GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde.
Für die gegenwärtige Zeit sind aus christlicher Sicht die Offenbarungen durch Bertha Dudde hochaktuell. Zeitgeist und Weltgeschehen bestätigen fast täglich die Erfüllung dieser Prophezeiungen.
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1. GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
1505
Vermählung mit Gott ....
Die Einigung des Geistes mit dem Vatergeist ist der weihevollste
Akt, den das Erdenleben dem Menschen eintragen kann, denn er
ist das Wonnigste, was einem Menschen zuteil werden kann.
Doch nur wenige Menschen erreichen die Vollkommenheit schon
auf Erden, die Voraussetzung ist für die Vermählung mit dem
Herrn.
Es muß darum der Mensch pur Liebe geworden sein und jeglicher
irdischen Freude entsagen, und er wird dann durch die göttliche
Liebe Selbst Erfüllung seines Sehnens finden, das irdischem
Glück nicht vergleichbar ist, auch irdisch nicht im selben Maß
empfunden werden kann, als dies geistig der Fall ist.
Irdische Umgebung setzt auch irdisches Empfinden voraus ....
Die Vermählung mit Gott aber ist ein geistiger Vorgang, der nur
geistig empfunden wird und sich irdisch nur so bemerkbar
macht, daß der Mensch für das Erdenleben nicht mehr recht
tauglich ist und ständig in höheren Regionen weilt.
Daher wird, solange der Mensch seine Erdenaufgabe noch zu
erfüllen hat, auch jene geistige Vermählung selten stattfinden,
hindert sie doch den Zusammenschluß aus leicht erklärlichen
Gründen. Sie hält den Menschen auf der Erde zurück und ist
Anlaß zur ständigen Rückkehr des Geistes zur Erde und deren
Pflichten.
Andererseits jedoch ist der Wille des Menschen ausschlaggebend,
und es kann demnach ein Mensch, der den festen Willen hat, zu
Gott zu gelangen, auch sein Ziel erreichen und trotzdem der
2. Erdenaufgabe gerecht werden, sofern er dazu die ihm
zustehende geistige Kraft anfordert und also letztere zur
Bewältigung der irdischen Arbeit einsetzt, dem Erdenkind dabei
Zeit und Muße lassend, den Geist zur Höhe senden zu können,
und nun der Geist, völlig frei von Hemmungen, sich mit dem
göttlichen Vatergeist verbinden kann.
Der Vorgang der Vereinigung ist verschiedenartig erkenntlich,
denn das Empfinden eines jeden Menschen ist anders, also muß
auch das, was dem Menschen als höchstes Glück gegeben wird,
verschieden wahrnehmbar sein.
Es kann die geistige Vermählung dem Menschen das hörbare
Wort eintragen, d.h. der Moment, da die Stimme im Herzen klar
und vernehmlich gleich einem Glöcklein tönet, ist der Moment
der geistigen Vereinigung mit Gott. Und es löst diese Stimme ein
unnennbares Wonnegefühl aus, denn die Liebe Gottes hat das
Erdenkind gänzlich erfaßt und es zu Sich herangezogen.
Es kann aber auch die Vereinigung mit Gott stattfinden ohne
jeden sichtbaren Beweis .... daß nur ein in Liebe für den Herrn
erglühendes Geschöpf sich erfaßt fühlt von der göttlichen
Vaterliebe und selig ist, jedoch dies körperlich nicht
wahrnehmbar ist, sondern nur in der Fähigkeit, geistig zu
schauen, zum Ausdruck kommt.
Es ist dieser Zustand beglückend für das Erdenkind, es macht
jedoch oft unfähig, irdischen Anforderungen nachzukommen, was
es aber nicht berührt, da es fühlt, daß sein leibliches Ende nahe
bevorsteht.
Es ist die geistige Vermählung mit Gott fast immer das Anzeichen
des kurz bevorstehenden Abscheidens von der Welt, wird aber
immer nur verständlich sein den gleichfalls geistig zur Höhe
Strebenden, während ein nur irdisch eingestellter Mensch nur ein
ungläubiges und abweisendes Urteil darüber fällen wird, weil sein
Verstand nicht fasset, was nur ein rein geistiger Vorgang ist ....
Amen
3. Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung —
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