Neue digitale Bildungs- und Kulturräume: Überlegungen zur Bildungsqualität des Social Web.
Neue digitale Bildungs- und Kulturräume:
Überlegungen zur
Bildungsqualität des Social Web
Kinder im Social Web – Qualität in der
KinderMedienKultur.
Tagung des Erfurter Netcode
Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund, Berlin, 26.11.2010
Erster ARPA-Netzknoten
Erste Email-Anwendung
PLATO Notes mit Mail, Chat,
IM, Screen-Sharing und
Emoticons
erstes Bulletin Board System
(BBS)
Erste große Mailingliste: sf-
lovers
MUD - erstes Online Role
Playing Game
Empfang der ersten Email in
Deutschland
THE WELL, erste große
Online-Community
USENET - globales
Forensystem
Internet Relay Chat (IRC)
GOPHER - massenhafter
Internet-Zugriff
World Wide Web (WWW)
Mosaic-WWW-Browser
W3C-Consortium
Online-Community "funcity"
"OpenSource"
RSS
"Blogosphere"
fotocommunity.de
Cyworld 15 Mio Nutzer
Wikipedia
Friendster
"Web 2.0"
AJAX: Browser als Plattform
Youtube
"to google" im Oxford English
Dictionary
MySpace Nr. 1 in USA
Twitter
Facebook : 500 Mio Nutzer
Twitter: 100 Mio Nutzer
1 Milliarde Internetnutzer
1 Milliarde Internetnutzer
Moodle V. 1.0
flickr
Facebook überholt MySpace
"cloud computing"
Smartphones massenweise
verbreitet
XML
html 4.0
1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010
„Netzwerken“
(komplexe Sozialräume erschließen)
kreativer Umgang mit kulturellen
Objekten; vernetzte Wissensarbeit
eigene Positionen entwickeln
und in eine mediale Form bringen
lernen, an öffentlichen
Diskursen teilzunehmen
Lernchancen des Social Web
Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/ (cc by-nc-nd)
„Netzwerken“
(komplexe Sozialräume erschließen)
kreativer Umgang mit kulturellen
Objekten; vernetzte Wissensarbeit
eigene Positionen entwickeln
und in eine mediale Form bringen
lernen, an öffentlichen
Diskursen teilzunehmen
Beispiel: aaaaaa
„Netzwerken“
(komplexe Sozialräume erschließen)
kreativer Umgang mit kulturellen
Objekten; vernetzte Wissensarbeit
eigene Positionen entwickeln
und in eine mediale Form bringen
lernen, an öffentlichen
Diskursen teilzunehmen
Beispiel: aaaaaa
„Netzwerken“
(komplexe Sozialräume erschließen)
kreativer Umgang mit kulturellen
Objekten; vernetzte Wissensarbeit
eigene Positionen entwickeln
und in eine mediale Form bringen
lernen, an öffentlichen
Diskursen teilzunehmen
Beispiel: aaaaaa
„Netzwerken“
(komplexe Sozialräume erschließen)
kreativer Umgang mit kulturellen
Objekten; vernetzte Wissensarbeit
eigene Positionen entwickeln
und in eine mediale Form bringen
lernen, an öffentlichen
Diskursen teilzunehmen
Beispiel: aaaaaa
„Netzwerken“
(komplexe Sozialräume erschließen)
kreativer Umgang mit kulturellen
Objekten; vernetzte Wissensarbeit
eigene Positionen entwickeln
und in eine mediale Form bringen
lernen, an öffentlichen
Diskursen teilzunehmen
Lernchancen des Social Web
Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/ (cc by-nc-nd)
plurale Verfasstheit eigener Identität
erfahren und aushandeln
Tentativität; (Um-) Rahmungen kultureller
Objekte; Flexibilisierung von Wissen
Selbstreflexion im Artikulationsprozess
Erfahrung von Alterität, Kontingenz,
Paradoxien, Grenzen des Selbst
Bildungschancen des Social Web
Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/ (cc by-nc-nd)
Sechs Bereiche frühkindlicher Medienbildung
• Medien als Erfahrungsspiegel betrachten
• Medien zur Sensibilisierung der Sinne einsetzen
• Medien als Erinnerungs- und Erzählhilfe
einsetzen
• Medien durchschauen helfen
• Medien als kooperative Erziehungsaufgabe
verstehen
• Medien als Bildungsmaterial bereitstellen
Neuß, Norbert: Medienbildung als eigenständiges Lern- und Themenfeld.
In: medienimpulse 51/2005, S. 59-64
frühkindliche Medienbildung
Kindsein vs. Kindheit
Kindsein
(als selbst gestellte
Entwicklungsaufgabe)
versus
Kindheit
(als sozialer Code, der als
generationale Ordnung
Alltag und soziale
Beziehungen rahmt)
Kinderkultur wird zum
Transformationsmoment
der Kindheitscodes:
Soziale Transformationsdynamiken
schaffen „neue und
eigenständige Räume sozialer
Beziehungen und Erfahrungen“.
Kinder als Mitgestalter von Kindheit
Kinderkultur wird zum
Transformationsmoment
der Kindheitscodes:
Die Partizipation an Kinderkultur
eröffnet spezifische
Artikulationsmöglichkeiten; sie
bedeutet, die zugeschriebene
Identität als „Kind“ im Rahmen
von „cultural performances“ zu
verhandeln.
Kinder als Mitgestalter von Kindheit
Das Social Web –
ein Bildungsraum für Kinder?
Jedoch: Problem der
Unabgeschlossenheit – das Social
Web ist per definitionem entgegrenzt.
Hohe artikulative und partizipative
Potenziale.
Notwendigkeit der Vorbereitung auf
vernetzte Öffentlichkeiten
(Bildungsauftrag).
Fazit
Das heutige Social Web ist ein transgressiver,
und als solcher kein kinderkultureller Raum.
Kinderkulturelle Bildung braucht eigene, sichere
und begleitete Artikulationsräume.
Sicherheitsgrundsätze hierfür sind (weiter) zu
entwickeln, um Schutz, aber auch
– altersdifferenziert – artikulative und
partizipative Freiheit zu gewährleisten.
„Internetangst“ vor kids-generated content
und digitale Bewahrpädagogik sind
keine adäquate Lösung.
Erster ARPA-Netzknoten
Erste Email-Anwendung
PLATO Notes mit Mail, Chat,
IM, Screen-Sharing und
Emoticons
erstes Bulletin Board System
(BBS)
Erste große Mailingliste: sf-
lovers
MUD - erstes Online Role
Playing Game
Empfang der ersten Email in
Deutschland
THE WELL, erste große
Online-Community
USENET - globales
Forensystem
Internet Relay Chat (IRC)
GOPHER - massenhafter
Internet-Zugriff
World Wide Web (WWW)
Mosaic-WWW-Browser
W3C-Consortium
Online-Community "funcity"
"OpenSource"
RSS
"Blogosphere"
fotocommunity.de
Cyworld 15 Mio Nutzer
Wikipedia
Friendster
"Web 2.0"
AJAX: Browser als Plattform
Youtube
"to google" im Oxford English
Dictionary
MySpace Nr. 1 in USA
Twitter
Facebook : 500 Mio Nutzer
Twitter: 100 Mio Nutzer
1 Milliarde Internetnutzer
1 Milliarde Internetnutzer
Moodle V. 1.0
flickr
Facebook überholt MySpace
"cloud computing"
Smartphones massenweise
verbreitet
XML
html 4.0
1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010
Erster ARPA-Netzknoten
Erste Email-Anwendung
PLATO Notes mit Mail, Chat, IM, Screen-Sharing
und Emoticons
erstes Bulletin Board System (BBS)
Erste große Mailingliste: sf-lovers
MUD - erstes Online Role Playing Game
Empfang der ersten Email in Deutschland
THE WELL, erste große Online-Community
USENET - globales Forensystem
Internet Relay Chat (IRC)
GOPHER - masse
World Wide Web
Mosaic
W
1 Milliarde Internetnutzer
1965 1970 1975 1980 1985 1990 1
hat (IRC)
GOPHER - massenhafter Internet-Zugriff
World Wide Web (WWW)
Mosaic-WWW-Browser
W3C-Consortium
Online-Community "funcity"
"OpenSource"
RSS
"Blogosphere"
fotocommunity.de
Cyworld 15 Mio Nutzer
Wikipedia
Friendster
"Web 2.0"
AJAX: Brows
Youtube
"to
My
TwMoodle V. 1.0
flickrXML
html 4.0
990 1995 2000 2005
y "funcity"
"OpenSource"
RSS
"Blogosphere"
fotocommunity.de
Cyworld 15 Mio Nutzer
Wikipedia
Friendster
"Web 2.0"
AJAX: Browser als Plattform
Youtube
"to google" im Oxford English Dictionary
MySpace Nr. 1 in USA
Twitter
Facebook : 500 Mio Nutzer
Twitter: 100 Mio Nutzer
1 Milliarde Internetnutzer
Moodle V. 1.0
flickr
Facebook überholt MySpace
"cloud computing"
Smartphones massenweise verbreitet
XML
html 4.0
2000 2005 2010
Editor's Notes
Sharing = Sammeln, produzieren, teilen
Sharing = Sammeln, produzieren, teilen
Nicht die Profilseite, sondern der Datensatz des Twitterers @Epitymbidia – eines besonders interessanten Beispiels für das intensive Involvement einerseits, für kulturell (in diesem Fall: hochkulturell) komplexe Bezugnahmen von Twitterern andererseits.
Epitymbidia die »Göttin der Gräber. Eine ältere, prähellenische Manifestationen der Aphrodite.
Edward Matthew Hale
British, 1852 - 1924
Psyche at the Throne of Venus
Date: 1883
Millers zitierte These der „Communication Without Content“ verfehlt jedoch den eigentlichen Punkt, indem es Twitter mit Personal Publishing Plattformen gleichsetzt. Dass phatische Kommunikation gerade im Hinblick auf den Präsenz-Aspekt ritualisierter Kommunikationsformen eine größere Rolle spielt (wie ja auch in der Alltagskommunikation), liegt zudem auf der Hand. In der Logik dieser Kritik könnte man ebenso sonstige („reallife“-) Alltagskommunikationen als überwiegend inhaltsleer kritisieren.