In 2015 reifte die Idee von „transparenten Gehältern“ bereits in den Köpfen einiger Kollegen. Doch es gab Widerstände unter dem Rest der Crew. Also bedienten wir uns eines „Kultur-Hacks“: In einer Bierlaune gründeten wir den „Geheimbund der transparenten Gehälter“. Alle Mitglieder, die durch Unterschrift auf die „Magna Carta“ aufgenommen wurden, verpflichten sich, innerhalb des Geheimbundes ihre Gehälter offen zu legen, nach außen jedoch absolutes Stillschweigen zu bewahren. Das schlug große Wellen! In einer Firmenretrospektive, die mit sehr viel Emotion geführt wurde, setzten wir uns zusammen und tauschten uns aus. Aber dabei fiel uns etwas ganz Anderes auf: Natürlich gab es viele negative Gefühle zum Geheimbund, aber noch viel mehr Unzufriedenheit gab es über unseren Gehaltsworkflow. Diesen haben wir dann komplett umgekrempelt und rundum erneuert. Ein Jahr ist das nun her, die erste Runde ist geschafft und wir arbeiten gerade an der Integration des Feedbacks in die zweite Iteration. In meinem Talk möchte ich euch unseren Gehaltsworkflow vorstellen und von seiner Entstehungsgeschichte als wesentliches Element unserer agilen Transition erzählen.