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12    Politisc he A rb e it




                                                                                                                            © Birgit Winter | pixelio.de
»        Politik mitgestalten
         Wofür wir uns engagieren
                                                                             Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevöl-
                                                                             kerung, im Gespräch mit Dirk Niebel, Bundesminister
                                                                             für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung




                                                                 » In Deutschland steht unser Team in Berlin im engen
                                                                   Dialog mit Entscheidungsträgern im Bundestag
         Die Stiftung Weltbevölkerung setzt sich dafür ein,
                                                                   und in Ministerien. Die Erfahrung, die wir in
         dass politische Entscheidungsträger den Themen
                                                                   unseren Entwicklungsprojekten vor Ort sammeln,
         Bevölkerungsdynamik und Gesundheit, insbesondere
                                                                   macht uns zu kompetenten Ansprechpartnern.
         der reproduktiven Gesundheit, mehr Gewicht bei­
         messen. Wir engagieren uns für die Erhöhung der
         finanziellen Mittel, größere Transparenz und            Wie wir uns engagieren
         Effektivität bei der Verwendung der Mittel sowie
                                                                 Sowohl national als auch international arbeiten
         stärkere Geberharmonisierung.
                                                                 wir mit Parlamentariern und Regierungsvertretern
                                                                 sowie mit Partnern aus Wirtschaft, Forschung und
         Wo wir uns engagieren:                                  zivilgesellschaftlichen Netzwerken zusammen.
         » Mit unseren Länderbüros in unseren vier Schwer­       Zudem unterstützen wir in mehr als 15 Ländern
           punktländern, aber auch in anderen Ländern            weltweit Nichtregierungsorganisationen, politische
           Afrikas und Asiens nehmen wir Einfluss auf die        Entscheidungsträger und Fachkräfte im Gesund­
           Familienplanungs­ und Gesundheitspolitik auf          heitswesen durch Schulungen und Beratung. Zum
           lokaler, regionaler und nationaler Ebene.             Beispiel schulen wir zivilgesellschaftliche Organi­
                                                                 sationen, damit sie bei ihren Regierungen und
         » Unser Verbindungsbüro in Brüssel begleitet wichtige
                                                                 internationalen Gebern finanzielle Mittel für die
           politische Entscheidungen der Europäischen
                                                                 Verbesserung der reproduktiven Gesundheit
           Union, der weltweit größten Geberin von Entwick­
                                                                 beantragen sowie den politischen Dialog vor Ort
           lungsgeldern.
                                                                 gestalten können.
Politisc he A rb e it     13




Was wir international erreicht haben
                                                               Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern haben wir
                                                               im Jahr 2011 unter anderem folgende konkrete
                                                               Erfolge erzielt:
                                                               » Zusammen mit der Organisation Christian
                                                                 Connections for International Health und der isla­
                                                                 mischen Organisation Muhammadiyah haben wir
                                                                 erstmals 120 religiöse Organisationen und
                                                                 Meinungsführer sowie 100 weitere Organisationen
                                                                 zusammengebracht. Ergebnis des Dialogs ist eine
                                                                 wegweisende, konfessionsübergreifende Erklärung.
                                                                 Die Unterzeichner erkennen die zentrale
                                                                 Bedeutung von Familienplanung an und zeigen
                                                                 sich bereit, den Zugang zu Aufklärung und
                                                                 Familienplanung zu unterstützen.




          2
      zwei Millionen Euro
» Der gemeinsame Antrag eines Abgeordneten des
                                                                 vierhundertfünfunddreißig
                                                                 Millionen US-Dollar
                                                                                                                        435
  Europäischen Parlaments und der Stiftung                     » In den vergangenen beiden Jahren hat die Stiftung
  Weltbevölkerung an die EU war erfolgreich: Ab                  gemeinsam mit ihren Partnern dazu beigetragen,
  2012 fördert die EU mit zwei Millionen Euro ein                dass europäische Fördergelder in Höhe von 435
  Netzwerk zivilgesellschaftlicher Organisationen in             Millionen US­Dollar für reproduktive Gesundheit
  Ostafrika, das sich für die Verbesserung von                   und Familienplanung in Entwicklungsländer ge­
  Müttergesundheit und Familienplanung engagiert.                flossen sind.


                                                               » Mit unserer Studie „Euromapping 2011“ haben wir
                                                                 400 Parlamentarier aus 29 nationalen Parlamenten
                                                                 und 500 weitere Entscheidungsträger darüber
                                                                 informiert, wie viel die europäischen Länder für
                                                                 bevölkerungspolitische Maßnahmen in Entwicklungs­
                                                                 ländern ausgeben und wozu sie sich ursprünglich
                                                                 verpflichtet haben. Die Analyse veröffentlichen wir
                                                                 jährlich gemeinsam mit dem Europäischen
                                                                 Parlamentarierforum.

                                                               „Der Bericht ist ein sehr hilfreiches Instrument für
                                                               unsere Arbeit im Parlament.“
                                                                                             Jordi Xuclà, Mitglied des spanischen Parlaments
                                 1




                                     Tips and Tricks
                                     „Tips and Tricks: How to Access European Funds for Reproductive
                                     Health and Poverty Alleviation“ wird von anderen Nichtregierungs-
                                     organisationen geschätzt – ebenso wie unsere zahlreichen anderen
                                     Studien und Leitfäden.
                                     Mehr Informationen unter www.euroresources.org
14    Politisc he A rb e it




Was wir in Deutschland erreicht haben
         In Deutschland haben wir im Jahr 2011 folgende
         Themen erfolgreich auf der entwicklungspolitischen
         Agenda verankert: Bevölkerungsdynamik, Stärkung
         von Mädchen und Forschungsförderung für vernach­
                                                                                                                                                                                              Conference Documentation
         lässigte Krankheiten.                                                                                                                                                                International Conference on
                                                                                                                                                                                              Sub-Saharan Africa:

         » Familienplanung ist zurück auf der entwicklungs­                                                                                                                                   Transforming Population Dynamics
                                                                                                                                                                                              into an Opportunity

           politischen Agenda. Im Jahr 2011 hat das Bundes­
           ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
           und Entwicklung (BMZ) begonnen, die „Initiative
           Selbstbestimmte Familienplanung und Mütter­
           gesundheit“ umzusetzen. In den Jahren 2011 bis
           2015 stellt Deutschland jährlich 80 Millionen Euro
           im Rahmen ihrer bilateralen Entwicklungszu­                                                 © Die Projektoren

           sammenarbeit bereit – doppelt so viel wie bisher.                                                                                                               October 21, 2011
                                                                                                                                                                  held at KfW Berlin Branch
                                                                                                                                                                                   Germany
                                                                                                                                                                                                                    › ››
           Die Stiftung ist aktiv an der Ausgestaltung dieser
           Initiative beteiligt.                                                                                           Gudrun Kopp, Parlamentarische
                                                                                                                           Staatssekretärin im BMZ, bei unserer
         » Initiiert durch Mitglieder unseres Parlamentarischen                                                            internationalen Konferenz in Berlin
           Beirats stellt die CDU/CSU­Bundestagsfraktion das
           Thema Weltbevölkerungswachstum in den Mittel­
                                                                                                                           » Die von uns gemeinsam mit der KfW Entwicklungs­
           punkt ihrer entwicklungspolitischen Agenda für
                                                                                                                             bank organisierte internationale Konferenz
           die nächsten Jahre. Bei einem Kongress der Fraktion
                                                                                                                             „Demographische Herausforderungen Afrikas
           im Februar 2012 sprach Stiftungsgeschäftsführerin
                                                                                                                             südlich der Sahara“ stieß auf große Anerkennung
           Renate Bähr – ebenso wie Minister Dirk Niebel und
                                                                                                                             bei Fachleuten aus dem In­ und Ausland. Rund
           UNFPA­Exekutivdirektor Babatunde Osotimehin –
                                                                                                                             150 Teilnehmer aus den Bereichen Gesundheit,
           vor rund 200 Entscheidungsträgern.
                                                                                                                             Demographie und Entwicklungszusammenarbeit
                                                                                                                             diskutierten am 21. Oktober 2011 in Berlin über
                                                                                                                             Lösungswege, wie sich die Bevölkerungsentwick­
                                                                                                                             lung in Afrika südlich der Sahara so beeinflussen
                                                                                                                             lässt, dass eine nachhaltige Entwicklung möglich
                                                                        © CDU/CSU-Bundestagsfraktion




                                                                                                                             ist. Die Konferenz baute auf den Ergebnissen der
                                                                                                                             Studie „Afrikas demographische Herausforderung“
                                                                                                                             auf, die die Stiftung gemeinsam mit dem Berlin­




»
                                                                                                                             Institut für Bevölkerung und Entwicklung im
                                                                                                                             September 2011 veröffentlicht hatte.

    www.parlamentarischer-beirat.de

         In dem 2003 gegründeten Parlamentarischen Beirat für
         Bevölkerung und Entwicklung der Stiftung Weltbevölkerung
         engagieren sich derzeit 34 Bundestagsabgeordnete aller
         Fraktionen und unterschiedlicher Ausschüsse. Ziel des
         Gremiums ist es, sich für ein angemessenes deutsches
         Engagement im Bereich Gesundheit, insbesondere sexuelle
         und reproduktive Gesundheit und Rechte in Entwicklungs-
         ländern, einzusetzen. Der Beirat fördert die öffentliche und
         politische Diskussion von zentralen Themen des Kairoer
         Aktionsprogramms, wie Bevölkerungswachstum, nach-
         haltige Entwicklung, Armutsbekämpfung und Gleichstellung
         der Geschlechter. Sprecherin des Gremiums ist derzeit
         Sabine Weiss, MdB. Die Stiftung unterstützt die Arbeit des
         Beirats inhaltlich und organisatorisch.
Politisc he A rb e it                          15




                                        Die von der Stiftung Weltbevöl-
                                        kerung herausgegebene Studie
    Entwicklung für Mädchen –           „Entwicklung für Mädchen –
    Mädchen für Entwicklung
    Eine Untersuchung des
                                        Mädchen für Entwicklung“
    deutschen entwicklungspolitischen
    Engagements für Mädchen             kommt zu dem Ergebnis, dass
                                        die deutsche Entwicklungspolitik
                                        die Bedürfnisse von Mädchen
                                        nicht genügend berücksichtigt.




» Ende 2011 haben die Vereinten Nationen den
  11. Oktober als „International Day of the Girl Child“
  ausgerufen. Zukünftig wird dieser Tag daran
  erinnern, dass Mädchen auf internationale Unter­                           Gemeinsam mit Bundesminister Dirk Niebel und rund 20 weiteren Teilnehmern
                                                                             reiste Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung, vom
  stützung angewiesen sind, um ihre Rechte wahr­
                                                                             2. bis 7. Dezember 2011 nach Togo und Burundi. In beiden afrikanischen
  zunehmen. Der Deutsche Bundestag hatte am
                                                                             Ländern wächst die Bevölkerung jährlich um rund drei Prozent.
  21. September 2011 fraktionsübergreifend für die
  Einrichtung des Internationalen Mädchentages
  gestimmt und damit die gemeinsame Forderung
  der Stiftung Weltbevölkerung und weiterer Nicht­
  regierungsorganisationen unterstützt.


                                                                           » Die im Februar 2012 verabschiedete Bildungs­
                                                                             strategie der Bundesregierung berücksichtigt die
                                                                             Rolle von Mädchen sowie die Verbindung zwischen
                                                                             Bildung, Gesundheit und Familienplanung. Dass
                                                                             diese Textpassagen enthalten sind, geht unter
                                                                             anderem auf das Engagement der Stiftung und
                                                                             ihres Parlamentarischen Beirats zurück.




» Das Bundesministerium für Bildung und Forschung
  (BMBF) hat ein neues Konzept zur Forschungs­
  förderung von vernachlässigten und armuts­
  assoziierten Krankheiten veröffentlicht. Der
  Parlamentarische Staatssekretär Dr. Helge Braun
  gab das Vorhaben bei unserer internationalen
  Konferenz „Die Rolle öffentlich­privater Partner­
  schaften bei der Förderung von globaler Gesundheit“
  im Mai 2011 bekannt. Das BMBF­Konzept schließt
                                                                                                                                      © Die Projektoren




  erstmals die Förderung von Produktentwicklungs­
  partnerschaften (PDPs) mit ein. Die erste Aus­
  schreibung in Höhe von 20 Millionen Euro über
  eine Laufzeit von vier Jahren (2011 bis 2014)
  wurde in 2011 abgeschlossen. PDPs engagieren
  sich bezüglich Forschung und Entwicklung von
  Präventions­, Diagnose­ und Behandlungs­
  methoden für vernachlässigte und armutsassoziierte
  Krankheiten. Die Stiftung hat sich in den ver­
  gangenen Jahren für ein solches Förderkonzept
  stark gemacht.
16       Politisc he A rb e it




      »          In Netzwerken aktiv
                 Wir setzen auf Partnerschaften und Netzwerke, um
                 unseren Zielen noch mehr Nachadruck zu verleihen.
                 Die Stiftung Weltbevölkerung ist Mitglied von zahl­      „Steuer gegen Armut“
                 reichen nationalen und internationalen Bündnissen
                                                                          Die Kampagne, in der sich die Stiftung Weltbevölkerung
                 – unter anderem:
                                                                          seit Langem engagiert, ist eine der erfolgreichsten
             »   Action for Global Health                                 zivilgesellschaftlichen Bewegungen der vergangenen
             »   Aktionsbündnis gegen Aids                                Jahre. Ergebnis des Engagements: In Deutschland
             »   Arbeitskreis Medizin in der Entwicklungszusammenarbeit   sollen Finanzgeschäfte künftig mit einer Finanztrans­
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             »   Countdown 2015 – Europe                                  päische Länder haben sich zur Einführung verpflichtet.
             »   European Alliance for Vulnerable Girls                   Wir setzen uns nun verstärkt dafür ein, dass die Gelder
             »   European NGOs for Sexual and Reproductive Health         der Entwicklungszusammenarbeit zugutekommen.
                 and Rights, Population and Development (EuroNGOs)
             »   Gemeinsam für Afrika
             »   Global Campaign for Microbicides
             »   Kampagne „Deine Stimme gegen Armut“
             »   Kampagne „Steuer gegen Armut“                            „Die Stiftung Weltbevölkerung




                                                                                                                                                              © UNFPA, 2008
             »   Population and Sustainability Network
                                                                          ist eine langjährige Partnerin
             »   Reproductive Health Supplies Coalition
             »   Stop TB Forum                                            von UNFPA. Sie trägt dazu bei,
             »   The Partnership for Maternal, Newborn and Child Health
                                                                          die sexuelle und reproduktive
             »   Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-
                 organisationen (VENRO), insbesondere Arbeitsgruppe       Gesundheit voranzubringen und
                 Gesundheit
                                                                          Frauen und junge Menschen
                 Darüber hinaus arbeitet die Stiftung Weltbevölkerung
                 weltweit mit internationalen Organisationen, zivilge­
                                                                          zu stärken.“
                 sellschaftlichen Organisationen, Forschungsinstituten                       Dr. Babatunde Osotimehin, Exekutivdirektor
                 und Experten aus verschiedensten Politikfeldern                  des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA)
                 zusammen.




                                                                                                                                          © Die Projektoren




                                                                          Kurz vor dem Muttertag machte das von der Stiftung Weltbe-
                                                                          völkerung initiierte „Mutternacht“-Bündnis aus zehn deutschen
                                                                          Entwicklungsorganisationen mit einem Hürdenlauf in Berlin
                                                                          darauf aufmerksam, dass die Gesundheitsversorgung von
Bei der VENRO-Mitgliederversammlung am 14. Dezember 2011 wurde
                                                                          Müttern in den ärmsten Ländern der Welt dringend verbessert
Stiftungsgeschäftsführerin Renate Bähr (Mitte) als Vorstandsmitglied
                                                                          werden muss.
wiedergewählt. Der Zusammenschluss von 120 Mitgliederorganisationen
soll ermöglichen, dass die Nichtregierungsorganisationen ihren Beitrag
für mehr Gerechtigkeit verstärken und mit noch größerem Nachdruck für
die Bekämpfung der Armut, die Verwirklichung der Menschenrechte und
die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen eintreten. Die Stiftung
Weltbevölkerung ist seit Gründung des Verbandes dabei.

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Jb politische arbeit

  • 1. 12 Politisc he A rb e it © Birgit Winter | pixelio.de » Politik mitgestalten Wofür wir uns engagieren Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevöl- kerung, im Gespräch mit Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung » In Deutschland steht unser Team in Berlin im engen Dialog mit Entscheidungsträgern im Bundestag Die Stiftung Weltbevölkerung setzt sich dafür ein, und in Ministerien. Die Erfahrung, die wir in dass politische Entscheidungsträger den Themen unseren Entwicklungsprojekten vor Ort sammeln, Bevölkerungsdynamik und Gesundheit, insbesondere macht uns zu kompetenten Ansprechpartnern. der reproduktiven Gesundheit, mehr Gewicht bei­ messen. Wir engagieren uns für die Erhöhung der finanziellen Mittel, größere Transparenz und Wie wir uns engagieren Effektivität bei der Verwendung der Mittel sowie Sowohl national als auch international arbeiten stärkere Geberharmonisierung. wir mit Parlamentariern und Regierungsvertretern sowie mit Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Wo wir uns engagieren: zivilgesellschaftlichen Netzwerken zusammen. » Mit unseren Länderbüros in unseren vier Schwer­ Zudem unterstützen wir in mehr als 15 Ländern punktländern, aber auch in anderen Ländern weltweit Nichtregierungsorganisationen, politische Afrikas und Asiens nehmen wir Einfluss auf die Entscheidungsträger und Fachkräfte im Gesund­ Familienplanungs­ und Gesundheitspolitik auf heitswesen durch Schulungen und Beratung. Zum lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Beispiel schulen wir zivilgesellschaftliche Organi­ sationen, damit sie bei ihren Regierungen und » Unser Verbindungsbüro in Brüssel begleitet wichtige internationalen Gebern finanzielle Mittel für die politische Entscheidungen der Europäischen Verbesserung der reproduktiven Gesundheit Union, der weltweit größten Geberin von Entwick­ beantragen sowie den politischen Dialog vor Ort lungsgeldern. gestalten können.
  • 2. Politisc he A rb e it 13 Was wir international erreicht haben Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern haben wir im Jahr 2011 unter anderem folgende konkrete Erfolge erzielt: » Zusammen mit der Organisation Christian Connections for International Health und der isla­ mischen Organisation Muhammadiyah haben wir erstmals 120 religiöse Organisationen und Meinungsführer sowie 100 weitere Organisationen zusammengebracht. Ergebnis des Dialogs ist eine wegweisende, konfessionsübergreifende Erklärung. Die Unterzeichner erkennen die zentrale Bedeutung von Familienplanung an und zeigen sich bereit, den Zugang zu Aufklärung und Familienplanung zu unterstützen. 2 zwei Millionen Euro » Der gemeinsame Antrag eines Abgeordneten des vierhundertfünfunddreißig Millionen US-Dollar 435 Europäischen Parlaments und der Stiftung » In den vergangenen beiden Jahren hat die Stiftung Weltbevölkerung an die EU war erfolgreich: Ab gemeinsam mit ihren Partnern dazu beigetragen, 2012 fördert die EU mit zwei Millionen Euro ein dass europäische Fördergelder in Höhe von 435 Netzwerk zivilgesellschaftlicher Organisationen in Millionen US­Dollar für reproduktive Gesundheit Ostafrika, das sich für die Verbesserung von und Familienplanung in Entwicklungsländer ge­ Müttergesundheit und Familienplanung engagiert. flossen sind. » Mit unserer Studie „Euromapping 2011“ haben wir 400 Parlamentarier aus 29 nationalen Parlamenten und 500 weitere Entscheidungsträger darüber informiert, wie viel die europäischen Länder für bevölkerungspolitische Maßnahmen in Entwicklungs­ ländern ausgeben und wozu sie sich ursprünglich verpflichtet haben. Die Analyse veröffentlichen wir jährlich gemeinsam mit dem Europäischen Parlamentarierforum. „Der Bericht ist ein sehr hilfreiches Instrument für unsere Arbeit im Parlament.“ Jordi Xuclà, Mitglied des spanischen Parlaments 1 Tips and Tricks „Tips and Tricks: How to Access European Funds for Reproductive Health and Poverty Alleviation“ wird von anderen Nichtregierungs- organisationen geschätzt – ebenso wie unsere zahlreichen anderen Studien und Leitfäden. Mehr Informationen unter www.euroresources.org
  • 3. 14 Politisc he A rb e it Was wir in Deutschland erreicht haben In Deutschland haben wir im Jahr 2011 folgende Themen erfolgreich auf der entwicklungspolitischen Agenda verankert: Bevölkerungsdynamik, Stärkung von Mädchen und Forschungsförderung für vernach­ Conference Documentation lässigte Krankheiten. International Conference on Sub-Saharan Africa: » Familienplanung ist zurück auf der entwicklungs­ Transforming Population Dynamics into an Opportunity politischen Agenda. Im Jahr 2011 hat das Bundes­ ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) begonnen, die „Initiative Selbstbestimmte Familienplanung und Mütter­ gesundheit“ umzusetzen. In den Jahren 2011 bis 2015 stellt Deutschland jährlich 80 Millionen Euro im Rahmen ihrer bilateralen Entwicklungszu­ © Die Projektoren sammenarbeit bereit – doppelt so viel wie bisher. October 21, 2011 held at KfW Berlin Branch Germany › ›› Die Stiftung ist aktiv an der Ausgestaltung dieser Initiative beteiligt. Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, bei unserer » Initiiert durch Mitglieder unseres Parlamentarischen internationalen Konferenz in Berlin Beirats stellt die CDU/CSU­Bundestagsfraktion das Thema Weltbevölkerungswachstum in den Mittel­ » Die von uns gemeinsam mit der KfW Entwicklungs­ punkt ihrer entwicklungspolitischen Agenda für bank organisierte internationale Konferenz die nächsten Jahre. Bei einem Kongress der Fraktion „Demographische Herausforderungen Afrikas im Februar 2012 sprach Stiftungsgeschäftsführerin südlich der Sahara“ stieß auf große Anerkennung Renate Bähr – ebenso wie Minister Dirk Niebel und bei Fachleuten aus dem In­ und Ausland. Rund UNFPA­Exekutivdirektor Babatunde Osotimehin – 150 Teilnehmer aus den Bereichen Gesundheit, vor rund 200 Entscheidungsträgern. Demographie und Entwicklungszusammenarbeit diskutierten am 21. Oktober 2011 in Berlin über Lösungswege, wie sich die Bevölkerungsentwick­ lung in Afrika südlich der Sahara so beeinflussen lässt, dass eine nachhaltige Entwicklung möglich © CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist. Die Konferenz baute auf den Ergebnissen der Studie „Afrikas demographische Herausforderung“ auf, die die Stiftung gemeinsam mit dem Berlin­ » Institut für Bevölkerung und Entwicklung im September 2011 veröffentlicht hatte. www.parlamentarischer-beirat.de In dem 2003 gegründeten Parlamentarischen Beirat für Bevölkerung und Entwicklung der Stiftung Weltbevölkerung engagieren sich derzeit 34 Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen und unterschiedlicher Ausschüsse. Ziel des Gremiums ist es, sich für ein angemessenes deutsches Engagement im Bereich Gesundheit, insbesondere sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte in Entwicklungs- ländern, einzusetzen. Der Beirat fördert die öffentliche und politische Diskussion von zentralen Themen des Kairoer Aktionsprogramms, wie Bevölkerungswachstum, nach- haltige Entwicklung, Armutsbekämpfung und Gleichstellung der Geschlechter. Sprecherin des Gremiums ist derzeit Sabine Weiss, MdB. Die Stiftung unterstützt die Arbeit des Beirats inhaltlich und organisatorisch.
  • 4. Politisc he A rb e it 15 Die von der Stiftung Weltbevöl- kerung herausgegebene Studie Entwicklung für Mädchen – „Entwicklung für Mädchen – Mädchen für Entwicklung Eine Untersuchung des Mädchen für Entwicklung“ deutschen entwicklungspolitischen Engagements für Mädchen kommt zu dem Ergebnis, dass die deutsche Entwicklungspolitik die Bedürfnisse von Mädchen nicht genügend berücksichtigt. » Ende 2011 haben die Vereinten Nationen den 11. Oktober als „International Day of the Girl Child“ ausgerufen. Zukünftig wird dieser Tag daran erinnern, dass Mädchen auf internationale Unter­ Gemeinsam mit Bundesminister Dirk Niebel und rund 20 weiteren Teilnehmern reiste Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung, vom stützung angewiesen sind, um ihre Rechte wahr­ 2. bis 7. Dezember 2011 nach Togo und Burundi. In beiden afrikanischen zunehmen. Der Deutsche Bundestag hatte am Ländern wächst die Bevölkerung jährlich um rund drei Prozent. 21. September 2011 fraktionsübergreifend für die Einrichtung des Internationalen Mädchentages gestimmt und damit die gemeinsame Forderung der Stiftung Weltbevölkerung und weiterer Nicht­ regierungsorganisationen unterstützt. » Die im Februar 2012 verabschiedete Bildungs­ strategie der Bundesregierung berücksichtigt die Rolle von Mädchen sowie die Verbindung zwischen Bildung, Gesundheit und Familienplanung. Dass diese Textpassagen enthalten sind, geht unter anderem auf das Engagement der Stiftung und ihres Parlamentarischen Beirats zurück. » Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat ein neues Konzept zur Forschungs­ förderung von vernachlässigten und armuts­ assoziierten Krankheiten veröffentlicht. Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Helge Braun gab das Vorhaben bei unserer internationalen Konferenz „Die Rolle öffentlich­privater Partner­ schaften bei der Förderung von globaler Gesundheit“ im Mai 2011 bekannt. Das BMBF­Konzept schließt © Die Projektoren erstmals die Förderung von Produktentwicklungs­ partnerschaften (PDPs) mit ein. Die erste Aus­ schreibung in Höhe von 20 Millionen Euro über eine Laufzeit von vier Jahren (2011 bis 2014) wurde in 2011 abgeschlossen. PDPs engagieren sich bezüglich Forschung und Entwicklung von Präventions­, Diagnose­ und Behandlungs­ methoden für vernachlässigte und armutsassoziierte Krankheiten. Die Stiftung hat sich in den ver­ gangenen Jahren für ein solches Förderkonzept stark gemacht.
  • 5. 16 Politisc he A rb e it » In Netzwerken aktiv Wir setzen auf Partnerschaften und Netzwerke, um unseren Zielen noch mehr Nachadruck zu verleihen. Die Stiftung Weltbevölkerung ist Mitglied von zahl­ „Steuer gegen Armut“ reichen nationalen und internationalen Bündnissen Die Kampagne, in der sich die Stiftung Weltbevölkerung – unter anderem: seit Langem engagiert, ist eine der erfolgreichsten » Action for Global Health zivilgesellschaftlichen Bewegungen der vergangenen » Aktionsbündnis gegen Aids Jahre. Ergebnis des Engagements: In Deutschland » Arbeitskreis Medizin in der Entwicklungszusammenarbeit sollen Finanzgeschäfte künftig mit einer Finanztrans­ » Bundesverband Deutscher Stiftungen aktionssteuer besteuert werden. Auch andere euro­ » Countdown 2015 – Europe päische Länder haben sich zur Einführung verpflichtet. » European Alliance for Vulnerable Girls Wir setzen uns nun verstärkt dafür ein, dass die Gelder » European NGOs for Sexual and Reproductive Health der Entwicklungszusammenarbeit zugutekommen. and Rights, Population and Development (EuroNGOs) » Gemeinsam für Afrika » Global Campaign for Microbicides » Kampagne „Deine Stimme gegen Armut“ » Kampagne „Steuer gegen Armut“ „Die Stiftung Weltbevölkerung © UNFPA, 2008 » Population and Sustainability Network ist eine langjährige Partnerin » Reproductive Health Supplies Coalition » Stop TB Forum von UNFPA. Sie trägt dazu bei, » The Partnership for Maternal, Newborn and Child Health die sexuelle und reproduktive » Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs- organisationen (VENRO), insbesondere Arbeitsgruppe Gesundheit voranzubringen und Gesundheit Frauen und junge Menschen Darüber hinaus arbeitet die Stiftung Weltbevölkerung weltweit mit internationalen Organisationen, zivilge­ zu stärken.“ sellschaftlichen Organisationen, Forschungsinstituten Dr. Babatunde Osotimehin, Exekutivdirektor und Experten aus verschiedensten Politikfeldern des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) zusammen. © Die Projektoren Kurz vor dem Muttertag machte das von der Stiftung Weltbe- völkerung initiierte „Mutternacht“-Bündnis aus zehn deutschen Entwicklungsorganisationen mit einem Hürdenlauf in Berlin darauf aufmerksam, dass die Gesundheitsversorgung von Bei der VENRO-Mitgliederversammlung am 14. Dezember 2011 wurde Müttern in den ärmsten Ländern der Welt dringend verbessert Stiftungsgeschäftsführerin Renate Bähr (Mitte) als Vorstandsmitglied werden muss. wiedergewählt. Der Zusammenschluss von 120 Mitgliederorganisationen soll ermöglichen, dass die Nichtregierungsorganisationen ihren Beitrag für mehr Gerechtigkeit verstärken und mit noch größerem Nachdruck für die Bekämpfung der Armut, die Verwirklichung der Menschenrechte und die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen eintreten. Die Stiftung Weltbevölkerung ist seit Gründung des Verbandes dabei.