Scholz Die Rolle von Mobile im Cross-Channel-Marketing
Die Rolle von Mobile im Cross-Channel-Marketing
Heike Scholz | Gründerin mobile zeitgeist
„Mobile is so important;
put your best people on mobile.
If you don’t have a mobile strategy,
you are no longer relevant.“
Eric Schmidt, ehemaliger CEO und heute Vorstandsvorsitzender bei Google
QR Codes bieten schnellen Zugang zu digitalen Inhalten.
QR Codes können kostenfrei von Laien erstellt und
individualisiert werden.
Zwingend erforderlich:
Mobil optimierte Webseiten /
mobile Landingpage oder
direkter Link in den Appstore.
20% der Smartphone Besitzer nutzten QR
Codes. Je älter, je geringer ist die Nutzung.
Wiederholte Nutzung?
Erfolgreiche QR Code Kampagne
• Taco Bell mit QR Codes auf Taco-Packungen bei den ESPN College Football
Championships
• Scan verlinkte auf Videos mit dem Analysten Mark May, der kommende Spiele
beurteilte
• >225.000 Scans
Erfolgsgrund: Prominente Platzierung des Codes und wertvolle Incentivierung
Google Play Store:
1,3 Mio.
Apple App Store:
1,2 Mio.
Windows Phone Store:
300.000
amazon Appstore
240.000
Blackberry World
130.000
Quelle: statista, Juli 2014
2014 wurden in Deutschland
ca. 3,5 Milliarden Apps
herunter geladen.
Quelle: statista
Eine von vier Apps wird nach der ersten
Nutzung wieder gelöscht.
80% aller Branded Apps werden weniger
als 1.000 Mal herunter geladen.
Quelle New Relic
Quelle Deloitte
Was zeichnet erfolgreiche Apps aus?
1. Schnelligkeit
Schnelle Ladezeiten, wenige Klicks bis zum Ziel
2. Erreichbarkeit
Funktionen oder Incentives müssen sofort verfüg- und nutzbar sein
3. Unverwechselbarkeit
Apps sind für Nutzer emotional besetzt, eigene App-Identität schaffen (Stil, Haltung,
Aussehen)
4. Einfachheit
Wenige, gute Funktionen (Single Purpose Apps)
5. Erweiterbarkeit
Offene Schnittstellen (APIs) mit denen andere die App ausbauen können
6. Personalisierbarkeit
Nutzern die Freiheit geben, z.B. eigene Layouts anzulegen
7. Teilbarkeit
App und möglichst viele Daten sollten in Social Networks teilbar sein
8. Auffindbarkeit
App Store Optimization, Landing Page, Keyword Optimierung
9. Sauberkeit
Sauberes User Interface, große Schriften, viel White Space
10. Spielbarkeit
Spielelemente hinzufügen (Gamification) Quelle: Fred Wilson, Union Square Ventures
Und was kostet das?
Befragung von CIOs und Leitern von Mobile Units
• 56% gaben an, dass es zwischen 7 Monaten bis zu über einem Jahr dauert, eine App zu entwickeln
• 18% sagten, dass sie zwischen 500.000 und 1 Mio. US$ ausgegeben haben
• Durchschnitt lag bei 270.000 US$
Quelle: Kinvey, Nov. 2014
Reine Entwicklungskosten sind nur ein (kleiner) Teil
Total Cost Of Ownership für Mobile
• App entwickeln, lizensieren, kaufen, testen
• Integration in andere Systeme
• Regelmäßige Updates
OS Updates auf allen Plattformen
API Updates
Kompatibilität mit älteren System-Versionen nach Updates
• Erweiterungen
Neue oder verbesserte Funktionalitäten
• Geräte-Migration
Neue Geräte und Betriebssysteme
• Operativer Support
Help Desk
Bug Tracking und Fixing
Datenbank und Infrastruktur
Forrester schätzte 2012 die durchschnittlichen Entwicklungskosten einer Konsumer-App auf 50.000-
150.000 US$. Es zeigte sich, dass dies lediglich 35% aller Kosten in einem Zwei-Jahres-Zeitraum waren.
• Messenger werden intensiv zur Kommunikation genutzt
• Beim Marketing Asien (Japan LINE und China WeChat) Vorreiter
• Je nach Dienst, sind Firmenaccounts möglich, z.B. LINE
• Versand reiner Werbung meist seitens der Betreiber untersagt
• 1-to-1-Kommunikation
• Einsatzgebiete zur Kundenbindung
Abholbenachrichtigungen
News-Alerts und Sonderberichterstattungen
Zufriedenheitsbefragungen
Service-Informationen
Support-Anfragen und Beschwerdemanagement
…
Bedeutung für das Mobile Marketing
Bluetooth Low Energy (BLE)
Funktechnik
Batteriebetrieben
Bis zu 120 m, aber im Praxiseinsatz eher rund 15 m
Beacons
Voraussetzung
Bluetooth und WLAN
eingeschaltet, App installiert,
Benachrichtigungen/
Mitteilungen aktiviert
In D ist ein Opt-In erforderlich
Anwendungsszenarien
Push Nachrichten, z.B.
Pausenklingel
Indoor Navigation
Besucher Tracking
Bargeldloses Bezahlen
Gutscheine
Produktinfos am Regal
Smart Home
Sitzplatz-Upgrades
Museumsführer
Check-In
…
Herausforderung: Nutzerakzeptanz
• 77% der Nutzer halten es für inakzeptabel am POS getrackt zu werden
• 63% würden nicht einmal bei einem Programm ihres bevorzugten Einzelhändlers mit machen
• 81% trauen dem Handel nicht zu, die Daten dauerhaft sicher und anonym zu halten
• 64% erwarten ein klares Opt-In, kein Opt-Out
• Für 88% ist auch eine versprochene verbesserte „Customer Experience“ kein Grund, ihre
Meinung zu ändern
Herausforderung: Reichweite
Um in Deutschland ein flächendeckendes Beacon-Projekt durch führen zu können sind
mindestens 2,6 Mio. installierte Apps notwendig
Herausforderung: Überdosierung
• Werbung wird schnell als Spam empfunden
• Notwendig sind kontextsensitive Angebote
• Weniger ist mehr!
Quelle: Studie OpinionLab, 04-2014
Beacons: Was tut sich in Deutschland?
Kooperation von Ströer und Deutscher Bahn
Alle Werbeträger im Hauptbahnhof DUS sind mit Beacons
ausgestattet
Testfeld steht Unternehmen zur Verfügung
Couponing-Anbieter Gettings
mit Pilot in den Einkaufsstraßen
von DUS
Kampagne: Schnitzeljagd
Couponing-Anbieter Yoints mit Pilot im
Hamburger Flughafen
Check-In in Geschäften mit
Punktegutschrift
Lufthansa am Frankfurter
Flughafen
Indoor-Positionierung
Wegweiser zur nächsten
Lufthansa-Lounge
Sparkassen rüsten bis Ende 2015
mehrere Hundert Filialen aus
Terminvorschläge des Kundenberaters
Immobilienangebote
Kunden: u.a. Douglas, Media
Markt, Saturn, Obi, Karstadt
Nur ein paar Beispiele. Es sind noch viel mehr.