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MaCdays2010

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  1. 1. Unterrichtsentwicklung/Gesellschaft Bildung mit Medien – in der Schule verschult? MaCdays 2010 Josefstal Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung: Lisa Rosa
  2. 2. Medien <ul><li>Keine Bildung ohne Medien </li></ul><ul><li>Kein menschliches Leben überhaupt ohne Informations- und Kommunikations-Medien </li></ul><ul><li>Keine Teilhabe an der Gesellschaft auf ihrer aktuellen Kulturstufe ohne Zugang zum Leitmedium der Epoche und ohne die Fähigkeit, dieses Medium zu nutzen </li></ul>
  3. 3. Was sind Medien? <ul><li>Medien sind … </li></ul>
  4. 4. … keine Container zur Übermittlung von Lern“stoff“ oder Lern“inhalten“ Foto: MorBCN http://www.flickr.com/photos/bcnbits/2859509269/
  5. 5. IK-Medien sind <ul><li>der „Raum“, die „Sprache“, das „System“, in dem die Menschheit (individuell und gesellschaftlich) </li></ul><ul><li>ihre Informationen (zu Wissen) verarbeitet </li></ul><ul><li>ihr Wissen speichert </li></ul><ul><li>ihr Wissen verbreitet </li></ul><ul><li>ihr Wissen tradiert </li></ul>
  6. 6. Koevolution von Wissen + Medien <ul><li>Medien sind nicht neutral </li></ul><ul><li>Wissen ist nicht medienneutral </li></ul><ul><li>„ Am Wissen klebt Medienmaterial“ </li></ul><ul><li>(Michael Giesecke) </li></ul>
  7. 7. Koevolution von Wissen + Medien Foto: arndt_hoppe http://www.flickr.com/photos/arndt_hoppe/2262066547/
  8. 8. Koevolution von Wissen + Medien Foto: arndt_hoppe http://www.flickr.com/photos/arndt_hoppe/2262066547/ Leitmedium: Schrift Leitmedium: Buchdruck
  9. 9. Leitmedienwechsel = Epochenwechsel <ul><li>Die Einführung der Sprache konstituierte die Stammesgesellschaft , die Einführung der Schrift die antike Hochkultur , die Einführung des Buchdrucks die moderne Gesellschaft und die Einführung des Computers die nächste Gesellschaft . </li></ul><ul><li>(Dirk Baecker) </li></ul>
  10. 10. Betriebssystem einer Kultur <ul><li>Bisher: Arbeit </li></ul><ul><li>Im neuen Zeitalter: </li></ul><ul><li>Lernen wird der Hauptmodus menschlicher Gesellschaft/Kultur – das digitale Zeitalter wird eine Kultur des Lernens, im wörtlichen Sinne &quot;Lernkultur&quot; </li></ul><ul><li>(Erdmann/Rückriem) </li></ul>
  11. 11. <ul><li>Digitale und Medien-Literalität </li></ul><ul><li>ist Literalität - </li></ul><ul><li>das ist die </li></ul><ul><li>Sprache des 21. Jahrhunderts. </li></ul>
  12. 12. kulturgeschichtliche Transformation <ul><li>vom Analogen zum Digitalen </li></ul><ul><li>vom Angebundensein zur Mobilität </li></ul><ul><li>von der Isolation zum Verbundensein </li></ul><ul><li>vom Allgemeinen zum Persönlichen </li></ul><ul><li>vom Konsumieren zum Produzieren </li></ul><ul><li>von Geschlossenheit zu Offenheit  </li></ul>
  13. 13. Koevolution von Medium und „Lernen“ <ul><li>vorindustriell: </li></ul><ul><ul><li>informelles Lernen </li></ul></ul><ul><ul><li>implizites Lernen </li></ul></ul><ul><ul><li>learning by doing </li></ul></ul>
  14. 14. Foto: Hamburger Schulmuseum Lernort Klassenraum 1910
  15. 15. Foto: Hamburger Schulmuseum Lernort Klassenraum 1910 Industriegesellschaft
  16. 16. Foto: Hamburger Schulmuseum Lernort Klassenraum 1910 Industriegesellschaft formelles Lernen
  17. 17. Foto: Hamburger Schulmuseum Lernort Klassenraum 1910 Industriegesellschaft formelles Lernen systematisches Lernen, explizites Lernen
  18. 18. Foto: Hamburger Schulmuseum Lernort Klassenraum 1910 Industriegesellschaft formelles Lernen systematisches Lernen, explizites Lernen Literacy
  19. 19. Lernort Klassenraum 2010
  20. 20. Lernort Klassenraum 2010 Informationsgesellschaft ?
  21. 21. Lernort Klassenraum 2010
  22. 22. Lernort Klassenraum 2010 Digital Age ?
  23. 23. Foto: Mr. J. Jay http://www.flickr.com/photos/yohe/405027936 Lernort Klassenraum 2010
  24. 24. Foto: Mr. J. Jay http://www.flickr.com/photos/yohe/405027936 Lernort Klassenraum 2010 Digital Age ??
  25. 25. Lernen im Digital Age – 21st century Literacy <ul><li>Wir brauchen also nicht bloß eine Medienpädagogik (wo vorher keine war), sondern wir brauchen überhaupt eine neue Pädagogik, d.h. eine neue Organisationform von Lernprozessen, beruhend auf einem veränderten Verständnis von dem, &quot;wie Lernen geht&quot;. </li></ul>
  26. 26. Lisa Rosa Schule / Unterricht Lernen im digitalen Zeitalter lehrerzentriert: „Einer an Alle“; „Musik von vorne“ lernerzentriert: Lernende sind Knoten im Lernnetz Weitergabe von festen Wissensbeständen gemeinsame Problemlösung und Wissensbildung an alle das Gleiche, gleichzeitig Individuell besonders Hauptform: Lehrgang, Training, systematisches Lernen Hauptform: Lernprojekte, informelles Lernen vorgegebene Stoffe (Kanons) – vorgegebenes Material von den Lernenden bestimmte Stoffe und gefundenes Material vorgegebene Ziele, Aufgaben und Fragestellungen selbstbestimmte Ziele, selbst gestellte Aufgaben, selbst formulierte Fragen vorgegebene Bewertungen + Urteile; Bewertung der Schüler durch den Lehrer „ reflexive wertkonstituierende Urteils- und Entscheidungs-kompetenz“ ( Erdmann )
  27. 28. Folie 27 aus der Präsi im Workshop von Martin Ebner und Sandra Schaffert an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg am 8. 9. 2010 http://www.slideshare.net/mebner/einsatz-von-web20technologien-in-lehrveranstaltungen
  28. 29. Basislager Basislager Foto: 7ty9 http://www.flickr.com/photos/7ty9/3393985699/
  29. 30. Klassenraum als Basislager
  30. 31. Klassenraum als Basislager Lernort: potenziell überall
  31. 32. Klassenraum als Basislager Lernort: potenziell überall Lernprozesse: Expeditionen
  32. 33. Klassenraum als Basislager Lernort: potenziell überall Lernprozesse: Expeditionen Schüler: Forscher
  33. 34. Klassenraum als Basislager Lernort: potenziell überall Lernprozesse: Expeditionen Schüler: Forscher Lehrer:
  34. 35. Klassenraum als Basislager Lernort: potenziell überall Lernprozesse: Expeditionen Schüler: Forscher Lehrer: Expeditionsleiter
  35. 36. Klassenraum als Basislager Lernort: potenziell überall Lernprozesse: Expeditionen Schüler: Forscher Lehrer: Ältester Teilnehmer
  36. 38. <ul><li>Im Jahr 2020 hat jedes Schulkind ein persönliches , mobiles, multimediales und allzeitvernetztes Gerät zur Verfügung. </li></ul><ul><li>Zumindest zuhause . </li></ul><ul><li>(Beat Döbeli Honegger 2010) </li></ul>
  37. 40. Im Bundestag … Foto: library_mistress http://www.flickr.com/photos/library_mistress/2990572858/
  38. 41. Damit haben die Kinder jederzeit und überall ein Gerät zur Verfügung, mit dem sie lesen, schreiben , rechnen , zeichnen , fotografieren , Musik und Töne hören und aufzeichnen , telefonieren sowie im Internet surfen und kommunizieren können. Beat Döbeli Honneger über das Smartphone als Lerngerät
  39. 43. Peer 2 Peer - Lernen: The Hole In The Wall Project http://www.pbs.org/frontlineworld/stories/india/images/kids.jpg
  40. 44. Vorteile außer-schulischer Bildung
  41. 45. Vorteile außer-schulischer Bildung überall
  42. 46. Vorteile außer-schulischer Bildung überall peer 2 peer
  43. 47. Vorteile außer-schulischer Bildung überall peer 2 peer informell
  44. 48. Vorteile außer-schulischer Bildung überall peer 2 peer informell selbstbestimmt
  45. 49. Vorteile außer-schulischer Bildung überall peer 2 peer informell selbstbestimmt überall & jederzeit eigene Mobile Geräte

Editor's Notes

  • Es ist die Schule. Sie existiert seit 200 Jahren.
  • Es ist die Schule. Sie existiert seit 200 Jahren.
  • Wie man sieht: Eigentlich gar nicht. Jedenfalls nicht automatisch mit den Geräten. Also gut, wir verändern mal eben das Arrangement: Die Schüler setzen wir im Kreis, den Lehrer stellen wir nach hinten oder in die Mitte – oder doch nach vorne? - und vorne ersetzen wir die Kreidetafel durch ein Smartboard … Viel wird es trotzdem nicht helfen, behaupte ich. Das System Schule hat schon viele Reformversuche unbeschadet überstanden. Reformpädagogik gibt es schon fast ebenso lange, wie es die Schule selbst gibt. Sie haben sich alle nicht im System durchgesetzt. Deweys berühmte demokratiepädagogische Reform gibt es seit 1910 – sie ist genau zu der Zeit entstanden, als das Foto der Kaiserreichschule von vorhin gemacht wurde. Warum haben all diese guten Ideen das System Schule nicht verändert?
  • Wie man sieht: Eigentlich gar nicht. Jedenfalls nicht automatisch mit den Geräten. Also gut, wir verändern mal eben das Arrangement: Die Schüler setzen wir im Kreis, den Lehrer stellen wir nach hinten oder in die Mitte – oder doch nach vorne? - und vorne ersetzen wir die Kreidetafel durch ein Smartboard … Viel wird es trotzdem nicht helfen, behaupte ich. Das System Schule hat schon viele Reformversuche unbeschadet überstanden. Reformpädagogik gibt es schon fast ebenso lange, wie es die Schule selbst gibt. Sie haben sich alle nicht im System durchgesetzt. Deweys berühmte demokratiepädagogische Reform gibt es seit 1910 – sie ist genau zu der Zeit entstanden, als das Foto der Kaiserreichschule von vorhin gemacht wurde. Warum haben all diese guten Ideen das System Schule nicht verändert?
  • Hier haben Sie diese Systemeigenschaften noch einmal links in blau. Rechts sehen Sie fundamentale Unterschiede zu den Systemeigenschaften einer Bildung, die der neuen Gesellschaftsformation eigentümlich sind. - Sagen Sie nicht, diese Merkmale einer emergierenden Lerngesellschaft wären Utopie, Luftnummern, naive Hirngespinste! Es gibt sie ja! Aber eben nicht in der Schule. Nur, wenn wir Lernen und Schule für unauflöslich halten, dann sehen wir das nicht. Aber was tun Sie denn alle hier den ganzen Tag im Netz? Spielen? Arbeiten? Freizeitunterhaltung? – Das alles ganz sicher auch. Aber Sie lernen auch, was denn sonst! Sie können es eigentlich kaum vermeiden. Trotzdem zwei Beispiele von vorne:

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