SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 4
„e-mobility Baden-Württemberg“ startet:
       Daimler und EnBW Vorreiter für emissionsfreie Mobilität

• Baden-Württemberg als Geburtsland des Automobils treibt Elektromobilität
  voran


• Daimler AG und EnBW Energie Baden-Württemberg AG initiieren ein
  Geschäftsmodell für den Einsatz von voll alltagstauglichen Elektrofahrzeugen
  in Verbindung mit einem ganzheitlichen Energieversorgungskonzept


• Integrierter deutsch-französischer Flottenversuch für grenzüberschreitenden
  Betrieb von Elektrofahrzeugen


Stuttgart/Karlsruhe, 18.06.2010 – Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG und die
Daimler AG starten heute die gemeinsame Initiative „e-mobility Baden-Württemberg“.
Ziel ist es, das Geburtsland des Automobils innerhalb der nächsten zwei Jahre zur
Vorbildregion für lokal emissionsfreie Elektromobilität zu machen. Damit bekennen sich
Daimler und EnBW klar zu ihrem Heimatstandort: „e-mobility Baden-Württemberg“ wird
dazu beitragen, die Region und deren Erfolg nachhaltig zu stärken. Startpunkt der
Initiative ist die Landeshauptstadt Stuttgart, ein weiterer regionaler Schwerpunkt wird
Karlsruhe sein.


Mit ihrer strategischen Partnerschaft setzen Daimler und EnBW neue Maßstäbe. Die
EnBW bringt als Kompetenzträger tiefgreifendes Know-how der Energielogistik für die
Entwicklung intelligenter und kundenfreundlicher Batterielademodelle sowie in der
Netzführung und -steuerung ein und sorgt für entsprechend vielseitige Energieträger –
geplant ist eine intelligente Stromlade- und Wasserstoffinfrastruktur. In Ergänzung zu
bereits laufenden „e-mobility Projekten“ ist die neue Initiative bewusst auf Vielfalt
ausgerichtet. Rund 200 Fahrzeuge der Marken smart und Mercedes-Benz, die je nach
Modell mit einem batterieelektrischem Antrieb oder einem Brennstoffzellenantrieb
ausgerüstet sind, wird Daimler im Rahmen von „e-mobility Baden-Württemberg“
einsetzen. Mittelfristig plant Daimler sein gesamtes Produktportfolio an emissionsfreien
Elektrofahrzeugen in die strategische Partnerschaft einzubringen: vom smart fortwo
electric drive über die B-Klasse F-CELL bis hin zur A-Klasse E-CELL.
Mit dem ersten Serien-Elektro-Lieferwagen, dem Vito E-CELL und dem Citaro
FuelCELL-Hybrid Bus liefert der Erfinder des Automobils den Beleg dafür, dass
Elektromobilität in allen wesentlichen Mobilitätsbereichen darstellbar ist – im
Individualverkehr genauso wie im Liefer- und öffentlichen Nahverkehr. Die EnBW sieht
vor, bis Ende 2011 in Baden-Württemberg über 700 Ladepunkte und zwei bis drei
Wasserstoff-Tankstellen aufzubauen. Ihre öffentlichen Ladestationen versorgt die
EnBW mit Strom aus 100 Prozent Wasserkraft.

Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz
Cars: „Alle eingesetzten Elektro-Autos haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind voll
alltagstauglich und fahren mit null Emissionen. Das zeigt: Technologisch gesehen ist
elektrisches Fahren schon heute machbar. Jetzt müssen wir das Elektro-Auto für den
Kunden bezahlbar machen und den Aufbau der Infrastruktur anpacken – und das
geht nur im Schulterschluss von Politik und Unternehmen. Das Gesamtpaket muss
stimmen – nur dann hat die Elektro-Mobilität eine Chance.“


Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW Energie Baden-Württemberg AG:
„Brennstoffzellen und batterieelektrische Fahrzeuge markieren bereits heute den
Übergang von fossil geprägten Kraftstoffen hin zu Antrieben aus Erneuerbaren
Energien. Die Elektromobilität verbindet somit Klimaschutz und Mobilität sinnvoll
miteinander. Der Sprung von der technologischen Umsetzbarkeit zur Marktakzeptanz
wird jedoch nur gelingen, wenn das Angebot an Elektrofahrzeugen Hand in Hand geht
mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur. Im Zusammenspiel mit einer solchen intelligent
vernetzten Ladeinfrastruktur kann sich das Elektromobil auch über seine Rolle als
Mobilitätsträger hinaus zum flexibel einsetzbaren mobilen Elektrospeicher entwickeln.“


Elektromobilität als Chance für Baden-Württemberg


Individuelle Mobilität ist die Grundlage für Wachstum und Wohlstand. Entsprechend
wird sich Elektromobilität künftig auch auf die wirtschaftliche Entwicklung eines Stand-
orts auswirken. „Um den Automobilstandort Baden-Württemberg langfristig zu stärken,
gilt es jetzt, die bisherigen Aktivitäten bei Entwicklung und Anwendung neuer Antriebe
noch stärker zu bündeln und intensiv voranzutreiben. Nur so können die Wertschöp-
fung und die Arbeitsplätze im Land nachhaltig gesichert werden“, unterstrich
Ministerpräsident Stefan Mappus.




                                                                                      2
Er begrüße die gemeinsame Initiative „e-mobility Baden-Württemberg“ von Daimler
und EnBW ausdrücklich als klares Bekenntnis der Wirtschaft zur Elektromobilität und
hervorragende Ergänzung der Ende 2009 gestarteten Landesinitiative Elektromobilität.
„Die Landesregierung will die Entwicklung alternativer Antriebskonzepte vorantreiben
und wird deshalb in den Jahren 2010 bis 2014 insgesamt 28,5 Millionen Euro gezielt in
entsprechende Struktur- und Projektmaßnahmen investieren. Mit der gemeinsamen
Initiative von Daimler und EnBW erhöhen wir unsere Chancen, erneut Maßstäbe im
weltweiten Wettbewerb zu setzen.“


Zwei Pioniere treiben Elektromobilität voran


Voraussetzung für eine breite Kundenakzeptanz und eine zügige Verbreitung der
Elektromobilität mit Batterie oder Brennstoffzelle, ist neben uneingeschränkter Alltags-
tauglichkeit der Produkte insbesondere auch eine leistungsfähige, möglichst flächen-
deckende Infrastruktur aus Stromladestationen und Wasserstofftankstellen. Daimler
und EnBW engagieren sich bereits seit vielen Jahren, zum Teil seit längerem auch
gemeinsam, in unterschiedlichsten Projekten zur Förderung von Elektromobilität.
Aufgrund der umfassenden Erfahrung in ihren jeweiligen Bereichen ergänzen sich die
beiden Unternehmen ideal. Die gesammelten Erfahrungen und Kompetenzen werden
jetzt in der gemeinsamen Initiative „e-mobility Baden-Württemberg“ gebündelt, um das
Land zum Vorreiter für Elektromobilität mit Brennstoffzelle und Batterie zu machen.


“e-mobility Baden-Württemberg“ – Initiative für eine emissionsfreie Zukunft


Die zahlreichen Aktivitäten im Rahmen der strategischen Partnerschaft spiegeln sich
entlang der gesamten Wertschöpfungskette wider. Um wirtschaftlich tragfähige und
standardisierte Lösungen zu entwickeln, müssen alle relevanten Parteien eingebunden
werden: Automobil- und Zulieferindustrie, Energieversorger, Wissenschaft sowie
Forschung und Politik.


Im Rahmen von „e-mobility Baden-Württemberg“ werden Daimler und EnBW
gemeinsam an weiteren innovativen Lösungen für Energielogistik und Lademanage-
ment batteriebetriebener Elektroautos arbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei ein
neuartiges bidirektionales Ladesystem: Es ermöglicht nicht nur das Laden des
batterieelektrischen Fahrzeugs an der Ladestation, sondern auch eine Rückspeisung
der elektrischen Energie vom Fahrzeug in das Stromnetz. Durch ein flexibles Mana-
gement von Nachfrage und Angebot kann eine optimierte Auslastung des Stromnetzes

                                                                                      3
ermöglicht werden - bei geringst möglichen CO2-Emissionen. Es ist angedacht, in
einem gemeinsamen Pilotprojekt Anfang 2011 erste Geschäftsmodelle hierfür zu
entwickeln und zu testen.


Daimler und EnBW treiben Elektromobilität auch über Landesgrenzen hinweg
voran


Um Elektromobilität auch auf grenzüberschreitender Ebene voranzutreiben, planen
Daimler und EnBW gemeinsam mit anderen Industriepartnern den ersten deutsch-
französischen Flottenversuch für Elektromobilität.


Hier wird Daimler 25 smart fortwo electric drive zum Einsatz bringen. Die EnBW wird
dort für eine entsprechende Infrastruktur sorgen. Einen wichtigen Meilenstein auf
diesem Weg zu grenzüberschreitender Elektromobilität hat der gemeinsam von
deutschen Automobilherstellern, Zulieferern und Energieversorgern entwickelte
Ladestecker markiert, der europaweit als Standard etabliert werden soll. Jetzt arbeiten
die Partner gemeinsam an der Standardisierung der Kommunikationsschnittstelle
zwischen Fahrzeug und Ladeinfrastruktur. Dazu wird das bereits vorhandene Kommu-
nikationsprotokoll gemeinsam weiterentwickelt und auch Dritten – im Sinne des Open
Source Gedankens – zum Design eigener Produkte kostenfrei im Internet zur
Verfügung gestellt. Eine grenzüberschreitende Standardisierung ist eine entscheiden-
de Voraussetzung für die Errichtung einer reibungslos funktionierenden, kostengünsti-
gen und kundenfreundlichen Elektromobilität und damit letztlich auch für eine breite
Kundenakzeptanz.


Ansprechpartner:


Daimler AG
Eva Wiese                                      Telefon: +49 (0) 711 17-92311
                                               Email: eva.wiese@daimler.com
Shirin Emeera                                  Telefon: +49 (0) 711 17-93271
                                               Email: shirin.emeera@daimler.com



EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation                      Telefon: +49 (0) 721 63-14320
                                               Email: presse@enbw.com

                                                                                       4

Weitere ähnliche Inhalte

Mehr von unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH

Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfPresseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfVerkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfPresseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 
01-10-MÜ-Abschlusskongress-Tourismusperspektiven_im_ländlichen_Raum-Flyer.pdf
01-10-MÜ-Abschlusskongress-Tourismusperspektiven_im_ländlichen_Raum-Flyer.pdf01-10-MÜ-Abschlusskongress-Tourismusperspektiven_im_ländlichen_Raum-Flyer.pdf
01-10-MÜ-Abschlusskongress-Tourismusperspektiven_im_ländlichen_Raum-Flyer.pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 

Mehr von unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH (20)

130124_zoll_weltzolltag.pdf
130124_zoll_weltzolltag.pdf130124_zoll_weltzolltag.pdf
130124_zoll_weltzolltag.pdf
 
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdfAL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
 
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfPresseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
 
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdfPresseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
 
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
 
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfVerkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
 
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdfZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
 
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdfV.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
 
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdfV.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
 
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
 
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdfPrinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
 
PI Daimler Mobility Services.pdf
PI Daimler Mobility Services.pdfPI Daimler Mobility Services.pdf
PI Daimler Mobility Services.pdf
 
PM.pdf
PM.pdfPM.pdf
PM.pdf
 
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
 
01-21-AI-Graziano.pdf
01-21-AI-Graziano.pdf01-21-AI-Graziano.pdf
01-21-AI-Graziano.pdf
 
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfPresseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
 
Text EÖ-PK 2013 .pdf
Text EÖ-PK 2013 .pdfText EÖ-PK 2013 .pdf
Text EÖ-PK 2013 .pdf
 
PM4 INVENTA Garden.pdf
PM4 INVENTA Garden.pdfPM4 INVENTA Garden.pdf
PM4 INVENTA Garden.pdf
 
01-10-MÜ-Abschlusskongress-Tourismusperspektiven_im_ländlichen_Raum-Flyer.pdf
01-10-MÜ-Abschlusskongress-Tourismusperspektiven_im_ländlichen_Raum-Flyer.pdf01-10-MÜ-Abschlusskongress-Tourismusperspektiven_im_ländlichen_Raum-Flyer.pdf
01-10-MÜ-Abschlusskongress-Tourismusperspektiven_im_ländlichen_Raum-Flyer.pdf
 
PM_CEWE_MIG.pdf
PM_CEWE_MIG.pdfPM_CEWE_MIG.pdf
PM_CEWE_MIG.pdf
 

20100618 eMobility BW.pdf

  • 1. „e-mobility Baden-Württemberg“ startet: Daimler und EnBW Vorreiter für emissionsfreie Mobilität • Baden-Württemberg als Geburtsland des Automobils treibt Elektromobilität voran • Daimler AG und EnBW Energie Baden-Württemberg AG initiieren ein Geschäftsmodell für den Einsatz von voll alltagstauglichen Elektrofahrzeugen in Verbindung mit einem ganzheitlichen Energieversorgungskonzept • Integrierter deutsch-französischer Flottenversuch für grenzüberschreitenden Betrieb von Elektrofahrzeugen Stuttgart/Karlsruhe, 18.06.2010 – Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG und die Daimler AG starten heute die gemeinsame Initiative „e-mobility Baden-Württemberg“. Ziel ist es, das Geburtsland des Automobils innerhalb der nächsten zwei Jahre zur Vorbildregion für lokal emissionsfreie Elektromobilität zu machen. Damit bekennen sich Daimler und EnBW klar zu ihrem Heimatstandort: „e-mobility Baden-Württemberg“ wird dazu beitragen, die Region und deren Erfolg nachhaltig zu stärken. Startpunkt der Initiative ist die Landeshauptstadt Stuttgart, ein weiterer regionaler Schwerpunkt wird Karlsruhe sein. Mit ihrer strategischen Partnerschaft setzen Daimler und EnBW neue Maßstäbe. Die EnBW bringt als Kompetenzträger tiefgreifendes Know-how der Energielogistik für die Entwicklung intelligenter und kundenfreundlicher Batterielademodelle sowie in der Netzführung und -steuerung ein und sorgt für entsprechend vielseitige Energieträger – geplant ist eine intelligente Stromlade- und Wasserstoffinfrastruktur. In Ergänzung zu bereits laufenden „e-mobility Projekten“ ist die neue Initiative bewusst auf Vielfalt ausgerichtet. Rund 200 Fahrzeuge der Marken smart und Mercedes-Benz, die je nach Modell mit einem batterieelektrischem Antrieb oder einem Brennstoffzellenantrieb ausgerüstet sind, wird Daimler im Rahmen von „e-mobility Baden-Württemberg“ einsetzen. Mittelfristig plant Daimler sein gesamtes Produktportfolio an emissionsfreien Elektrofahrzeugen in die strategische Partnerschaft einzubringen: vom smart fortwo electric drive über die B-Klasse F-CELL bis hin zur A-Klasse E-CELL.
  • 2. Mit dem ersten Serien-Elektro-Lieferwagen, dem Vito E-CELL und dem Citaro FuelCELL-Hybrid Bus liefert der Erfinder des Automobils den Beleg dafür, dass Elektromobilität in allen wesentlichen Mobilitätsbereichen darstellbar ist – im Individualverkehr genauso wie im Liefer- und öffentlichen Nahverkehr. Die EnBW sieht vor, bis Ende 2011 in Baden-Württemberg über 700 Ladepunkte und zwei bis drei Wasserstoff-Tankstellen aufzubauen. Ihre öffentlichen Ladestationen versorgt die EnBW mit Strom aus 100 Prozent Wasserkraft. Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars: „Alle eingesetzten Elektro-Autos haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind voll alltagstauglich und fahren mit null Emissionen. Das zeigt: Technologisch gesehen ist elektrisches Fahren schon heute machbar. Jetzt müssen wir das Elektro-Auto für den Kunden bezahlbar machen und den Aufbau der Infrastruktur anpacken – und das geht nur im Schulterschluss von Politik und Unternehmen. Das Gesamtpaket muss stimmen – nur dann hat die Elektro-Mobilität eine Chance.“ Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW Energie Baden-Württemberg AG: „Brennstoffzellen und batterieelektrische Fahrzeuge markieren bereits heute den Übergang von fossil geprägten Kraftstoffen hin zu Antrieben aus Erneuerbaren Energien. Die Elektromobilität verbindet somit Klimaschutz und Mobilität sinnvoll miteinander. Der Sprung von der technologischen Umsetzbarkeit zur Marktakzeptanz wird jedoch nur gelingen, wenn das Angebot an Elektrofahrzeugen Hand in Hand geht mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur. Im Zusammenspiel mit einer solchen intelligent vernetzten Ladeinfrastruktur kann sich das Elektromobil auch über seine Rolle als Mobilitätsträger hinaus zum flexibel einsetzbaren mobilen Elektrospeicher entwickeln.“ Elektromobilität als Chance für Baden-Württemberg Individuelle Mobilität ist die Grundlage für Wachstum und Wohlstand. Entsprechend wird sich Elektromobilität künftig auch auf die wirtschaftliche Entwicklung eines Stand- orts auswirken. „Um den Automobilstandort Baden-Württemberg langfristig zu stärken, gilt es jetzt, die bisherigen Aktivitäten bei Entwicklung und Anwendung neuer Antriebe noch stärker zu bündeln und intensiv voranzutreiben. Nur so können die Wertschöp- fung und die Arbeitsplätze im Land nachhaltig gesichert werden“, unterstrich Ministerpräsident Stefan Mappus. 2
  • 3. Er begrüße die gemeinsame Initiative „e-mobility Baden-Württemberg“ von Daimler und EnBW ausdrücklich als klares Bekenntnis der Wirtschaft zur Elektromobilität und hervorragende Ergänzung der Ende 2009 gestarteten Landesinitiative Elektromobilität. „Die Landesregierung will die Entwicklung alternativer Antriebskonzepte vorantreiben und wird deshalb in den Jahren 2010 bis 2014 insgesamt 28,5 Millionen Euro gezielt in entsprechende Struktur- und Projektmaßnahmen investieren. Mit der gemeinsamen Initiative von Daimler und EnBW erhöhen wir unsere Chancen, erneut Maßstäbe im weltweiten Wettbewerb zu setzen.“ Zwei Pioniere treiben Elektromobilität voran Voraussetzung für eine breite Kundenakzeptanz und eine zügige Verbreitung der Elektromobilität mit Batterie oder Brennstoffzelle, ist neben uneingeschränkter Alltags- tauglichkeit der Produkte insbesondere auch eine leistungsfähige, möglichst flächen- deckende Infrastruktur aus Stromladestationen und Wasserstofftankstellen. Daimler und EnBW engagieren sich bereits seit vielen Jahren, zum Teil seit längerem auch gemeinsam, in unterschiedlichsten Projekten zur Förderung von Elektromobilität. Aufgrund der umfassenden Erfahrung in ihren jeweiligen Bereichen ergänzen sich die beiden Unternehmen ideal. Die gesammelten Erfahrungen und Kompetenzen werden jetzt in der gemeinsamen Initiative „e-mobility Baden-Württemberg“ gebündelt, um das Land zum Vorreiter für Elektromobilität mit Brennstoffzelle und Batterie zu machen. “e-mobility Baden-Württemberg“ – Initiative für eine emissionsfreie Zukunft Die zahlreichen Aktivitäten im Rahmen der strategischen Partnerschaft spiegeln sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette wider. Um wirtschaftlich tragfähige und standardisierte Lösungen zu entwickeln, müssen alle relevanten Parteien eingebunden werden: Automobil- und Zulieferindustrie, Energieversorger, Wissenschaft sowie Forschung und Politik. Im Rahmen von „e-mobility Baden-Württemberg“ werden Daimler und EnBW gemeinsam an weiteren innovativen Lösungen für Energielogistik und Lademanage- ment batteriebetriebener Elektroautos arbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei ein neuartiges bidirektionales Ladesystem: Es ermöglicht nicht nur das Laden des batterieelektrischen Fahrzeugs an der Ladestation, sondern auch eine Rückspeisung der elektrischen Energie vom Fahrzeug in das Stromnetz. Durch ein flexibles Mana- gement von Nachfrage und Angebot kann eine optimierte Auslastung des Stromnetzes 3
  • 4. ermöglicht werden - bei geringst möglichen CO2-Emissionen. Es ist angedacht, in einem gemeinsamen Pilotprojekt Anfang 2011 erste Geschäftsmodelle hierfür zu entwickeln und zu testen. Daimler und EnBW treiben Elektromobilität auch über Landesgrenzen hinweg voran Um Elektromobilität auch auf grenzüberschreitender Ebene voranzutreiben, planen Daimler und EnBW gemeinsam mit anderen Industriepartnern den ersten deutsch- französischen Flottenversuch für Elektromobilität. Hier wird Daimler 25 smart fortwo electric drive zum Einsatz bringen. Die EnBW wird dort für eine entsprechende Infrastruktur sorgen. Einen wichtigen Meilenstein auf diesem Weg zu grenzüberschreitender Elektromobilität hat der gemeinsam von deutschen Automobilherstellern, Zulieferern und Energieversorgern entwickelte Ladestecker markiert, der europaweit als Standard etabliert werden soll. Jetzt arbeiten die Partner gemeinsam an der Standardisierung der Kommunikationsschnittstelle zwischen Fahrzeug und Ladeinfrastruktur. Dazu wird das bereits vorhandene Kommu- nikationsprotokoll gemeinsam weiterentwickelt und auch Dritten – im Sinne des Open Source Gedankens – zum Design eigener Produkte kostenfrei im Internet zur Verfügung gestellt. Eine grenzüberschreitende Standardisierung ist eine entscheiden- de Voraussetzung für die Errichtung einer reibungslos funktionierenden, kostengünsti- gen und kundenfreundlichen Elektromobilität und damit letztlich auch für eine breite Kundenakzeptanz. Ansprechpartner: Daimler AG Eva Wiese Telefon: +49 (0) 711 17-92311 Email: eva.wiese@daimler.com Shirin Emeera Telefon: +49 (0) 711 17-93271 Email: shirin.emeera@daimler.com EnBW Energie Baden-Württemberg AG Unternehmenskommunikation Telefon: +49 (0) 721 63-14320 Email: presse@enbw.com 4