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Konzept zur Teilkapitaldeckung in der Pflegeversicherung

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Konzept zur Teilkapitaldeckung in der Pflegeversicherung

  1. 1. Teilkapitaldeckung in der Pflegeversicherung Konzept einer individualisierten, generationengerechten Pflegepflichtversicherung Stefan Walter · 01.10.2011
  2. 2. Agenda Seite 1. Ausgangslage und politische Vorgaben 1.1 Pflege und Demographischer Wandel 1.2 Prognosen für die Beitragsatzentwicklung 1.3 Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag 2009 2. Familiengerechtigkeit ist gefragt 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl 3.1 Grundprinzip 3.2 notwendige Beiträge 3.3 Sozialausgleich 3.4 Übergangsregelung für ältere Kinderlose 4. Die Träger: Kooperation mit der PKV 4.1 Eignung der PKV als Risikoträger und Kapitalanleger 4.2 Zuordnung der Versicherten 5. Die Win-Win-Win Situation 5.1 Vorteile für einzelnen Bürger und Staatsgemeinschaft 5.2 Vorteile für GKV und PKV 6. FAQ
  3. 3. 1. Ausgangslage und politische Vorgaben <ul><li>1.1 Pflege und Demographischer Wandel </li></ul>Seite Pflegebedürftige in Millionen
  4. 4. 1. Ausgangslage und politische Vorgaben <ul><li>1.2 Prognosen für die Beitragsatzentwicklung </li></ul><ul><ul><li>Prof. Dr. Bernd Hof (2011) </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Basisprojektion: Annahme von erhöhter Alterung </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Referenzprojektion: erhöhte Alterung, Dynamisierung analog Rente (2,0%-2,8%), verstärkte Inanspruchnahme stationärer Versorgung, da weniger Pflege in Familien. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Wissenschaftliches Institut der PKV (2010) </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Annahme: Dynamisierung der Leistungen um 1,3% jährlich </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Prof. Schnabel, Universität Essen/Duisburg (2007) </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Annahmen: Erhalt des Leistungsniveaus mit Inflationsausgleich (=Dynamisierung) </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Prognose des Bundesministeriums für Gesundheit (2010) </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Keine Annahmen, Optimistische Prognose </li></ul></ul></ul>Seite
  5. 5. 1. Ausgangslage und politische Vorgaben <ul><li>1.3 Vorgaben </li></ul><ul><ul><li>Koalitionsvertrag der CDU/CSU und FDP 2009 (S.93) </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>„ Die Pflegeversicherung bleibt ein wichtiges Element der sozialen Sicherung. Die Pflegebedürftigen müssen auch künftig angemessene Pflegeleistungen zu einem bezahlbaren Preis erhalten. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>In der Form der Umlagefinanzierung kann die Pflegeversicherung jedoch ihre Aufgabe, allen Bürgern eine verlässliche Teilabsicherung der Pflegekosten zu garantieren, auf Dauer nicht erfüllen. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Daher brauchen wir neben dem bestehenden Umlageverfahren eine Ergänzung durch Kapitaldeckung , die verpflichtend, individualisiert und generationengerecht ausgestaltet sein muss.Eine interministerielle Arbeitsgruppe wird dazu zeitnah einen Vorschlag ausarbeiten. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Die Veränderung in der Finanzierung eröffnet Chancen, die Leistungen der Pflegeversicherung langfristig zu dynamisieren und die Pflegebedürftigkeit – auch zugunsten von Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz, wie z. B. Demenz, neu zu definieren. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Alle Bemühungen um eine finanzielle Absicherung des Pflegerisikos im Rahmen der Pflegeversicherung entbinden den Einzelnen aber nicht davon, seine Eigenverantwortung und Eigeninitiative zur Absicherung des Pflegerisikos und zur Gestaltung der Pflege wahrzunehmen.“ </li></ul></ul></ul>Seite
  6. 6. 1. Ausgangslage und politische Vorgaben <ul><li>1.3 Vorgaben </li></ul><ul><ul><li>Bundesverfassungsgerichtsurteil 03.04.2001: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Es ist mit Art. 3 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 6 Abs. 1 GG nicht zu vereinbaren , dass Mitglieder der sozialen Pflegeversicherung, die Kinder betreuen und erziehen und damit neben dem Geldbeitrag einen generativen Beitrag zur Funktionsfähigkeit eines umlagefinanzierten Sozialversicherungssystems leisten, mit einem gleich hohen Pflegeversicherungsbeitrag wie Mitglieder ohne Kinder belastet werden. </li></ul></ul></ul>Seite
  7. 7. 2. Familiengerechtigkeit ist gefragt! <ul><li>Kindererziehung als eigenständiger Beitrag </li></ul><ul><ul><li>Die Umlagefinanzierung der gesetzlichen Pflegeversicherung ist auf die nachfolgende Generation angewiesen. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Würde jeder mehr als zwei Kinder haben, gäbe es keinen finanziellen Reformbedarf. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Das Aufziehen von Kindern stellt damit einen eigenen Realbeitrag dar. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Professor Dr. Paul Kirchhof: „Den Generationenvertrag des Sozialstaates halten nur die Eltern ein. Dass gerade sie an diesem Vertrag kaum beteiligt werden, ist ein rechtsstaatlicher Skandal.“ </li></ul></ul>Seite
  8. 8. 2. Familiengerechtigkeit ist gefragt! <ul><li>Beitragssatzhöhe ist abhängig von der Geburtenrate </li></ul><ul><ul><li>Berechnung, bei welcher Geburtenrate, sich der Beitragssatz langfristig einpendeln wird (jeweils bezogen auf das heutige Absicherungsniveau) </li></ul></ul><ul><ul><li>Bei durchschnittlich 1,34 Kindern pendelt sich der Beitragssatz bei 3% ein. </li></ul></ul><ul><ul><li>Werden drei Kinder im Umlageverfahren vorausgesetzt, reichen 1,49% langfristig aus. </li></ul></ul>Seite Quelle: WIP - Teilkapitaldeckung als Finanzierungsmodell am Beispiel der Pflegeversicherung S.54
  9. 9. 2. Familiengerechtigkeit ist gefragt! <ul><li>Kapitaldeckung als Ersatz für Beiträge der Kinder </li></ul><ul><ul><li>Jeder hat Eltern. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Daher ist es gerechtfertigt, dass jeder für seine Elterngeneration Beiträge zahlt. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Gäbe es keine Pflegeversicherung, müsste man ebenso für deren Unterhalt aufkommen. (§ 1601 BGB) </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Nicht jeder hat Kinder. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Kinder sind jedoch später die potentiellen Beitragszahler, </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>wenn die Elterngeneration selbst pflegebedürftig ist. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Es ist daher gerecht, dass Kinderlose für ihr eigenes </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Pflegerisiko komplett kapitalgedeckt ansparen. </li></ul></ul></ul>Seite
  10. 10. 2. Familiengerechtigkeit ist gefragt! <ul><li>Beispiel: Jahr 2013: Versicherter mit (A) und ohne Kinder (B): </li></ul>
  11. 11. 2. Familiengerechtigkeit ist gefragt! <ul><li>Beispiel: Jahr 2043: Versicherter mit (A) und ohne Kinder (B): </li></ul>
  12. 12. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>3.1 Grundprinzip – Finanzierung der Leistungen </li></ul><ul><ul><li>Die Leistungen haben weiterhin für alle Versicherte den gleichen Umfang </li></ul></ul><ul><ul><li>Die Finanzierung der Leistungen erfolgt unterschiedlich – je nach Kinderzahl: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Kinderlose zu 100% durch einen Kapitalaufbau </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Personen mit einem Kind zu 2/3 durch Kapitalaufbau, 1/3 durch die Kindergeneration </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Personen mit zwei Kindern zu 1/3 durch Kapitalaufbau, 2/3 durch die Kindergeneration </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Personen mit 3 und mehr Kindern zu 100% durch Beiträge der Kindergeneration </li></ul></ul></ul>Seite 1.500 Euro aus Kapitaldeckung 1.000 Euro aus Kapitaldeckung 500 Euro aus Umlage 1.000 Euro aus Umlage-finanzierung durch Kinder- generation 500 Euro aus Kapitaldeckung 1.500 Euro aus Umlage-finanzierung durch Kinder- generation Finanzierung der Leistungen: (Hier: Pflegestufe III) Kinderlos 1 Kind 2 Kinder 3 Kinder
  13. 13. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>3.1 Grundprinzip - Beitragszusammensetzung </li></ul><ul><ul><li>Jeder zahlt weiter einen umlagefinanzierten Beitrag für die Generation seiner Eltern. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Der Beitrag ist - wie bisher – einkommensabhängig unter Beteiligung des Arbeitgebers. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Ab Alter 23: Zusatzbeitrag für kapitalgedeckte Absicherung, abhängig von der Kinderzahl </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Wird nach dem 23 Lebensjahr ein Kind geboren, wird 1/3 weniger Beitrag benötigt. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Von der aufgebauten Alterungsrückstellung könnte dabei je 1/3 ausgezahlt werden. </li></ul></ul></ul>Seite Beitrag (wenn ab Alter 23 Kapitalaufbau beginnt) Kinderlos 1 Kind 2 Kinder 3 Kinder 15 Euro für eigene Kapital-deckung. 10 Euro für eigene Kapital-deckung 5 Euro für eig. Kapitaldeckung 1% AN-Beitrag 1% AG Beitrag (für Eltern- und Großeltern-generation) 1% AN-Beitrag 1% AG Beitrag (für Eltern- und Großeltern-generation) 1% AN-Beitrag 1% AG Beitrag (für Eltern- und Großeltern-generation) 1% AN-Beitrag 1% AG Beitrag (für Eltern- und Großeltern-generation) ggf. Teilauszahlung als Elterngeld für die „Pflege“ des Kindes ggf. Teilauszahlung als Elterngeld für die „Pflege“ des Kindes ggf. Teilauszahlung als Elterngeld für die „Pflege“ des Kindes
  14. 14. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>3.2 notwendige Beiträge </li></ul><ul><ul><li>Beiträge von 2% aus dem sozialversicherungspflichtigen Einkommen </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Der Arbeitgeber zahlt davon die Hälfte (1%) </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Ab Alter 23 beginnt ein zusätzlicher Kapitalaufbau für Personen unter 3 Kinder. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Kinderlose zahlen 15 Euro Beitrag im Monat (gleich für Männer und Frauen) </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>die private Pflegepflichtversicherung für dieses Eintrittsalter kostet 15 Euro Beitrag </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>dieser individuelle kapitalgedeckte Beitrag steigt nicht aufgrund des Älterwerdens </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>ausreichend um Pflegeleistungen auf heutigem Niveau bis ans Lebensende zu decken </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Beispielhafte Beitragsentwicklung eines Jugendlichen, der mit 30 ein Kind bekommt: </li></ul></ul>Seite 15 Euro 1% AN-Beitrag / 1% AG Beitrag aus sozialversicherungspflichtigem Einkommen Beitragshöhe Alter 23 30 50 Ausbildungsbeginn Lebens- ende 10 Euro für kapitalgedeckte Absicherung
  15. 15. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>3.3 Sozialausgleich </li></ul><ul><ul><li>Der individuelle Beitrag für die kapitalgedeckte Absicherung könnte Personen mit geringem Einkommen übermäßig belasten. </li></ul></ul><ul><ul><li>Hier könnte ein steuerfinanzierter Sozialausgleich analog dem Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung eingeführt werden </li></ul></ul><ul><ul><li>Deckelung des individuellen kapitalgedeckten Beitrags auf z.B. 2% des Einkommens </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Der Ausgleich könnte dabei automatisch durch den Arbeitgeber abgewickelt werden. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Ordnungspolitisch korrekt wäre, für diesen Steuermittel zu verwenden. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Für Personen mit mehr als zwei Kindern ist kein Ausgleich nötig, da diesen keinen Beitrag zahlen müssen. </li></ul></ul>Seite
  16. 16. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>Nettoeinkommen der Haushalte </li></ul><ul><ul><li>Die Höhe des verfügbaren Einkommens ist stark von der Kinderzahl abhängig. </li></ul></ul><ul><ul><li>Paare ohne Kinder haben entsprechend mehr Mittel zur Verfügung </li></ul></ul><ul><ul><li>Eine Belastung durch einen höheren Beitrag zum Aufbau der eigenen Kapitaldeckung führt daher im Durchschnitt zu keiner übermäßigen Belastung. </li></ul></ul><ul><ul><li>Es ist somit auch mit einem niedrigeren Summe für einen Sozialausgleich zu rechnen. </li></ul></ul>Seite
  17. 17. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>3.4 Übergangsregelung für ältere kinderlose Personen </li></ul><ul><ul><li>Ältere Personen ohne Kinder haben weniger Ansparzeit für ihre eigenen Leistungen </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Ihr individueller Beitrag zur kapitalgedeckten Absicherung ist daher höher. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Ein höherer Beitrag ist fair, denn erst seit 1996 (seit 15 Jahren) Pflegebeiträge gezahlt wurden. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Je älter die Person bei Einführung ist, desto höher ist der individuelle, dann stabile Beitrag </li></ul></ul><ul><ul><li>Zur Vermeidung einer übermäßigen Belastung ist eine Deckelung des Beitrags sinnvoll. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Je nach Höhe der Deckelung ist mittelfristig ein größerer Anteil über das Umlageverfahren zu finanzieren. </li></ul></ul></ul>Seite Beitrag für Personen ohne Kinder / mit 1 Kind / mit 2 Kindern Eintrittsalter
  18. 18. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>Anzahl kinderloser Personen / Beitrag je Alter bei Einstieg </li></ul>Seite Datengrundlage: Eigene Berechnungen auf Basis der Beiträge der privaten Pflegepflichtversicherung sowie der Daten des Statistischen Bundesamts Deckelung bei 30 Euro
  19. 19. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>Anzahl Personen mit 1 Kind / Beitrag je Alter bei Einstieg </li></ul>Seite Datengrundlage: Eigene Berechnungen auf Basis der Beiträge der privaten Pflegepflichtversicherung sowie der Daten des Statistischen Bundesamts Deckelung bei 20 Euro
  20. 20. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>Anzahl Personen mit 2 Kindern / Beitrag je Alter bei Einstieg </li></ul>Seite Datengrundlage: Eigene Berechnungen auf Basis der Beiträge der privaten Pflegepflichtversicherung sowie der Daten des Statistischen Bundesamts Deckelung bei 10 Euro
  21. 21. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>Anzahl Personen mit 3 und mehr Kindern / keine Kapitaldeckung nötig </li></ul>Seite Datengrundlage: Eigene Berechnungen auf Basis der Daten des Statistischen Bundesamts
  22. 22. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>Beitragsdeckelung in der Übergangsphase </li></ul><ul><ul><li>Die Beiträge zur Kapitaldeckung sind bei Einführung grundsätzlich umso höher, je älter die Personen sind, da hier weniger Zeit zum Ansparen zur Verfügung steht. </li></ul></ul><ul><ul><li>Sie werden auf einen zu bestimmenden Berag gedeckelt. </li></ul></ul><ul><ul><li>Der nicht adäquat finanzierte Beitrag wird dadurch ausgeglichen, dass die aus den kapitalgedeckten Beiträgen finanzierte Leistung geringer ist: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Jedes Jahr steigt die Leistung aus der Kapitaldeckung aller Personen um einen bestimmten Prozentsatz. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>alternativ: Ältere Personen haben einen entsprechend geringeren Anspruch aus der Kapitaldeckung und erhalten in der Zwischenzeit mehr aus der Umlagefinanzierung </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Folge: es wird in der Übergangsphase weiterhin eht Mittel über den sozialen Beitrag zur Umlagefinanzierung benötigt. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Vorteil: die aufgebaute Kapitaldeckung ist jeweils durch die Person direkt erbracht worden und zurechenbar </li></ul></ul></ul>Seite
  23. 23. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl Seite Die prozentuale Leistungshöhe ist hier nur überschlagsweise geschätzt. <ul><li>Übergangsphase: Anstieg der Leistung aus der Kapitaldeckung </li></ul><ul><ul><li>Anstieg ist je nach Höhe der Beitragsdeckelung unterschiedlich (grobe Schätzung) </li></ul></ul>
  24. 24. Finanzierung in der Übergangsphase <ul><li>Beitragsgefüge vor der Reform (hier nur GKV-Versicherte) </li></ul>Seite 69,5 Mio. Versicherte 21,8 Mrd. € Beiträge 21,8 Mrd. € Ausgaben 631.000 Pflegebedürftige mit 3 und mehr Kindern: 765.000 Pflegebedürftige mit 2 Kindern: 489.000 Pflegebedürftige mit 1 Kind: 380.000 Pflegebedürftige ohne Kinder:
  25. 25. Finanzierung in der Übergangsphase <ul><li>Beitragsgefüge nach Reform, ohne Deckelung: </li></ul>Seite 69,5 Mio. Versicherte 21,8 Mrd. € Beiträge (Beitragssatz 2,0%) 12,6 Mrd. € Ausgaben 100% Umlage Beitragseinnahmen zur Kapitaldeckung 19,5 Mrd. 2/3 1/3 Alterungs-tückstellung 631.000 Pflegebedürftige mit 3 und mehr Kindern: 765.000 Pflegebedürftige mit 2 Kindern: 489.000 Pflegebedürftige mit 1 Kind: 380.000 Pflegebedürftige ohne Kinder: 9,2 Mrd. 10,3 Mrd. 9,2 Mrd. € Überschuss = Beitragssenkung um 0,83% 1/3 2/3 100% aus Kapitaldeckung
  26. 26. Finanzierung in der Übergangsphase <ul><li>Beitragsgefüge nach Reform, Deckelung bei 30/20/10 Euro: </li></ul>Seite 69,5 Mio. Versicherte 21,8 Mrd. € Beiträge (Beitragssatz 2,0%) 12,6 Mrd. € Ausgaben 100% Umlage Beitragseinnahmen zur Kapitaldeckung 8,8 Mrd. 2/3 1/3 Alterungs-tückstellung 631.000 Pflegebedürftige mit 3 und mehr Kindern: 765.000 Pflegebedürftige mit 2 Kindern: 489.000 Pflegebedürftige mit 1 Kind: 380.000 Pflegebedürftige ohne Kinder: 8,8 Mrd. Eigene Überschlagsrechnungen auf Basis der Daten des BMG 9,2 Mrd* *nach Übergangsphase komplette Finanzierung aus Kapitaldeckung (dadurch niedriger Beitragssatz) 1/3 2/3 100% aus Kapitaldeckung
  27. 27. Variante: Einbeziehung PKV-Versicherter <ul><li>Beitragsgefüge heute: GKV - PKV </li></ul>Seite 69,5 Mio. Versicherte 9,6 Mio. Versicherte 2,1 Mrd. € Beiträge 21,8 Mrd. € Beiträge 0,72 Mrd. 2,29 Mio. Pflegebedürftige 1,58 Mio. ambulant 0,71 Mio. stationär 0,14 Mio. Pflegebedürftige 0,1 Mio. ambulant 0,04 Mio. stationär 1,1 Mrd. € Alterungs-rückstellung (21,5 Mrd. €) 0,3 Mrd. € Rückstellung für Beitrags-rückerstattung Datengrundlage Stand 31.12.2010 : BMG: Zahlen und Fakten Pflegeversicherung 2011, PKV-Verband: Rechenschaftsbericht 2010
  28. 28. Variante: Einbeziehung PKV-Versicherter <ul><li>Altersstruktur in PKV/GKV </li></ul><ul><ul><li>Die unterschiedliche Altersstruktur und Geschlechtsstruktur in GKV und PKV ist Hauptgrund für die geringere Anzahl von aktuell Pflegebedürftigen in der PKV. </li></ul></ul><ul><ul><li>Die Kapitaldeckung der Privatversicherten führt jedoch zu einer stärkeren Entlastung, wenn die „Babyboomer“-Jahrgänge (heute 40-60 jährigen) pflegebedürftig werden. </li></ul></ul>Seite Datengrundlage : Wissenschaftliches Institut der PKV, Der überproportionale Finanzierungsbeitrag Privat versicherter <ul><ul><li>Daher ist eine Einbeziehung der Privatversicherten in die Umlagefinanzierung nur dann sinnvoll, wenn im Gegenzug eine (Teil-) Kapitaldeckung in ausreichender Höhe aufgebaut wird (wie in diesem Konzept vorgeschlagen). </li></ul></ul>
  29. 29. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>Pflegeausgaben fallen vor allem im Alter an </li></ul>Seite
  30. 30. Einbeziehung von Privatversicherten <ul><li>Beitragsgefüge nach Reform, Deckelung bei 30/20/10 Euro: </li></ul>Seite 69,5+9,6 =79,1 Mio. Versicherte 21,8 Mrd. € Beiträge + 2,5 Mrd. durch Privatversicherte + 2,0 Mrd . durch Beitragssatzanstieg um 0,25 für Personen mit Kindern 12,6 + 0,4= 13,0 Mrd. € Ausgaben 100% Umlage Beitragseinnahmen zur Kapitaldeckung 10,0 Mrd. 2/3 1/3 Alterungs-rückstellung 671.000 Pflegebedürftige mit 3 und mehr Kindern: 795.000 Pflegebedürftige mit 2 Kindern: 529.000 Pflegebedürftige mit 1 Kind: 395.000 Pflegebedürftige ohne Kinder: 10,0 Mrd. 3,8 Mrd. € Überschuss Eigene Überschlagsrechnungen auf Basis der Daten des BMG 9,2 + 0,3 Mrd.* *nach Übergangsphase komplette Finanzierung aus Kapitaldeckung (dadurch niedriger Beitragssatz) 1/3 2/3 100% aus Kapitaldeckung
  31. 31. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>Leistungsdynamisierung </li></ul><ul><ul><li>Eine Dynamisierung der Leistungen hat auf die Beiträge folgende Auswirkungen: </li></ul></ul><ul><ul><li>Umlagefinanzierter Beitragsanteil: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Einnahmen steigen automatisch bei Steigerung des sozialversicherungspflichtigen Einkommens der Bevölkerung. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Sollte die Leistungsdynamisierung höher als die Einnahmensteigerung sein, müsste der Beitragssatz entsprechend erhöht werden. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Nach § 30 SGB XI soll die Regierung ab 2014 alle 3 Jahre eine Dynamisierung überprüfen. Diese darf jedoch nicht höher sein als die Bruttolohnentwicklung im gleichen Zeitraum. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Kapitalgedeckter Beitragsanteil: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Hier führt eine Leistungssteigerung direkt zu einer Beitragserhöhung. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Bei älteren Personen ist diese höher, da die Ansparzeit kürzer ist. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>Um diese Beitragssteigerungen abzumildern, können dafür gezielt Überschussmittel aus Zinserträgen verwendet werden und ein zusätzlicher Zuschlag erwogen werden. </li></ul></ul></ul></ul>Seite
  32. 32. 3. Die Lösung: Kapitaldeckung gemäß Kinderzahl <ul><li>Zusammenfassung der Auswirkungen: </li></ul><ul><ul><li>Beitragssatz in der Umlagefinanzierung liegt für alle Personen bei 2,0%. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Langfristig könnte der Beitragssatz bei gleichbleibenden Leistungen reduziert werden. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Personen ohne Kinder zahlen einen zusätzlich kapitalgedeckten Beitrag, der 15 Euro beträgt, für ältere Personen ohne Kinder in der Übergangsphase max. 30 Euro. </li></ul></ul><ul><ul><li>Personen mit einem Kind zahlen einen zusätzlich kapitalgedeckten Beitrag, der 10 Euro beträgt, für ältere Personen in der Übergangsphase max. 20 Euro. </li></ul></ul><ul><ul><li>Personen mit zwei Kindern zahlen einen zusätzlich kapitalgedeckten Beitrag, der 5 Euro beträgt, für ältere Personen in der Übergangsphase max. 10 Euro. </li></ul></ul><ul><li>Finanzierung von Leistungserhöhungen (Demenz): </li></ul><ul><ul><li>Mittel für eine Ausweitung der Pflegeleistungen bei Demenz in Höhe von z.B. 3,8 Mrd. werden durch einen Beitragssatz von 2,2% für alle Personen der Umlagefinanzierung (+ 2,0 Mrd.) und durch Einbeziehung von Privatversicherten (+ 1,8 Mrd.) finanziert. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Alternativ ist eine (weitere) Beitragssatzerhöhung möglich: je 0,1 Prozent Beitragssatz stünden 1,1 Mrd. Mittel zur Verfügung. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Auswirkung im kapitalgedeckten Bereich: Erhöhung der Beiträge um ca. 2 Euro. </li></ul></ul>Seite
  33. 33. 4. Die Träger: Kooperation mit der PKV <ul><li>4.1 Eignung der PKV als Risikoträger und Kapitalanleger </li></ul><ul><ul><li>Vorhandene Strukturen können ohne hohe Kosten und Zeit genutzt werden. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Kapitalanlageabteilungen haben langjährige Erfahrung und Know-How </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>Finanzmarktkrise wurde erfolgreich bewältigt </li></ul></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Mathematikabteilungen können notwendige Beiträge und Finanzströme kalkulieren. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>Synergieeffekte durch den PKV-Verband </li></ul></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Erforderliche EDV-Programme sind vorhanden bzw. müssen nur geringfügig angepasst werden </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Rechtlicher Rahmen ist durch das VAG (Versicherungsaufsichtsgesetz) bereits vorhanden </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Finanzmarktkontrolle durch BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Sicherheit der Unternehmen bereits durch Ratingagenturen (Assekuarta, Fitch) geprüft. </li></ul></ul></ul>Seite
  34. 34. 4. Die Träger: Kooperation mit der PKV <ul><li>4.2 Zuordnung der Versicherten zu den jeweiligen PKV-Unternehmen </li></ul><ul><ul><li>Bündelung über den PKV-Verband </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Einzelne Unternehmen lediglich „Rückversicherer“ </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>vergleichbar mit Vorgehen bei Post- und Bahnbeamten </li></ul></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Geringer Verwaltungsaufwand </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>Beitragseinzug, Vertrag und Korrespondenz ggf. über GKVen </li></ul></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>Keine direkte Kundenbeziehung </li></ul></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>Kostengünstig </li></ul></ul></ul></ul><ul><ul><li>Alternative: Kooperationen mit einzelnen gesetzlichen Krankenversicherern </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Wettbewerbliche Lösung – freie Findung der Kooperationspartner </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Unternehmen können frei entscheiden ob sie daran teilnehmen </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Vermittlung ergänzender privater Pflegeversicherungen möglich </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Ausbau der bestehenden Kooperationsbeziehungen </li></ul></ul></ul>Seite
  35. 35. 4. Die Träger: Kooperation mit der PKV <ul><li>4.3 Mögliche Einbeziehung privat krankenversicherter Personen </li></ul><ul><ul><li>Gleiches Modell wie für GKV-Versicherte, wenn Angleichung der Systeme gewünscht. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Dies käme der Forderung von Sozialverbänden und Teilen der Opposition entgegen </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Die bisher in der privaten Pflegepflichtversicherung angesparten Alterungs-rückstellungen dürfen nicht enteignet werden: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Weiterführung / Verrechnung für den kaptialgedeckten Anteil  geringer Beitrag </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Wer mehr als 2 Kinder hat benötigt keine Kapitaldeckung mehr: </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>bisher aufgebaute Alterungsrückstellungen könnten analog dem gesetzlichen 10%-Zuschlag zur Beitragsstabilisierung der Krankenversicherung ab 65 genutzt werden. </li></ul></ul></ul></ul><ul><ul><li>Einführung eines umlagefinanzierter Beitragsteil auch für Privatversicherte. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>abhängig vom Arbeitseinkommen </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Durchführung über GKV-Kooperation? </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>bei Beamten ist ggf. in Verbindung mit der Beihilfe eine spezielle Ausgestaltung nötig. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Gerechte Belastung der gesamten Bevölkerung, ohne Privatversicherte zu enteignen. </li></ul></ul><ul><ul><li>Private Krankenversicherungen sind weiter vollwertiger Träger in der Pflegeversicherung. </li></ul></ul>Seite
  36. 36. 5. Die Win-Win Situation <ul><li>5.1 Vorteile für den einzelnen Bürger und die staatliche Gemeinschaft </li></ul><ul><ul><li>bezahlbarer Preis: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Die Mehrbelastung für junge, alleinstehende Personen liegt dauerhaft bei 15 Euro </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>keine Mehrbelastung bei Personen mit mehr als 2 Kindern. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Sozialausgleich, wie nun in der GKV eingeführt, verhindert übermäßige Belastung </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Übergangsregelung für die Kaptialdeckung bei älteren Personen. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>langfristig verlässliche Teilabsicherung: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Durch die Ausgestaltung ist die Finanzierung der Pflegeversicherung bei jeder Variante der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung leistungsfähig. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Da die Höhe der Kapitaldeckung von der Kinderzahl abhängig ist, kommt es automatisch zur passenden Mischung zwischen Umlagefinanzierung und Kapitaldeckung – auf individueller wie auf volkswirtschaftlicher Ebene. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Durch die engen Vorgaben des VAGs ist eine solide Kapitalanlage gewährleistet </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>verpflichtend: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Fügt sich direkt in die bisherigen Regelungen zur Pflegepflichtversicherung ein. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Vermeidet spätere Sozialfälle </li></ul></ul></ul>Seite
  37. 37. 5. Die Win-Win Situation <ul><li>5.1 Vorteile für den einzelnen Bürger und die staatliche Gemeinschaft </li></ul><ul><ul><li>individualisiert: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Die gebildeten Alterungsrückstellungen werden in der PKV vor dem Zugriff der Politik geschützt (privatrechtlicher Vertrag) und sind direkt zurechenbar. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Die Orientierung an der individuellen Familiensituation entspricht dem Urteil Bundesverfassungsgericht aus 2001: Die Kindererziehung ist ein eigenständiger Realbeitrag zur Pflegeversicherung. Daher muss der monetäre Beitrag nach Kinderzahl gestaffelt sein. Alles andere wäre nicht verfassungsgemäß. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Beträge werden entsprechend der individuellen Situation bemessen. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>generationengerecht: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Durch die gerechte Belastung auf individueller familiärer Ebene kommt es automatisch zu einer Generationengerechtigkeit im Gesamtsystem. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Die dauerhafte Zahlung des umlagefinanzierten Beitrags, auch von Kinderlosen, ist gerechtfertigt: Denn nicht jeder von uns hat Kinder, aber jeder hat Eltern. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Der zusätzliche, individuelle komplette Kapitalaufbau von kinderlosen Personen ist fair, da sie zum Aufziehen von Kindern nicht wesentlich beitragen. </li></ul></ul></ul>Seite
  38. 38. 5. Die Win-Win Situation <ul><li>5.2 Vorteile für GKV und PKV </li></ul><ul><ul><li>„ Das Beste aus beiden Welten“ </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Kompetenz und Kapazitäten der GKV im Umlageverfahren </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>bleibt weiter tragende Säule </li></ul></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>Abwicklung und Kommunikation läuft weiter über die GKV </li></ul></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Kompetenz und Kapazitäten der PKV im Kapitaldeckungsverfahren </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>Strukturen zur Kapitalanlage müssen nicht von GKV neu aufgebaut werden </li></ul></ul></ul></ul><ul><ul><ul><ul><li>Viele PKV-Unternehmen arbeiten als Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit nicht gewinnorientiert (Überschüsse kommen nur den Versicherten zugute). </li></ul></ul></ul></ul>Seite
  39. 39. 6. FAQ <ul><li>Häufig gestellte Fragen und Einwände an das Konzept </li></ul><ul><ul><li>Benachteiligt das Konzept nicht Kinderlose, weil sie doppelt zahlen? </li></ul></ul><ul><ul><li>Wird Kapitaldeckung nicht verzockt, ist sie sicher? </li></ul></ul><ul><ul><li>Lohnt sich Kapitaldeckung in der Pflege, da der prognostizierte Beitragssatzanstieg nicht so hoch ist wie in der Kranken- oder Rentenversicherung und dabei hohe Verwaltungskosten entstehen? </li></ul></ul><ul><ul><li>Was ist wenn die Kinder ins Ausland wegziehen oder sterben? </li></ul></ul>Seite
  40. 40. 6. FAQ <ul><li>Benachteiligt das Konzept nicht Kinderlose, weil sie doppelt zahlen? </li></ul><ul><ul><li>Kinderlose zahlen in der Tat doppelt: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>den Umlagebeitrag für ihre Elterngeneration. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>den kapitalgedeckten Beitrag, aus dem später die eigene Leistung finanziert wird. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Jedoch zahlen auch Personen mit mehreren Kindern in diesem System doppelt: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>den Umlagebeitrag für ihre Elterngeneration. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>die Unterhaltskosten für ihre Kinder, welche später durch ihre Beiträge die eigene Leistung mittelbar finanzieren. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Daher sorgt das Konzept für Gerechtigkeit und stellt keine Benachteiligung von (ungewollt) kinderlosen Personen dar, sondern beseitigt eine bestehende Ungerechtigkeit. </li></ul></ul><ul><ul><li>Die Leistungen sind darüber hinaus für alle gleich. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Unberücksichtigt bleibt dabei zum Vorteil der Kinderlosen, dass bei Personen mit Kindern die Pflegeleistungen im Durchschnitt geringer sind, da sie in vielen Fällen von ihren Kinder ambulant gepflegt werden. </li></ul></ul></ul>Seite
  41. 41. 6. FAQ <ul><li>Wird Kapitaldeckung nicht verzockt, ist sie sicher? </li></ul><ul><ul><li>Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, das Risiko kann jedoch durch eine intelligente Anlagepolitik minimiert werden. </li></ul></ul><ul><ul><li>Die privaten Krankenversicherungen konnten auch in der Finanzkrise die rechnungsmäßige Verzinsung der Kapitalanlagen sicherstellen </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>So betrug die Verzinsung im Durchschnitt der PKV-Branche selbst in 2008 3,5% </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Die Kapitalanlagen unterliegen Anlagerichtlinien des Versicherungsaufsichtsgesetzes. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Gewährleistet ausreichende Mischung und Streuung sowie eine begrenzte Aktienquote. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Das Ansparen in Form einer Kapitaldeckung, welche vor dem Zugriff der Politik sicher ist, ist die einzige Form die nächste Generation nicht übermäßig zu belasten. </li></ul></ul>Seite
  42. 42. 6. FAQ <ul><ul><li>Lohnt sich Kapitaldeckung in der Pflege, da der prognostizierte Beitragssatzanstieg nicht so hoch ist wie in der Kranken- oder Rentenversicherung und dabei hohe Verwaltungskosten entstehen? </li></ul></ul><ul><ul><li>Wir benötigen in allen Sozialversicherungssystemen ein Entgegenwirken des demographischen Schwunds: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Bei gleichen Leistungen ist sonst ein Anstieg des Gesamtsozial-versicherungsbeitragssatzes von 40% auf 70% in 2060 prognostiziert. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>In der Pflegeversicherung ist eine Reform vergleichsweise einfach durchzuführen. </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Der Aufbau von Kapitaldeckung in Abhängigkeit von der Kinderzahl baut exakt den Teil auf, der benötigt wird um dem demographischen Schwund entgegenzuwirken. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Durch eine verpflichtende Einführung und eine schlanke Umsetzung könnten die Verwaltungskosten auf 5% begrenzt werden. </li></ul></ul>Seite
  43. 43. 6. FAQ <ul><li>Was ist wenn die Kinder ins Ausland wegziehen oder sterben? </li></ul><ul><ul><li>Die eigenen Kinder stehen dann nicht mehr als Beitragszahler zur Verfügung. </li></ul></ul><ul><ul><li>Jedoch zeigt sich darin gerade der wesentliche Nutzen und Sinn der umlagefinanzierten Pflegeversicherung: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>Diese versichert auch davor, dass die eigenen Kinder als Beitragzahler ausfallen. </li></ul></ul></ul><ul><ul><ul><li>Ansonsten könnte auch auf eine Pflegeversicherung verzichtet werden und die Finanzierung der Pflege durch die Kinder direkt erfolgen. </li></ul></ul></ul><ul><ul><li>Das Verfassungsgericht hat sich in seinem Urteil 2001 mit diesem Sachverhalt auseinandergesetzt und hat diesen als verfassungsrechlich unerheblich angesehen: </li></ul></ul><ul><ul><ul><li>„ Dieser Vorteil kinderloser Beitragspflichtiger wird nicht dadurch in Frage gestellt, dass ein Teil der heutigen Kinder, deren Eltern derzeit in der sozialen Pflegeversicherung versichert sind, dort in der Zukunft vielleicht überhaupt nicht oder nur vorübergehend versicherungspflichtige Beitragszahler sein werden. (...) Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass gegenwärtig rund 87 % der Bevölkerung in der sozialen Pflegeversicherung versichert sind, (...) ist jedenfalls davon auszugehen, dass die Erziehungsleistung in der sozialen Pflegeversicherung auch in Zukunft nachhaltig zum Tragen und den kinderlosen Mitgliedern der sozialen Pflegeversicherung zugute kommt.“ Bundesverfassungsgerichturteil 2001 - 1 BvR 1629/94 - Nr. 59 </li></ul></ul></ul>
  44. 44. Unterstützer <ul><li>Prof. Dr. Martin Werding </li></ul><ul><ul><li>Lehrstuhl für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen, Ruhr-Universität Bochum: </li></ul></ul><ul><ul><li>„ Die Konzeption ist völlig passend und stimmig und führt zu einer nachhaltigen und gerechten Finanzierung. Eine Umsetzung macht die Pflegeversicherung zukunftssicher angesichts der demographischen Alterung und bewirkt daher einen Gewinn für die gesamte Bevölkerung.“ </li></ul></ul><ul><ul><li>Junge Union Nord-Württemberg </li></ul></ul><ul><ul><li>Evangelischer Arbeitskreis der CDU Baden Württemberg </li></ul></ul>Seite
  45. 45. <ul><li>Konzeption: </li></ul><ul><ul><li>Dipl. Betriebwirt Stefan Walter </li></ul></ul><ul><ul><li>stefan @familywalter.de </li></ul></ul>Seite

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