SlideShare a Scribd company logo
1 of 5
www.arcd.de


     Presse-Information
Nr. 965                                                         18. März 2010

Heute mit folgenden Themen:


      – ARCD warnt vor defekten Stoßdämpfern
      – Kreuzfahrten: Mit Volldampf durch die Krise
      – Studie: Das Wandern ist der Deutschen Lust
      – Autokäufe in Südeuropa gleichen Geschäftsrückgang
        in Deutschland aus
      – Ramsauer setzt sich in Brüssel für Qualitätsoffensive der Bahnen ein
      – Altautos im Tank


ARCD warnt vor defekten Stoßdämpfern
Bad Windsheim (ARCD) – Viele Autofahrer unterschätzen die Bedeutung der Stoßdämpfer für
die Verkehrssicherheit. Lässt ihre Wirkung nach, werden sie zur schleichenden Gefahr. Sie
sollten deshalb regelmäßig überprüft werden, empfiehlt der ARCD Auto- und Reiseclub
Deutschland. Nach Untersuchungen des Stoßdämpferherstellers KYB und des Autoteile-
Händlers Matthies an 3056 Pkw in Kraftfahrzeugwerkstätten fahren 22 Prozent aller Autos mit
defekten Dämpfern. Fast 60 Prozent der Mängel betreffen Fahrzeuge mit 75 000 bis 175 000
Kilometern Laufleistung. Laut TÜV NORD Mobilität gilt als erster Hinweis auf schlechte
Dämpfer: Das Fahrgefühl ist weicher und schwammiger als gewohnt. Typisch ist beim Bremsen
auch das Nicken oder Abtauchen des Fahrzeugs nach vorn. Verschlissene Stoßdämpfer führen
zu gefährlichem Schlingern beim Spurwechsel und in Kurven. Zudem reagiert das Fahrzeug
empfindlicher auf Seitenwind. Auch die Funktionstüchtigkeit elektronischer
Fahrwerkskomponenten wie ABS und ESP kann leiden, wenn die Stoßdämpfer schwächeln.
Das Reifenprofil wird stärker und ungleichmäßiger abgenutzt, was wiederum beim Bremsen zur
Gefahr wird. Der Dämpferverschleiß wird durch eine grobe Fahrweise, hohe Beladung und
schlechte Straßen beschleunigt. Fachleute gehen davon aus, dass über 50 Prozent der Unfälle
von Fahrzeugen verursacht werden, die mehr als zehn Jahre oder mindestens 150 000
Kilometer auf dem Buckel haben. Durch die Schlaglochmisere auf Deutschlands Straßen
wächst außerdem die Gefahr durch defekte Stoßdämpfer. Wie der ARCD rät auch der TÜV den
Autobesitzern nach 60 000 bis 80 000 Kilometern und bei Fahrauffälligkeiten zu einem Besuch
in einer Fachwerkstatt. ARCD

Diese Meldung hat 1.716 Zeichen.


Kreuzfahrten: Mit Volldampf durch die Krise
Bad Windsheim (ARCD) – „Der Kreuzfahrtenmarkt gehört derzeit zu den am stärksten wach-
senden touristischen Segmenten“, so Michael Thamm vom Deutschen Reiseverband (DRV) bei
der Vorlage des Kreuzfahrtberichtes auf der ITB in Berlin. Und er untermauerte dies anhand
von Zahlen: Insgesamt über 1,4 Millionen Passagiere – und damit über zehn Prozent mehr als
2008 – gingen im Vorjahr an Bord von Hochsee- und Flusskreuzfahrt-Schiffen. Die Zahl der


                                                                       Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                       91427 Bad Windsheim
                                                                       Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                       presse@arcd.de
                                                                       www.arcd.de/presse
www.arcd.de


      Presse-Information
Hochseegäste hat sich in den vergangenen zehn Jahren sogar verdreifacht. Im letzten Jahr
gab es erneut ein kräftiges Plus von 13,2 Prozent auf über eine Million Gäste. Insgesamt
erwirtschafteten die Veranstalter im vergangenen Jahr 1,9 Milliarden Euro Umsatz. Der durch-
schnittliche Reisepreis für eine Hochseekreuzfahrt blieb mit 1881 Euro stabil. „Die zahlreichen
neuen für 2010 geplanten Kreuzfahrtschiffe werden die Nachfrage weiter ankurbeln“, prognosti-
zierte Michael Thamm als Vorsitzender des DRV-Ausschusses Schifffahrt. Flusskreuzfahrten-
Veranstalter steigerten ihre Passagierzahlen um 3,2 Prozent auf 396 075 Gäste. Allerdings ging
der Umsatz um rund sieben Prozent auf 423,7 Millionen Euro zurück. Zwei Insolvenzen bei den
Veranstaltern und der Rückgang bei ausländischen Gästen tragen daran Schuld. Besonders
bei Flusskreuzfahrten schauten die Gäste genau auf den Preis: Er sank um 7,3 Prozent auf
durchschnittlich 1070 Euro. Beim Verkauf von Schiffsreisen konnten die deutschen Reisebüros
die Internet-Konkurrenz abwehren. Fast 80 Prozent aller Hochseekreuzfahrten und rund 60
Prozent der Flusskreuzfahrten wurden 2009 in Reisebüros gebucht. Die DRV-Studie zum
Kreuzfahrtenmarkt gibt es seit 1993, sie wird alljährlich während der Internationalen
Tourismusbörse (ITB) in Berlin präsentiert. Für die Erhebung 2009 wurden zwölf nationale und
22 internationale Unternehmen befragt, die Hochseekreuzfahrten veranstalten, sowie 22
Anbieter von Flusskreuzfahrten. ARCD

Diese Meldung hat 1.976 Zeichen.


Studie: Das Wandern ist der Deutschen Lust
Bad Windsheim (ARCD) – Das Wandern ist nicht nur, wie in Franz Schuberts Liedzyklus, des
Müllers Lust. Rund 40 Millionen Deutsche wandern in ihrer Freizeit und unternehmen jährlich
insgesamt 370 Millionen Tagesausflüge. Heutzutage zählen zu den wichtigsten
Wandermotiven: Natur erleben, etwas für die Gesundheit tun sowie der Wunsch nach Ruhe
und Erholung. Dabei legt der einzelne Wanderer pro Jahr im Durchschnitt rund 90 Kilometer
zurück. Das summiert sich auf etwa 3,6 Milliarden Kilometer Wegstrecke! Die aktiven Wanderer
geben im Mittel jährlich über 90 Euro und alle zusammen 3,7 Milliarden Euro für Ausrüstung
aus. Knapp die Hälfte bevorzugt moderate Wanderwege in einem eher leichten bis hügeligen
Gelände. Nur ein Fünftel von ihnen wagt sich an anspruchsvolle Touren mit großen
Höhenunterschieden. Im Durchschnitt sind aktive Wanderer 47 Jahre alt. Doch die Bereitschaft
zum Wandern steigt mit zunehmendem Alter und ist unter den 65- bis 74-Jährigen mit 28
Prozent Anteil unter allen Altersgruppen am höchsten. Diese Zahlen stammen aus der ersten
Grundlagenstudie zum Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern. Der Parlamentarische
Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Tourismusbeauftragte der
Bundesregierung, Ernst Burgbacher, stellte die wichtigsten Ergebnisse auf der Internationalen
Tourismusbörse (ITB) in Berlin gemeinsam mit dem Herausgeber Deutscher Wanderverband
vor. Wandernde Tagesausflügler geben laut Studie vor Ort im Schnitt 16 Euro aus, mit Über-
nachtung sogar 57 Euro. Jährlich buchen Wanderer in Deutschland rund 30 Millionen Über-
nachtungen. Rund 144 000 Arbeitsplätze hängen direkt von dieser Freizeitaktivität ab. Etwa 46
Prozent der Wanderer verlassen sich auf ihren eigenen Orientierungssinn und verzichten auf
Wanderkarte, Kompass oder GPS-Navigation. Ihre Orientierungshilfen sind Hinweisschilder
und Markierungen an den Wanderwegen. Ein dichtes Netz von gut markierten Wanderwegen
sei auch die Voraussetzung für diesen florierenden Markt, betonte Ernst Burgbacher.


                                                                          Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                          91427 Bad Windsheim
                                                                          Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                          presse@arcd.de
                                                                          www.arcd.de/presse
www.arcd.de


     Presse-Information
Grundlage der Studie sind repräsentative Telefonbefragungen (3000 Teilnehmer ab 16 Jahre),
Vor-Ort-Interviews (4500 Wanderer), Expertengespräche und Auswertungen aus früheren
Studien. Die wissenschaftliche Leitung oblag dem Europäischen Tourismusinstitut an der
Universität Trier. ARCD

Diese Meldung hat 2.327 Zeichen.


Autokäufe in Südeuropa gleichen Geschäftsrückgang in Deutschland aus
Bad Windsheim (ARCD) – Knapp eine Million Neufahrzeuge wurden im Februar in der EU neu
angemeldet, meldet der europäische Automobilherstellerverband ACEA. Das sind 3 Prozent
mehr als im Februar des Vorjahres, aber immer noch 16 Prozent weniger als vor der
Wirtschaftskrise. Spitzenreiter war diesmal Italien mit 407 580 Fahrzeugen. In Deutschland
schlägt sich der Boom des Vorjahres, wie auch vom ARCD erwartet, in einem Rückgang nach
Auslaufen der Abwrackprämie nieder: Im Februar 2010 wurden 29,8 Prozent weniger Pkw neu-
zugelassen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Nachlassen der deutschen
Nachfrage wurde jedoch von anderen großen Märkten ausgeglichen, auf denen Autokäufer
nach wie vor von staatlichen Zuschüssen profitieren. So verzeichnete Spanien einen sprung-
haften Anstieg von 47 Prozent gegenüber Februar 2009, gefolgt von Großbritannien (+ 26,4
Prozent), Italien (+ 20,6 Prozent) und Frankreich (+ 18,2 Prozent). Auch in Portugal (+ 54
Prozent) und Irland (+ 38,5 Prozent) durften die Händler nach der spektakulären Talfahrt des
Vorjahres aufatmen. Nur im Osten Europas und in Griechenland (- 12 Prozent) blieben die
Käufer weiterhin aus – mit Ausnahme der Slowakei (+ 5,3 Prozent) und Tschechiens (+ 12,8
Prozent). Nutznießer der Marktbelebung im Südwesten Europas waren in erster Linie
Hersteller von kleineren Fahrzeugen wie Renault und Dacia (+ 29,9 Prozent), Peugeot und
Citroen (+ 18 Prozent) sowie die Fiat-Gruppe (+ 4,9 Prozent) und Ford (+ 4,4 Prozent). Trotz
höherer Absätze von Seat-Modellen (+ 9,2 Prozent) musste die Volkswagengruppe erstmals
einen leichten Rückgang ihrer Marktanteile von 21,7 Prozent im Februar 2009 auf 20,6 Prozent
im Februar 2010 hinnehmen. VW bleibt dennoch EU-Champion vor PSA mit 15 Prozent
Marktanteil. ARCD

Diese Meldung hat 1.840 Zeichen.


Ramsauer setzt sich in Brüssel für Qualitätsoffensive der Bahnen ein
Bad Windsheim (ARCD) – Am Rande des EU-Ministerrats vom 11. März gab Deutschlands
Verkehrsminister Peter Ramsauer zu verstehen, dass er einen Brüsseler Kurs forcierter
Konkurrenz im Bahnsektor nicht mittragen will. „Ich bin gern bereit zu verhandeln, inwieweit
Netze noch unabhängiger von Bahnbetreibern werden sollen“, signalisierte Ramsauer
Verständnis für die Sorgen der EU-Kommission, der die Verflechtung von Bahn und Netz in
Händen des DB-Konzerns ein Dorn im Auge ist. „Man kann jedoch aufgrund praktischer
Gegebenheiten im Schienennetz nicht ‚endlosen’ Wettbewerb wie etwa in der Telekombranche
schaffen“, schränkte Ramsauer ein. Das Trimmen der Deutschen Bahn auf Cashflow-
Maximierung und Börsengang hätte viel Geld gekostet und sei auf Kosten der Bahnkunden
gegangen, kritisierte der Verkehrsminister die Politik seiner Vorgänger. „Jetzt ist eine


                                                                         Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                         91427 Bad Windsheim
                                                                         Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                         presse@arcd.de
                                                                         www.arcd.de/presse
www.arcd.de


      Presse-Information
Qualitätsoffensive notwendig“, forderte Ramsauer mit Verweis auf die unannehmbar hohe Anzahl
von Zugausfällen. Er machte damit im Vorfeld der von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas für
Herbst angekündigten Revision der Liberalisierungsrichtlinien klar, in welche Richtung der Zug
abfahren sollte: verstärkter Wettbewerb im Schienenverkehr nur dann, wenn damit Innovation und
Qualitätsverbesserungen einhergehen. Unterstützung könnte Ramsauer in den Reihen des EU-
Parlaments finden. In einer parlamentarischen Aussprache mit Kallas stellten Abgeordnete aller
Fraktionen vergangene Woche den Erfolg der bisherigen EU-Bahnpolitik unverhohlen in Frage.
Die Liberalisierung sei 2003 beschlossen worden, von dem angestrebten offenen Binnenmarkt sei
man aber weit entfernt, kritisierte EVP-Verkehrssprecher Mathieu Grosch. Tatsächlich haben 21
von 25 betroffenen Mitgliedsstaaten wichtige Teile der seit 2006 verpflichtenden EU-Vorgaben für
offene Netze und Frachtverkehr noch immer nicht in nationales Recht umgesetzt. Die deutsche
Abgeordnete Mesine Geißner (FDP) forderte Kallas daher auf, streng mit den säumigen
Regierungen umzugehen und auf eine strikte Trennung von Netz und Dienstleistung zu achten.
Die Belgier Isabelle Durant (Grüne) und Said El Khadraoui (S&D) gaben hingegen zu bedenken,
dass Liberalisierung und mehr Wettbewerb im Güterverkehr zu einem Rückgang der Frachtraten
geführt hätten, während der Personenverkehr – von der Liberalisierung weitgehend unberührt –
zugenommen hätte. Nun liegt es an Verkehrskommissar Kallas, die richtige Balance zwischen
Kooperation und Konkurrenz zu finden, um den Bahnen bei der von Ramsauer geforderte
„Qualitätsoffensive“ zu helfen. ARCD

Diese Meldung hat 2.611 Zeichen.


Altautos im Tank
Bad Windsheim (ARCD) – Der belgische Erfinder Marcello Fieni hat nach ARCD-Informationen
ein revolutionäres Verfahren entwickelt, das die thermochemische Umwandlung von gehäckselten
„Weichteilen“ abgewrackter Fahrzeuge (Plastik, Schaumstoff, Textilien und Gummi) in Treibstoff
ermöglicht. Verwendung finden dabei genau jene Substanzen, die nach der Metallrückgewinnung
bei herkömmlicher Wiederverwertung von Autowracks als problematischer „Restmüll“ übrigblei-
ben. Nach rund drei Jahren erfolgreicher Entwicklungsarbeit im Labor hat Fieni gemeinsam mit
der Recycling-Firma Comet in Chatelet (Belgien) Ende 2009 das Industrieprojekt „Phönix“ aus der
Taufe gehoben. Dank großzügiger Unterstützung der wallonischen Region wird nun dieses Jahr
eine Recycling-Fabrik für Elektrogeräte und Autowracks errichtet, die neben Altmetall jährlich rund
22 Mio. Liter Kraftstoff und 8 Mio. Kubikmeter Gas produzieren soll. Laut Comet habe der gewon-
nene Kraftstoff die gleichen Eigenschaften wie 98-Oktan-Benzin, biete aber 5 Prozent mehr
Motorleistung und verringere den Verbrauch um 3 Prozent. Das Produkt soll in den
Anfangsjahren ausschließlich der Elektrizitätsgewinnung in Wärmekraftwerken dienen. Erst nach
weiterer Verfeinerung und der Eliminierung von Schwefelrückständen ist auch an einen Vertrieb
an der Tankstelle zu denken. Belgien könnte es damit gelingen, noch vor 2015 den strengen EU-
Vorgaben zum 95-prozentigen Recycling von Autowracks gerecht zu werden. ARCD

Diese Meldung hat 1.481 Zeichen.




                                                                           Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                           91427 Bad Windsheim
                                                                           Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                           presse@arcd.de
                                                                           www.arcd.de/presse
www.arcd.de


       Presse-Information
Über den ARCD

Der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. mit Sitz im fränkischen Bad Windsheim ist Deutschlands einziger Auto-
und Reiseclub. Von hier aus betreut der ARCD seine rund 100.000 Mitglieder individuell und rund um die Uhr –
mit eigener, permanent besetzter Notrufzentrale und 1.400 Pannenhelfern allein in Deutschland. Im europäischen
Ausland arbeitet der ARCD mit den dort etablierten Assisteuren und Versicherern zusammen. Neben umfassen-
den Schutzbriefleistungen und der Unterstützung durch einen speziellen Clubhilfe-Fonds bietet der ARCD seinen
Mitgliedern vielfältige und exklusive touristische Leistungen. Als Gründungsmitglied des 2007 aus der Taufe geho-
benen Verbundes Europäischer Automobilclubs EAC engagiert sich der ARCD zudem aktiv in allen Fragen der
Verkehrspolitik und Verkehrssicherheit im Sinne seiner Mitglieder. Diese informiert der Club mit der Zeitschrift
„Auto&Reise“ unterhaltsam und kompetent über alles Wissenswerte rund um die Titelthemen des Magazins.




                                                                                         Auto- und Reiseclub Deutschland
                                                                                         91427 Bad Windsheim
                                                                                         Telefon 0 98 41/4 09-182
                                                                                         presse@arcd.de
                                                                                         www.arcd.de/presse

More Related Content

Viewers also liked (11)

DICV - Produktionsstart BharatBenz.pdf
DICV - Produktionsstart BharatBenz.pdfDICV - Produktionsstart BharatBenz.pdf
DICV - Produktionsstart BharatBenz.pdf
 
Fokus Meta-Lernen, Vortrag im Rahmen der "Wenden ..." in Köln 2015
Fokus Meta-Lernen, Vortrag im Rahmen der "Wenden ..." in Köln 2015Fokus Meta-Lernen, Vortrag im Rahmen der "Wenden ..." in Köln 2015
Fokus Meta-Lernen, Vortrag im Rahmen der "Wenden ..." in Köln 2015
 
Pressemeldung_ÜbergabeanESWE.pdf
Pressemeldung_ÜbergabeanESWE.pdfPressemeldung_ÜbergabeanESWE.pdf
Pressemeldung_ÜbergabeanESWE.pdf
 
Redes
RedesRedes
Redes
 
PI MB Bank 25 Jahre.pdf
PI MB Bank 25 Jahre.pdfPI MB Bank 25 Jahre.pdf
PI MB Bank 25 Jahre.pdf
 
sones GraphDB + Mono + Linux
sones GraphDB + Mono + Linuxsones GraphDB + Mono + Linux
sones GraphDB + Mono + Linux
 
PI_MB Driving Events Sommer 2011_d.pdf
PI_MB Driving Events Sommer 2011_d.pdfPI_MB Driving Events Sommer 2011_d.pdf
PI_MB Driving Events Sommer 2011_d.pdf
 
PM 11-12-15 BKK Gesundheitsreport.pdf
PM 11-12-15 BKK Gesundheitsreport.pdfPM 11-12-15 BKK Gesundheitsreport.pdf
PM 11-12-15 BKK Gesundheitsreport.pdf
 
Besucher mögen Service
Besucher mögen ServiceBesucher mögen Service
Besucher mögen Service
 
Strategiereport.pdf
Strategiereport.pdfStrategiereport.pdf
Strategiereport.pdf
 
Pessoasfamosasberhmteleutefamouspeople
PessoasfamosasberhmteleutefamouspeoplePessoasfamosasberhmteleutefamouspeople
Pessoasfamosasberhmteleutefamouspeople
 

More from unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH

Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfPresseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfVerkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfPresseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 

More from unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH (20)

Über den Valentinstag.pdf
Über den Valentinstag.pdfÜber den Valentinstag.pdf
Über den Valentinstag.pdf
 
PM.pdf
PM.pdfPM.pdf
PM.pdf
 
130124_zoll_weltzolltag.pdf
130124_zoll_weltzolltag.pdf130124_zoll_weltzolltag.pdf
130124_zoll_weltzolltag.pdf
 
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdfAL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
 
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfPresseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
 
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdfPresseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
 
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
 
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfVerkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
 
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdfZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
 
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdfV.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
 
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdfV.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
 
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
 
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdfPrinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
 
PI Daimler Mobility Services.pdf
PI Daimler Mobility Services.pdfPI Daimler Mobility Services.pdf
PI Daimler Mobility Services.pdf
 
PM.pdf
PM.pdfPM.pdf
PM.pdf
 
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
 
01-21-AI-Graziano.pdf
01-21-AI-Graziano.pdf01-21-AI-Graziano.pdf
01-21-AI-Graziano.pdf
 
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfPresseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
 
Text EÖ-PK 2013 .pdf
Text EÖ-PK 2013 .pdfText EÖ-PK 2013 .pdf
Text EÖ-PK 2013 .pdf
 
PM4 INVENTA Garden.pdf
PM4 INVENTA Garden.pdfPM4 INVENTA Garden.pdf
PM4 INVENTA Garden.pdf
 

pi965.pdf

  • 1. www.arcd.de Presse-Information Nr. 965 18. März 2010 Heute mit folgenden Themen: – ARCD warnt vor defekten Stoßdämpfern – Kreuzfahrten: Mit Volldampf durch die Krise – Studie: Das Wandern ist der Deutschen Lust – Autokäufe in Südeuropa gleichen Geschäftsrückgang in Deutschland aus – Ramsauer setzt sich in Brüssel für Qualitätsoffensive der Bahnen ein – Altautos im Tank ARCD warnt vor defekten Stoßdämpfern Bad Windsheim (ARCD) – Viele Autofahrer unterschätzen die Bedeutung der Stoßdämpfer für die Verkehrssicherheit. Lässt ihre Wirkung nach, werden sie zur schleichenden Gefahr. Sie sollten deshalb regelmäßig überprüft werden, empfiehlt der ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland. Nach Untersuchungen des Stoßdämpferherstellers KYB und des Autoteile- Händlers Matthies an 3056 Pkw in Kraftfahrzeugwerkstätten fahren 22 Prozent aller Autos mit defekten Dämpfern. Fast 60 Prozent der Mängel betreffen Fahrzeuge mit 75 000 bis 175 000 Kilometern Laufleistung. Laut TÜV NORD Mobilität gilt als erster Hinweis auf schlechte Dämpfer: Das Fahrgefühl ist weicher und schwammiger als gewohnt. Typisch ist beim Bremsen auch das Nicken oder Abtauchen des Fahrzeugs nach vorn. Verschlissene Stoßdämpfer führen zu gefährlichem Schlingern beim Spurwechsel und in Kurven. Zudem reagiert das Fahrzeug empfindlicher auf Seitenwind. Auch die Funktionstüchtigkeit elektronischer Fahrwerkskomponenten wie ABS und ESP kann leiden, wenn die Stoßdämpfer schwächeln. Das Reifenprofil wird stärker und ungleichmäßiger abgenutzt, was wiederum beim Bremsen zur Gefahr wird. Der Dämpferverschleiß wird durch eine grobe Fahrweise, hohe Beladung und schlechte Straßen beschleunigt. Fachleute gehen davon aus, dass über 50 Prozent der Unfälle von Fahrzeugen verursacht werden, die mehr als zehn Jahre oder mindestens 150 000 Kilometer auf dem Buckel haben. Durch die Schlaglochmisere auf Deutschlands Straßen wächst außerdem die Gefahr durch defekte Stoßdämpfer. Wie der ARCD rät auch der TÜV den Autobesitzern nach 60 000 bis 80 000 Kilometern und bei Fahrauffälligkeiten zu einem Besuch in einer Fachwerkstatt. ARCD Diese Meldung hat 1.716 Zeichen. Kreuzfahrten: Mit Volldampf durch die Krise Bad Windsheim (ARCD) – „Der Kreuzfahrtenmarkt gehört derzeit zu den am stärksten wach- senden touristischen Segmenten“, so Michael Thamm vom Deutschen Reiseverband (DRV) bei der Vorlage des Kreuzfahrtberichtes auf der ITB in Berlin. Und er untermauerte dies anhand von Zahlen: Insgesamt über 1,4 Millionen Passagiere – und damit über zehn Prozent mehr als 2008 – gingen im Vorjahr an Bord von Hochsee- und Flusskreuzfahrt-Schiffen. Die Zahl der Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse
  • 2. www.arcd.de Presse-Information Hochseegäste hat sich in den vergangenen zehn Jahren sogar verdreifacht. Im letzten Jahr gab es erneut ein kräftiges Plus von 13,2 Prozent auf über eine Million Gäste. Insgesamt erwirtschafteten die Veranstalter im vergangenen Jahr 1,9 Milliarden Euro Umsatz. Der durch- schnittliche Reisepreis für eine Hochseekreuzfahrt blieb mit 1881 Euro stabil. „Die zahlreichen neuen für 2010 geplanten Kreuzfahrtschiffe werden die Nachfrage weiter ankurbeln“, prognosti- zierte Michael Thamm als Vorsitzender des DRV-Ausschusses Schifffahrt. Flusskreuzfahrten- Veranstalter steigerten ihre Passagierzahlen um 3,2 Prozent auf 396 075 Gäste. Allerdings ging der Umsatz um rund sieben Prozent auf 423,7 Millionen Euro zurück. Zwei Insolvenzen bei den Veranstaltern und der Rückgang bei ausländischen Gästen tragen daran Schuld. Besonders bei Flusskreuzfahrten schauten die Gäste genau auf den Preis: Er sank um 7,3 Prozent auf durchschnittlich 1070 Euro. Beim Verkauf von Schiffsreisen konnten die deutschen Reisebüros die Internet-Konkurrenz abwehren. Fast 80 Prozent aller Hochseekreuzfahrten und rund 60 Prozent der Flusskreuzfahrten wurden 2009 in Reisebüros gebucht. Die DRV-Studie zum Kreuzfahrtenmarkt gibt es seit 1993, sie wird alljährlich während der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin präsentiert. Für die Erhebung 2009 wurden zwölf nationale und 22 internationale Unternehmen befragt, die Hochseekreuzfahrten veranstalten, sowie 22 Anbieter von Flusskreuzfahrten. ARCD Diese Meldung hat 1.976 Zeichen. Studie: Das Wandern ist der Deutschen Lust Bad Windsheim (ARCD) – Das Wandern ist nicht nur, wie in Franz Schuberts Liedzyklus, des Müllers Lust. Rund 40 Millionen Deutsche wandern in ihrer Freizeit und unternehmen jährlich insgesamt 370 Millionen Tagesausflüge. Heutzutage zählen zu den wichtigsten Wandermotiven: Natur erleben, etwas für die Gesundheit tun sowie der Wunsch nach Ruhe und Erholung. Dabei legt der einzelne Wanderer pro Jahr im Durchschnitt rund 90 Kilometer zurück. Das summiert sich auf etwa 3,6 Milliarden Kilometer Wegstrecke! Die aktiven Wanderer geben im Mittel jährlich über 90 Euro und alle zusammen 3,7 Milliarden Euro für Ausrüstung aus. Knapp die Hälfte bevorzugt moderate Wanderwege in einem eher leichten bis hügeligen Gelände. Nur ein Fünftel von ihnen wagt sich an anspruchsvolle Touren mit großen Höhenunterschieden. Im Durchschnitt sind aktive Wanderer 47 Jahre alt. Doch die Bereitschaft zum Wandern steigt mit zunehmendem Alter und ist unter den 65- bis 74-Jährigen mit 28 Prozent Anteil unter allen Altersgruppen am höchsten. Diese Zahlen stammen aus der ersten Grundlagenstudie zum Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Burgbacher, stellte die wichtigsten Ergebnisse auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin gemeinsam mit dem Herausgeber Deutscher Wanderverband vor. Wandernde Tagesausflügler geben laut Studie vor Ort im Schnitt 16 Euro aus, mit Über- nachtung sogar 57 Euro. Jährlich buchen Wanderer in Deutschland rund 30 Millionen Über- nachtungen. Rund 144 000 Arbeitsplätze hängen direkt von dieser Freizeitaktivität ab. Etwa 46 Prozent der Wanderer verlassen sich auf ihren eigenen Orientierungssinn und verzichten auf Wanderkarte, Kompass oder GPS-Navigation. Ihre Orientierungshilfen sind Hinweisschilder und Markierungen an den Wanderwegen. Ein dichtes Netz von gut markierten Wanderwegen sei auch die Voraussetzung für diesen florierenden Markt, betonte Ernst Burgbacher. Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse
  • 3. www.arcd.de Presse-Information Grundlage der Studie sind repräsentative Telefonbefragungen (3000 Teilnehmer ab 16 Jahre), Vor-Ort-Interviews (4500 Wanderer), Expertengespräche und Auswertungen aus früheren Studien. Die wissenschaftliche Leitung oblag dem Europäischen Tourismusinstitut an der Universität Trier. ARCD Diese Meldung hat 2.327 Zeichen. Autokäufe in Südeuropa gleichen Geschäftsrückgang in Deutschland aus Bad Windsheim (ARCD) – Knapp eine Million Neufahrzeuge wurden im Februar in der EU neu angemeldet, meldet der europäische Automobilherstellerverband ACEA. Das sind 3 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres, aber immer noch 16 Prozent weniger als vor der Wirtschaftskrise. Spitzenreiter war diesmal Italien mit 407 580 Fahrzeugen. In Deutschland schlägt sich der Boom des Vorjahres, wie auch vom ARCD erwartet, in einem Rückgang nach Auslaufen der Abwrackprämie nieder: Im Februar 2010 wurden 29,8 Prozent weniger Pkw neu- zugelassen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Nachlassen der deutschen Nachfrage wurde jedoch von anderen großen Märkten ausgeglichen, auf denen Autokäufer nach wie vor von staatlichen Zuschüssen profitieren. So verzeichnete Spanien einen sprung- haften Anstieg von 47 Prozent gegenüber Februar 2009, gefolgt von Großbritannien (+ 26,4 Prozent), Italien (+ 20,6 Prozent) und Frankreich (+ 18,2 Prozent). Auch in Portugal (+ 54 Prozent) und Irland (+ 38,5 Prozent) durften die Händler nach der spektakulären Talfahrt des Vorjahres aufatmen. Nur im Osten Europas und in Griechenland (- 12 Prozent) blieben die Käufer weiterhin aus – mit Ausnahme der Slowakei (+ 5,3 Prozent) und Tschechiens (+ 12,8 Prozent). Nutznießer der Marktbelebung im Südwesten Europas waren in erster Linie Hersteller von kleineren Fahrzeugen wie Renault und Dacia (+ 29,9 Prozent), Peugeot und Citroen (+ 18 Prozent) sowie die Fiat-Gruppe (+ 4,9 Prozent) und Ford (+ 4,4 Prozent). Trotz höherer Absätze von Seat-Modellen (+ 9,2 Prozent) musste die Volkswagengruppe erstmals einen leichten Rückgang ihrer Marktanteile von 21,7 Prozent im Februar 2009 auf 20,6 Prozent im Februar 2010 hinnehmen. VW bleibt dennoch EU-Champion vor PSA mit 15 Prozent Marktanteil. ARCD Diese Meldung hat 1.840 Zeichen. Ramsauer setzt sich in Brüssel für Qualitätsoffensive der Bahnen ein Bad Windsheim (ARCD) – Am Rande des EU-Ministerrats vom 11. März gab Deutschlands Verkehrsminister Peter Ramsauer zu verstehen, dass er einen Brüsseler Kurs forcierter Konkurrenz im Bahnsektor nicht mittragen will. „Ich bin gern bereit zu verhandeln, inwieweit Netze noch unabhängiger von Bahnbetreibern werden sollen“, signalisierte Ramsauer Verständnis für die Sorgen der EU-Kommission, der die Verflechtung von Bahn und Netz in Händen des DB-Konzerns ein Dorn im Auge ist. „Man kann jedoch aufgrund praktischer Gegebenheiten im Schienennetz nicht ‚endlosen’ Wettbewerb wie etwa in der Telekombranche schaffen“, schränkte Ramsauer ein. Das Trimmen der Deutschen Bahn auf Cashflow- Maximierung und Börsengang hätte viel Geld gekostet und sei auf Kosten der Bahnkunden gegangen, kritisierte der Verkehrsminister die Politik seiner Vorgänger. „Jetzt ist eine Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse
  • 4. www.arcd.de Presse-Information Qualitätsoffensive notwendig“, forderte Ramsauer mit Verweis auf die unannehmbar hohe Anzahl von Zugausfällen. Er machte damit im Vorfeld der von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas für Herbst angekündigten Revision der Liberalisierungsrichtlinien klar, in welche Richtung der Zug abfahren sollte: verstärkter Wettbewerb im Schienenverkehr nur dann, wenn damit Innovation und Qualitätsverbesserungen einhergehen. Unterstützung könnte Ramsauer in den Reihen des EU- Parlaments finden. In einer parlamentarischen Aussprache mit Kallas stellten Abgeordnete aller Fraktionen vergangene Woche den Erfolg der bisherigen EU-Bahnpolitik unverhohlen in Frage. Die Liberalisierung sei 2003 beschlossen worden, von dem angestrebten offenen Binnenmarkt sei man aber weit entfernt, kritisierte EVP-Verkehrssprecher Mathieu Grosch. Tatsächlich haben 21 von 25 betroffenen Mitgliedsstaaten wichtige Teile der seit 2006 verpflichtenden EU-Vorgaben für offene Netze und Frachtverkehr noch immer nicht in nationales Recht umgesetzt. Die deutsche Abgeordnete Mesine Geißner (FDP) forderte Kallas daher auf, streng mit den säumigen Regierungen umzugehen und auf eine strikte Trennung von Netz und Dienstleistung zu achten. Die Belgier Isabelle Durant (Grüne) und Said El Khadraoui (S&D) gaben hingegen zu bedenken, dass Liberalisierung und mehr Wettbewerb im Güterverkehr zu einem Rückgang der Frachtraten geführt hätten, während der Personenverkehr – von der Liberalisierung weitgehend unberührt – zugenommen hätte. Nun liegt es an Verkehrskommissar Kallas, die richtige Balance zwischen Kooperation und Konkurrenz zu finden, um den Bahnen bei der von Ramsauer geforderte „Qualitätsoffensive“ zu helfen. ARCD Diese Meldung hat 2.611 Zeichen. Altautos im Tank Bad Windsheim (ARCD) – Der belgische Erfinder Marcello Fieni hat nach ARCD-Informationen ein revolutionäres Verfahren entwickelt, das die thermochemische Umwandlung von gehäckselten „Weichteilen“ abgewrackter Fahrzeuge (Plastik, Schaumstoff, Textilien und Gummi) in Treibstoff ermöglicht. Verwendung finden dabei genau jene Substanzen, die nach der Metallrückgewinnung bei herkömmlicher Wiederverwertung von Autowracks als problematischer „Restmüll“ übrigblei- ben. Nach rund drei Jahren erfolgreicher Entwicklungsarbeit im Labor hat Fieni gemeinsam mit der Recycling-Firma Comet in Chatelet (Belgien) Ende 2009 das Industrieprojekt „Phönix“ aus der Taufe gehoben. Dank großzügiger Unterstützung der wallonischen Region wird nun dieses Jahr eine Recycling-Fabrik für Elektrogeräte und Autowracks errichtet, die neben Altmetall jährlich rund 22 Mio. Liter Kraftstoff und 8 Mio. Kubikmeter Gas produzieren soll. Laut Comet habe der gewon- nene Kraftstoff die gleichen Eigenschaften wie 98-Oktan-Benzin, biete aber 5 Prozent mehr Motorleistung und verringere den Verbrauch um 3 Prozent. Das Produkt soll in den Anfangsjahren ausschließlich der Elektrizitätsgewinnung in Wärmekraftwerken dienen. Erst nach weiterer Verfeinerung und der Eliminierung von Schwefelrückständen ist auch an einen Vertrieb an der Tankstelle zu denken. Belgien könnte es damit gelingen, noch vor 2015 den strengen EU- Vorgaben zum 95-prozentigen Recycling von Autowracks gerecht zu werden. ARCD Diese Meldung hat 1.481 Zeichen. Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse
  • 5. www.arcd.de Presse-Information Über den ARCD Der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. mit Sitz im fränkischen Bad Windsheim ist Deutschlands einziger Auto- und Reiseclub. Von hier aus betreut der ARCD seine rund 100.000 Mitglieder individuell und rund um die Uhr – mit eigener, permanent besetzter Notrufzentrale und 1.400 Pannenhelfern allein in Deutschland. Im europäischen Ausland arbeitet der ARCD mit den dort etablierten Assisteuren und Versicherern zusammen. Neben umfassen- den Schutzbriefleistungen und der Unterstützung durch einen speziellen Clubhilfe-Fonds bietet der ARCD seinen Mitgliedern vielfältige und exklusive touristische Leistungen. Als Gründungsmitglied des 2007 aus der Taufe geho- benen Verbundes Europäischer Automobilclubs EAC engagiert sich der ARCD zudem aktiv in allen Fragen der Verkehrspolitik und Verkehrssicherheit im Sinne seiner Mitglieder. Diese informiert der Club mit der Zeitschrift „Auto&Reise“ unterhaltsam und kompetent über alles Wissenswerte rund um die Titelthemen des Magazins. Auto- und Reiseclub Deutschland 91427 Bad Windsheim Telefon 0 98 41/4 09-182 presse@arcd.de www.arcd.de/presse