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Pressemitteilung                                                      DeutscherWanderverband
       Pressemitteilung



                                     Gesundheitskongress auf dem 110. Deutscher Wandertag in
                                     Freiburg: Wer regelmäßig wandert, schafft gute
                                     Voraussetzungen für gesundes Altern
                                „Der Deutsche Wanderverband sieht es als seine Aufgabe an, sich den
                                gesellschaftlichen Aufgaben einer alternden Gesellschaft zu stellen und die
                                positiven Auswirkungen des Wanderns auf die Gesundheit gezielt in qualitativ
          Pressemitteilung 22 hochwertigen Angeboten in den Wandervereinen zu verankern“, bekräftigte Dr.
  DWT - Gesundheitskongress
                                Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes, in seiner
   Kassel, Freiburg, 9.8.2010
                                Eröffnungsrede des Gesundheitskongresses. Dieser wurde anlässlich des 110.
                                Deutschen Wandertages in Freiburg gemeinsam vom Deutschen
                                Wanderverband und vom Schwarzwaldverein ausgerichtet und von dessen
                                stellvertretenden Vorsitzenden, Hans-Martin Stübler, moderiert.
                                Dr. Rauchfuß wünschte sich, dass die Teilnehmer des Kongresses die
      Deutscher Wanderverband gewonnenen Erkenntnisse aus den Vorträgen in die Wandervereine und Ihre
    Wilhelmshöher Allee 157-159 Regionen mitnähmen und dort mit guten Argumenten für das Wandern als
                  34121 Kassel gesundheitsförderliche Natursportart Werbung machten.
        Telefon 05 61 / 9 38 73 -0
                                     Die vier Referentinnen und Referenten des Gesundheitskongresses waren sich
       Telefax 05 61 / 9 38 73 -10
                                     einig: regelmäßige Bewegung in Kombination mit gesunder Ernährung gehören
        info@wanderverband.de
         www.wanderverband.de
                                     zu den Grundvoraussetzungen, um gesund zu altern. „Die Mehrheit unserer
www.wanderbares-deutschland.de
                                     Bevölkerung braucht keine Trendsportarten, sondern nur mehr Bewegung“,
                                     äußerte Professor Dr. med. Aloys Berg von der Abteilung Sportmedizin im
                                     Universitätsklinikum Freiburg und vom Institut für Sport u. Sportwissenschaften
                                     der Universität Freiburg. Wandern - regelmäßig ausgeübt, habe eine
                                     nachweisbare Wirkung auf die kardiovaskuläre Fitness, die motorisch-
                                     muskuläre Fitness, die metabolisch-immunologische Fitness sowie auf die
                                     psychomentale und kognitive Fitness. Sprich: Wandern hält rundherum gesund.
                                     Eine besondere Rolle misst Prof. Dr. Aloys Berg dabei der Tatsache zu, dass
                                     Wandern nicht in geschlossenen Räumen, sondern im Freien stattfindet.
                                     „Green-exercise“ habe vor allem positiven Einfluss auf die Psyche und viele
                                     psychische Störungen, wie z.B. auf Depressionen und Angststörungen.
                                     Neue Studien bewiesen zudem, dass moderates Ausdauertraining die kognitive
                                     Leistung des Gehirns bis ins hohe Alter verbessere, denn bei körperlicher
                                     Belastung würden körpereigene Botenstoffe ausgeschüttet, die das Wachstum
                                     von Nervenzellen und deren Verknüpfung fördern.

                                     Eine Intensivierung präventiver Maßnahmen, bezogen auf Bewegungsangebote
                                     bis ins hohe Alter, wünscht sich Dr. Sabine Eichberg vom Institut für
                                     Bewegungs- und Sportgerontologie an der Deutschen Sporthochschule Köln,
                                     denn „wenn wir für die Zielgruppe der „alten Alten“ nicht jetzt beginnen
                                     präventiv zu handeln, haben wir es zukünftig nicht nur mit einem Kosten-
                                     problem, sondern in erster Linie mit einem humanitär ethischen Problem zu
                                     tun.“
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                               Deutschland altere sehr schnell, im 20. Jahrhundert stieg die Lebenserwartung
                               im Durchschnitt jedes Jahr um ca. 4 Monate. Nach einer Berechnung der UN
         Pressemitteilung 20
                               wird es 2050 ca. 114.700 Hundertjährige in Deutschland geben. Die Aufgabe,
  DWT - Gesundheitskongress die sich dadurch an die Gesellschaft stelle, sei vor allem, diese hochaltrigen
   Kassel, Freiburg, 9.8.2010 Menschen so lange wie möglich selbstständig und mobil zu erhalten, befand
                               Dr. Eichberg. Sie schloss sich der Aussage Dr. Bergs an, nach der regelmäßiges
                               körperliches Training eine der Hauptvoraussetzungen für erfolgreiches Altern
                               sei und verwies auf die Studien des Instituts „Fit für 100“ und „MoCog“, bei der
                               die Auswirkungen körperlichen Trainings auf über 80jährige bzw. Demenz-
                               kranke untersucht wurden. Beide Studien zeigten, dass sich körperliches
                               Training nicht nur positiv auf die körperliche Fitness sondern auch auf die
                               kognitiven Fähigkeiten sowie das subjektive Wohlbefinden auswirke.
     Deutscher Wanderverband
                               Abschließend forderte Dr. Eichberg die Entwicklung „kreativer und innovativer
   Wilhelmshöher Allee 157-159 Handlungsentwürfe“. Man müsse keine Schonräume, sondern Angebotsräume
                  34121 Kassel schaffen und Kooperationen bewährter Angebote herbeiführen.
        Telefon 05 61 / 9 38 73 -0
       Telefax 05 61 / 9 38 73 -10   Ging es bei den ersten beiden Vorträgen vorrangig um die positiven
        info@wanderverband.de        Auswirkungen regelmäßiger Bewegung, wie es beim Wandern der Fall ist,
         www.wanderverband.de        handelte der Vortrag der Ganzheitlichen Gesundheits- und Fitnessberaterin
www.wanderbares-deutschland.de       Gabriele Voigt-Gempp von der Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung. Jede
                                     Mahlzeit solle zur Hälfte aus Obst und Gemüse bestehen, so Voigt Gempp. Sie
                                     stellte den EDEKA-Mix-Teller vor, ein von ihr entwickeltes Ernährungssystem.
                                     Künftig sollen die vorhandenen 1.200 Gerichte in Kategorien eingeteilt werden,
                                     u.a. in eine Kategorie mit Gerichten für Sporttreibende und Pausensnacks für
                                     Wandertouren.

                                     Den Bogen des Kongresses von der Theorie zur Praxis schlug Prof. Dr. Christoff
                                     Zalpour, Professor für Physiotherapie an der Fachhochschule Osnabrück, mit
                                     der Vorstellung des Bewegungsprogramms des Deutschen Wanderverbandes
                                     „Let´s go – jeder Schritt hält fit“, dessen Entwicklung vom Bundesministerium
                                     für Gesundheit gefördert wurde und das als Modellprojekt Teil von „IN FORM –
                                     Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ ist.
                                     Gesundheitswandern basiere auf den in den anderen Vorträgen genannten
                                     positiven Eigenschaften des Wanderns auf die Gesundheit, so Prof. Dr. Zalpour
                                     und verbinde diese mit gezielten Übungen aus der Physiotherapie. Wichtig für
                                     den Erfolg des Gesundheitswanderns sei die „Bindung an gesundheits-
                                     sportliche Aktivität“, sprich die regelmäßige, längerfristige Teilnahme am
                                     Bewegungsangebot. Für die eingangs von Dr. Rauchfuß geforderte Qualität der
                                     Angebote sorge die Ausbildung von Wanderführern und Physiotherapeuten zu
                                     Gesundheitswanderführern, die auch nach Ende der Projektlaufzeit vom
                                     Deutschen Wanderverband angeboten werde.

                                     Die abschließenden Worte sprach Eugen Dieterle, Präsident des Schwarzwald-
                                     vereins. Er bedankte sich bei Referenten und Teilnehmern des Kongresses und
                                     appellierte an die Anwesenden, die gewonnenen theoretischen Erkenntnisse in
                                     die alltägliche Vereinsarbeit der Wandervereine zu integrieren.


                                     Pressekontakt:
                                     Deutscher Wanderverband
                                     Christine Merkel
                                     Tel. (05 61) 9 38 73-18
                                     E-Mail: c.merkel@wanderverband.de

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  • 1. Pressemitteilung DeutscherWanderverband Pressemitteilung Gesundheitskongress auf dem 110. Deutscher Wandertag in Freiburg: Wer regelmäßig wandert, schafft gute Voraussetzungen für gesundes Altern „Der Deutsche Wanderverband sieht es als seine Aufgabe an, sich den gesellschaftlichen Aufgaben einer alternden Gesellschaft zu stellen und die positiven Auswirkungen des Wanderns auf die Gesundheit gezielt in qualitativ Pressemitteilung 22 hochwertigen Angeboten in den Wandervereinen zu verankern“, bekräftigte Dr. DWT - Gesundheitskongress Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes, in seiner Kassel, Freiburg, 9.8.2010 Eröffnungsrede des Gesundheitskongresses. Dieser wurde anlässlich des 110. Deutschen Wandertages in Freiburg gemeinsam vom Deutschen Wanderverband und vom Schwarzwaldverein ausgerichtet und von dessen stellvertretenden Vorsitzenden, Hans-Martin Stübler, moderiert. Dr. Rauchfuß wünschte sich, dass die Teilnehmer des Kongresses die Deutscher Wanderverband gewonnenen Erkenntnisse aus den Vorträgen in die Wandervereine und Ihre Wilhelmshöher Allee 157-159 Regionen mitnähmen und dort mit guten Argumenten für das Wandern als 34121 Kassel gesundheitsförderliche Natursportart Werbung machten. Telefon 05 61 / 9 38 73 -0 Die vier Referentinnen und Referenten des Gesundheitskongresses waren sich Telefax 05 61 / 9 38 73 -10 einig: regelmäßige Bewegung in Kombination mit gesunder Ernährung gehören info@wanderverband.de www.wanderverband.de zu den Grundvoraussetzungen, um gesund zu altern. „Die Mehrheit unserer www.wanderbares-deutschland.de Bevölkerung braucht keine Trendsportarten, sondern nur mehr Bewegung“, äußerte Professor Dr. med. Aloys Berg von der Abteilung Sportmedizin im Universitätsklinikum Freiburg und vom Institut für Sport u. Sportwissenschaften der Universität Freiburg. Wandern - regelmäßig ausgeübt, habe eine nachweisbare Wirkung auf die kardiovaskuläre Fitness, die motorisch- muskuläre Fitness, die metabolisch-immunologische Fitness sowie auf die psychomentale und kognitive Fitness. Sprich: Wandern hält rundherum gesund. Eine besondere Rolle misst Prof. Dr. Aloys Berg dabei der Tatsache zu, dass Wandern nicht in geschlossenen Räumen, sondern im Freien stattfindet. „Green-exercise“ habe vor allem positiven Einfluss auf die Psyche und viele psychische Störungen, wie z.B. auf Depressionen und Angststörungen. Neue Studien bewiesen zudem, dass moderates Ausdauertraining die kognitive Leistung des Gehirns bis ins hohe Alter verbessere, denn bei körperlicher Belastung würden körpereigene Botenstoffe ausgeschüttet, die das Wachstum von Nervenzellen und deren Verknüpfung fördern. Eine Intensivierung präventiver Maßnahmen, bezogen auf Bewegungsangebote bis ins hohe Alter, wünscht sich Dr. Sabine Eichberg vom Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie an der Deutschen Sporthochschule Köln, denn „wenn wir für die Zielgruppe der „alten Alten“ nicht jetzt beginnen präventiv zu handeln, haben wir es zukünftig nicht nur mit einem Kosten- problem, sondern in erster Linie mit einem humanitär ethischen Problem zu tun.“
  • 2. Seite 2 von 2 Deutschland altere sehr schnell, im 20. Jahrhundert stieg die Lebenserwartung im Durchschnitt jedes Jahr um ca. 4 Monate. Nach einer Berechnung der UN Pressemitteilung 20 wird es 2050 ca. 114.700 Hundertjährige in Deutschland geben. Die Aufgabe, DWT - Gesundheitskongress die sich dadurch an die Gesellschaft stelle, sei vor allem, diese hochaltrigen Kassel, Freiburg, 9.8.2010 Menschen so lange wie möglich selbstständig und mobil zu erhalten, befand Dr. Eichberg. Sie schloss sich der Aussage Dr. Bergs an, nach der regelmäßiges körperliches Training eine der Hauptvoraussetzungen für erfolgreiches Altern sei und verwies auf die Studien des Instituts „Fit für 100“ und „MoCog“, bei der die Auswirkungen körperlichen Trainings auf über 80jährige bzw. Demenz- kranke untersucht wurden. Beide Studien zeigten, dass sich körperliches Training nicht nur positiv auf die körperliche Fitness sondern auch auf die kognitiven Fähigkeiten sowie das subjektive Wohlbefinden auswirke. Deutscher Wanderverband Abschließend forderte Dr. Eichberg die Entwicklung „kreativer und innovativer Wilhelmshöher Allee 157-159 Handlungsentwürfe“. Man müsse keine Schonräume, sondern Angebotsräume 34121 Kassel schaffen und Kooperationen bewährter Angebote herbeiführen. Telefon 05 61 / 9 38 73 -0 Telefax 05 61 / 9 38 73 -10 Ging es bei den ersten beiden Vorträgen vorrangig um die positiven info@wanderverband.de Auswirkungen regelmäßiger Bewegung, wie es beim Wandern der Fall ist, www.wanderverband.de handelte der Vortrag der Ganzheitlichen Gesundheits- und Fitnessberaterin www.wanderbares-deutschland.de Gabriele Voigt-Gempp von der Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung. Jede Mahlzeit solle zur Hälfte aus Obst und Gemüse bestehen, so Voigt Gempp. Sie stellte den EDEKA-Mix-Teller vor, ein von ihr entwickeltes Ernährungssystem. Künftig sollen die vorhandenen 1.200 Gerichte in Kategorien eingeteilt werden, u.a. in eine Kategorie mit Gerichten für Sporttreibende und Pausensnacks für Wandertouren. Den Bogen des Kongresses von der Theorie zur Praxis schlug Prof. Dr. Christoff Zalpour, Professor für Physiotherapie an der Fachhochschule Osnabrück, mit der Vorstellung des Bewegungsprogramms des Deutschen Wanderverbandes „Let´s go – jeder Schritt hält fit“, dessen Entwicklung vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert wurde und das als Modellprojekt Teil von „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ ist. Gesundheitswandern basiere auf den in den anderen Vorträgen genannten positiven Eigenschaften des Wanderns auf die Gesundheit, so Prof. Dr. Zalpour und verbinde diese mit gezielten Übungen aus der Physiotherapie. Wichtig für den Erfolg des Gesundheitswanderns sei die „Bindung an gesundheits- sportliche Aktivität“, sprich die regelmäßige, längerfristige Teilnahme am Bewegungsangebot. Für die eingangs von Dr. Rauchfuß geforderte Qualität der Angebote sorge die Ausbildung von Wanderführern und Physiotherapeuten zu Gesundheitswanderführern, die auch nach Ende der Projektlaufzeit vom Deutschen Wanderverband angeboten werde. Die abschließenden Worte sprach Eugen Dieterle, Präsident des Schwarzwald- vereins. Er bedankte sich bei Referenten und Teilnehmern des Kongresses und appellierte an die Anwesenden, die gewonnenen theoretischen Erkenntnisse in die alltägliche Vereinsarbeit der Wandervereine zu integrieren. Pressekontakt: Deutscher Wanderverband Christine Merkel Tel. (05 61) 9 38 73-18 E-Mail: c.merkel@wanderverband.de