[PDF] Pressemitteilung: Aktienmärkte bleiben nervös - Konjunkturdaten und zunehmende Eskalation im Nahen Osten belasten
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1. Helaba Floor Research
Equity Daily 16. November 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.019 6.950 / 6.931 7.084 / 7.160 6.880 / 7.120
Autor:
EuroStoxx 50 2.450 2.419 / 2.395 2.500 / 2.513 2.400 / 2.485
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/ 9132-2388
Aktienmärkte bleiben nervös – Konjunkturdaten und zunehmende Eskalation im Nahen
research@helaba.de
Osten belasten
Dax hält die 7.000er-Marke zunächst
Redaktion:
Ralf Umlauf
Die gestern veröffentlichten BIP-Wachstumszahlen in Europa fielen letztlich nicht so schwach aus
wie befürchtet. Von einer Trendwende zu sprechen wäre gleichwohl verfrüht. Immerhin in einem
Bereich der wirtschaftlichen Aktivitäten können die Peripherie-Länder Erfolge vorweisen: beim
Außenbeitrag. Zwar ist die Importnachfrage wegen der allgemeinen Strukturanpassung und Finan-
Sales:
zierungsschwierigkeiten gesunken, die Exportzahlen in Spanien und Italien können aber per saldo
Aktien- und Anlageprodukte überzeugen. Insofern sollten die heutigen Handelsbilanzzahlen in Italien und für die gesamte Eu-
0 69/91 32-31 49 rozone daraufhin untersucht werden, ob sich diese positiven Entwicklungen fortsetzen.
Eurex Futures Options Desk In den USA richtet sich das Interesse auf die Produktionszahlen des Monats Oktober. Die Angaben
0 69/91 32-18 33 zur Industrieproduktion basiert zu einem wesentlichen Teil auf der Zahl der geleisteten Arbeits-
stunden. Diese hatte im Oktober leicht zugelegt, weshalb ein moderates Produktionsplus möglich
erscheint. Auch in diesen Daten ist aber ein erheblicher Unsicherheitsfaktor enthalten, denn vor
allem die Versorgerproduktion an der Ostküste ist am Monatsende wegen des Wirbelsturms ge-
stört worden. Die Risiken für die Produktionsprognose liegen daher auf der Unterseite.
V ortag
Aktienmärkte: Auch am Donnerstag kam der Dax nicht wirklich auf die Beine. Im frühen Ge-
%
DA X 7.043,42 -0,82%
schäft konnte der Index die Tags zuvor (vor allem im späten Futures-Handel) erlittenen Kursver-
luste aufholen,was wesentlich auf die Aussicht eines weiteren Konjunkturprogramms in Japan
DA X L. 7.033,95 -1,00%
zurückzuführen war. Die Freude darüber war
Stoxx 50 2.472,43 -0,90% aber nicht von langer Dauer, zu groß ist der-
Dow 12.542,38 -0,23%
zeit die Unsicherheit über die Zukunftsper-
spektiven im Hinblick auf das drohende
Nasdaq 2.836,94 -0,35%
„fiscal cliff“ in den USA und natürlich auf
S&P 500 1.353,33 -0,16% die europäische Schuldenkrise. Bei den Ein-
Nikk ei 8.676,44 -1,74%
zeltiteln gerieten vor allem die Papiere der
Lufthansa unter die Räder, 5,10 Prozent
Öl (Brent) 111,13 0,37%
betrug der Abschlag. Fundamentale Gründe
EUR-USD 1,2778 0,35% waren dafür nicht auszumachen. Sicherlich
spielte auch die Charttechnik eine Rolle,
insbesondere der Rutsch unter die 12,20er-
Unterstützung, bei gleichzeitig fallenden
Hochpunkten, ist zu nennen. Angesichts von
zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten, schwachen Vorgaben der Wall Street, steigenden Ölprei-
sen und der zunehmenden Eskalation im Nahen Osten, wird der Dax heute leicht schwächer eröff-
nen. Am Nachmittag wird vor allem die Veröffentlichung der US-Industrieproduktion im Fokus
stehen.
Charttechnik: Da der Dax auch gestern seine Talfahrt fortsetzte, wurde mittlerweile die wichtige
100-Tage-Linie erreicht. Ein nachhaltiges Unterschreiten dieser und ein Unterschreiten der
7.000er-Marke als psychologisch wichtiger Trigger, wird wohl zu einer weiteren Beschleunigung
der Abwärtsbewegung führen. Das erste Kursziel-Projektionslevel findet sich bei 6.931 Zählern.
Darüber lassen sich bei 6.871 und 6.822 relevante Supports definieren. Auf der Oberseite wirken
die Marken von 7.084 und 7.096 Punkten als Widerstand.
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch
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