetischen Energie bei Querschnittsänderung des Rohres korrespondiert mit der Änderung des Drucks als Form der potentiellen Energie. Schlussfolgerung . konst v 2 p p p 2 d kin d       A1 A2 A3 v3 v2 v1
  9. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 9/37 Strömungs und Druckverhältnisse
  10. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 10/37 v d vw speziell geformter Umströmungskörper wichtig z.B. bei Flugzeugen Turbinenschaufeln Umlenkrädern Querschnittsfläche mit Profilsehne, Länge l (Profillänge) Mittellinie (Skelettlinie) Winkel zwischen Profilsehne und Strömung (Anstellwinkel α) Breite d Oberseite stärker gekrümmt als Unterseite Geometrie von Tragflächen, hier Rotorflügel
  11. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 11/37 Druckverhältnisse am Flügel
  12. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 12/37 v 2 v Strömung um eine Tragfläche: Geschwindigkeit oben > unten Bernoulli: Druck oben < unten Druckunterschied zum Druck p∞ in der ungestörten Strömung, bezogen auf Staudruck Nettoeffekt: Auftriebskraft Kräfte am Tragflügel: Auftrieb senkrecht zur Strömung, beschrieben durch Widerstand Fw in Strömungsrichtung wie oben 2 Druckverteilung an einer Tragfläche Fl 2 a A A v 2 c F       Fl 2 w W A v 2 c F       Flügelfläche AFl ≈ l b
  13. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 13/37 Strömungslinien und Blattelementtheorie
  14. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 14/37 Das so genannte Winddreieck wird von 3 Geschwindigkeiten definiert: die Windgeschwindigkeit senkrecht zur Rotorebene: die Umfangsgeschwindigkeit u, die durch die Eigendrehung des Flügels entsteht die resultierte Anströmungs- geschwindigkeit c (Geschwindigkeit der Luft auf das Blatt). Die Kräfte am Rotorblatt sind: die Auftriebskraft A die Widerstandskraft W Windkräfte am Flügel 1 e v 3 2 v  1 e v 3 2 v 
  15. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 15/37 Abhängigkeit vom Anstellwinkel Für einen Flügel: ca, cw hängen ab von Reynoldszahl mit Oberflächenrauhigkeit (besonders an der Flügelnase) Tragflügelprofil Anstellwinkel     N A v 2 c F Fl 2 w w      Beiwerte ca und cw     N A v 2 c F Fl 2 a A     
  16. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 16/37 Die Umfangsgeschwindigkeit ist Die Anströmungsgeschwindigkeit c nimmt linear mit der Umfangs- geschwindigkeit u zu. w ve ve ve Winddreiecke sind deswegen bei jedem Radius r (und bei jedem Schnitt eines Blattes) unterschiedlich. An jedem Blattschnitt soll möglichst die Anströmung unter dem gleichen Winkel auf das Blattprofil treffen. Die über die Blattlänge unterschiedlichen Winddreiecke ergeben so die notwendige Verwindung des Flügels. Die Schnelllaufzahl ist definiert als *) v = v1 r u  w  Geschwindigkeitsdreiecke über dem Rotorradius    w    v R v ua *)
  17. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 17/37 Blatteinstellwinkel  ist konstruktiv festgelegt. Anstellwinkel ist eine aerodynamische Größe Bestandteile der Kräftebilanz: Auftrieb (Profil-) widerstand Indizierter Widerstand (durch freie Randwirbel an Ober- und Unterseite, Reynolds-Zahl) Blattspitzenverluste Nabenverluste Der induzierte Widerstand ist eine Funktion der Streckung (Schlankheit der Rotorblätter): Umwandlung von Auftrieb und Widerstand in Rotationsebene führt zu Schub und Tangentialkraft Tangentialkraft sorgt für das das Drehmoment Schub belastet Rotorblatt und Turm Kräfte und Geschwindigkeiten am Flügel Fl 2 A R S 
  18. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 18/37 Auftretende Wirbel an der WEA
  19. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 19/37 Die Blattelementtheorie liefert mit der Berechnung der örtlichen Luftkraftbeiwerte die Kraft- und Momentenverteilung über die Blattlänge Tangentialkraft (Auftrieb) Schubkraft (Widerstand) Ebenso liefert sie Antriebsmoment Aerodynamsche Torsionsmoment Der Strömungsdrehimpuls beeinflusst den Leistungsbeiwert ( Funktion der Schnelllaufzahl) Für unendliche große Schnelllaufdrehzahlen nähert sich der Leistungsbeiwert dem Betz‘schen Idealwert Kraft- und Momentenverteilung
  20. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 20/37 Die Berücksichtigung des Strömungsdrehimpulses führt zur Abhängigkeit des Leistungsbeiwertes von der Schnelllaufzahl und dem konstruktiven Einstellwinkel Der Leistungsbeiwert erreicht ein Optimum bei bestimmten Schnelllaufzahlen Leistungscharakteristik des Rotors
  21. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 21/37 Berechnung des Rotordrehmomentes: Umrechnung zwischen Leistungs- und Drehmomentenbeiwert: Die wesentlichen Parameter: Anzahl der Rotorbläter Tiefenverteilung der Rotorblätter Aerodynamische Profileigenschafen Verwindungsverlauf R A v 2 c M 2 MR R        Drehmomentenkennfeld MR PR c c   
  22. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 22/37 Idealer und realer Leistungsbeiwert über der Schnelllaufzahl
  23. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 23/37 Rotorleistungsbeiwert Drehmomentenbeiwert Charakteristik von Rotoren verschiedener Bauart
  24. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 24/37 Beschreibung der Strömung: Überlagerung aus reibungsloser Parallelströmung Wirbel um die Tragfläche (Zirkulationsströmung) Stärke des Wirbels (Zirkulation) Wert vom Abstand zum Körper unabhängig (Potentialwirbel) bei Vernachlässigung von Reibung und ggf. Ablösung FA = ρ v∞ b Γ (Satz von Kutta-Joukowsky) Zirkulation entsteht als Gegenwirbel zum Anfahrwirbel Strömungen
  25. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 25/37 Aufbau der Grenzschicht braucht Zeit am Anfang nahezu Potentialströmung Druck am hinteren Ende wegen Reibung zu klein für Umströmung Wirbel entsteht zunehmender Reibungseinfluss Wirbel löst sich ab Geschwindigkeit unten zu groß Druck unten zu klein oberer Stromfaden wird nach unten gezogen Geschwindigkeit oben wächst Umverteilung der Strömung nach oben Entstehung der Wirbel
  26. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 26/37 Auftretende Wirbel an der WEA
  27. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 27/37 Nachteile für nachstehende Windenergieanlagen Wichtige Einflussfaktoren im Nachlauf : Schubkräfte steigen Turbulenzen steigen Geschwindigkeit muss neu aufgebaut werden Nachströmung
  28. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 28/37 Stall = passive Selbstregelung (bei fest vorgegebener Umfangsgeschwindigkeit) Sorgfältig abgestimmte Auslegung: Betrieb unterhalb der aerodynamisch optimalen Windgeschwindigkeit Bei höheren Windgeschwindigkeiten bremsen oder aus dem Wind drehen Praktische Voraussetzungen: Festigkeit und Steifigkeit des Rotors Hohe Generatorleistung Gutes Anlaufvermögen wegen ungünstiger Anlaufstellung (Blatteinstellwinkel), ggf. Elektrostart Einsatz primär im frequenzstarren Netzparallelbetrieb Schutz vor Überdrehzahl im Leerlauf (Ausfall Generatormoment) Passive Strömungsablösung (Stall)
  29. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 29/37 Stillstand Anfahr- und Betriebsstellung Vorteile gegenüber Pitch-Systemen: Geringere Anzahl von Stellvorgängen Geringere Stellwege Besseres Abfangen der Windturbulenzen Geringere Leistungsspitzen Geringere Belastungsspitzen Aktiv Stall
  30. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 30/37 Aerodynamische Reglung
  31. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 31/37 Leistungsbeiwert beim Herausdrehen der WEA aus dem Wind (Stall-Maschinen) Das Schrägstellen bewirkt eine Verkleinerung der effektiven Rotorfläche Größeren Schräganströmwinkel mit vorzeitigem Strömungsabriss Nachteil: Keine feine Leistungsregelung bei festen Drehzahlen möglich Einfluss des Gierwinkels
  32. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 32/37 Abriss an der Oberseite zu geringer Druck → Ablösen der Grenzschicht geschieht u.a. bei zu großem Anstellwinkel begrenzt ca(α) Kavitation (bei Flüssigkeitsströmung) Störungen der Strömungen 1/2
  33. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 33/37 Nasenrauhigkeit / Erosion Insekten Regen Eis Herstellungsfehler / Profilungenauigkeiten Störungen der Strömungen 2/2
  34. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 34/37 Je größer die Schnelllaufzahl ist, desto schneller die Rotordrehzahl Schnellläufer sind Auftriebsläufer mit einer Schnelllaufzahl von 2,5 bis 15. (WEA mit 1 bis 3 Rotorblätter) Die Schnelllaufzahl beeinflusst Bauart und Bauform einer Windkraftanlage: die Rotordrehzahl der Anzahl der Rotorblätter die Blattform (indirekt) Einteilung der WEA nach der Schnelllaufzahl
  35. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 35/37 Idealer und realer Leistungsbeiwert über der Schnelllaufzahl
  36. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 36/37 Windgeschwindigkeit [m/s] Schlussfolgerung
  37. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
  38. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 38/37
  39. Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Manfred Reisch WS 09 / 10 Kapitel 4: Aerodynamik des Rotors 39/37
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