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1 von 104
S. 1Universitätsbibliothek Bamberg
Workshop Internetrecherche
Vorarlberger Landesbibliothek / FH Vorarlberg, 19.01.2012
Barbara Hirschmann, Universitätsbibliothek Bamberg
S. 2Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Vormittag
1. Internet für Wissenschaft und Studium
2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia)
ÜBUNG
3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was?
ÜBUNG
4. Einstiege ins Deep Web
5. Suchstrategien im Netz
ÜBUNG
S. 3Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Nachmittag
1. Das Web 2.0 für wissenschaftliche Recherchen nutzen
ÜBUNG
2. Zitieren von Internetquellen
ÜBUNG
3. Informationsmanagement im Web 2.0
Webbasierte Literaturverwaltung
ÜBUNG
S. 4Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Vormittag
1. Internet für Wissenschaft und Studium
2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia)
ÜBUNG
3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was?
ÜBUNG
4. Einstiege ins Deep Web
5. Suchstrategien im Netz
ÜBUNG
S. 5Universitätsbibliothek Bamberg
• "… alles ist drin."
• "… alles ist findbar."
• "… alles ist frei nutzbar."
• "… alles ist kostenlos."
Das Internet…
Bild: cafeina, http://www.flickr.com/photos/cafeina/96431368
S. 6Universitätsbibliothek Bamberg
• Internet in der heutigen Form
besteht erst seit ca. 20 Jahren.
Viele wissenschaftliche
Erkenntnisse, die früher
gewonnen wurden, sind nicht im
Internet publiziert.
• Insbesondere bei Büchern gibt es
eine große "Lücke" bei der
Literatur des 20. Jahrhunderts.
(Ältere urheberrechtsfreie Werke sind
oft bei Google Books oder in digitali-
sierten Beständen von Bibliotheken zu
finden. Neuere Werke werden von
Verlagen vermehrt als E-Books
angeboten.)
• Inhalte sind oft veraltet bzw. ohne
Angaben über Autor oder Datum.
"…alles ist drin"
Bild: Scott Hampson, http://www.flickr.com/photos/toonz/4186943375/
S. 7Universitätsbibliothek Bamberg
+
• Inhaltsvielfalt
• Suchmaschinen erleichtern das Auffinden von Informationen.
_
• "Information Overload" / Herausfiltern wissenschaftlich
relevanter Quellen
• Das "Deep Web" ist über normale Suchmaschinen nicht
zugänglich.
"…alles ist findbar"
S. 8Universitätsbibliothek Bamberg
Deep Web
http://lotse.uni-muenster.de/toolbox/00035189.pdf
• Inhalte von Katalogen oder
Fachdatenbanken
• Reine Multimedia-Inhalte
• Inhalte mit Zugangs-
beschränkungen
• Zeitbegrenzte Inhalte
• Inhalte, die noch nicht lange im
Netz sind
• Passwortgeschützte Inhalte
• …
S. 9Universitätsbibliothek Bamberg
• Urheberrecht
• Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens
• Zitierrichtlinien
… müssen beachtet werden!
"…alles ist frei nutzbar"
S. 10Universitätsbibliothek Bamberg
Gilt gerade für qualitativ hochwertige
Quellen nicht, z.B.
• Wichtige Datenbanken (Fachbibliographien)
• E-Books von Verlagen
• Online-Archive von Zeitungen
• Archive von wissenschaftlichen
Fachzeitschriften
► Daher müssen diese Medien von der
Bibliothek gekauft werden und sind nur
im Uni-Netz / in der Bibliothek
zugänglich!
"…alles ist kostenlos"
S. 11Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Vormittag
1. Internet für Wissenschaft und Studium
2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia)
ÜBUNG
3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was?
ÜBUNG
4. Einstiege ins Deep Web
5. Suchstrategien im Netz
ÜBUNG
S. 12Universitätsbibliothek Bamberg
Bewertung von Internetquellen
Vorteile von Verlagspublikationen (gedruckt oder elektronisch als
E-Book / E-Journal):
• Qualitätsprüfung (Lektoren, Wissenschaftler)
• Urheber ersichtlich (Autor, Herausgeber, Institution)
• Aktualität durch Erscheinungsjahr erkennbar
… und bei Internetquellen?
S. 13Universitätsbibliothek Bamberg
Bewertung von Internetquellen – Kriterien I
Webadresse
• Wer betreibt den Server (Universität, Forschungseinrichtung, Regierung,
Privatperson)?
• .edu = Bildungseinrichtungen (USA)
• .ac.uk = Bildungseinrichtungen (UK)
• .gov/.mil = US-Regierung / -Militär
• .int = internationale Organisationen
• .org = Non-Profit-Organisationen (nicht ausschließlich)
• .com = kommerzielle Seiten (nicht ausschließlich)
Urheber
• Autor genannt?
• Autor bekannt? (Referenzen, akadem. Titel, Lehrstuhl,…)
• Gibt es ein Impressum?
www.denic.de
www.nic.at
www.alexa.com
S. 14Universitätsbibliothek Bamberg
Bewertung von Internetquellen – Kriterien II
Datum der letzten Überarbeitung
• Wann wurde die Seite erstellt?
• Werden die Informationen regelmäßig aktualisiert?
• Funktionieren die Hyperlinks zu anderen Seiten?
Quellen
• Gibt der Autor seine Quellen vollständig an?
• Funktionieren die Hyperlinks in den Quellenangaben?
Zielgruppe
• An wen richtet sich die Seite?
• Mit welchen Zielen wurde die Seite erstellt? (Information, Verkauf,
Überzeugungsarbeit, Satire..)
S. 15Universitätsbibliothek Bamberg
Bewertung von Internetquellen – Kriterien III
Text
• Ist der Text logisch gegliedert und in sinnvolle Abschnitte unterteilt?
• Ist der Text vollständig?
Referenzen
• Gibt es Links zu anderen Seiten? Sind sie gut organisiert und ggf. bewertet?
• Umfassen die Links unterschiedliche Standpunkte zum Thema?
• Gibt es Links, die auf diese Seite führen?
Gesamteindruck
• Wie sorgfältig ist die Seite erstellt worden?
• Wie ist die Wortwahl? Gibt es viele Rechtschreib- oder Tippfehler?
• Erscheint Werbung auf der Seite? Wenn ja, ist sie klar vom Text getrennt?
S. 16Universitätsbibliothek Bamberg
Wikipedia - Problematik
In der Wikipedia kann jeder veröffentlichen – und Informationen
verfälschen; hoher Anspruch an wissenschaftliche Informationen
ist nicht gesichert.
• Vandalismus (Veränderung von Beiträgen zur eigenen Belustigung)
• Edit Wars (Austragung von Meinungsverschiedenheiten zu einem
Thema via Wikipedia)
• Insider Editing (Veröffentlichung oder Veränderung von Beiträgen mit
geschönter Information zu Firmen oder Personen)
Deshalb alle Informationen anhand anderer Quellen kritisch überprüfen!
S. 17Universitätsbibliothek Bamberg
Wikipedia - Fazit
• Gute Möglichkeit zum Einstieg in ein Thema oder
Nachschlagen eines Begriffs
• Literaturangaben beachten, wenn vorhanden (Hinweis auf
Qualität des Artikels)!
• Versionsgeschichte und Diskussionen beachten!
• Nächster Schritt: Recherche weiterer (wissenschaftlicher)
Literatur
Grundsätzlich wird eher davon abgeraten, Wikipedia-Artikel in
einer wissenschaftlichen Arbeit zu zitieren.
S. 18Universitätsbibliothek Bamberg
Wie beurteilen Sie die Websites
• www.martinlutherking.org
• www.oliveira-online.net/domingos/wissen/rasse.htm
ÜBUNG
• Wie ist der erste Eindruck?
• Wer ist der Urheber?
• Wie aktuell sind die dargestellten
Informationen?
• Halten Sie diese Websites für
zitierfähig?
S. 19Universitätsbibliothek Bamberg
Wie beurteilen Sie die Wikipedia-Artikel?
• http://de.wikipedia.org/wiki/Bürgerrechtsbewegung
• http://en.wikipedia.org/wiki/African-American_Civil_Rights_Movement_ (1955-1968)
ÜBUNG
• Wie und wonach beurteilen Sie die
Qualität des Artikels?
• Würden Sie den Artikel zitieren?
• Würden Sie den Artikel als
Ausgangspunkt für weitere
Recherchen verwenden?
S. 20Universitätsbibliothek Bamberg
Auf einen Blick:
Kriterien zur Bewertung von Internetquellen
• Webadresse
• Urheber
• Datum der letzten Überarbeitung
• Quellen
• Zielgruppe
• Text
• Referenzen
• Gesamteindruck
S. 21Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Vormittag
1. Internet für Wissenschaft und Studium
2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia)
ÜBUNG
3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was?
ÜBUNG
4. Einstiege ins Deep Web
5. Suchstrategien im Netz
ÜBUNG
S. 22Universitätsbibliothek Bamberg
Suchmaschinen: Funktionsweise und Problematiken
Quelle: http://lotse.uni-muenster.de/toolbox/00035207.pdf
S. 23Universitätsbibliothek Bamberg
Google – ein paar Fakten
• Googles Marktanteil in D: über 90 %
• Von den meisten Nutzern werden nur die ersten 10
Treffer wahrgenommen.
• Die Auswahl dieser Treffer erfolgt nach Kriterien, die
Betriebsgeheimnis sind (Relevanz-Ranking).
S. 24Universitätsbibliothek Bamberg
Freies Wissen oder Wissensmonopolisierung?
• Suchmaschinen funktionieren als „Gatekeeper“ – sie
entscheiden welches Wissen für uns erreichbar ist und
prägen damit unser Bild von der Welt.
• „Wissen“ und damit „Wissenschaft“ beinhaltet aber
auch Infragestellung, Vergleich, Transparenz und
Nachvollziehbarkeit.
S. 25Universitätsbibliothek Bamberg
Die „perfekte“ Trefferliste?
S. 26Universitätsbibliothek Bamberg
Was tun?
S. 27Universitätsbibliothek Bamberg
Vergleichen!
S. 28Universitätsbibliothek Bamberg
Suchmaschinen der nächsten Generation?
http://duckduckgo.com/ ► Beispiel für eine semantische Suchmaschine
S. 29Universitätsbibliothek Bamberg
Suchmaschinen der nächsten Generation?
http://blekko.com
S. 30Universitätsbibliothek Bamberg
Google besser nutzen:
• Suchanfrage präzise formulieren
• Erweiterte Suche nutzen
• Operatoren einsetzen
• Google Translate (fremdsprachige Seiten)
• …
S. 31Universitätsbibliothek Bamberg
Suchanfrage präzise formulieren: Erweiterte Suche nutzen
Besonders hilfreich:
• Suche nach Wortgruppen
• Dateiformat: nur PDF-
Dokumente
• Suche nur in bestimmten
Domains
S. 32Universitätsbibliothek Bamberg
Suchanfrage präzise formulieren:
Operatoren für die Einfache Suche
Funktion Befehl Beispiel
Suche nach PDFs filetype:pdf „Malcolm X“ filetype:pdf
Suche innerhalb einer
bestimmten Website
site: „Civil Rights Movement“ site:ac.uk
Suche nach Wortgruppen „…" „African American Civil Rights
Movement“
Auszuschließende Begriffe - Hawaii -tourism -tourismus
Genaue Suche „…“ „bayrisch“
Weitere Operatoren: http://www.gaijin.at/mangoogle.php
S. 33Universitätsbibliothek Bamberg
ÜBUNG: Suchanfragen formulieren
1. Suchen Sie nach PDF-Dokumenten, die auf Webseiten
englischer Universitäten veröffentlicht wurden und sich
mit Malcolm X beschäftigen.
2. Suchen Sie nach Seiten, die im letzten Monat verfasst
oder aktualisiert wurden, und die sich mit sozialen
Bewegungen in den USA befassen.
S. 34Universitätsbibliothek Bamberg
Fremdsprachige Webseiten in die Suche einbeziehen:
Was gibt es auf Türkisch zu meinem Thema?
Google-Übersetzungen sind zwar
nicht wirklich gut, aber reichen meist
aus, um sich einen ungefähren
Eindruck über die Inhalte eines
Textes zu machen.
ÜBUNG: Klicken Sie auf der Google-
Startseite auf den „Sprachoptionen“-
Link und suchen Sie PDF-Dokumente
auf Türkisch, Spanisch und
Französisch zum Thema
Wahlsystem.
Bild: Markus Koljonen, http://iki.fi/markus.koljonen
S. 35Universitätsbibliothek Bamberg
Das Deep Web nutzen!
Je spezieller die Suchanfrage,
desto spezieller
die Suchmaschine / der Katalog / die Datenbank!
S. 36Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Vormittag
1. Internet für Wissenschaft und Studium
2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia)
ÜBUNG
3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was?
ÜBUNG
4. Einstiege ins Deep Web
5. Suchstrategien im Netz
ÜBUNG
S. 37Universitätsbibliothek Bamberg
Was ist (nicht) in Google zu finden?
Über Google auffindbar:
bis zu 100 Milliarden Internetseiten
Über Suchmaschinen auffindbar:
bis zu 200 Milliarden Internetseiten
Nicht über Suchmaschinen auffindbar: bis
zu 50 Milliarden Internetseiten
Google
Suchmaschinen
WWW
Fachdatenbanken
In Fachdatenbanken:
bis zu 50 Milliarden Dokumente
(„Invisible Web“)
S. 38Universitätsbibliothek Bamberg
Was ist (nicht) in Google zu finden?
Surface Web
Deep Web
Von Suchmaschinen nicht erfasst
oder nicht erfassbar
(Deep Web)
Von Suchmaschine erfasst
(Surface Web)
S. 39Universitätsbibliothek Bamberg
Bücher
S. 40Universitätsbibliothek Bamberg
Digitalisierte Bücher
books.google.de
S. 41Universitätsbibliothek Bamberg
Alternativen zu Google Books
www.gutenberg.org
www.europeana.eu
S. 42Universitätsbibliothek Bamberg
Spezialsuchmaschinen für Nachrichten
news.google.de
www.paperball.de
Mehr „Content“ erhalten Sie in den von der UB lizenzierten Zeitungsarchiven (im Uninetz):
z.B. Library Press Display, SZ Archiv, FAZ Archiv,…
S. 43Universitätsbibliothek Bamberg
Fachdatenbanken
Aufsätze, Bücher, Dissertationen,… aus einem bestimmten Fachbereich
S. 44Universitätsbibliothek Bamberg
Fachdatenbanken
Datenbankinfosystem
S. 45Universitätsbibliothek Bamberg
Internetverzeichnisse / Fachportale
S. 46Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Vormittag
1. Internet für Wissenschaft und Studium
2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia)
ÜBUNG
3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was?
ÜBUNG
4. Einstiege ins Deep Web
5. Suchstrategien im Netz
ÜBUNG
S. 47Universitätsbibliothek Bamberg
Suchstrategien: Was möchte ich eigentlich?
• Ein Thema eingrenzen, sich einen Literaturüberblick
verschaffen
• Aktuelle Zeitschriftenaufsätze zu einem bestimmten Thema
suchen
• Wissenschaftliche Debatten nachvollziehen – herausfinden,
welche Texte besonders relevant sind
Wie und wo man am besten sucht, hängt davon ab, was man sucht!
S. 48Universitätsbibliothek Bamberg
Thema eingrenzen, Überblick verschaffen
• Ziel: Forschungsgegenstand möglichst genau eingrenzen
► am Anfang nicht zu viel auf einmal suchen!
► Google-Suche hier meist kontraproduktiv
• Stattdessen:
• (Online)-Lexika (auch Wikipedia)
• OPAC-Suche (Bibliothek hat bereits Vorauswahl getroffen)
• Systematik u.ä. Angebote nutzen (Browsen am Regal)!
S. 49Universitätsbibliothek Bamberg
Suchstrategien: Aktuelle Texte finden – aber wie?
Es ist viel sinnvoller, Zeit auf die Wahl der Suchbegriffe zu
verwenden, als auf das Sichten irrelevanter Treffer!
Suche
Ergebnisse
sortieren
S. 50Universitätsbibliothek Bamberg
Suchabfrage formulieren
• Analysieren Sie Ihre Thema: Wie lauten die Kernbegriffe?
• Drei bis fünf zentrale Begriffe aussuchen und aufschreiben
• Synonyme, Oberbegriffe, Unterbegriffe, Übersetzung suchen
• Gibt es abweichende Schreibweisen?
S. 51Universitätsbibliothek Bamberg
Suchabfrage formulieren
• Bei der Wörtersuche helfen Lexika und Thesauri
• In Datenbanken und Katalogen ist meist eine Schlagwortsuche
möglich: Textinhalte werden mit festgelegten Begriffen beschrieben
(„Kontrolliertes Vokabular“).
• Problem: Man muss diese Begriffe kennen ► Index bzw. Thesaurus
nutzen
• Eingrenzen der Suche auf bestimmten Zeitraum, Publikationstyp, etc.
ist oft auch im Nachhinein möglich („Ergebnisse filtern“).
S. 52Universitätsbibliothek Bamberg
Suchbegriffe
Begriff 1 Begriff 2
Oberbegriff Bevölkerungsgruppe Partizipation, Teilhabe
Begriff
Minderheit
minority
Wahlverhalten
voting behaviour / behavior
Synonyme Minorität Wählerverhalten
Unterbegriffe Dänische Minderheit Wahlbeteiligung
Verwandte
Begriffe
Randgruppe
S. 53Universitätsbibliothek Bamberg
Verknüpfung von Suchbegriffen:
die „Booleschen Operatoren“
UND
AND
ODER
OR
NICHT
NOT
S. 54Universitätsbibliothek Bamberg
Suchbegriffe kombinieren
Begriff 1 Begriff 2
Oberbegriff Bevölkerungsgruppe Partizipation, Teilhabe
Begriff Minderheit
minority
Wahlverhalten
voting behavio(u)r
Synonyme Minorität Wählerverhalten
Unterbegriffe Dänische Minderheit Wahlbeteiligung
Verwandte
Begriffe
Randgruppe
UND
2.
ODER
1.
S. 55Universitätsbibliothek Bamberg
Suchergebnisse verknüpfen und filtern
USA ODER
Vereinigte
Staaten NICHT vor
2000
erschienen
Bürgerrechte ODER
Bürgerrechtsbewegung
ODER civil rights
UND
S. 56Universitätsbibliothek Bamberg
Suchbegriffe: Übliche Verknüpfungen
Verknüpfung Beispiel
UND und
and
+
Hänsel UND Gretel
Hänsel AND Gretel
Hänsel +Gretel
ODER oder
or
Hänsel ODER Gretel
Hänsel OR Gretel
NICHT nicht
not
-
Hänsel NICHT Gretel
Hänsel NOT Gretel
Hänsel -Gretel
Phrase (genaue
Wortfolge)
„“ „Hänsel und Gretel“
S. 57Universitätsbibliothek Bamberg
Suchbegriffe: Übliche Verknüpfungen
Befehl Beispiel
Prioritäten setzen durch
Klammern
(… ) Legasthenie UND
(Frühförderung ODER
Förderunterricht)
Nähe-Operatoren NEAR
NEAR2, NEAR3 etc.
WITH
Frühförderung NEAR2
Legasthenie
S. 58Universitätsbibliothek Bamberg
Suchbegriffe: Übliche Befehle (Datenbanken)
Befehl Suchergebnis / Beispiel
Trunkierung: Nur Teil
des Wortes
* ersetzt beliebig viele
Buchstaben
Arch* ► Archäologie, Archiv,
Archäopteryx ...
*ose ► Dose, Neurose,
Narkose ...
Maskierung ? ersetzt genau einen
Buchstaben
H?se ► Hase, Hose..., aber
nicht Hirse
S. 59Universitätsbibliothek Bamberg
„Unscharfe Suche“ – Suchmaschine vs. Datenbank
S. 60Universitätsbibliothek Bamberg
Suchmaschine vs. Datenbank?
S. 61Universitätsbibliothek Bamberg
ÜBUNG
• Welche Einstellung in der erweiterten Google-Suche
entspricht „ODER“? Was ist hier „UND“, was ist
„NICHT“?
• Sie benötigen Literatur zu Frauen in der US-
Bürgerrechtsbewegung. Überlegen Sie sich sinnvolle
Suchbegriffe. Wie würden Sie diese Begriffe für die
Suche verknüpfen?
• Suchen Sie mit Google nach Werken des Autors Aldon
D. Morris.
S. 62Universitätsbibliothek Bamberg
Suchstrategien: Aktuelle Aufsätze finden – wo?
Zeitschriftenaufsätze finden Sie am
besten in Fachdatenbanken,
...Dissertationen, working papers
etc. in Repositorien, die Sie mit
wissenschaftlichen
Suchmaschinen durchsuchen
können.
Bild: nzebula, cc-by-nc-nd, http://www.flickr.com/photos/zebuladesign/3834826027
Vorteil gegenüber Google: Bewusste Auswahl verlässlicher
wissenschaftlicher Quellen, aufgearbeitete Informationen (z.B.
Schlagwörter) zusätzlich zur Volltextsuche
S. 63Universitätsbibliothek Bamberg
Wissenschaftliche Suchmaschinen
• http://base-search.net, >28 Mio.
Dokumente
• Betreiber: UB Bielefeld
• Durchsucht frei zugängliche
(OpenAccess-) Publikationen
• Hochschulschriften (alle Fachgebiete),
frei zugängliche Zeitschriften,
digitalisierte Zeitungen
• http://www.scirus.com, >410 Mio. Dokumente
• Betreiber: Elsevier-Verlag
• Durchsucht auch lizenzpflichtige
Publikationen
• vor allem Texte aus dem
naturwissenschaftlich-technischen Bereich
S. 64Universitätsbibliothek Bamberg
Suchstrategien: Wichtige und unwichtige Texte
unterscheiden, Debatten nachvollziehen
• Ein Indiz für wissenschaftliche Relevanz ist die Zitationshäufig-
keit eines Textes.
• Debatten: Wer zitiert eigentlich wen?
• Ein wichtiges Hilfsmittel hierzu sind Zitationsdatenbanken.
S. 65Universitätsbibliothek Bamberg
Suchstrategien: Zitationsdatenbanken
• http://scholar.google.de
• Frei zugänglich
• Auch Bücher erfasst
• Keine transparente Auswahl der Datenquellen
• http://isiknowledge.com
• lizenzpflichtig
• Nur Zeitschriftenartikel und
Konferenzpapiere
• Umfangreiche Auswertungen möglich
S. 66Universitätsbibliothek Bamberg
ÜBUNG
• Sie haben gehört, das Buch „The origins of the civil rights movement“ von
Aldon D. Morris sei ein Klassiker. Wie finden Sie mit Google Scholar
heraus, ob sich auch die aktuelle Forschung noch auf diese Publikation
bezieht?
• Suchen Sie den Aufsatz „African-American women in the civil rights
movement, 1954-1965“. Wie können Sie sich mit einem Klick ähnliche
Publikationen anzeigen lassen? (Google Scholar)
• Suchen Sie nach Dissertationen, Reports oder Vorträgen zum „Civil Rights
Movement“. Schränken Sie die Suche auf die letzten 10 Jahre ein (Base,
Scirus)
• Suchen Sie Wissenschaftler oder Wissenschaftliche Institutionen, die sich
mit Afroamerikanischer Geschichte beschäftigen. (Scirus)
S. 67Universitätsbibliothek Bamberg
Allgemeine Tipps für die Suche
• Wenn man sichergehen möchte, dass man alle relevanten
Texte (und nur die!) findet, sollte man generell die erweiterte
Suche benutzen.
• Gleichzeitige Suche in mehreren Datenbanken
(„Metasuche“) ist nur begrenzt sinnvoll, da Schlagwörter,
Sprache etc. sich unterscheiden.
• Bei vielen Anbietern können Sie (nach Anmeldung) ihre
Suche speichern und werden per E-Mail oder RSS-Feed
über neue Ergebnisse informiert.
S. 68Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Nachmittag
1. Das Web 2.0 für wissenschaftliche Recherchen nutzen
ÜBUNG
2. Zitieren von Internetquellen
ÜBUNG
3. Informationsmanagement im Web 2.0
Webbasierte Literaturverwaltung
ÜBUNG
S. 69Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Nachmittag
1. Das Web 2.0 für wissenschaftliche Recherchen nutzen
ÜBUNG
2. Zitieren von Internetquellen
ÜBUNG
3. Informationsmanagement im Web 2.0
Webbasierte Literaturverwaltung
ÜBUNG
S. 70Universitätsbibliothek Bamberg
Web 2.0 – Was ist das?
Unter dem Begriff web 2.0 werden mehrere Angebote im
Internet zusammengefasst, die in den vergangenen Jahren
entstanden sind. Diese Angebote zeichnen sich in erster Linie
durch eine hohe Interaktivität und Dynamik sowie eine
Zunahme des User Generated Content aus.
S. 71Universitätsbibliothek Bamberg
Wissenschaftliche Blogs – Beispiele
www.researchblogging.org
www.wissenschafts-cafe.net
www.scilogs.de
www.scienceblogs.de
Suchmaschine für Blogs:
http://technorati.com
Ranking für Wissenschaftsblogs:
http://www.wikio.de/blogs/top/wissenschaft
Web 2.0 – Blogs
S. 72Universitätsbibliothek Bamberg
Web 2.0 – Microblogging – Twitter
• Twitter ist sicher der bekannteste Microblogging-Dienst.
• Wie in Blogs werden in chronologischer Abfolge Einträge
(sog. Tweets) verfasst, die auf 140 Zeichen beschränkt sind.
Twitter und Wissenschaft
• Ist wissenschaftliche Information und Diskussion mit
Kurznachrichten überhaupt möglich?
• Ist Twitter nicht eher ein Medium, um Statements oder
knappe Informationen zu streuen?
• Auf Konferenzen spielen Blogs und Microblogs jedoch
zunehmend eine größere Rolle.
S. 73Universitätsbibliothek Bamberg
• Neben Texten bietet das Netz eine Fülle audiovisueller
Inhalte, die auch über Feeds abonniert werden können.
• Bei der Verwendung von Bildern, Filmen oder Podcasts
gelten jedoch die gleichen, teilweise sogar strengere
Richtlinien als bei der Nutzung von Texten!
• Media-Sharing-Plattformen, wie flickr oder youtube,
bieten leichten Zugriff auf Bilder und Filme, aber auch hier
muss das Urheberrecht beachtet werden.
Web 2.0 – Bilder, Filme und Podcasts im Netz (1)
S. 74Universitätsbibliothek Bamberg
Beispiele für wissenschaftliche Medienplattformen
• Youtube.edu
• iTunes U
• Sciencestage.com
• Podcampus.de
Web 2.0 – Bilder, Filme und Podcasts im Netz (2)
S. 75Universitätsbibliothek Bamberg
Kleiner Exkurs zum Urheberrecht…
• Alle Inhalte (Texte, Bilder, Filme,…), die im Internet
veröffentlicht wurden sind urheberrechtlich geschützt
und können daher nicht ohne weiteres weiterverwendet
werden
• Aber: Autoren haben die Möglichkeit, Ihre Werke unter
einer „Alternativen Lizenz“ zu veröffentlichen.
S. 76Universitätsbibliothek Bamberg
Alternative Lizenzen
• Einfache Methode, es anderen zu ermöglichen, die
eigenen Texte (Filme, Fotos,…) zu nutzen
• Bekanntestes Beispiel: Creative-Commons-Lizenzen
S. 77Universitätsbibliothek Bamberg
Alternative Lizenzen
Creative Commons – Lizenzen nach dem Baukastenprinzip
Namensnennung
Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Namensnennung – Keine Bearbeitung
Namensnennung – Nicht kommerziell
Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitung
Namensnennung – Nicht kommerziell – Weitergabe unter
gleichen Bedingungen
S. 78Universitätsbibliothek Bamberg
Alternative Lizenzen
Werke mit CC-Lizenz finden (z.B. Bilder)
• Google Bildsuche http://images.google.de/advanced_image_search
• Flickr http://www.flickr.com/search/advanced/
• Wikimedia Commons http://commons.wikimedia.org/wiki/Hauptseite
Andere Datenbanken mit lizenzfreien Bildern:
• Pixelio www.pixelio.de
• stock.xchng www.sxc.hu
S. 79Universitätsbibliothek Bamberg
Kurzdefinition
Feeds oder Newsfeeds sind Meldungen, die im Internet
kostenlos abonniert werden können und Veröffentlichungen
bzw. Veränderungen einer Website melden.
Möglichkeiten zum Lesen und Abonnieren von Feeds
• Dynamisches Lesezeichen im Browser
• Nachricht im eMail-Programm
• Feedreader
Web 2.0 – Feeds (1)
S. 80Universitätsbibliothek Bamberg
Welche Informationen können
als Feed abonniert werden?
• Websites
• Blogs
• Podcasts
…
Welchen Nutzen haben Feeds?
Sie ermöglichen auf einfach Weise
eine automatisierte und gleich-
zeitige Beobachtung einer Vielzahl
von sich dynamisch verändernden
Informationsressourcen im Internet.
Web 2.0 – Feeds (2)
Bild: Jason Rhode,
http://www.flickr.com/photos/jrhode/375671790/
S. 81Universitätsbibliothek Bamberg
Sind soziale Netzwerke auch für die wissenschaftliche
Recherche und Forschung nutzbar?
Ja, aber es gibt spezielle Angebote…
Web 2.0 – social networks
S. 82Universitätsbibliothek Bamberg
www.researchgate.net
• 2008 gegründet
• Explizit auf Wissenschaftler ausgerichtet
• Viele aus anderen social networks bekannte Funktionen
wurden für wissenschaftliche Bedürfnisse angepasst.
• Über eine Metasuche ist Forschungsliteratur aus anderen
Datenbanken und aus von den Nutzern selbst erstellten
bibliographischen Verzeichnissen recherchierbar.
Web 2.0 – social networks – ResearchGATE
S. 83Universitätsbibliothek Bamberg
www.academia.edu
• 2008 gegründet
• Explizit auf Wissenschaftler ausgerichtet
• Viele aus anderen social networks bekannte Funktionen
wurden für wissenschaftliche Bedürfnisse angepasst.
• Über eine Metasuche ist von den Nutzern hochgeladene
Forschungsliteratur (Volltext, abstract oder bibliographische
Angaben) recherchierbar.
Web 2.0 – social networks – Academia.edu
S. 84Universitätsbibliothek Bamberg
www.mendeley.com
• 2009 gegründet
• Mendeley wurde zunächst als Literaturverwaltungsprogramm
konzipiert.
• Die web-Version von Mendeley bietet jedoch eine Reihe von
Funktionen eines social network.
Web 2.0 – social networks – Mendeley
S. 85Universitätsbibliothek Bamberg
ÜBUNG: Recherche & Web 2.0 - Technologien
1. Suchen Sie in der Suchmaschine BASE Artikel oder Vorträge,
die sich mit den Auswirkungen des Klimawandels in den
Polarregionen beschäftigen. Abonnieren Sie Ihre Suchanfrage
als dynamisches Lesezeichen oder in einem Feedreader als
RSS-Feed.
2. Suchen Sie über die EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek)
das E-Journal „Journal of African American History“.
Abonnieren Sie einen RSS-Feed, der Sie über jede neue
Ausgabe der Zeitschrift informiert.
S. 86Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Nachmittag
1. Das Web 2.0 für wissenschaftliche Recherchen nutzen
ÜBUNG
2. Zitieren von Internetquellen
ÜBUNG
3. Informationsmanagement im Web 2.0
Webbasierte Literaturverwaltung
ÜBUNG
S. 87Universitätsbibliothek Bamberg
Zitieren von Internetquellen – Grundsätze
Einige Grundsätze für das Zitieren von Online- UND Offline-Medien:
• Quellen auf Zitierfähigkeit überprüfen (Herkunft und Qualität)
• Immer möglichst Originalquelle und nicht aus zweiter Hand zitieren
• Direkte und indirekte Zitate DEUTLICH kennzeichnen
• EINEN Zitierstil wählen und beibehalten
• "Überzitieren" und Namedropping vermeiden
S. 88Universitätsbibliothek Bamberg
Zitieren von Internetquellen - Regeln
• keine einheitlichen, allgemeingültigen Regeln
• Wichtig ist Stringenz (einmal gewählte Form beibehalten)
• Urheber (sofern genannt) und Titel des Dokuments sollten aufgeführt werden
• Zusätzlich das Erstellungsdatum / den Aktualisierungsstand (wenn genannt) und
das Datum des Seitenabrufs erfassen
• Bei elektronischer Version eines Buches / eines Artikels: nach dem Muster der
Druckausgabe zitieren und den Link zum elektronischen Text am Ende der
Literaturangabe anfügen.
• Neben URL (wenn möglich) auch Persistent Identifier (URN, DOI etc.) angeben
• Sicherstellen, dass das Dokument langfristig verfügbar ist (ggf. selbst archivieren)
S. 89Universitätsbibliothek Bamberg
Zitieren von Internetquellen –
Persistent Identifier
• URL
Vorteil: kann in jedem Browser aufgerufen werden
Nachteil: keine Sicherstellung der dauerhaften Verfügbarkeit
eines Dokuments
• Persistent Identifier (z.B. URN, DOI, PURL, Handle)
Vorteil: dauerhafte Adressierung
Nachteil: kann im Browser nicht problemlos aufgerufen
werden, sondern nur mit zusätzlichen PlugIns oder
über die entsprechenden Resolving-Dienste
S. 90Universitätsbibliothek Bamberg
Zitieren von Internetquellen –
Persistent Identifier
• URL zitieren, wenn möglich eine „dauerhafte URL“, d.h. eine
beim Dokumentenserver oder Datenbankanbieter als
„dauerhaft“ angegebene Adresse, z.B.
http://www.opus-bayern.de/uni-bamberg/volltexte/2010/225/
oder
http://www.jstor.org/stable/684567
• Zusätzlich sollte die URN, DOI etc. zitiert werden, z.B.
urn:nbn:de:bvb:473-opus-2251
oder
doi:10.1016/j.physletb.2003.10.071
S. 91Universitätsbibliothek Bamberg
Webseiten archivieren
• www.webcitation.org
• www.diigo.com
• www.archive.org bzw. http://waybackmachine.org/
S. 92Universitätsbibliothek Bamberg
• https://prof.hti.bfh.ch/uploads/media/richtig_zitieren.pdf
• http://www.bleuel.com/ip-zit.pdf
• http://www.medienpaed.com/03-1/reimer03-1.pdf
• http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2009/4293/
• http://de.wikipedia.org/wiki/Plagiatsaffäre_Guttenberg
ÜBUNG: Zitieren von Internetquellen
S. 93Universitätsbibliothek Bamberg
Zitieren von Internetquellen: Beispiele
Beispiel 1: "E-only"- Aufsatz
Justiz, Jörn / Christoph Meier: Richtig zitieren und referenzieren. Tipps und Regeln zum richtigen
Umgang mit wissenschaftlichen Informationen aus gedruckten Quellen und dem Internet (Stand:
Juni 2009). Online verfügbar unter https://prof.hti.bfh.ch/uploads/media/richtig_zitieren.pdf [Abruf
am 11.04.2011].
Beispiel 2: Elektronische Parallelausgabe eines Sammelbandaufsatzes
Bleuel, Jens (2000): Zitation von Internet-Quellen. In: Hug, Theo, Hg.: Wie kommt die
Wissenschaft zu ihrem Wissen?. Band1: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten.
Hohengehren: Schneider Verlag. 2001.
Online verfügbar unter URL http://www.bleuel.com/ip-zit.pdf,
PURL http://purl.oclc.org/NET/Bleuel/Zitieren [Abruf am 11.04.2011].
S. 94Universitätsbibliothek Bamberg
Zitieren von Internetquellen: Beispiele
Beispiel 3: Aufsatz in einer frei zugänglichen Online-Zeitschrift
Reimer, Ricarda T.D.: Medienpädagogische Gestaltungsideen zur Integration von E-Learning in
der Hochschullehre (Stand: 21.08.2003). In: Medienpädagogik 7 (2003).
http://www.medienpaed.com/03-1/reimer03-1.pdf [Abruf am 11.04.2011].
Beispiel 4: Dissertation auf Dokumentenserver
Willer, Holger: Die Auswirkungen der Reform des § 4 KSchG und der Kostenrechtsnovelle auf
den arbeitsgerichtlichen Bestandsschutzprozess. Tübingen, Univ., Diss., 2009.
Online verfügbar unter URL: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2009/4293/, URN:
urn:nbn:de:bsz:21-opus-42933 [Zugriff 11.04.2011].
S. 95Universitätsbibliothek Bamberg
Beispiel 5: Artikel aus Wikipedia
Seite „Plagiatsaffäre Guttenberg“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Bearbeitungsstand: 19. April 2011, 11:25 UTC. URL:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Plagiatsaff%C3%A4re_Guttenberg&oldid
=87889006 (Abgerufen: 19. April 2011, 14:35 UTC)
Zitieren von Internetquellen: Beispiele
S. 96Universitätsbibliothek Bamberg
Programm Nachmittag
1. Das Web 2.0 für wissenschaftliche Recherchen nutzen
ÜBUNG
2. Zitieren von Internetquellen
ÜBUNG
3. Informationsmanagement im Web 2.0
Webbasierte Literaturverwaltung
ÜBUNG
S. 97Universitätsbibliothek Bamberg
Wissenschaftliches Arbeiten im Web 2.0
S. 98Universitätsbibliothek Bamberg
Informationsmanagement im Web 2.0
Internetquellen, PDFs oder bibliographische Daten
in eine eigene Sammlung aufnehmen
Daten korrigieren und ergänzen, Notizen zu PDFs
oder Webseiten machen, Daten mit Kollegen austauschen
Zitieren: Daten möglichst einfach
in eine Textverarbeitung übernehmen
S. 99Universitätsbibliothek Bamberg
Informationsmanagement im Web 2.0
S. 100Universitätsbibliothek Bamberg
Standardformate für bibliographische Daten
Informationsmanagement im Web 2.0
RIS
BibTex
EndNote
S. 101Universitätsbibliothek Bamberg
Programmvergleich
Zotero Mendeley
Unterstütztes
Betriebssystem
Windows, Mac OS X,
Linux
Windows, Mac OS X, Linux
Unterstützter Browser Firefox, Google Chrome,
Safari
Internet Explorer, Firefox, Google
Chrome, Safari
Zitier-Plugins Word (Windows + Mac),
OpenOffice/NeoOffice/
LibreOffice
Word (Windows + Mac),
OpenOffice/NeoOffice, BibTex
(Derzeit kein Einfügen von
Seitenzahlen möglich!!)
Sprache Deutsch oder Englisch Englisch
Speichplatzbegrenzung für
Datei-Synchronisation
100 MB 500 MB (persönliche Dateien
+ 500 MB (Dateien in Gruppen)
S. 102Universitätsbibliothek Bamberg
Programmvergleich
Zotero Mendeley
Anzahl der Publikationstypen Über 30 20
Annotieren von Dokumenten HTML-Seiten PDF-Dokumente
Datenübernahme Browser-Plugin WebImporter
Möglichkeiten der Teamarbeit Öffentliche oder
private Gruppen
Öffentliche oder private Gruppen
(max. 5 private Gruppen mit
max. 10 Mitgliedern in der freien
Version)
Automatische Metadatenauswertung
von PDFs
Ja Ja
Zusätzliches Soziales Netzwerk,
diverse Android-Apps
Soziales Netzwerk,
iPhone/iPad-App,
eigene Katalog-Datenbank
S. 103Universitätsbibliothek Bamberg
Materialien
• Materialiendatenbank: www.informationskompetenz.de
• LOTSE Toolbox: lotse.uni-muenster.de/toolbox
• Slideshare: www.slideshare.net/barbarahirschmann
• Delicious: www.delicious.com/ub_bamberg
S. 104Universitätsbibliothek Bamberg
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Kontakt: barbara.hirschmann@uni-bamberg.de

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Workshop Internetrecherche / Vorarlberger Landesbibliothek

  • 1. S. 1Universitätsbibliothek Bamberg Workshop Internetrecherche Vorarlberger Landesbibliothek / FH Vorarlberg, 19.01.2012 Barbara Hirschmann, Universitätsbibliothek Bamberg
  • 2. S. 2Universitätsbibliothek Bamberg Programm Vormittag 1. Internet für Wissenschaft und Studium 2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia) ÜBUNG 3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was? ÜBUNG 4. Einstiege ins Deep Web 5. Suchstrategien im Netz ÜBUNG
  • 3. S. 3Universitätsbibliothek Bamberg Programm Nachmittag 1. Das Web 2.0 für wissenschaftliche Recherchen nutzen ÜBUNG 2. Zitieren von Internetquellen ÜBUNG 3. Informationsmanagement im Web 2.0 Webbasierte Literaturverwaltung ÜBUNG
  • 4. S. 4Universitätsbibliothek Bamberg Programm Vormittag 1. Internet für Wissenschaft und Studium 2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia) ÜBUNG 3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was? ÜBUNG 4. Einstiege ins Deep Web 5. Suchstrategien im Netz ÜBUNG
  • 5. S. 5Universitätsbibliothek Bamberg • "… alles ist drin." • "… alles ist findbar." • "… alles ist frei nutzbar." • "… alles ist kostenlos." Das Internet… Bild: cafeina, http://www.flickr.com/photos/cafeina/96431368
  • 6. S. 6Universitätsbibliothek Bamberg • Internet in der heutigen Form besteht erst seit ca. 20 Jahren. Viele wissenschaftliche Erkenntnisse, die früher gewonnen wurden, sind nicht im Internet publiziert. • Insbesondere bei Büchern gibt es eine große "Lücke" bei der Literatur des 20. Jahrhunderts. (Ältere urheberrechtsfreie Werke sind oft bei Google Books oder in digitali- sierten Beständen von Bibliotheken zu finden. Neuere Werke werden von Verlagen vermehrt als E-Books angeboten.) • Inhalte sind oft veraltet bzw. ohne Angaben über Autor oder Datum. "…alles ist drin" Bild: Scott Hampson, http://www.flickr.com/photos/toonz/4186943375/
  • 7. S. 7Universitätsbibliothek Bamberg + • Inhaltsvielfalt • Suchmaschinen erleichtern das Auffinden von Informationen. _ • "Information Overload" / Herausfiltern wissenschaftlich relevanter Quellen • Das "Deep Web" ist über normale Suchmaschinen nicht zugänglich. "…alles ist findbar"
  • 8. S. 8Universitätsbibliothek Bamberg Deep Web http://lotse.uni-muenster.de/toolbox/00035189.pdf • Inhalte von Katalogen oder Fachdatenbanken • Reine Multimedia-Inhalte • Inhalte mit Zugangs- beschränkungen • Zeitbegrenzte Inhalte • Inhalte, die noch nicht lange im Netz sind • Passwortgeschützte Inhalte • …
  • 9. S. 9Universitätsbibliothek Bamberg • Urheberrecht • Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens • Zitierrichtlinien … müssen beachtet werden! "…alles ist frei nutzbar"
  • 10. S. 10Universitätsbibliothek Bamberg Gilt gerade für qualitativ hochwertige Quellen nicht, z.B. • Wichtige Datenbanken (Fachbibliographien) • E-Books von Verlagen • Online-Archive von Zeitungen • Archive von wissenschaftlichen Fachzeitschriften ► Daher müssen diese Medien von der Bibliothek gekauft werden und sind nur im Uni-Netz / in der Bibliothek zugänglich! "…alles ist kostenlos"
  • 11. S. 11Universitätsbibliothek Bamberg Programm Vormittag 1. Internet für Wissenschaft und Studium 2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia) ÜBUNG 3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was? ÜBUNG 4. Einstiege ins Deep Web 5. Suchstrategien im Netz ÜBUNG
  • 12. S. 12Universitätsbibliothek Bamberg Bewertung von Internetquellen Vorteile von Verlagspublikationen (gedruckt oder elektronisch als E-Book / E-Journal): • Qualitätsprüfung (Lektoren, Wissenschaftler) • Urheber ersichtlich (Autor, Herausgeber, Institution) • Aktualität durch Erscheinungsjahr erkennbar … und bei Internetquellen?
  • 13. S. 13Universitätsbibliothek Bamberg Bewertung von Internetquellen – Kriterien I Webadresse • Wer betreibt den Server (Universität, Forschungseinrichtung, Regierung, Privatperson)? • .edu = Bildungseinrichtungen (USA) • .ac.uk = Bildungseinrichtungen (UK) • .gov/.mil = US-Regierung / -Militär • .int = internationale Organisationen • .org = Non-Profit-Organisationen (nicht ausschließlich) • .com = kommerzielle Seiten (nicht ausschließlich) Urheber • Autor genannt? • Autor bekannt? (Referenzen, akadem. Titel, Lehrstuhl,…) • Gibt es ein Impressum? www.denic.de www.nic.at www.alexa.com
  • 14. S. 14Universitätsbibliothek Bamberg Bewertung von Internetquellen – Kriterien II Datum der letzten Überarbeitung • Wann wurde die Seite erstellt? • Werden die Informationen regelmäßig aktualisiert? • Funktionieren die Hyperlinks zu anderen Seiten? Quellen • Gibt der Autor seine Quellen vollständig an? • Funktionieren die Hyperlinks in den Quellenangaben? Zielgruppe • An wen richtet sich die Seite? • Mit welchen Zielen wurde die Seite erstellt? (Information, Verkauf, Überzeugungsarbeit, Satire..)
  • 15. S. 15Universitätsbibliothek Bamberg Bewertung von Internetquellen – Kriterien III Text • Ist der Text logisch gegliedert und in sinnvolle Abschnitte unterteilt? • Ist der Text vollständig? Referenzen • Gibt es Links zu anderen Seiten? Sind sie gut organisiert und ggf. bewertet? • Umfassen die Links unterschiedliche Standpunkte zum Thema? • Gibt es Links, die auf diese Seite führen? Gesamteindruck • Wie sorgfältig ist die Seite erstellt worden? • Wie ist die Wortwahl? Gibt es viele Rechtschreib- oder Tippfehler? • Erscheint Werbung auf der Seite? Wenn ja, ist sie klar vom Text getrennt?
  • 16. S. 16Universitätsbibliothek Bamberg Wikipedia - Problematik In der Wikipedia kann jeder veröffentlichen – und Informationen verfälschen; hoher Anspruch an wissenschaftliche Informationen ist nicht gesichert. • Vandalismus (Veränderung von Beiträgen zur eigenen Belustigung) • Edit Wars (Austragung von Meinungsverschiedenheiten zu einem Thema via Wikipedia) • Insider Editing (Veröffentlichung oder Veränderung von Beiträgen mit geschönter Information zu Firmen oder Personen) Deshalb alle Informationen anhand anderer Quellen kritisch überprüfen!
  • 17. S. 17Universitätsbibliothek Bamberg Wikipedia - Fazit • Gute Möglichkeit zum Einstieg in ein Thema oder Nachschlagen eines Begriffs • Literaturangaben beachten, wenn vorhanden (Hinweis auf Qualität des Artikels)! • Versionsgeschichte und Diskussionen beachten! • Nächster Schritt: Recherche weiterer (wissenschaftlicher) Literatur Grundsätzlich wird eher davon abgeraten, Wikipedia-Artikel in einer wissenschaftlichen Arbeit zu zitieren.
  • 18. S. 18Universitätsbibliothek Bamberg Wie beurteilen Sie die Websites • www.martinlutherking.org • www.oliveira-online.net/domingos/wissen/rasse.htm ÜBUNG • Wie ist der erste Eindruck? • Wer ist der Urheber? • Wie aktuell sind die dargestellten Informationen? • Halten Sie diese Websites für zitierfähig?
  • 19. S. 19Universitätsbibliothek Bamberg Wie beurteilen Sie die Wikipedia-Artikel? • http://de.wikipedia.org/wiki/Bürgerrechtsbewegung • http://en.wikipedia.org/wiki/African-American_Civil_Rights_Movement_ (1955-1968) ÜBUNG • Wie und wonach beurteilen Sie die Qualität des Artikels? • Würden Sie den Artikel zitieren? • Würden Sie den Artikel als Ausgangspunkt für weitere Recherchen verwenden?
  • 20. S. 20Universitätsbibliothek Bamberg Auf einen Blick: Kriterien zur Bewertung von Internetquellen • Webadresse • Urheber • Datum der letzten Überarbeitung • Quellen • Zielgruppe • Text • Referenzen • Gesamteindruck
  • 21. S. 21Universitätsbibliothek Bamberg Programm Vormittag 1. Internet für Wissenschaft und Studium 2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia) ÜBUNG 3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was? ÜBUNG 4. Einstiege ins Deep Web 5. Suchstrategien im Netz ÜBUNG
  • 22. S. 22Universitätsbibliothek Bamberg Suchmaschinen: Funktionsweise und Problematiken Quelle: http://lotse.uni-muenster.de/toolbox/00035207.pdf
  • 23. S. 23Universitätsbibliothek Bamberg Google – ein paar Fakten • Googles Marktanteil in D: über 90 % • Von den meisten Nutzern werden nur die ersten 10 Treffer wahrgenommen. • Die Auswahl dieser Treffer erfolgt nach Kriterien, die Betriebsgeheimnis sind (Relevanz-Ranking).
  • 24. S. 24Universitätsbibliothek Bamberg Freies Wissen oder Wissensmonopolisierung? • Suchmaschinen funktionieren als „Gatekeeper“ – sie entscheiden welches Wissen für uns erreichbar ist und prägen damit unser Bild von der Welt. • „Wissen“ und damit „Wissenschaft“ beinhaltet aber auch Infragestellung, Vergleich, Transparenz und Nachvollziehbarkeit.
  • 25. S. 25Universitätsbibliothek Bamberg Die „perfekte“ Trefferliste?
  • 28. S. 28Universitätsbibliothek Bamberg Suchmaschinen der nächsten Generation? http://duckduckgo.com/ ► Beispiel für eine semantische Suchmaschine
  • 29. S. 29Universitätsbibliothek Bamberg Suchmaschinen der nächsten Generation? http://blekko.com
  • 30. S. 30Universitätsbibliothek Bamberg Google besser nutzen: • Suchanfrage präzise formulieren • Erweiterte Suche nutzen • Operatoren einsetzen • Google Translate (fremdsprachige Seiten) • …
  • 31. S. 31Universitätsbibliothek Bamberg Suchanfrage präzise formulieren: Erweiterte Suche nutzen Besonders hilfreich: • Suche nach Wortgruppen • Dateiformat: nur PDF- Dokumente • Suche nur in bestimmten Domains
  • 32. S. 32Universitätsbibliothek Bamberg Suchanfrage präzise formulieren: Operatoren für die Einfache Suche Funktion Befehl Beispiel Suche nach PDFs filetype:pdf „Malcolm X“ filetype:pdf Suche innerhalb einer bestimmten Website site: „Civil Rights Movement“ site:ac.uk Suche nach Wortgruppen „…" „African American Civil Rights Movement“ Auszuschließende Begriffe - Hawaii -tourism -tourismus Genaue Suche „…“ „bayrisch“ Weitere Operatoren: http://www.gaijin.at/mangoogle.php
  • 33. S. 33Universitätsbibliothek Bamberg ÜBUNG: Suchanfragen formulieren 1. Suchen Sie nach PDF-Dokumenten, die auf Webseiten englischer Universitäten veröffentlicht wurden und sich mit Malcolm X beschäftigen. 2. Suchen Sie nach Seiten, die im letzten Monat verfasst oder aktualisiert wurden, und die sich mit sozialen Bewegungen in den USA befassen.
  • 34. S. 34Universitätsbibliothek Bamberg Fremdsprachige Webseiten in die Suche einbeziehen: Was gibt es auf Türkisch zu meinem Thema? Google-Übersetzungen sind zwar nicht wirklich gut, aber reichen meist aus, um sich einen ungefähren Eindruck über die Inhalte eines Textes zu machen. ÜBUNG: Klicken Sie auf der Google- Startseite auf den „Sprachoptionen“- Link und suchen Sie PDF-Dokumente auf Türkisch, Spanisch und Französisch zum Thema Wahlsystem. Bild: Markus Koljonen, http://iki.fi/markus.koljonen
  • 35. S. 35Universitätsbibliothek Bamberg Das Deep Web nutzen! Je spezieller die Suchanfrage, desto spezieller die Suchmaschine / der Katalog / die Datenbank!
  • 36. S. 36Universitätsbibliothek Bamberg Programm Vormittag 1. Internet für Wissenschaft und Studium 2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia) ÜBUNG 3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was? ÜBUNG 4. Einstiege ins Deep Web 5. Suchstrategien im Netz ÜBUNG
  • 37. S. 37Universitätsbibliothek Bamberg Was ist (nicht) in Google zu finden? Über Google auffindbar: bis zu 100 Milliarden Internetseiten Über Suchmaschinen auffindbar: bis zu 200 Milliarden Internetseiten Nicht über Suchmaschinen auffindbar: bis zu 50 Milliarden Internetseiten Google Suchmaschinen WWW Fachdatenbanken In Fachdatenbanken: bis zu 50 Milliarden Dokumente („Invisible Web“)
  • 38. S. 38Universitätsbibliothek Bamberg Was ist (nicht) in Google zu finden? Surface Web Deep Web Von Suchmaschinen nicht erfasst oder nicht erfassbar (Deep Web) Von Suchmaschine erfasst (Surface Web)
  • 41. S. 41Universitätsbibliothek Bamberg Alternativen zu Google Books www.gutenberg.org www.europeana.eu
  • 42. S. 42Universitätsbibliothek Bamberg Spezialsuchmaschinen für Nachrichten news.google.de www.paperball.de Mehr „Content“ erhalten Sie in den von der UB lizenzierten Zeitungsarchiven (im Uninetz): z.B. Library Press Display, SZ Archiv, FAZ Archiv,…
  • 43. S. 43Universitätsbibliothek Bamberg Fachdatenbanken Aufsätze, Bücher, Dissertationen,… aus einem bestimmten Fachbereich
  • 46. S. 46Universitätsbibliothek Bamberg Programm Vormittag 1. Internet für Wissenschaft und Studium 2. Bewertung von Internetquellen (inkl. Wikipedia) ÜBUNG 3. Suchmaschinen: Alles Google, oder was? ÜBUNG 4. Einstiege ins Deep Web 5. Suchstrategien im Netz ÜBUNG
  • 47. S. 47Universitätsbibliothek Bamberg Suchstrategien: Was möchte ich eigentlich? • Ein Thema eingrenzen, sich einen Literaturüberblick verschaffen • Aktuelle Zeitschriftenaufsätze zu einem bestimmten Thema suchen • Wissenschaftliche Debatten nachvollziehen – herausfinden, welche Texte besonders relevant sind Wie und wo man am besten sucht, hängt davon ab, was man sucht!
  • 48. S. 48Universitätsbibliothek Bamberg Thema eingrenzen, Überblick verschaffen • Ziel: Forschungsgegenstand möglichst genau eingrenzen ► am Anfang nicht zu viel auf einmal suchen! ► Google-Suche hier meist kontraproduktiv • Stattdessen: • (Online)-Lexika (auch Wikipedia) • OPAC-Suche (Bibliothek hat bereits Vorauswahl getroffen) • Systematik u.ä. Angebote nutzen (Browsen am Regal)!
  • 49. S. 49Universitätsbibliothek Bamberg Suchstrategien: Aktuelle Texte finden – aber wie? Es ist viel sinnvoller, Zeit auf die Wahl der Suchbegriffe zu verwenden, als auf das Sichten irrelevanter Treffer! Suche Ergebnisse sortieren
  • 50. S. 50Universitätsbibliothek Bamberg Suchabfrage formulieren • Analysieren Sie Ihre Thema: Wie lauten die Kernbegriffe? • Drei bis fünf zentrale Begriffe aussuchen und aufschreiben • Synonyme, Oberbegriffe, Unterbegriffe, Übersetzung suchen • Gibt es abweichende Schreibweisen?
  • 51. S. 51Universitätsbibliothek Bamberg Suchabfrage formulieren • Bei der Wörtersuche helfen Lexika und Thesauri • In Datenbanken und Katalogen ist meist eine Schlagwortsuche möglich: Textinhalte werden mit festgelegten Begriffen beschrieben („Kontrolliertes Vokabular“). • Problem: Man muss diese Begriffe kennen ► Index bzw. Thesaurus nutzen • Eingrenzen der Suche auf bestimmten Zeitraum, Publikationstyp, etc. ist oft auch im Nachhinein möglich („Ergebnisse filtern“).
  • 52. S. 52Universitätsbibliothek Bamberg Suchbegriffe Begriff 1 Begriff 2 Oberbegriff Bevölkerungsgruppe Partizipation, Teilhabe Begriff Minderheit minority Wahlverhalten voting behaviour / behavior Synonyme Minorität Wählerverhalten Unterbegriffe Dänische Minderheit Wahlbeteiligung Verwandte Begriffe Randgruppe
  • 53. S. 53Universitätsbibliothek Bamberg Verknüpfung von Suchbegriffen: die „Booleschen Operatoren“ UND AND ODER OR NICHT NOT
  • 54. S. 54Universitätsbibliothek Bamberg Suchbegriffe kombinieren Begriff 1 Begriff 2 Oberbegriff Bevölkerungsgruppe Partizipation, Teilhabe Begriff Minderheit minority Wahlverhalten voting behavio(u)r Synonyme Minorität Wählerverhalten Unterbegriffe Dänische Minderheit Wahlbeteiligung Verwandte Begriffe Randgruppe UND 2. ODER 1.
  • 55. S. 55Universitätsbibliothek Bamberg Suchergebnisse verknüpfen und filtern USA ODER Vereinigte Staaten NICHT vor 2000 erschienen Bürgerrechte ODER Bürgerrechtsbewegung ODER civil rights UND
  • 56. S. 56Universitätsbibliothek Bamberg Suchbegriffe: Übliche Verknüpfungen Verknüpfung Beispiel UND und and + Hänsel UND Gretel Hänsel AND Gretel Hänsel +Gretel ODER oder or Hänsel ODER Gretel Hänsel OR Gretel NICHT nicht not - Hänsel NICHT Gretel Hänsel NOT Gretel Hänsel -Gretel Phrase (genaue Wortfolge) „“ „Hänsel und Gretel“
  • 57. S. 57Universitätsbibliothek Bamberg Suchbegriffe: Übliche Verknüpfungen Befehl Beispiel Prioritäten setzen durch Klammern (… ) Legasthenie UND (Frühförderung ODER Förderunterricht) Nähe-Operatoren NEAR NEAR2, NEAR3 etc. WITH Frühförderung NEAR2 Legasthenie
  • 58. S. 58Universitätsbibliothek Bamberg Suchbegriffe: Übliche Befehle (Datenbanken) Befehl Suchergebnis / Beispiel Trunkierung: Nur Teil des Wortes * ersetzt beliebig viele Buchstaben Arch* ► Archäologie, Archiv, Archäopteryx ... *ose ► Dose, Neurose, Narkose ... Maskierung ? ersetzt genau einen Buchstaben H?se ► Hase, Hose..., aber nicht Hirse
  • 59. S. 59Universitätsbibliothek Bamberg „Unscharfe Suche“ – Suchmaschine vs. Datenbank
  • 61. S. 61Universitätsbibliothek Bamberg ÜBUNG • Welche Einstellung in der erweiterten Google-Suche entspricht „ODER“? Was ist hier „UND“, was ist „NICHT“? • Sie benötigen Literatur zu Frauen in der US- Bürgerrechtsbewegung. Überlegen Sie sich sinnvolle Suchbegriffe. Wie würden Sie diese Begriffe für die Suche verknüpfen? • Suchen Sie mit Google nach Werken des Autors Aldon D. Morris.
  • 62. S. 62Universitätsbibliothek Bamberg Suchstrategien: Aktuelle Aufsätze finden – wo? Zeitschriftenaufsätze finden Sie am besten in Fachdatenbanken, ...Dissertationen, working papers etc. in Repositorien, die Sie mit wissenschaftlichen Suchmaschinen durchsuchen können. Bild: nzebula, cc-by-nc-nd, http://www.flickr.com/photos/zebuladesign/3834826027 Vorteil gegenüber Google: Bewusste Auswahl verlässlicher wissenschaftlicher Quellen, aufgearbeitete Informationen (z.B. Schlagwörter) zusätzlich zur Volltextsuche
  • 63. S. 63Universitätsbibliothek Bamberg Wissenschaftliche Suchmaschinen • http://base-search.net, >28 Mio. Dokumente • Betreiber: UB Bielefeld • Durchsucht frei zugängliche (OpenAccess-) Publikationen • Hochschulschriften (alle Fachgebiete), frei zugängliche Zeitschriften, digitalisierte Zeitungen • http://www.scirus.com, >410 Mio. Dokumente • Betreiber: Elsevier-Verlag • Durchsucht auch lizenzpflichtige Publikationen • vor allem Texte aus dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich
  • 64. S. 64Universitätsbibliothek Bamberg Suchstrategien: Wichtige und unwichtige Texte unterscheiden, Debatten nachvollziehen • Ein Indiz für wissenschaftliche Relevanz ist die Zitationshäufig- keit eines Textes. • Debatten: Wer zitiert eigentlich wen? • Ein wichtiges Hilfsmittel hierzu sind Zitationsdatenbanken.
  • 65. S. 65Universitätsbibliothek Bamberg Suchstrategien: Zitationsdatenbanken • http://scholar.google.de • Frei zugänglich • Auch Bücher erfasst • Keine transparente Auswahl der Datenquellen • http://isiknowledge.com • lizenzpflichtig • Nur Zeitschriftenartikel und Konferenzpapiere • Umfangreiche Auswertungen möglich
  • 66. S. 66Universitätsbibliothek Bamberg ÜBUNG • Sie haben gehört, das Buch „The origins of the civil rights movement“ von Aldon D. Morris sei ein Klassiker. Wie finden Sie mit Google Scholar heraus, ob sich auch die aktuelle Forschung noch auf diese Publikation bezieht? • Suchen Sie den Aufsatz „African-American women in the civil rights movement, 1954-1965“. Wie können Sie sich mit einem Klick ähnliche Publikationen anzeigen lassen? (Google Scholar) • Suchen Sie nach Dissertationen, Reports oder Vorträgen zum „Civil Rights Movement“. Schränken Sie die Suche auf die letzten 10 Jahre ein (Base, Scirus) • Suchen Sie Wissenschaftler oder Wissenschaftliche Institutionen, die sich mit Afroamerikanischer Geschichte beschäftigen. (Scirus)
  • 67. S. 67Universitätsbibliothek Bamberg Allgemeine Tipps für die Suche • Wenn man sichergehen möchte, dass man alle relevanten Texte (und nur die!) findet, sollte man generell die erweiterte Suche benutzen. • Gleichzeitige Suche in mehreren Datenbanken („Metasuche“) ist nur begrenzt sinnvoll, da Schlagwörter, Sprache etc. sich unterscheiden. • Bei vielen Anbietern können Sie (nach Anmeldung) ihre Suche speichern und werden per E-Mail oder RSS-Feed über neue Ergebnisse informiert.
  • 68. S. 68Universitätsbibliothek Bamberg Programm Nachmittag 1. Das Web 2.0 für wissenschaftliche Recherchen nutzen ÜBUNG 2. Zitieren von Internetquellen ÜBUNG 3. Informationsmanagement im Web 2.0 Webbasierte Literaturverwaltung ÜBUNG
  • 69. S. 69Universitätsbibliothek Bamberg Programm Nachmittag 1. Das Web 2.0 für wissenschaftliche Recherchen nutzen ÜBUNG 2. Zitieren von Internetquellen ÜBUNG 3. Informationsmanagement im Web 2.0 Webbasierte Literaturverwaltung ÜBUNG
  • 70. S. 70Universitätsbibliothek Bamberg Web 2.0 – Was ist das? Unter dem Begriff web 2.0 werden mehrere Angebote im Internet zusammengefasst, die in den vergangenen Jahren entstanden sind. Diese Angebote zeichnen sich in erster Linie durch eine hohe Interaktivität und Dynamik sowie eine Zunahme des User Generated Content aus.
  • 71. S. 71Universitätsbibliothek Bamberg Wissenschaftliche Blogs – Beispiele www.researchblogging.org www.wissenschafts-cafe.net www.scilogs.de www.scienceblogs.de Suchmaschine für Blogs: http://technorati.com Ranking für Wissenschaftsblogs: http://www.wikio.de/blogs/top/wissenschaft Web 2.0 – Blogs
  • 72. S. 72Universitätsbibliothek Bamberg Web 2.0 – Microblogging – Twitter • Twitter ist sicher der bekannteste Microblogging-Dienst. • Wie in Blogs werden in chronologischer Abfolge Einträge (sog. Tweets) verfasst, die auf 140 Zeichen beschränkt sind. Twitter und Wissenschaft • Ist wissenschaftliche Information und Diskussion mit Kurznachrichten überhaupt möglich? • Ist Twitter nicht eher ein Medium, um Statements oder knappe Informationen zu streuen? • Auf Konferenzen spielen Blogs und Microblogs jedoch zunehmend eine größere Rolle.
  • 73. S. 73Universitätsbibliothek Bamberg • Neben Texten bietet das Netz eine Fülle audiovisueller Inhalte, die auch über Feeds abonniert werden können. • Bei der Verwendung von Bildern, Filmen oder Podcasts gelten jedoch die gleichen, teilweise sogar strengere Richtlinien als bei der Nutzung von Texten! • Media-Sharing-Plattformen, wie flickr oder youtube, bieten leichten Zugriff auf Bilder und Filme, aber auch hier muss das Urheberrecht beachtet werden. Web 2.0 – Bilder, Filme und Podcasts im Netz (1)
  • 74. S. 74Universitätsbibliothek Bamberg Beispiele für wissenschaftliche Medienplattformen • Youtube.edu • iTunes U • Sciencestage.com • Podcampus.de Web 2.0 – Bilder, Filme und Podcasts im Netz (2)
  • 75. S. 75Universitätsbibliothek Bamberg Kleiner Exkurs zum Urheberrecht… • Alle Inhalte (Texte, Bilder, Filme,…), die im Internet veröffentlicht wurden sind urheberrechtlich geschützt und können daher nicht ohne weiteres weiterverwendet werden • Aber: Autoren haben die Möglichkeit, Ihre Werke unter einer „Alternativen Lizenz“ zu veröffentlichen.
  • 76. S. 76Universitätsbibliothek Bamberg Alternative Lizenzen • Einfache Methode, es anderen zu ermöglichen, die eigenen Texte (Filme, Fotos,…) zu nutzen • Bekanntestes Beispiel: Creative-Commons-Lizenzen
  • 77. S. 77Universitätsbibliothek Bamberg Alternative Lizenzen Creative Commons – Lizenzen nach dem Baukastenprinzip Namensnennung Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen Namensnennung – Keine Bearbeitung Namensnennung – Nicht kommerziell Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitung Namensnennung – Nicht kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen
  • 78. S. 78Universitätsbibliothek Bamberg Alternative Lizenzen Werke mit CC-Lizenz finden (z.B. Bilder) • Google Bildsuche http://images.google.de/advanced_image_search • Flickr http://www.flickr.com/search/advanced/ • Wikimedia Commons http://commons.wikimedia.org/wiki/Hauptseite Andere Datenbanken mit lizenzfreien Bildern: • Pixelio www.pixelio.de • stock.xchng www.sxc.hu
  • 79. S. 79Universitätsbibliothek Bamberg Kurzdefinition Feeds oder Newsfeeds sind Meldungen, die im Internet kostenlos abonniert werden können und Veröffentlichungen bzw. Veränderungen einer Website melden. Möglichkeiten zum Lesen und Abonnieren von Feeds • Dynamisches Lesezeichen im Browser • Nachricht im eMail-Programm • Feedreader Web 2.0 – Feeds (1)
  • 80. S. 80Universitätsbibliothek Bamberg Welche Informationen können als Feed abonniert werden? • Websites • Blogs • Podcasts … Welchen Nutzen haben Feeds? Sie ermöglichen auf einfach Weise eine automatisierte und gleich- zeitige Beobachtung einer Vielzahl von sich dynamisch verändernden Informationsressourcen im Internet. Web 2.0 – Feeds (2) Bild: Jason Rhode, http://www.flickr.com/photos/jrhode/375671790/
  • 81. S. 81Universitätsbibliothek Bamberg Sind soziale Netzwerke auch für die wissenschaftliche Recherche und Forschung nutzbar? Ja, aber es gibt spezielle Angebote… Web 2.0 – social networks
  • 82. S. 82Universitätsbibliothek Bamberg www.researchgate.net • 2008 gegründet • Explizit auf Wissenschaftler ausgerichtet • Viele aus anderen social networks bekannte Funktionen wurden für wissenschaftliche Bedürfnisse angepasst. • Über eine Metasuche ist Forschungsliteratur aus anderen Datenbanken und aus von den Nutzern selbst erstellten bibliographischen Verzeichnissen recherchierbar. Web 2.0 – social networks – ResearchGATE
  • 83. S. 83Universitätsbibliothek Bamberg www.academia.edu • 2008 gegründet • Explizit auf Wissenschaftler ausgerichtet • Viele aus anderen social networks bekannte Funktionen wurden für wissenschaftliche Bedürfnisse angepasst. • Über eine Metasuche ist von den Nutzern hochgeladene Forschungsliteratur (Volltext, abstract oder bibliographische Angaben) recherchierbar. Web 2.0 – social networks – Academia.edu
  • 84. S. 84Universitätsbibliothek Bamberg www.mendeley.com • 2009 gegründet • Mendeley wurde zunächst als Literaturverwaltungsprogramm konzipiert. • Die web-Version von Mendeley bietet jedoch eine Reihe von Funktionen eines social network. Web 2.0 – social networks – Mendeley
  • 85. S. 85Universitätsbibliothek Bamberg ÜBUNG: Recherche & Web 2.0 - Technologien 1. Suchen Sie in der Suchmaschine BASE Artikel oder Vorträge, die sich mit den Auswirkungen des Klimawandels in den Polarregionen beschäftigen. Abonnieren Sie Ihre Suchanfrage als dynamisches Lesezeichen oder in einem Feedreader als RSS-Feed. 2. Suchen Sie über die EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek) das E-Journal „Journal of African American History“. Abonnieren Sie einen RSS-Feed, der Sie über jede neue Ausgabe der Zeitschrift informiert.
  • 86. S. 86Universitätsbibliothek Bamberg Programm Nachmittag 1. Das Web 2.0 für wissenschaftliche Recherchen nutzen ÜBUNG 2. Zitieren von Internetquellen ÜBUNG 3. Informationsmanagement im Web 2.0 Webbasierte Literaturverwaltung ÜBUNG
  • 87. S. 87Universitätsbibliothek Bamberg Zitieren von Internetquellen – Grundsätze Einige Grundsätze für das Zitieren von Online- UND Offline-Medien: • Quellen auf Zitierfähigkeit überprüfen (Herkunft und Qualität) • Immer möglichst Originalquelle und nicht aus zweiter Hand zitieren • Direkte und indirekte Zitate DEUTLICH kennzeichnen • EINEN Zitierstil wählen und beibehalten • "Überzitieren" und Namedropping vermeiden
  • 88. S. 88Universitätsbibliothek Bamberg Zitieren von Internetquellen - Regeln • keine einheitlichen, allgemeingültigen Regeln • Wichtig ist Stringenz (einmal gewählte Form beibehalten) • Urheber (sofern genannt) und Titel des Dokuments sollten aufgeführt werden • Zusätzlich das Erstellungsdatum / den Aktualisierungsstand (wenn genannt) und das Datum des Seitenabrufs erfassen • Bei elektronischer Version eines Buches / eines Artikels: nach dem Muster der Druckausgabe zitieren und den Link zum elektronischen Text am Ende der Literaturangabe anfügen. • Neben URL (wenn möglich) auch Persistent Identifier (URN, DOI etc.) angeben • Sicherstellen, dass das Dokument langfristig verfügbar ist (ggf. selbst archivieren)
  • 89. S. 89Universitätsbibliothek Bamberg Zitieren von Internetquellen – Persistent Identifier • URL Vorteil: kann in jedem Browser aufgerufen werden Nachteil: keine Sicherstellung der dauerhaften Verfügbarkeit eines Dokuments • Persistent Identifier (z.B. URN, DOI, PURL, Handle) Vorteil: dauerhafte Adressierung Nachteil: kann im Browser nicht problemlos aufgerufen werden, sondern nur mit zusätzlichen PlugIns oder über die entsprechenden Resolving-Dienste
  • 90. S. 90Universitätsbibliothek Bamberg Zitieren von Internetquellen – Persistent Identifier • URL zitieren, wenn möglich eine „dauerhafte URL“, d.h. eine beim Dokumentenserver oder Datenbankanbieter als „dauerhaft“ angegebene Adresse, z.B. http://www.opus-bayern.de/uni-bamberg/volltexte/2010/225/ oder http://www.jstor.org/stable/684567 • Zusätzlich sollte die URN, DOI etc. zitiert werden, z.B. urn:nbn:de:bvb:473-opus-2251 oder doi:10.1016/j.physletb.2003.10.071
  • 91. S. 91Universitätsbibliothek Bamberg Webseiten archivieren • www.webcitation.org • www.diigo.com • www.archive.org bzw. http://waybackmachine.org/
  • 92. S. 92Universitätsbibliothek Bamberg • https://prof.hti.bfh.ch/uploads/media/richtig_zitieren.pdf • http://www.bleuel.com/ip-zit.pdf • http://www.medienpaed.com/03-1/reimer03-1.pdf • http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2009/4293/ • http://de.wikipedia.org/wiki/Plagiatsaffäre_Guttenberg ÜBUNG: Zitieren von Internetquellen
  • 93. S. 93Universitätsbibliothek Bamberg Zitieren von Internetquellen: Beispiele Beispiel 1: "E-only"- Aufsatz Justiz, Jörn / Christoph Meier: Richtig zitieren und referenzieren. Tipps und Regeln zum richtigen Umgang mit wissenschaftlichen Informationen aus gedruckten Quellen und dem Internet (Stand: Juni 2009). Online verfügbar unter https://prof.hti.bfh.ch/uploads/media/richtig_zitieren.pdf [Abruf am 11.04.2011]. Beispiel 2: Elektronische Parallelausgabe eines Sammelbandaufsatzes Bleuel, Jens (2000): Zitation von Internet-Quellen. In: Hug, Theo, Hg.: Wie kommt die Wissenschaft zu ihrem Wissen?. Band1: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Hohengehren: Schneider Verlag. 2001. Online verfügbar unter URL http://www.bleuel.com/ip-zit.pdf, PURL http://purl.oclc.org/NET/Bleuel/Zitieren [Abruf am 11.04.2011].
  • 94. S. 94Universitätsbibliothek Bamberg Zitieren von Internetquellen: Beispiele Beispiel 3: Aufsatz in einer frei zugänglichen Online-Zeitschrift Reimer, Ricarda T.D.: Medienpädagogische Gestaltungsideen zur Integration von E-Learning in der Hochschullehre (Stand: 21.08.2003). In: Medienpädagogik 7 (2003). http://www.medienpaed.com/03-1/reimer03-1.pdf [Abruf am 11.04.2011]. Beispiel 4: Dissertation auf Dokumentenserver Willer, Holger: Die Auswirkungen der Reform des § 4 KSchG und der Kostenrechtsnovelle auf den arbeitsgerichtlichen Bestandsschutzprozess. Tübingen, Univ., Diss., 2009. Online verfügbar unter URL: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2009/4293/, URN: urn:nbn:de:bsz:21-opus-42933 [Zugriff 11.04.2011].
  • 95. S. 95Universitätsbibliothek Bamberg Beispiel 5: Artikel aus Wikipedia Seite „Plagiatsaffäre Guttenberg“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. April 2011, 11:25 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Plagiatsaff%C3%A4re_Guttenberg&oldid =87889006 (Abgerufen: 19. April 2011, 14:35 UTC) Zitieren von Internetquellen: Beispiele
  • 96. S. 96Universitätsbibliothek Bamberg Programm Nachmittag 1. Das Web 2.0 für wissenschaftliche Recherchen nutzen ÜBUNG 2. Zitieren von Internetquellen ÜBUNG 3. Informationsmanagement im Web 2.0 Webbasierte Literaturverwaltung ÜBUNG
  • 98. S. 98Universitätsbibliothek Bamberg Informationsmanagement im Web 2.0 Internetquellen, PDFs oder bibliographische Daten in eine eigene Sammlung aufnehmen Daten korrigieren und ergänzen, Notizen zu PDFs oder Webseiten machen, Daten mit Kollegen austauschen Zitieren: Daten möglichst einfach in eine Textverarbeitung übernehmen
  • 100. S. 100Universitätsbibliothek Bamberg Standardformate für bibliographische Daten Informationsmanagement im Web 2.0 RIS BibTex EndNote
  • 101. S. 101Universitätsbibliothek Bamberg Programmvergleich Zotero Mendeley Unterstütztes Betriebssystem Windows, Mac OS X, Linux Windows, Mac OS X, Linux Unterstützter Browser Firefox, Google Chrome, Safari Internet Explorer, Firefox, Google Chrome, Safari Zitier-Plugins Word (Windows + Mac), OpenOffice/NeoOffice/ LibreOffice Word (Windows + Mac), OpenOffice/NeoOffice, BibTex (Derzeit kein Einfügen von Seitenzahlen möglich!!) Sprache Deutsch oder Englisch Englisch Speichplatzbegrenzung für Datei-Synchronisation 100 MB 500 MB (persönliche Dateien + 500 MB (Dateien in Gruppen)
  • 102. S. 102Universitätsbibliothek Bamberg Programmvergleich Zotero Mendeley Anzahl der Publikationstypen Über 30 20 Annotieren von Dokumenten HTML-Seiten PDF-Dokumente Datenübernahme Browser-Plugin WebImporter Möglichkeiten der Teamarbeit Öffentliche oder private Gruppen Öffentliche oder private Gruppen (max. 5 private Gruppen mit max. 10 Mitgliedern in der freien Version) Automatische Metadatenauswertung von PDFs Ja Ja Zusätzliches Soziales Netzwerk, diverse Android-Apps Soziales Netzwerk, iPhone/iPad-App, eigene Katalog-Datenbank
  • 103. S. 103Universitätsbibliothek Bamberg Materialien • Materialiendatenbank: www.informationskompetenz.de • LOTSE Toolbox: lotse.uni-muenster.de/toolbox • Slideshare: www.slideshare.net/barbarahirschmann • Delicious: www.delicious.com/ub_bamberg
  • 104. S. 104Universitätsbibliothek Bamberg Vielen Dank für Ihr Interesse! Kontakt: barbara.hirschmann@uni-bamberg.de

Hinweis der Redaktion

  1. Hinweis auf Datenbank-Schulungen
  2. Bei Internetquellen muss die Qualitätsprüfung selbst vorgenommen werden, der Urheber und die Aktualität müssen ermittelt werden um einen Anhaltspunkt für die wissenschaftliche Relevanz der Quelle zu bekommen.
  3. Vorsicht bei Seiten von Privatpersonen, auch wenn sie auf der Seite einer akademischen Einrichtung gehostet werden! Erkennbar am pers. Namen in der URL, oft gefolgt von einem Tilde-Symbol (~) bzw. "user", "member" etc. oder einem %-Zeichen Infos zur Vergabe von Top-Level-Domains: http://de.wikipedia.org/wiki/Top-Level-Domain Restricted: edu, gov, mil, int Unrestricted: com, org, net, die meisten Länder-Codes In Deutschland gibt es keine eigene Domain für Bildungseinrichtungen. Unis sind jedoch in der Regel am Host-Namen (uni…) erkennbar! Unter www.denic.de kann man die genauen Daten aller Seiten mit .de-Domain abfragen (Österreich: www.nic.at) Unter www.alexa.com findet man Domain-Inhaber und alle Seiten, die auf diese Domain verlinken. Ad Alexa: wurde 1999 von Amazon gekauft, die Traffic-Daten werden über eine Browser-Toolbar gesammelt (kommen also nur von jenen Internet-Nutzern, die diese Toolbar installiert haben und sind bei kleineren Seiten ggf. nur bedingt aussagekräftig) Autor sollte genannt sein, bei Webseiten von Institutionen unter Impressum, Kontakt, Wir über uns etc. nachsehen!
  4. Allerdings haben Studien gezeigt, dass die durchschnittliche wissenschaftliche Qualität von Wikipedia-Artikeln nicht zwangsläufig geringer ist als die von Artikeln aus Fachlexika! Vgl. z.B. Hammwöhner, Rainer und Fuchs , Karl-Peter und Kattenbeck, Markus und Sax, Christian (2007) Qualität der Wikipedia - eine vergleichende Studie. In: Oßwald, Achim und Stempfhuber, Maximilian und Wolff, Christian, (eds.) Open Innovation : neue Perspektiven im Kontext von Information und Wissen ; Beiträge des 10. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft und der 13. Jahrestagung der IuK-Initiative Wissenschaft, Köln, 30. Mai - 1. Juni 2007. Schriften zur Informationswissenschaft, 46. UVK Verl.-Ges., Konstanz, S. 77-90. Online verfügbar unter: http://epub.uni-regensburg.de/15565/ [14.06.2011]
  5. Unbedingt auch die verschiedensprachigen Versionen der Wikipedia-Artikel (zumindest Deutsch und Englisch) zum Vergleich heranziehen
  6. Schritt 1: Crawling Der Speicher wird gefüttert von sogenannten Crawlern. Diese Programme durchsuchen Webseiten nach Informationen. Um auf neue Webseiten aufmerksam zu werden, machen sie sich die Hyperlinkstruktur des World Wide Web zunutze. Schritt 2: Index erstellen Die Daten, die von den Crawlern eingesammelt werden, werden einem Indexer übergeben. Dieser Indexer erschließt die Webseiten inhaltlich, legt eine Wortliste von passenden Stichworten an und sortiert die Webseiten systematisch ein. Dadurch kann bei einer Suchanfrage der Zugriff auf Stichworte rasch und effizient erfolgen. Schritt 3: Benutzeranfrage Bei einer Suchanfrage werden im Index die zu den Suchworten passenden Inhalte herausgesucht. Zunehmend werden personenbezogene Daten des Nutzers mit einbezogen – angeblich nur, um die Suchergebnisse (z.B. durch Anpassen an Interessen) zu verbessern. Schritt 4: Resultate Die gefundenen Treffer werden vom Query-Prozessor in eine Reihenfolge gebracht. An die 100 Kriterien werden als Maßstab an die Webseiten angelegt. Die genauen Algorithmen werden von den Suchmaschinen-Betreibern allerdings nicht preisgegeben. Darüber hinaus ist es möglich, dass einige der Plätze der ersten Ergebnisseiten erkauft sind. Dies ist für Suchdienstanbieter eine wichtige Einnahmequelle. Durch gewisse Tricks kann die Platzierung in der Trefferliste auch manipuliert sein.
  7. Zu Google gibt es de Facto derzeit keine ernstzunehmenden nicht-kommerziellen Alternativen Natürlich kann der Relevanz-Algorithmus auch nicht einfach komplett offengelegt werden. Dann würde nämlich jeder versuchen, seine Seiten auf die ersten Plätze zu manipulieren.
  8. Google hat 2009 begonnen, Trefferlisten nicht mehr nur nach einem globalen Relevanz-Ranking zu sortieren, sondern zu personalisieren. Dies ist gerade für wissenschaftliche Recherchen, die unterschiedliche Standpunkte zu einem Thema umfassen sollen, höchst problematisch. Aus dem Video folgenden Ausschnitt zeigen: 02:03 – 04:40 Der TED-Vortrag basiert auf dem Buch Pariser, Eli (2011). The filter bubble : what the Internet is hiding from you. New York : Penguin Press. ISBN: 9781594203008 (Sign. 07/SR 850 ZZ 9895) Weitere problematische Punkte bei Google-Trefferlisten: sog. „Content-Farmen“ publizieren massenweise Inhalte von mangelhafter Qualität und sichern sich damit hohe Bewertungen im Google-Ranking um durch die dadurch erhaltenen Traffic-Zahlen Werbekunden anzuziehen
  9. http://blindsearch.fejus.com/ Allerdings kann Yahoo mittlerweile nicht mehr als eigenständige Suchmaschine betrachtet werden, da Bing den Suchindex für Yahoo liefert.
  10. Beispiel für eine semantische Suchmaschine: http://duckduckgo.com/
  11. Filtern der Ergebnisse mit sog. Slahstags Z.B. global warming /conservative oder global warming /sociology Kein Spam in den Ergebnislisten bzw. Spam kann gemeldet werden und die Treffer werden dann aus der Suche ausgeschlossen Nachteile: viel weniger durchsuchte Seiten, Fokus auf englischsprachige Suche Suchmaschinenvergleich mit Slashtag /monte, z.B. Martin Luther King /monte
  12. Weitere Operatoren: http://www.gaijin.at/mangoogle.php Genaue Suche: war bis vor kurzem mit dem Operator + möglich, dieser wurde aber ersatzlos gestrichen (da für Verlinkung in Google Plus vorgesehen) Seit kurzem gibt es dafür auch den Befehl „Wortwörtlich“ links in der Navigation unter „Mehr Optionen“
  13. Zur Übung 2: usa "soziale bewegungen" OR "social movements"
  14. Hinweis auf Anfang der Veranstaltung / Bewertungskriterien
  15. Trotz gut formulierter Suchanfrage können herkömmliche Web-Suchmaschinen immer nur einen kleinen Teil der Informationen finden, die im Internet zugänglich sind. Deswegen ist es wichtig, die für Ihre Suchanfrage „richtige“ Suchmaschine / Datenbank zu finden.
  16. Vortrag von Hans Mustermann
  17. Vortrag von Hans Mustermann
  18. Google Books: Ältere Bücher kommen größtenteils aus Bibliotheks-Partnerprogramm (Google digitalisiert urheberrechtsfreie Bestände großer wissenschaftlicher Bibliotheken – weltweit, u.a. Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek München): diese sind komplett im Volltext zugänglich und können direkt am PC oder auf anderen Lesegeräten (E-Book-Reader, Tablet) gelesen werden. Neuere Bücher: erhält Google von den Verlagen - meist sind nur Vorschauen verfügbar (diese sind aber tw. recht umfangreich, insb. wenn man mit einem Google-Account eingeloggt ist) Suche nur nach vollständig verfügbaren Büchern über Erweiterte Suche möglich!
  19. Project Gutenberg: Nicht-gewinnorientiertes Projekt zur Digitalisierung urheberrechtsfreier Werke (bietet derzeit Zugriff auf über 36.000 Bücher) Europeana: Soll die digitalen Sammlungen europäischer Bibliotheken, Archive und Museen zugänglich machen (befindet sich aber noch in der Aufbau-Phase)
  20. Hinweis auf Datenbankschulungen
  21. Hinweis auf Datenbankschulungen
  22. Wenn Sie in ein Thema neu einsteigen, ist eine Google-Suche eher kontraproduktiv, da man meist sehr viele Treffer bekommt, deren Relevanz man schlecht einschätzen kann. Wichtiger als hundertprozentige Aktualität ist erst einmal, dass Sie einen guten Überblick über das Thema bekommen und herausfinden, welche Aspekte überhaupt dazugehören.
  23. Oft verbringt man sehr wenig Zeit mit der Suche selbst, braucht dann aber lange, um die Treffer zu sortieren. Wenn Sie sich am Anfang Gedanken machen, welche Inhalte Sie eigentlich genau suchen, wo und wie Sie suchen möchten, werden Sie deutlich bessere Treffermengen bekommen und insgesamt weniger Zeit für die Recherche benötigen.
  24. Schlagwörter werden von den Bibliotheksmitarbeitern vergeben und beschreiben den Inhalt des Buches. Gerade bei sehr allgemein gehaltenen Titeln lohnt es sich, einen Blick auf die Schlagworte zu werfen. Wenn Sie das passende Schlagwort kennen, können Sie natürlich auch danach suchen. Leider gibt es keine weltweit einheitlichen Schlagwörter, so dass man meist erst die richtigen Schlagwörter finden muss. Geben Sie dazu im OPAC oder in einer Datenbank im Feld „Schlagwort“ den Wortanfang ein und klicken Sie dann auf „Index“; dann werden Ihnen alle Schlagwörter angezeigt, die mit dieser Buchstabengruppe beginnen. Das nachträgliche Filtern von Suchergebnissen (z.B. nach Jahr, nach Sprache, nach Fachgebiet) ist im OPAC und in fast allen Datenbanken möglich. Oft können Sie hier auch Einschränkungen vornehmen, die bei der Suchabfrage selbst noch nicht möglich sind.
  25. Am besten alle Begriffe auf deutsch und englisch aufschreiben! Beachten Sie dabei auch unterschiedliche Schreibweisen (z.B. behavior/behaviour) und abweichende Pluralformen (z.B. Bundesland, Bundesländer).
  26. UND: Nur Treffer, in denen beide Begriffe auftauchen. Mit „Wahlverhalten UND Minderheit“ finden Sie nur Treffer, in denen sowohl Wahlsystem als auch Minderheit vorkommt, aber keine Treffer, bei denen nur Wahlsystem oder nur Minderheit auftaucht. ODER: Treffer, in denen mindestens einer der Suchbegriffe vorkommt. Mit „Wahlverhalten ODER Minderheit“ finden Sie Treffer nur zum Wahlverhalten, nur zur Minderheit und Treffer zum Wahlverhalten von Minderheiten. NICHT: Ein Suchbegriff wird explizit aus der Treffermenge ausgeschlossen. Mit „Wahlverhalten NICHT Minderheit“ finden Sie nur Treffer zum Wahlverhalten, die nichts mit Minderheiten zu tun haben.
  27. Für eine systematische Suche ist es am besten, wenn Sie zuerst Begriffe mit ODER verknüpfen (hier: Treffer, in denen entweder Bevölkerungsgruppe oder Minderheit oder minority oder … oder mehrere dieser Begriffe vorkommen; in einer zweiten Suche: Treffer, in denen entweder Partizipation oder Teilhabe oder Wahlverhalten oder … oder mehrere dieser Begriffe vorkommen). In einem zweiten Schritt kombinieren Sie diese Suchergebnisse mit UND. In vielen Datenbanken können Sie Ihre Suche temporär speichern. So können Sie eine komplexe Suchabfrage in kleinere Teile herunterbrechen. Oft ist es nach einer kostenlosen Registrierung auch möglich, eine Suche dauerhaft zu speichern. Sobald neue Titel in die Datenbank eingespielt werden, die zu Ihren Suchkriterien passen, werden Sie per E-Mail informiert. Dies ist insbesondere bei größeren Forschungsvorhaben sehr praktisch, da Sie nicht immer wieder neu auf Literatursuche gehen müssen.
  28. Beispiel für eine komplexe Suche
  29. Bei Suchmaschinen ist oft automatisch eine „unscharfe Suche“ eingestellt, d.h. Sie bekommen auch ohne Trunkierung ähnliche Treffer angezeigt. Bei Google finden Sie z.B. bei der Suche nach „voting behavior“ auch Treffer zu „voting behaviour“. In Datenbanken und Bibliothekskatalogen gibt es meist keine unscharfe Suche. Hier kämen Sie nur mit „voting behavi*r“ oder mit „voting behavior OR voting behaviour“ zum Ziel. Daher ist die Trunkierung und Maskierung besonders in Datenbanken und Katalogen wichtig! Google kann keine trunkierte Suche mit * durchführen. Bei Google wird das * dagegen als Platzhalter für unbekannte Begriffe verwendet. Z.B.: [ Obama hat mit * über den Gesetzesvorschlag * abgestimmt ]
  30. Zunehmend verschwimmen die Grenzen zwischen Suchmaschine und Datenbank, v.a. mit der Entwicklung der neuen Kataloge mit Suchmaschinentechnologie.
  31. Sehr komplexe Suchanfragen sind auch in der erweiterten Google-Suche nicht besonders gut möglich. Über die erweiterte Suche können Sie Ihre Trefferanzahl aber schon deutlich einschränken. Für wissenschaftliche Texte sollten Sie sich - wegen der eingeschränkten Suchmöglichkeiten, vor allem aber wegen der Deep-Web-Problematik – nicht auf Google verlassen!
  32. OpenAccess kurz erläutern Hinweis auf Hochschulschriftenserver BASE: Klassifikations-Browsing im Aufbau (bislang nur knapp 400.000 Titel) Scirus: Über „Preferences“ kann SFX-Button eingeblendet werden (Library Partner Links – Universitaetsbibliothek Bamberg) Ggf. kurz selbst anschauen lassen
  33. Besonders interessant bei längeren Arbeiten, bei denen der Forschungsstand möglichst umfassend erfasst werden soll Sowohl Google Scholar als auch Web of Knowledge nicht nur als Zitationsdatenbank nutzbar Problem: Häufige Autorennamen Google Scholar: obwohl es eine freie Suchmaschine ist, ist es sinnvoll, Recherchen aus dem Uninetz zu starten (wg. Volltexten!) -> SFX-Button
  34. Benachrichtigung über Suchergebnisse: Bei größeren Projekten wie Abschlussarbeiten am Anfang eine gute Literaturrecherche, danach muss man sich nicht mehr aktiv darum kümmern
  35. Web 1.0 unterscheidet sich von web 2.0 vor allem darin dass für das Veröffentlichen von Inhalten im Internet keine/kaum IT-Kenntnisse mehr nötig sind (früher waren html- und weitere Programmierkenntnisse nötig) dass Nutzer sich sehr schnell und weitgehend barrierefrei austauschen können Facebook, youtube und wikipedia als bekannteste web 2.0-Anwendungen, die täglich genutzt werden Virtueller Campus ist ebenfalls eine web 2.0 Anwendung
  36. Eignen sich Blogs für die Wissenschaftliche Recherche? – Nur bedingt Den meisten Bloggern geht es eher um Wissenschaftskommunikation ABER: gut, um sich über die ganz aktuellen Entwicklungen in einem Fachbereich bzw. Forschungsfeld am Laufenden zu halten
  37. Problematik bei der Verwendung von Bildern aus dem Netz, evtl. gleich anhand der ersten Folie zu den Sozialen Netzwerken erläutern. Eigentlich problematische Nutzung der Logos von facebook, Xing, etc. Podcasts und das Abonnieren als Feed über die Website einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt zeigen, z.B. www.br-online.de/podcast/
  38. Gerade bei Texten, die im Internet erscheinen, hört man immer wieder, die rechtliche Lage bzgl. der Nutzung sei unklar. Das Gegenteil ist der Fall: Wo ein Text veröffentlicht wird, spielt für den Urheberrechtsschutz keine Rolle! Selbstverständlich sind auch Texte, die auf Internetseiten erscheinen, urheberrechtlich geschützt – wenn Sie die Bedingungen für das Urheberrechterfüllen.
  39. Texte (auch wissenschaftliche) oder andere Werke (z.B. Fotografien) werden nicht nur veröffentlicht, um damit Geld zu verdienen. Oft stehen anderen Motive im Vordergrund. So will man sich zum Beispiel auf einem bestimmten Gebiet einen Namen machen oder seine Fotografien anderen Kreativen zur Nutzung zur Verfügung stellen. Durch die Erstellung von CC-Lizenzverträge werden Urhebern mehr Optionen an die Hand gegeben, als mit dem klassischen Urheberrecht. Vorher hatten sie in der Regel nur die Wahl, ihre Inhalte entweder überhaupt nicht oder aber unter dem gesetzlichen Standardschutz “alle Rechte vorbehalten” zu veröffentlichen. Nutzer von im Internet veröffentlichen Werken wissen dagegen häufig nicht, ob Inhalte, die sie im Netz finden, bearbeitet, verbreitet oder auf sonst eine Art und Weise verwendet werden dürfen.
  40. Wenn die Inhalte dagegen CC-lizenziert sind, gibt es diese rechtlichen Unsicherheiten nicht mehr. Man erkennt schon am Namen des jeweiligen CC-Lizenztyps, was die wichtigsten Bedingungen bei der Nutzung des Inhalts sind. Der einfachste CC-Lizenzvertrag verlangt vom Nutzer (Lizenznehmer) lediglich die Namensnennung des Urhebers/Rechteinhabers (Lizenzgeber). Darüber hinaus können aber weitere Einschränkungen gemacht werden, je nach dem, ob der Rechteinhaber eine kommerzielle Nutzung zulassen will oder nicht, ob Bearbeitungen erlaubt sein sollen oder nicht und ob Bearbeitungen unter gleichen Bedingungen weitergegeben werden müssen oder nicht. Durch die Kombination dieser Bedingungen ergibt sich die schon genannte Auswahl von insgesamt sechs verschiedenen CC-Lizenzen, die dem Rechteinhaber für den deutschen Rechtsraum derzeit in der Version 3.0 zur Verfügung stehen.
  41. Feeds beispielhaft demonstrieren anhand eine Nachrichtseite, z.B. sueddeutsche.de, faz.de. Am besten die die drei Möglichkeiten des Abonnieren zeigen. Kostenlose Feedreader sind z.B. das add-on zu firefox „brief“ oder der feadreader unter „www.feedreader.com “ Zusatz: RSS (Really Simple Syndication) ist die gängigste Formatfamilie für Feeds im Netz und basiert auf XML-Schema. Ferner gibt es noch atomare Feeds. Feeds ersetzen mittlerweile vielfach die veralteten Mailinglisten.
  42. Evtl. mit Beispielen demonstrieren www.dfg.de/service/rss/index.html www.scilogs.de/ www.br-online.de/podcast Zusatz: Es gibt auch einige Verzeichnisse von Feeds im web, z.B. www.rss-verzeichnis.net/ oder www.feedage.com/. Aber unüberschaubares Angebot, bei dem keine Seite besonders herausragt und empfohlen werden könnte
  43. Alle wissenschaftlichen social networks sind im Kern Adressbücher, die von jedem einzelnen Mitglied selbst gepflegt werden. Ergänzt werden die Adressdaten durch ein vielfältiges Angebot von web-2.0-Diensten.
  44. Aktuell sehr gute Einstiegsseite bei ResearchGate, die zeigt, welche Fachdisziplinen vor allem in ResearchGate vertreten sind.
  45. Übung 1: Suchsyntax siehe Hilfetext in BASE http://base.ub.uni-bielefeld.de/de/help.php (ODER-Verknüpfung ist hier allerdings nicht richtig beschrieben ? ) Feld „Gesamtes Dokument“: klimawandel polarregionen = 2 Treffer klimawandel (polar* OR arktis* OR antarktis*) = 42 Treffer Feld „Schlagwort“: „climate change“ arctic = 181 Treffer climate change (arctic OR antarctic OR polar) = 487 Treffer
  46. 2 Beispiele zu Persistent Identifier: Buch bei SpringerLink (Branahl, Medienrecht) - DOI zu finden unter "Über das Buch" Aufsatz aus Dokumentenserver (Suche über BASE): Eder, Soziale Bewegung und kulturelle Evolution - URN
  47. Persistent Identifier können über sog. Resolving-Dienste aufgelöst, d.h. in eine vom Browser lesbare URL umgewandelt werden, z.B: http://www.nbn-resolving.org/ (für URN, DOI, Handle,…) PURL: http://purl.oclc.org/... (Auflösung direkt in der Adresszeile des Browsers)
  48. Handelt es sich bei dem ausgewerteten Internet-Dokument nicht um ein Verlags-E-Book, ein auf einem Dokumentenserver einer wissenschaftlichen Einrichtung veröffentlichtes Dokument, einen Aufsatz aus einer Fachzeitschrift oder ein sonstiges mit Persistent Identifier referenziertes Dokument, sollte eine private Archiv-Kopie angelegt werden. PDF-Dokumente als solches archivieren. Web-Seiten als HTML-Dokument archivieren. Vorteil gegenüber Archivierung im PDF-Format: Volltext durchsuchbar, Weiterverarbeitung leichter möglich Diigo und Webcitation bieten die Möglichkeit, HTML-Seiten in ihrem jetzigen Zustand zu archivieren. Bei archive.org werden regelmäßig wichtige Seiten archiviert. Man kann einzelne Seiten zur Archivierung anmelden, allerdings kann man die archivierte Seite nicht sofort ansehen. (Bsp: Homepage der Uni Bamberg)
  49. Wie kann ich mir die wissenschaftliche Arbeit mit internetbasierten Anwendungen erleichtern? Web 2.0 heißt: Schreiben statt nur lesen; alles kann gelesen und bearbeitet werden, von wem Sie wollen: Nur von Ihnen (mobiles Notizbuch, Copy-and-Paste…) Nur von einer bestimmten Gruppe (Google Docs…) oder virtuell von allen (Wikipedia-Prinzip) Ideal für Teamarbeit bei Referaten, Arbeitsgruppen etc. Kein lästiges Verschicken von Anhängen mit verschiedenen Versionen mehr
  50. In dieser Schulung geht es um einen ganz bestimmten Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens – das Informationsmanagement – und wie man sich dieses mit webbasierten Anwendungen erleichtern kann. Die vorgestellten Anwendungen decken im Wesentlich die 3 auf der Folie genannten Arbeitsschritte ab (wobei manche Tools nur Teile davon können, andere alles)
  51. Im Web 1.0 speicherte man seine Lesezeichen typischerweise im eigenen Browser. Nachteil: Teilen mit anderen ist nicht möglich, es kann nur von einem Arbeitsplatz darauf zugegriffen werden. Dienste wie delicious bieten Abhilfe: Bookmarks werden im Netz gespeichert, können öffentlich zugänglich gemacht oder nur persönlich verwaltet werden. (Am Beispiel delicious zeigt sich auch die Problematik solcher Tools: Im April 2011 wurde Delicious von Yahoo verkauft, die Zukunft der Seite war zunächst ungewiss) Bei Diensten wie diigo geht das Informationsmanagement noch einen Schritt weiter: Es können Stellen in Internetseiten farbig markiert oder mit Notizen versehen werden. Man kann sich Seiten speichern, um sie später in Ruhe zu lesen – alles online und somit von verschiedenen Arbeitsplätzen /Geräten aus. Delicious und diigo sind aber nicht speziell auf die Verwaltung von wissenschaftlichen Seiten / Quellen ausgelegt. Social Bookmarking für wissenschaftliche Publikationen bieten z.B. BibSonomy, Connotea und CiteUlike. Webbasierte Literaturverwaltungsprogramme wie Mendeley oder Zotero geben Ihnen die Möglichkeit, Internetdokumente und andere Publikationen synchron via Desktopprogramm und im Internet zu verwalten und sie in wissenschaftlichen Publikationen weiterzuverwenden (via Zitier-Plugin für gängige Office-Programme). Zotero: Online-Zugriff nur lesend, zum Snychronisieren (Desktop -> Web) Mendeley: Desktop und Web-Anwendung werden laufenend synchronisiert. Und Citavi? - derzeit nur als Desktop-Anwendung verfügbar, daher nicht Teil dieser Schulung