Ist “Social“ normal? Welche Chancen bieten soziale Medien Druck- und Medienunternehmen?
Kunden, Multiplikatoren, Partner, Lieferanten, aber auch potentielle Kandidaten sind online, finden sich in neuen Netzwerken zusammen, äußern ihre Bedürfnisse im so genannten Social Web. Was liegt für Unternehmen näher, sich dort auch adäquat zu präsentieren, an den Diskussionen teilzunehmen, die Nutzer abzuholen? Anhand praktischer Beispiele skizziert der Referent Chancen und Risiken und stellt relevante Tools und Plattformen vor.
Johannes F. Woll, Media & Publishing Consultant / Xing Media & Publishing Group
5. Web 2.0: Entwicklung des Mitmach-Webs
Web 0.5 1.0 2.0
Titel Das technische Das werbliche Das soziale
Web Web Web
Anwender Experten Handel und Menschen
Kunden
Fokus Knowhow und Klick-Raten und Meinungs-
Organisationen Produkte bildung,
Community
Beziehungen B2B B2C C2C
Effekt Rationalisierung Infotainment Sozialisation
Methode Rationalisierung Quantifizierung Qualifizierung
Quelle: Jesko Arlt
9. The web is interaction
between people
[Tim Berners-Lee,
Erfinder der Hypertext Markup Language (HTML) und Begründer des Webs 1989]
10.
11.
12. Bemerkenswerte Zahlen zum Internet (1/3)
Zahl der Internetnutzer weltweit 1,97 Milliarden
(Juni 2010)
Zahl der Nutzer sozialer Netzwerke
weltweit Ca. 1 Milliarde
Zahl der Websites weltweit 255 Millionen
(Dezember 2010)
Quelle: pingdom / comScore Media Metrix
13. Bemerkenswerte Zahlen zum Internet (2/3)
Zahl der dt. Internetnutzer 52 Millionen
Zahl der dt. Nutzer in sozialen
Netzwerken 40 Millionen
Zahl der Websites *.de 14,4 Millionen
Quellen: Bitkom / denic / AGOF / www.schmidtmitdete.de
14. Bemerkenswerte Zahlen zum Internet (3/3)
Zahl der Internetnutzer in DE: Zahl der Unternehmen in DE:
52 Mio. 3,6 Mio.
Anzahl der dt. Internetnutzer, die Anzahl der dt. Unternehmen
online recherchieren, mit einer eigenen Webseite
bevor sie kaufen: 97 Prozent 58 Prozent
Anzahl der dt. Internetnutzer, Anzahl der dt. Unternehmen
die bereits online mit einem eigenem Online-
gekauft haben: 86 Prozent Shop: 13 Prozent
Quellen: AGOF, Google, BITKOM
15. social
is
normal!
[Claus Fesel, Ltg. Zentrales Marketing DATEV eG, Vorsitz AK Social Media Bitkom]
16. Ausgangsfrage: Was ist Social (Media)
• Chance auf Dialog mit Zielgruppen
• Chance zur Interaktion mit Kunden
• Chance zur Aggregation von Nutzern und ihren Bedürfnisse
• Chance, als offenes Unternehmen wahrgenommen zu
werden, anfassbar zu werden, glaubwürdig zu wirken
• Chance, eine neue Unternehmenskultur & Selbstverständnis
zu entwickeln und zu leben
18. - Authentizität
- Transparenz und Glaubwürdigkeit
»Unternehmen sollten sich im Klaren darüber sein, dass in der
Social Media Welt […] vieles vormals Unsichtbare auf brutale Art
und Weise ins Sichtfeld gerückt werden kann. Unsere
Geschäftsbeziehungen werden immer transparenter ...«
[Klaus Eck, PR Blogger]
- Relevanz
19.
20. Herausforderung Kommunikation 2.0
Die Marke gehört nicht mehr dem Unternehmen allein; ein guter Teil
wird interaktiv durch die Nutzer gestaltet.
[Sascha Lobo]
• Wir müssen die neue digitale Öffentlichkeit aushalten
lernen.
• Eine Online-Reputation kann nicht schnell aufgebaut
werden. Vertrauen muss erst entstehen.
• Klassische Gatekeeper sind nicht mehr so wichtig für Ihre
Kommunikation.
• Social Media ist eine wichtige Drehscheibe für den
Geschäftsalltag (lt. Gartner werden bis 2014 soziale Netze
bei Angestellten in der beruflichen Kommunikation die E-
Mail ablösen)
Aus Massenmedien werden Medienmassen
37. Wie kann SM die Kommunikationsziele unterstützen?
• Medienmix wird komplettiert (Social Media bietet:
Schnelligkeit, Direktheit, Authentizität …)
• Kommunikationsreichweite wird erweitert / neue
Kontaktpunkte werden geschaffen
• Nebeneffekt: Das Unternehmen, die Produkte, die
Ansprechpartner werden besser gefunden (Googleranking)
• HR: insbesondere junge Zielgruppen werden besser und zu
geringeren Kosten als über traditionelle Kanäle erreicht
• Das Unternehmen hat die Chance, selber die Plattformen
für inhaltliche Diskussionen der treibenden Themen zu
stellen und dort die Zielgruppen zu aggregieren.
38.
39. Top 3
(Best) Practices:
Druck- und
Medienunternehmen
im (Social) Web
40.
41. »Für den Wurm im Apfel
besteht die Welt nur aus Apfel«
79. Wie muss SM-Kommunikation erfolgen?
• Unternehmen müssen die neue digitale Öffentlichkeit aushalten lernen.
• Eine Online-Reputation kann nicht schnell aufgebaut werden.
Vertrauen muss erst entstehen.
• Klassische Gatekeeper sind nicht mehr so wichtig für die
Kommunikation.
• Vorgehen: Zielgruppen identifizieren, Bedürfnisse analysieren und
antizipieren, dann Agendasetting: Was sind die wirklich relevanten
Themen? Immer: Dialogbereitschaft zeigen und leben.
• Metaebenen verlassen: Sprachstile adaptieren.
• Immer: Persönlich, direkt. Offenheit und Transparenz zeigen. Relevant
sein!
• Wichtig: Ansprechpartner visualisieren, Kürzel (fb, twitter) einsetzen.