SlideShare a Scribd company logo
1 of 23
[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],Institut  für Angewandte Medienwissenschaft IAM
Programm ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Regeln und Ressourcen des redaktionellen Qualitätsmanagement
Qualitätssicherung … ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Regeln und Ressourcen des redaktionellen Qualitätsmanagement
Regeln und Ressourcen des redaktionellen Qualitätsmanagement
Regeln und Ressourcen des redaktionellen Qualitätsmanagement
Gegenrecherche
Gegenlesen/Abnahme
 
Briefing
Peitschen-Peer und Bankgeheimnis I   Peitschen-Peer und Bankgeheimnis II
Grenzen einer Fact-Checkliste ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Verkettung durch Narration wissen-schaftlich   wahr/ unwahr wirt-schaftlich   verkaufen / nicht verkaufen ethisch   moralisch / nicht moralisch politisch mächtig / ohnmächtig rechtlich recht / nicht recht Narrativität als zentraler journalistischer Kommunikationsmodus Macht Gier Gerechtigkeit Bedrohte Sicherheit Befreiende List Verrat Rechtfertigung Freiheit
Blog-Reaktionen   ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],…  was du nicht willst, tu keinem anderen an …. …  mal ehrlich, ein Bankgeheimnis brauchen diejenigen, die was zu verbergen haben … …  Hochmut kommt vor dem Fall … …  wir sollten das BG mal kritisch hinterfragen … …  Unrecht ist nun mal Unrecht … …  es wird Zeit, dass die Schweiz erwacht …
Narratives vs. diskursives Wissen ,[object Object],[object Object]
Narration als Sinnstruktur ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Narrativität  - Elemente einer Story ,[object Object],[object Object],[object Object]
 
Steuerung durch Aussagewunsch ,[object Object],[object Object]
Lässt sich ein präzisierender/ relativierender dritter Satzteil anfügen, kann dadurch schon die Fallhöhe / der Widerpart / der  Konflikt  sichtbar werden. …  obwohl / trotzdem / auch wenn er … etc. Das zweite Verb schliesst den Satz ab und bezeichnet die  Bewegung  des Subjekts. …  zur Arbeit geht / lebt / sich entwickelt / Regie führt / weiterlebt etc. … Adverbien und Adjektive geben einen Hinweis auf die emotionale Richtung oder  Wertigkeit  der Geschichte. …  gerne / schwierig / stockend / gut / erfolgreich / entschieden etc. … Das  Objekt  bezeichnet den Sachverhalt oder das Problem. …  die Sache, das Ereignis, den Sachverhalt, Protagonist A etc. … Das  Subjekt  des Nebensatzes bezeichnet in der Regel den Handlungsträger oder die Heldin der Geschichte. …  Herr X / Frau Y / die Gruppe X / die Sache Z etc. … Das Bindewort zum Nebensatz spezifiziert die inhaltliche Ausrichtung. Es ist ein Unterschied, ob wir einen Sachverhalt („ dass “) umschreiben oder etwas herausfinden wollen („ warum “). … warum / dass / weshalb / ob / wie / wieviel etc. … Das erste Verb (im Aktiv) gibt bereits einen wichtigen Hinweis auf die  Art des Beitrags : Geht es um Information, Wissensvermittlung, Mitreisen, Beobachten…? … miterleben / erfahren / verstehen / kennenlernen / erkennen etc. … Der  Adressat  des Aussagewunsches ist immer das Publikum, nicht die Macherin oder der Macher. Dieser erste Teil des Satzes bleibt immer gleich. „ Die Zuschauerinnen und Zuschauer sollen… Bedeutung der Satzteile Satzteil
Fakten- und Narrations-Check ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Regeln und Ressourcen des redaktionellen Qualitätsmanagement

More Related Content

Viewers also liked

Erweiterung einer D-Grid-Ressource um eine Compute-Cloud-Schnittstelle
Erweiterung einer D-Grid-Ressource um eine Compute-Cloud-Schnittstelle Erweiterung einer D-Grid-Ressource um eine Compute-Cloud-Schnittstelle
Erweiterung einer D-Grid-Ressource um eine Compute-Cloud-Schnittstelle Stefan Freitag
 
Deutschlandkarte administrations
Deutschlandkarte administrationsDeutschlandkarte administrations
Deutschlandkarte administrationsURSL
 
Vortrag 'Service-Konzipierung - Grundlagen & Methode' 2013-03-05 V03.01.00
Vortrag 'Service-Konzipierung - Grundlagen & Methode' 2013-03-05 V03.01.00Vortrag 'Service-Konzipierung - Grundlagen & Methode' 2013-03-05 V03.01.00
Vortrag 'Service-Konzipierung - Grundlagen & Methode' 2013-03-05 V03.01.00Paul G. Huppertz
 
Wie CAS PIA DolmetscherInnen erfolgreich macht
Wie CAS PIA DolmetscherInnen erfolgreich machtWie CAS PIA DolmetscherInnen erfolgreich macht
Wie CAS PIA DolmetscherInnen erfolgreich machtMartinOesterer
 
servicEvolution - Unternehmensprofil & Unterstützungsangebot V11.09.01
servicEvolution - Unternehmensprofil & Unterstützungsangebot V11.09.01servicEvolution - Unternehmensprofil & Unterstützungsangebot V11.09.01
servicEvolution - Unternehmensprofil & Unterstützungsangebot V11.09.01Paul G. Huppertz
 
0005neujahrsgruesse2010
0005neujahrsgruesse20100005neujahrsgruesse2010
0005neujahrsgruesse2010Mertins
 
Workshop 'Servicialisierung' beim ITSM Expert Forum der Wendia AG - 2012-04-2...
Workshop 'Servicialisierung' beim ITSM Expert Forum der Wendia AG - 2012-04-2...Workshop 'Servicialisierung' beim ITSM Expert Forum der Wendia AG - 2012-04-2...
Workshop 'Servicialisierung' beim ITSM Expert Forum der Wendia AG - 2012-04-2...Paul G. Huppertz
 

Viewers also liked (11)

Erweiterung einer D-Grid-Ressource um eine Compute-Cloud-Schnittstelle
Erweiterung einer D-Grid-Ressource um eine Compute-Cloud-Schnittstelle Erweiterung einer D-Grid-Ressource um eine Compute-Cloud-Schnittstelle
Erweiterung einer D-Grid-Ressource um eine Compute-Cloud-Schnittstelle
 
Deutschlandkarte administrations
Deutschlandkarte administrationsDeutschlandkarte administrations
Deutschlandkarte administrations
 
Vortrag 'Service-Konzipierung - Grundlagen & Methode' 2013-03-05 V03.01.00
Vortrag 'Service-Konzipierung - Grundlagen & Methode' 2013-03-05 V03.01.00Vortrag 'Service-Konzipierung - Grundlagen & Methode' 2013-03-05 V03.01.00
Vortrag 'Service-Konzipierung - Grundlagen & Methode' 2013-03-05 V03.01.00
 
Wie CAS PIA DolmetscherInnen erfolgreich macht
Wie CAS PIA DolmetscherInnen erfolgreich machtWie CAS PIA DolmetscherInnen erfolgreich macht
Wie CAS PIA DolmetscherInnen erfolgreich macht
 
Pd Jam 2013
Pd Jam 2013Pd Jam 2013
Pd Jam 2013
 
servicEvolution - Unternehmensprofil & Unterstützungsangebot V11.09.01
servicEvolution - Unternehmensprofil & Unterstützungsangebot V11.09.01servicEvolution - Unternehmensprofil & Unterstützungsangebot V11.09.01
servicEvolution - Unternehmensprofil & Unterstützungsangebot V11.09.01
 
Apb hagen
Apb hagenApb hagen
Apb hagen
 
Stockholm Gay Guide, German
Stockholm Gay Guide, GermanStockholm Gay Guide, German
Stockholm Gay Guide, German
 
0005neujahrsgruesse2010
0005neujahrsgruesse20100005neujahrsgruesse2010
0005neujahrsgruesse2010
 
Bahrain
BahrainBahrain
Bahrain
 
Workshop 'Servicialisierung' beim ITSM Expert Forum der Wendia AG - 2012-04-2...
Workshop 'Servicialisierung' beim ITSM Expert Forum der Wendia AG - 2012-04-2...Workshop 'Servicialisierung' beim ITSM Expert Forum der Wendia AG - 2012-04-2...
Workshop 'Servicialisierung' beim ITSM Expert Forum der Wendia AG - 2012-04-2...
 

More from Vinzenz Wyss

2012 10 27_ecrea_istanbul_wyss
2012 10 27_ecrea_istanbul_wyss2012 10 27_ecrea_istanbul_wyss
2012 10 27_ecrea_istanbul_wyssVinzenz Wyss
 
2012 09 12-medienqualifizierung_ho
2012 09 12-medienqualifizierung_ho2012 09 12-medienqualifizierung_ho
2012 09 12-medienqualifizierung_hoVinzenz Wyss
 
2012 06 14_prague_ebu_qm
2012 06 14_prague_ebu_qm2012 06 14_prague_ebu_qm
2012 06 14_prague_ebu_qmVinzenz Wyss
 
2012 05 10_religionsberichterstattung publikumsrat
2012 05 10_religionsberichterstattung publikumsrat2012 05 10_religionsberichterstattung publikumsrat
2012 05 10_religionsberichterstattung publikumsratVinzenz Wyss
 
2012 01 19_Anreizregulierung im Rundfunk
2012 01 19_Anreizregulierung im Rundfunk2012 01 19_Anreizregulierung im Rundfunk
2012 01 19_Anreizregulierung im RundfunkVinzenz Wyss
 
2012-08-30 Ubi medienkritik 2012_ho
2012-08-30 Ubi medienkritik 2012_ho2012-08-30 Ubi medienkritik 2012_ho
2012-08-30 Ubi medienkritik 2012_hoVinzenz Wyss
 
8. Frankfurter Tag des Onlinejournalismus
8. Frankfurter Tag des Onlinejournalismus8. Frankfurter Tag des Onlinejournalismus
8. Frankfurter Tag des OnlinejournalismusVinzenz Wyss
 
Iamcr impact internet_newsroom_wysv_stof_16_07_11_x
Iamcr impact internet_newsroom_wysv_stof_16_07_11_xIamcr impact internet_newsroom_wysv_stof_16_07_11_x
Iamcr impact internet_newsroom_wysv_stof_16_07_11_xVinzenz Wyss
 
The impact of the Internet use on diversity in newsroom production
The impact of the Internet use on diversity in newsroom production The impact of the Internet use on diversity in newsroom production
The impact of the Internet use on diversity in newsroom production Vinzenz Wyss
 
Arbeitsbedingungen und Qualität im Lokaljournalismus: Neue Forschungsbefunde
Arbeitsbedingungen und Qualität im Lokaljournalismus: Neue ForschungsbefundeArbeitsbedingungen und Qualität im Lokaljournalismus: Neue Forschungsbefunde
Arbeitsbedingungen und Qualität im Lokaljournalismus: Neue ForschungsbefundeVinzenz Wyss
 
2011 05 09_saxer_stiftung
2011 05 09_saxer_stiftung2011 05 09_saxer_stiftung
2011 05 09_saxer_stiftungVinzenz Wyss
 
2011 05 09_saxer_stiftung
2011 05 09_saxer_stiftung2011 05 09_saxer_stiftung
2011 05 09_saxer_stiftungVinzenz Wyss
 
2010-09-23 Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz des Public St...
2010-09-23  Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz des Public St...2010-09-23  Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz des Public St...
2010-09-23 Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz des Public St...Vinzenz Wyss
 
2010-11-12 Public Storytelling: The Logic of Journalism
2010-11-12  Public Storytelling: The Logic of Journalism2010-11-12  Public Storytelling: The Logic of Journalism
2010-11-12 Public Storytelling: The Logic of JournalismVinzenz Wyss
 
2009-12-15 Die Bedeutung von Strukturen und Qualitätssicherungssystemen
2009-12-15 Die Bedeutung von Strukturen und Qualitätssicherungssystemen2009-12-15 Die Bedeutung von Strukturen und Qualitätssicherungssystemen
2009-12-15 Die Bedeutung von Strukturen und QualitätssicherungssystemenVinzenz Wyss
 

More from Vinzenz Wyss (15)

2012 10 27_ecrea_istanbul_wyss
2012 10 27_ecrea_istanbul_wyss2012 10 27_ecrea_istanbul_wyss
2012 10 27_ecrea_istanbul_wyss
 
2012 09 12-medienqualifizierung_ho
2012 09 12-medienqualifizierung_ho2012 09 12-medienqualifizierung_ho
2012 09 12-medienqualifizierung_ho
 
2012 06 14_prague_ebu_qm
2012 06 14_prague_ebu_qm2012 06 14_prague_ebu_qm
2012 06 14_prague_ebu_qm
 
2012 05 10_religionsberichterstattung publikumsrat
2012 05 10_religionsberichterstattung publikumsrat2012 05 10_religionsberichterstattung publikumsrat
2012 05 10_religionsberichterstattung publikumsrat
 
2012 01 19_Anreizregulierung im Rundfunk
2012 01 19_Anreizregulierung im Rundfunk2012 01 19_Anreizregulierung im Rundfunk
2012 01 19_Anreizregulierung im Rundfunk
 
2012-08-30 Ubi medienkritik 2012_ho
2012-08-30 Ubi medienkritik 2012_ho2012-08-30 Ubi medienkritik 2012_ho
2012-08-30 Ubi medienkritik 2012_ho
 
8. Frankfurter Tag des Onlinejournalismus
8. Frankfurter Tag des Onlinejournalismus8. Frankfurter Tag des Onlinejournalismus
8. Frankfurter Tag des Onlinejournalismus
 
Iamcr impact internet_newsroom_wysv_stof_16_07_11_x
Iamcr impact internet_newsroom_wysv_stof_16_07_11_xIamcr impact internet_newsroom_wysv_stof_16_07_11_x
Iamcr impact internet_newsroom_wysv_stof_16_07_11_x
 
The impact of the Internet use on diversity in newsroom production
The impact of the Internet use on diversity in newsroom production The impact of the Internet use on diversity in newsroom production
The impact of the Internet use on diversity in newsroom production
 
Arbeitsbedingungen und Qualität im Lokaljournalismus: Neue Forschungsbefunde
Arbeitsbedingungen und Qualität im Lokaljournalismus: Neue ForschungsbefundeArbeitsbedingungen und Qualität im Lokaljournalismus: Neue Forschungsbefunde
Arbeitsbedingungen und Qualität im Lokaljournalismus: Neue Forschungsbefunde
 
2011 05 09_saxer_stiftung
2011 05 09_saxer_stiftung2011 05 09_saxer_stiftung
2011 05 09_saxer_stiftung
 
2011 05 09_saxer_stiftung
2011 05 09_saxer_stiftung2011 05 09_saxer_stiftung
2011 05 09_saxer_stiftung
 
2010-09-23 Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz des Public St...
2010-09-23  Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz des Public St...2010-09-23  Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz des Public St...
2010-09-23 Journalismus als zentrale gesellschaftliche Instanz des Public St...
 
2010-11-12 Public Storytelling: The Logic of Journalism
2010-11-12  Public Storytelling: The Logic of Journalism2010-11-12  Public Storytelling: The Logic of Journalism
2010-11-12 Public Storytelling: The Logic of Journalism
 
2009-12-15 Die Bedeutung von Strukturen und Qualitätssicherungssystemen
2009-12-15 Die Bedeutung von Strukturen und Qualitätssicherungssystemen2009-12-15 Die Bedeutung von Strukturen und Qualitätssicherungssystemen
2009-12-15 Die Bedeutung von Strukturen und Qualitätssicherungssystemen
 

2010-03-29 Factchecking Quality Management

  • 1.
  • 2.
  • 3. Regeln und Ressourcen des redaktionellen Qualitätsmanagement
  • 4.
  • 5. Regeln und Ressourcen des redaktionellen Qualitätsmanagement
  • 6. Regeln und Ressourcen des redaktionellen Qualitätsmanagement
  • 7. Regeln und Ressourcen des redaktionellen Qualitätsmanagement
  • 10.  
  • 12. Peitschen-Peer und Bankgeheimnis I Peitschen-Peer und Bankgeheimnis II
  • 13.
  • 14. Verkettung durch Narration wissen-schaftlich wahr/ unwahr wirt-schaftlich verkaufen / nicht verkaufen ethisch moralisch / nicht moralisch politisch mächtig / ohnmächtig rechtlich recht / nicht recht Narrativität als zentraler journalistischer Kommunikationsmodus Macht Gier Gerechtigkeit Bedrohte Sicherheit Befreiende List Verrat Rechtfertigung Freiheit
  • 15.
  • 16.
  • 17.
  • 18.
  • 19.  
  • 20.
  • 21. Lässt sich ein präzisierender/ relativierender dritter Satzteil anfügen, kann dadurch schon die Fallhöhe / der Widerpart / der Konflikt sichtbar werden. … obwohl / trotzdem / auch wenn er … etc. Das zweite Verb schliesst den Satz ab und bezeichnet die Bewegung des Subjekts. … zur Arbeit geht / lebt / sich entwickelt / Regie führt / weiterlebt etc. … Adverbien und Adjektive geben einen Hinweis auf die emotionale Richtung oder Wertigkeit der Geschichte. … gerne / schwierig / stockend / gut / erfolgreich / entschieden etc. … Das Objekt bezeichnet den Sachverhalt oder das Problem. … die Sache, das Ereignis, den Sachverhalt, Protagonist A etc. … Das Subjekt des Nebensatzes bezeichnet in der Regel den Handlungsträger oder die Heldin der Geschichte. … Herr X / Frau Y / die Gruppe X / die Sache Z etc. … Das Bindewort zum Nebensatz spezifiziert die inhaltliche Ausrichtung. Es ist ein Unterschied, ob wir einen Sachverhalt („ dass “) umschreiben oder etwas herausfinden wollen („ warum “). … warum / dass / weshalb / ob / wie / wieviel etc. … Das erste Verb (im Aktiv) gibt bereits einen wichtigen Hinweis auf die Art des Beitrags : Geht es um Information, Wissensvermittlung, Mitreisen, Beobachten…? … miterleben / erfahren / verstehen / kennenlernen / erkennen etc. … Der Adressat des Aussagewunsches ist immer das Publikum, nicht die Macherin oder der Macher. Dieser erste Teil des Satzes bleibt immer gleich. „ Die Zuschauerinnen und Zuschauer sollen… Bedeutung der Satzteile Satzteil
  • 22.
  • 23. Regeln und Ressourcen des redaktionellen Qualitätsmanagement

Editor's Notes

  1. Die Aussagen machen deutlich, dass religiöse Themen dann an journalistischer Relevanz gewinnen, wenn sie mit politischen, wirtschaftlichen, sportlichen oder wissenschaftlichen Themen irritierend gekoppelt werden können. Diese Kopplung erfolgt unter Rückgriff auf narrative Muster, die es erlauben, an sich inkonsistente Systemlogiken miteinander zu koppeln, in dem sie meist in eine Konfliktstruktur gegossen werden. Pädophilie Priester, verheiratete Priester, sexuelle Übergriffe, Zölibat, Frauenpriester oder eben das Thema Religion und Staat bzw. Religion und säkulare Gesellschaft sind Themen, die von den Journalisten als Dauerbrenner bezeichnet werden. Hierbei „surft“ das Thema Religion gleichsam auf der politischen Welle mit. So stellt ein befragter fest. „Wir machen Matchberichterstattung wenn religiöse Akteure in einen Konflikt verstrickt sind oder mit anderen Feldern in Kontakt treten. Religion in der Gesellschaft ist dann spannend, wenn sie mit Standards kollidiert.“ Ein Kollege spitzt noch zu: „Je mehr Konfliktpotenzial zum Beispiel im Verhältnis zum Staat drin ist, desto eher ist es ein Thema“ Narrativität ist ein zentraler journalistischer Kommunikationsmodus, der in einer bestimmten Art der Inszenierung zum Ausdruck, indem er diskursiv-argumentative Logiken unter Rückgriff auf Meta-Narrationen mit Wahrnehmungsmuster der Lebenswelt koppelt: Die Elemente der journalistischen Geschichte stehen in einer zeitlichen Reihenfolge, wobei (archetypische) Rollenträger identifizierbar sind, mehrere Bedeutungsebenen zugleich in Anschlag gebracht werden und das Thema einer Dynamik (z.B. Konflikt- bzw. Lösungsstruktur; Macht-Ohnmacht etc.) zugeführt wird. Die narrative Produktion von Mehrsystemrelevanz kann zur Folge haben, dass Spezialisierung eher hinderlich ist, als dass sie der journalistischen Operation nützt.