09-09-24 Breiter Zuspruch für Ich pflege, weil ....pdf
1. Gemeinsame Pressemitteilung
Berlin, 24. September 2009
Breiter Zuspruch für „Ich pflege, weil...“
Ver.di, AWO, KDA und bpa unterstützen die Aktion des BMG für Pflegende
Die Gewerkschaft ver.di, die Arbeiterwohlfahrt (AWO), das Kuratorium Deutsche Altershilfe
und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) unterstützen die Aktion
„Ich pflege, weil…“ des Bundesministeriums für Gesundheit. Mit der Aktion soll das
gesellschaftliche Ansehen der Pflegeberufe gestärkt und bei jungen Leuten entsprechende
Berufsentscheidungen gefördert werden. Gemeinsam mit den unterstützenden
Organisationen sollen möglichst viele Pflegende erreicht und für die Teilnahme an der
Aktion gewonnen werden.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt begrüßt die breite Unterstützung der
Aktionspartner: „Pflege ist ein Thema, das die ganze Gesellschaft angeht. Darum freue ich
mich, dass wir wichtige Partner aus der Pflege in Deutschland als Unterstützer für unsere
Aktion gewinnen konnten. Je mehr Menschen mitmachen, desto besser. Wir wollen
gemeinsam bei jungen Leuten für die Pflege werben und sie begeistern für einen Beruf, der
neben hoher Belastung viel Verantwortung, aber auch Erfüllung mit sich bringt. Gerade weil
der Bedarf an Pflegekräften in den nächsten Jahrzehnten wachsen wird, hat der Pflegeberuf
Zukunft.“
Für das ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke geht es vor allem um die
Anerkennung der Leistung, die die Pflegenden erbringen: „Die Wertschätzung der
Pflegenden drückt sich zuallererst in der Bezahlung aus. Zudem müssen wir die
Arbeitsbelastung drastisch reduzieren, damit der Beruf bis zur Rente ausgeübt werden
kann.“
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Dem AWO-Bundesvorsitzenden Rainer Brückers geht es bei der Aktion um die Zukunft
der Pflege: „Die Altenpflege ist ein moderner Schlüsselberuf in unserer langlebigen
Gesellschaft. Es ist ein so vielseitiger wie anspruchsvoller Beruf mit großen Perspektiven im
Job-Markt der Zukunft - deshalb müssen wir kraftvoll dafür sorgen, dass die heute schon
mehr als 800 000 Menschen, die in der Altenpflege beschäftigt sind und tagtäglich engagiert
und qualifiziert unsere Angehörigen versorgen und betreuen, endlich auch die finanzielle
und gesellschaftliche Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Dafür setzt sich die AWO
sowohl als sozialpolitischer Lobbyverband als auch als Träger von mehr als 4000
ambulanten und stationären Einrichtungen der Altenhilfe ein.“
Der Vorstandsvorsitzende des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) Dr. h.c. Jürgen
Gohde findet, dass ohne die Stärkung der Pflegenden die Herausforderungen des
demografischen Wandels kaum zu meistern sind. „Es sind gerade die engagiert Pflegenden,
von denen es abhängt, ob und wie ältere pflegebedürftige Menschen Lebensqualität und
Selbstständigkeit auf ihrem letzten Lebensabschnitt erfahren. Diese Leistung ist von hohem
ethischen Wert und muss daher mehr gesellschaftliche Anerkennung finden.“
bpa-Präsident Bernd Meurer sieht ein positives Image der Pflege als Grundvoraussetzung
für die Attraktivität des Altenpflegeberufs wie auch der Altenpflegeausbildung an: „Nur wenn
langfristig deutlich mehr junge, motivierte Menschen diesen Zukunftsberuf ergreifen, ist die
rasant steigende Nachfrage nach professioneller Pflege zu schultern."
Das Bundesgesundheitsministerium ruft Pflegende auf, sich an der Aktion „Ich pflege,
weil ...“ – Geben Sie die Pflege Ihr Gesicht! zu beteiligen und Pflegebotschafterin oder
Pflegebotschafter zu werden. Teilnehmen kann jede und jeder, der pflegerisch tätig ist, egal
ob im Beruf, im Ehrenamt oder familiär. Es sind alle Pflegebereiche angesprochen, von der
Alten- über die Kranken- bis zur Behindertenpflege.
Auf www.bmg.bund.de/ichpflegeweil können interessierte Pflegende ein Foto von sich hoch
laden und davon berichten, warum sie diesen Beruf ergriffen oder sich für die Pflege eines
Verwandten entschieden haben.
Weitere Informationen unter:
http://www.bmg.bund.de/cln_100/nn_1629662/SharedDocs/Standardartikel/DE/AZ/I/Glossar
-Ich-pflege-weil/IPW__Galerienteaser.html?__nnn=true
http://gesundheitspolitik.verdi.de/pflege/ich-pflege-weil