1. 1
Arbeitstitel
FĂŒr wen können und sollen progressive Parteien
zukĂŒnftig ĂŒberhaupt Politik machen ?
2. 2
Perspektivenwechsel
in der politischen Strategiefindung
Vom kulturell subversiven Prozess in der Turing-Galaxis
und dem Relevanzverlust der Frage, fĂŒr wen man
zukĂŒnftig Politik machen kann und soll.
Prof. Dr. Peter Kruse
3. Kurze Vorstellung
3
PERSPEKTIVENWECHSEL
gegrĂŒndet im Oktober 2006
Massachusetts Institute of Technology
How can people and
computers be connected
so that â collectively â
they act more intelligently
than any individuals, groups,
or computers have ever
done before?
4. 4
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
Auswirkungen der Systemarchitektur dynamischer Netzwerke auf das Alltagsleben
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
Argumente fĂŒr einen Perspektivenwechsel bei der politischen Strategieentwicklung
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
Methode zur AbschÀtzung von ZusammenhÀngen und Trends in sozialen Systemen
5. Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
5
PERSPEKTIVENWECHSEL
Wann immer sich
die Medien Àndern,
Ă€ndert sich die Gesellschaft.
Walter Benjamin (1935)
6. Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
6
PERSPEKTIVENWECHSEL
Das Medium ist die Botschaft.
Nicht der ĂŒbertragene Inhalt,
sondern die Charakteristiken
eines Mediums bestimmen die
gesellschaftliche Wirkung.
Marshall McLuhan (1963)
7. Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
7
PERSPEKTIVENWECHSEL
Die Turing-Galaxis. Computer als Medien.
Wir sind am Anfang eines
kulturell subversiven
Prozesses, der sich noch
viele Jahrzehnte entfalten wird.
Wolfgang Coy (1993)
8. 8
PERSPEKTIVENWECHSEL
Web 2.0
Vernetzung
Turing-Galaxis:
NichtlinearitÀt
Explosions-metapher
Einfluss der neuen Kommunikationsmedien
Web 1.0
KomplexitÀt
1999
9. Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
9
PERSPEKTIVENWECHSEL
Systemarchitektur der neuen Kommunikationsmedien:
1. viele Teilnehmer (Knoten)
2. hohe SpontanaktivitÀt (Aktivierung)
3. steigende Koppelungsdichte (KonnektivitÀt)
erhöht die Wahrscheinlichkeit der Entstehung
nichtlinearer Effekte: Aufschaukelung / Hypes
Coca Cola
10. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
10
Marshall McLuhanâs â15 minutes of fameâ (Andy Warhol):
The Golden Voice Ted Williams in einer Woche
Obdachloser Ted Williams
mit ungewöhnlicher
Radiostimme wird von
lokalem Reporter an
StraĂenecke in Colum-bus,
Ohio, âentdecktâ.
>12 Millionen
11. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
11
Marshall McLuhanâs â15 minutes of fameâ (Andy Warhol):
Bremer Studentin Julia
Engelmann dichtet ĂŒber
lÀhmende Zukunftsangst
und ĂŒber den Mut zu
mehr Risikobereitschaft
und Selbstverantwortung.
Juli
2013
Poetry Slam von Julia Engelmann - seit Juli 2013
>12 Millionen
12. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
12
Marshall McLuhanâs â15 minutes of fameâ (Andy Warhol):
âLook upâ Text von Gary Turk - seit April 2014
>35 Millionen
April
2014
Der Brite Gary Turk
hÀlt ein PlÀdoyer gegen
die Generation âhead
downâ, die die Welt nur
mit auf das Smartphone
gesenktem Blick sieht.
13. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
13
21.10.2011
Siemens ringt in China mit Bloggern um sein Image
Siemens hat in China
Ărger mit einem Blogger
wegen einer defekten
KĂŒhlschranktĂŒr:
Millionenfache Kritik im Netz
2011:
14. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
14
Amazon im Shitstorm
Sturm der EntrĂŒstung gegen
den online-Riesen Amazon
in den sozialen Netzwerken
wegen der katastrophalen
Arbeitsbedingungen.
2013:
14.02.2013
15. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
15
lineare
Systemdynamik
nichtlineare
Systemdynamik
Smartphon Android
e
Wirkung entspricht der Ursache kleine Ursache - groĂe Wirkung
16. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
16
177.000 Tweets in der
ersten Stunde nach Apples
iPad-AnkĂŒndigung
Resonanzwelle
27.01.10
17. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
17
Google Insights Ergebnisse (Google Suchanfragen) fĂŒr âWhatsAppâ
kostenlose SMS
via Internet
2009 2010 2011
19. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
19
70%
85%
434 448 443 430 399
Q1 `10 Q2 `10 Q3 `10 Q4 `10 Q1 `11
0% 5%
15%
25%
35%
45%
Umsatzeinbruch des
Mobilfunkanbieters
KPN in Holland
minus
49 Mio. âŹ
-11 %
55%
Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mar Apr
Angriff auf GeschÀftsmodell SMS:
85% Marktdurchdringung
bei Nutzern von Android
Handys in 9 Monaten
2010 2011
20. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
20
08.04.2013
Vier Jahre nach der GrĂŒndung:
Google will WhatsApp fĂŒr
eine Milliarde $ kaufen
19.02.2014
FĂŒnf Jahre nach der GrĂŒndung:
Facebook kauft WhatsApp fĂŒr neunzehn Milliarden $
21. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
21
Januar 2011 Langfristige
KomplexitÀt ist
heute die gröĂte
Herausforderung:
Vorhersagen
sind so gut
wie nicht
mehr möglich.
Selbst Experten
segeln auf Sicht.
22. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
22
âDie beste Zeit des Autos kommt noch.â
Dieter Zetsche, Daimler 02.07.2010
âNicht Autos, sondern MobilitĂ€t verkaufen.â
Rupert Stadler, Audi 10.11.2010
âDie Branche befindet sich in einem Umbruch.â
Norbert Reithofer, BMW 25.11.2010
23. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
23
30.12.2010
Im Interview warnt Ferdinand Dudenhöffer davor, dass sich die
Bedeutung des Autos verÀndern wird. Die PS-Zahl wird nicht
mehr Kauf entscheidendes Argument sein.
20.02.2011 drei Monate spÀter:
Dudenhöffer geht davon aus, dass die durchschnittliche
Motorleistung in den kommenden Jahren weiter steigen wird:
Deutsche lieben stÀrkere Autos, auch wenn die Spritpreise steigen.
24. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
24
01.06.2011 Autos werden teurer.
Kaum noch Neuwagenrabatte wegen guter Konjunktur
26.07.2011 Autos werden billiger.
In Deutschland PreisrĂŒckgang 1,9 Prozent.
12.03.2012 Autos werden teurer.
27.04.2012 Autos werden billiger.
25. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
25
Prognosen sind schwierig,
besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
Karl Valentin
26. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
26
Anleitung fĂŒr eine Welt,
die wir nicht verstehen.
Erfolgsprinzip Resilienz:
FĂ€higkeit eines Systems,
mit VerÀnderungen
umzugehen
27. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
27
1. These (zum Einfluss der neuen Kommunikationsmedien)
Die alltÀgliche Erfahrung mit der KomplexitÀt und
Unvorhersagbarkeit der Netzwerkdynamik erhöht
bei den Menschen die Akzeptanz von Unsicherheit.
Es wird selbstverstÀndlicher, sich ohne Plan und
Konzept auf ergebnisoffene Prozesse einzulassen.
28. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
28
Die alltÀgliche Erfahrung mit der KomplexitÀt und
Unvorhersagbarkeit der Netzwerkdynamik erhöht
bei den Menschen die Akzeptanz von Unsicherheit.
Es wird selbstverstÀndlicher, sich ohne Plan und
Konzept auf ergebnisoffene Prozesse einzulassen.
(nicht verlÀngerte PubertÀt)
29. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
29
LeistungsstÀrke der neuen Kommunikationsmedien:
1. Der Zugriff auf Informationen (Demokratisierung)
2. Weg ins Zentrum der Aufmerksamkeit (Long Tail)
3. Effizienz von Kollaborationen (Synchronisierung)
vereinfacht die aktive gesellschaftliche Teilhabe und
verschiebt die Macht vom Anbieter zum Nachfrager
30. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
30
1. Der allgegenwÀrtige Zugriff auf Informationen:
Anzahl Smartphone-Nutzer in Deutschland
(in Millionen)
32. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
32
2. Aus dem Long Tail in die Mitte der Gesellschaft:
15.05.2014
Start Up M3D
will 3D-Drucker
fĂŒr 300 ⏠auf
den Markt bringen
ĂŒber Crowd Funding:
Statt der angestrebten 50.000 $
Mai 2014 bereits 3,5 Millionen $
33. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
33
MÀrkte sind GesprÀche:
Machtverschiebung vom
Anbieter zum Nachfrager
Die vernetzten
Kunden, Mitarbeiter,
BĂŒrgerinnen und BĂŒrger
werden zu sich machtvoll
einmischenden Mitgestaltern.
1999
34. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
34
3. Synchronisierung von Massenbewegungen (Macht)
Viraler Studentenprotest âunibrenntâ
Besetzung an der
Akademie der
bildenden KĂŒnste.
Studierende besetzen
den Audimax der
UniversitÀt Wien .
400 Studierende der Uni
Wien demonstrieren im
Siegmund Freud Park.
Oktober
2009
Start in Wien Okt. 2009
21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 01. 02. 03.
35. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
35
3. Synchronisierung von Massenbewegungen (Macht)
Nach zwei Wochen
bereits mehr als
25000 Mitglieder
bei Facebook
Viraler Studentenprotest âunibrenntâ
Besetzung an der
Akademie der
bildenden KĂŒnste.
Oktober
2009
21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 01. 02. 03.
36. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
36
Ein Monat nach dem Start von âunibrenntâ in Wien:
23.11.09 : Besetzungen in 98 europÀischen UniversitÀten
37. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
37
01.10.2010
Hunderte Verletzte in
Stuttgart
vier Monate vorher 05. Juli
in Enquete-Kommission
Hinweis auf die Eigenarten
vernetzter Kommunikation:
38. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
38
17.05.2010
Megatrend
Einmischung
als Folge der neuen
Netzwerkmöglichkeiten
39. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
39
Die Entdeckung der politischen Macht durch synchronisierte Arbeit im Netzwerk:
Karl-Theodor zu Guttenberg
Erster Artikel zum Plagiatsverdacht ---- RĂŒcktritt als Verteidigungsminister
von der Lawine ĂŒberrollt
Februar 2011 MĂ€rz 2011
16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 01.
40. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
40
Synchronisierung
in Netzwerken als
neuer Machtfaktor
(vgl. Arabellion).
42. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
42
Welche Formen politischer Beteiligung sind fĂŒr Sie erstrebenswert?
(TSN Emnid reprĂ€sentative Befragung von 1005 BĂŒrgern in Deutschland im Juni 2011)
Volksentscheide / BĂŒrgerbegehren 78 % +
Teilnahme an BĂŒrgerversammlung 64 % +
Online-Umfrage im Internet 51 % +
Beratung zu kommunalem BĂŒrgerhaushalt 47 % +
Teilnahme an Demonstration 47 % +
Abstimmung im Internet 45 % +
Mitgliedschaft in BĂŒrgerinitiative 34 % +
Mitgliedschaft in einer Partei 30 % +
bitte nicht in
festen Strukturen !
43. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
43
2. These (zum Einfluss der neuen Kommunikationsmedien)
Die allgegenwÀrtige Möglichkeit, sich im Netzwerk
zu informieren, auszutauschen und zu synchroni-sieren,
ermöglicht es den Menschen, sich spontan
auf Situationen einzulassen. Die Situation prÀgt das
Verhalten stÀrker als die individuelle Vorgeschichte.
44. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
44
Der hybride Konsument
Otto Normalverbraucher hat sich
verabschiedet. Menschen agieren
sprunghaft und inkonsistent.
Auf was kann man sich denn heute noch verlassen?
Wolfgang Twardawa, Marketingchef der GfK
Traditionelle Segmentierungen
nach Milieus sind zu beschrÀnkt.
2012:
45. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
45
Die Mitte anzupeilen, ist keine gute Option mehr:
Es wird immer schwieriger,
zu verstehen, was den
Beispiel:
Distanzhandel ĂŒber
Kataloge
BIG BOOK Menschen wichtig ist.
46. PERSPEKTIVENWECHSEL
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
46
3. These (zum Einfluss der neuen Kommunikationsmedien)
Da sich die Menschen immer situationsbezogener
verhalten und ihre Entscheidungen spontan und
kurzfristig treffen, verlieren statistische Verfahren,
die ĂŒber standardisierte Fragebögen versuchen,
stabile Einstellungen zu erfassen, an Aussagekraft.
47. PERSPEKTIVENWECHSEL
47
Wertewelten
Nach ihren
Fehlprognosen
haben die
Meinungsforscher
jetzt ihre Methoden
erheblich verfeinert
Haderer, Stern 6.10.2005
48. 48
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
Auswirkungen der Systemarchitektur dynamischer Netzwerke auf das Alltagsleben
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
Argumente fĂŒr einen Perspektivenwechsel bei der politischen Strategieentwicklung
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
Methode zur AbschÀtzung von ZusammenhÀngen und Trends in sozialen Systemen
49. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
49
emotionale
Resonanz
Mit steigender
Vernetzung
verlagert
sich die
Macht vom
Anbieter zum
Nachfrager.
Erfolg braucht
Resonanz:
Monk
50. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
50
Die steigende KomplexitÀt und Dynamik erzwingt einen Wechsel der Analyseebene:
demographische
Zielgruppen
Dynamik
KomplexitÀt
Person
Person
gesellschaftliche Sozialisation prÀgt
individuelle PrÀferenzmuster
(Kenntnis von Herkunft,
Schichtzugehörigkeit,
Bildungsgrad etc.
ermöglicht die
Vorhersage)
51. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
51
Die steigende KomplexitÀt und Dynamik erzwingt einen Wechsel der Analyseebene:
Dynamik
KomplexitÀt
Person
Person
die PrÀferenzmuster der Menschen
stabilisieren sich durch Teilhabe
an Wertegemeinschaften
(Typisierung dieser
Gemeinschaften
ermöglicht die
Vorhersage)
stabilisierende
Milieus
53. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
53
Die steigende KomplexitÀt und Dynamik erzwingt einen Wechsel der Analyseebene:
kulturelle
Kraftfelder
Dynamik
KomplexitÀt
Die Invariante liegt immer weniger in
der Person, sondern immer mehr in der
Interaktion von Person und Situation.
Die Menschen orientieren ihr Verhalten
unbewusst an kulturellen Kraftfeldern.
Situation
Person
55. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
55
Interesse im zeitlichen Verlauf zum Suchbegriff âParfĂŒmâ bei Trends:
2006
war
alles
anders
ParfĂŒm
Die Entscheidungen der Einzelnen richten sich unbewusst nach der
emergenten kulturellen Musterbildung in einem Lebensbereich.
Beispiel fĂŒr den verhaltenswirksamen Einfluss kultureller Kraftfelder.
56. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
56
Interesse im zeitlichen Verlauf zum Suchbegriff âParfĂŒmâ bei Trends:
ParfĂŒm
???
Die Entscheidungen der Einzelnen richten sich unbewusst nach der
emergenten kulturellen Musterbildung in einem Lebensbereich.
Beispiel fĂŒr den verhaltenswirksamen Einfluss kultureller Kraftfelder.
57. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
57
Interesse im zeitlichen Verlauf zu âParfĂŒmâ und âPatrick SĂŒskindâ
ParfĂŒm
P. SĂŒsskind Filmstart
Das ParfĂŒm
Sept. 2006
Dez.-Peaks
Dez.-Peaks
58. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
58
Interesse im zeitlichen Verlauf zu âParfĂŒmâ und âPatrick SĂŒskindâ
ParfĂŒm
P. SĂŒsskind Filmstart
Das ParfĂŒm
Sept. 2006
vorher
nachher
59. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
59
2006 erstes Umsatzplus seit
fĂŒnf Jahren bei ParfĂŒmerien in D
von 3,8 % auf 2,57 Milliarden âŹ
mittlere Dezember-Peaks nachher
mittlere Dezember-Peaks vorher
5,5 Mio. Zuschauer bis Jan. 2007
September 2006
Filmstart
Das ParfĂŒm
Umsatzplus ca. 77 Mio.
60. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
60
Umsatz mit DamenparfĂŒms und DĂŒften (2004 bis 2009) in Millionen âŹ
873
SĂŒskind-Effekt
857
910
965
974
985
1.000
950
900
850
800
750
Umsatzplus nach 2005 ca. 400 Mio âŹ
2004 2005 2006 2007 2008 2009
Quelle: IKW
873
857
910
965 974 985
2004 2005 2006 2007 2008 2009
61. PERSPEKTIVENWECHSEL
61
Die Dynamik in den kulturellen Kraftfeldern von heute,
ermöglicht die Entwicklungswege von morgen:
62. PERSPEKTIVENWECHSEL
62
Die Dynamik in den kulturellen Kraftfeldern von heute,
ermöglicht die Entwicklungswege von morgen:
Perspektivenwechsel von der Fragestellung:
FĂŒr wen können und sollen progressive Parteien kĂŒnftig
Politik machen?
Zur Fragestellung:
Wo zeichnen sich in der kulturellen Dynamik bereits
resonanzfÀhige ErlaubnisrÀume ab, die es einer
progressiven Partei erlauben, mehrheitsfÀhige Impulse
fĂŒr die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu setzen?
63. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
63
THE JOY OF INSIGHT
Menschen orientieren
und synchronisieren
sich auf Basis
unbewusster
kultureller Kraftfelder.
64. PERSPEKTIVENWECHSEL
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
64
THE JOY OF INSIGHT
Die Kenntnis der
aktuellen Dynamik
dieser kulturellen
Kraftfelder erlaubt
stabile Prognosen.
65. 65
Der Gesellschaft verÀndernde Einfluss der neuen Medien
Auswirkungen der Systemarchitektur dynamischer Netzwerke auf das Alltagsleben
Resonanzbildung als Erkenntnis leitende Analyseeinheit
Argumente fĂŒr einen Perspektivenwechsel bei der politischen Strategieentwicklung
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
Methode zur AbschÀtzung von ZusammenhÀngen und Trends in sozialen Systemen
66. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
66
Wie kann
man mit
vertretbarem
Aufwand
unbewusste
kulturelle
Kraftfelder
sichtbar
machen
und
analysieren?
kulturelle
Kraftfelder
67. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
67
Guardian
jeder Mensch ist ĂŒber
seine IntuitionâŠ
ein Messinstrument fĂŒr
kulturelle Kraftfelder
emotionale Resonanz
quasi statistisches
Wahrnehmungsorgan
(Noelle-Neumann)
Meinungen und Haltungen
direkt messbares Verhalten
68. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
68
Die Handlung steuernden Entscheidungen werden im limbischen System getroffen.
Kortikales System
rational - instabil - bewusst
Meinungen
Einstellungen
Limbisches System
Berlitz School
Entscheidung
Bewertung
emotional - stabil - unbewusst
Hohlmaske
69. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
69
Hans Peter DĂŒrr
Wir erleben mehr
als wir begreifen
Kultur als
verbindendes
Bewusstseinsfeld
70. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
70
die messende Analyse
kultureller Kraftfelder
kulturelle
Kraftfelder
ist methodisch eine
Herausforderung
emotionale Resonanz
Meinungen und Haltungen
direkt messbares Verhalten
71. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
71
3 methodische Herausforderungen der Analyse kultureller Resonanz:
Limbische PrÀferenzen sind zumeist nicht bewusst
Sprachverstehen ist immer gebunden an Kontexte
Kultur ist mehr als die Summe von EinzelbeitrÀgen
Ziel individuelle Intuitionen zu kulturellen Kraftfeldern verrechnen.
72. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
72
THE JOY OF INSIGHT
- vergleichbar wie ein Fragebogen
- bedeutungsvoll wie ein qualitatives Interview
73. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
73
ĂŒber 60%
der DAX-Unternehmen
Marktforschung und Kulturanalysen
nextpractice hat national und international ĂŒber 60.000 nextexpertizer Interviews durchgefĂŒhrt
74. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
74
Gute FĂŒhrung â FĂŒhrungskultur in Deutschland:
Zukunftsentwicklung und zentrale Erfolgsfaktoren
400 Interviews mit FĂŒhrungskrĂ€ften
Gefördert durch: Im Rahmen der Initiative:
INQA
75. PERSPEKTIVENWECHSEL
75
FĂŒhrungspraxis
heute
Interessenskonflikte sozial kompetent harmonisieren
fĂŒreinander volle soziale Verantwortung ĂŒbernehmen
als eine wertebasierte Solidargemeinschaft handeln
Eigeninitiative und Eigenverantwortung unterstĂŒtzen
WertschÀtzung als Basis jeder Motivation verstehen
ĂŒber eine gemeinsame Entwicklungsidee orientieren
Intelligenz eigendynamischer Netzwerke moderieren
Lebensbedingungen der Menschen berĂŒcksichtigen
ĂŒber die Ănderung von Rahmenbedingungen fĂŒhren
KomplexitĂ€t ĂŒber vernetzte Kompetenzen reduzieren
unterschiedliche LebensentwĂŒrfe flexibel integrieren
Arbeit primÀr an Situationsanforderungen ausrichten
mehr kollegial ĂŒber EinfĂŒhlung und Resonanz wirken
Transparenz und offene Kommunikation praktizieren
umfassend ĂŒber Systemgrenzen hinweg kooperieren
in dezentralen Strukturen mehr FreirÀume gewÀhren
mit iterativen Prozessen VerÀnderung beschleunigen
MA-Beteiligung und Synergieschöpfung verbessern
ĂŒber Erkennen von ZusammenhĂ€ngen vereinfachen
starke Identifikation mit dem Unternehmen bewirken
Personal individuell entwickeln und langfristig binden
als Lösungsstrategie DiversitÀt und Dynamik steigern
in wechselnden Teamkonstellationen Beitrag leisten
eindeutige Struktur und Zieldefinitionen sicherstellen
Entstehung einer Kultur der VerÀnderung anstreben
vorhandene Kompetenz optimal zum Einsatz bringen
LeistungsstÀrke anhand von Kenndaten maximieren
mit klaren Vorgaben und Disziplin die Profite steigern
Berechenbarkeit ĂŒber langfristige Strategie schaffen
mit persönlicher DurchsetzungsfĂ€higkeit ĂŒberzeugen
mit langfristigem Denken Zukunftssicherheit schaffen
in direkter Begegnung Menschen authentisch fĂŒhren
Untergebene mit Leidenschaft und Vision begeistern
ohne BerĂŒhrungsĂ€ngste die Vorbildfunktion ausfĂŒllen
als FĂŒhrungskrĂ€fte volle Verantwortung ĂŒbernehmen
mit persönlicher AutoritÀt im Arbeitsalltag stabilisieren
sich auf Erhalt eigener Machtposition konzentrieren
durch zunehmende VirtualitÀt der Kontakte irritieren
absichtlich verletzend sein und andere dumm halten
mit Manipulationsabsicht mehrdeutig kommunizieren
ĂŒber Egoismus und internen Wettbewerb motivieren
kurzsichtig mit Blick auf Quartalsergebnisse handeln
MA unter Druck setzen und wie Zitrone auspressen
mit basisdemokratischen Spielereien Chaos riskieren
mit kurzfristiger Orientierung zu viel Verwirrung stiften
mit komplizierten Abstimmungsschleifen ausbremsen
unprofessionell und ohne Plan und Struktur rumeiern
ohne Fachkompetenz und ohne Konsequenz fĂŒhren
VerĂ€nderungen gegenĂŒber eher verschlossen sein
ohne Klarheit und Ziele Dinge einfach laufen lassen
als EinzelkÀmpfer ohne Offenheit und Team arbeiten
Aufgaben nur ohne eigene Identifikation abarbeiten
MA zumeist zum eigenen Nutzen instrumentalisieren
selbstgefÀllig lÀngst veralteten Regelwerken folgen
MA weitgehend als RĂ€dchen im Getriebe behandeln
schwerfÀllig einmal eingeschlagenen Pfaden folgen
ohne Verantwortungsdelegation hierarchisch fĂŒhren
Doppelarbeit und unsinnigen Arbeitseinsatz zulassen
isoliert und regional zumeist im eigenen Saft kochen
eigenbrötlerisch anordnend der eigenen Nase folgen
MA-KreativitĂ€t ĂŒber command und control aushebeln
nach Gutsherrenart als "One-man-show" dominieren
vorhandene Kompetenzen nahezu ungenutzt lassen
SilomentalitĂ€t ĂŒber Verantwortungsaufteilung fördern
mit Mikromanagement in jedes Detail hineinregieren
ohne RĂŒcksicht auf IndividualitĂ€t Leistung einfordern
zu stark autoritĂ€r anweisungsorientierter FĂŒhrungsstil
mit top-down diktierten Zielvorgaben Druck ausĂŒben
Funktion und Einzelerfolge in den Mittelpunkt stellen
MA als Werkzeug zur Ergebniserreichung einsetzen
Untergebene distanziert von oben herab behandeln
Menschen bĂŒrokratisch nach Schema F behandeln
(n = 400)
alles auf kurzfristige Gewinnmaximierung ausrichten mit Wissen und Erfahrung MA den RĂŒcken decken
78. PERSPEKTIVENWECHSEL
78
50er/60er
70er/80er
FĂŒhrungsanforderungen der Zukunft
90er/00er
FĂŒhrungs-anforderungen
50er/60er
Kulturelles Kraftfeld
70er/80er 90er/00er
FĂŒhrungsanforderungen heute
FĂŒhrungspraxis heute
FĂŒhrungs-praxis
Wirklichkeit
Wunsch
Die 400 FĂŒhrungskrĂ€fte kritisieren eine völlige Fehlentwicklung
in der FĂŒhrungspraxis. 78% fordern einen Paradigmenwechsel.
80. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
80
In der Dynamik des kulturellen Kraftfeldes im Layer
âFĂŒhrungâ entwickeln sich aktuell Resonanzberei-che,
die das Potential haben, mehrheitsfÀhig zu
werden (RĂŒckenwind in der FĂŒhrungskultur):
- Solidarischer Stakeholder-Ansatz statt Renditefokus
- Motivation ĂŒber Sinnempfinden und WertschĂ€tzung
- Selbstbestimmung in Netzwerken statt Linienhierarchie
- Experimentieren mit innovativen neuen Arbeitsmodellen
- Ergebnisoffene Prozesse statt Planung und Zielvorgabe
81. PERSPEKTIVENWECHSEL
81
Studie 2012:
Arbeit und Leben im Alter
200 Tiefeninterviews zu den VerÀnderungen durch
die demographische Entwicklung in Deutschland
82. PERSPEKTIVENWECHSEL
82
Hohe Lebenszufriedenheit bei der
Generation der ĂŒber 65 JĂ€hrigen:
Antwort auf die Frage:
âWie zufrieden sind Sie insgesamt zurzeit in Ihrem Leben?â
Wie zufrieden sind Sie insgesamt
zurzeit in Ihrem Leben?
65 bis 85 jÀhrige Bevölkerung
65- bis 85-jÀhrige Bevölkerung
Veröffentlichung
November 2012
84. PERSPEKTIVENWECHSEL
84
Entwicklung der Situation Àlterer Menschen in Deutschland
Situation Àlterer
Menschen in Deutschland
Nachkriegszeit 68er
70 / 80er
90 / 2000er
heute
morgen
Inklusion und
SolidaritÀt
Ausgrenzung
SpaĂ und
Erlebnisse
Jugendkult
Autonomie und
Initiative
AbhÀngigkeit
Monotonie
WĂŒrde und
Erfahrung
(n = 200)
Ideal
85. PERSPEKTIVENWECHSEL
85
Entwicklung der Arbeitswelt in Deutschland
Arbeitswelt
Potential Àlterer
Menschen
Ideal
heute
morgen
Inklusion und
SolidaritÀt
Ausgrenzung
SpaĂ und
Erlebnisse
Jugendkult
Autonomie und
Initiative
AbhÀngigkeit
Monotonie
WĂŒrde und
Erfahrung
(n = 200)
86. PERSPEKTIVENWECHSEL
86
UngestĂŒtzt genannte Themen (HĂ€ufigkeit in %)
finanzielle Grundlagen,
wirtschaftliche Situation
27%
soziales Engagement
2720
ungestĂŒtzte
Nennungen
und Versorgung (14 %)
20%
soziale
Gerechtigkeit und
Generationen-vertrag
(13 %)
FreizeitaktivitÀten
Lebensfreude
Lust auf Neues
lebenslanges Lernen
13%
Arbeit und Beruf
8%
7%
11%
Gesundheit
körperliche und
geistige Verfassung
gesellschaftliche Rolle
und WertschÀtzung
alter Menschen
Harmonie, StabilitÀt, Ruhe
und eigene Zufriedenheit
Partnerschaft, Familie,
Freunde und Netzwerke
Absicherung
8%
6%
87. PERSPEKTIVENWECHSEL
87
Polarisierung bei der EinschÀtzung der eigenen Lebenssituation
âGewinnerâ
Ich als
Ă€lterer Mensch
âVerliererâ
âMitteâ
(n = 55)
(n = 60)
(n = 90)
erfĂŒlltes Leben
(n = 200)
im Alter
âVerliererâ
âGewinnerâ
38 %
88. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
88
Studie Dezember 2012
Max-Planck-Institut
fĂŒr Sozialrecht und
Sozialpolitik:
38 % der Deutschen
sehen sich von
Altersarmut
bedroht
89. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
89
Legalisierung
der Sterbehilfe
(n =200)
BefĂŒrworter aktiver Sterbehilfe:
Forsa-Studie im Auftrag der DAK (n = 1.005)
Ost
West
Gesamt
67
82
70
65 61
58
Januar
2014
August
2012
Ideal
in %
in %
Ost
West
Gesamt
August
2012
90. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
Car Sharing
UK 2011
(n = 200)
FĂŒr die Strategieentwicklung im Layer âMobilitĂ€tâ hat sich das Vorgehen bereits umfĂ€nglich bewĂ€hrt.
90
Automarken
USA, China, Deutschland 2012
(n = 900)
Auto-MobilitÀt
Deutschland, 2007-2013
(n = 700)
Automarken Deutschland
2005-2012
(n = 1.000)
Automarken
Deutschland, US, UK, IT,
2013 (n = 800)
Automarken
China 2006-2011
(n = 2.300)
Car-Kliniken
China 2009-2012
(n = 1.600)
Automarken
ASEAN* 2007
(n = 1.000)
PKW-Produkte
USA, China 2011
(n = 100)
Elektro-MobilitÀt
USA 2010
(n = 150)
Automarken
USA 2006
(n = 150)
PKW-Produkte
UK 2012
(n = 250)
Automarken
UK, IT 2006
(n = 250)
Automarken
Brasilien 2008
(n = 100)
Auto-MobilitÀt
Schweden 2009
(n = 150)
Automarken
Pakistan 2008
(n = 100)
Automarken
Russland 2007
(n = 150)
Jugend-MobilitÀt
Deutschland, China 2010
(n = 100)
Emotionalisierung
USA 2013
(n = 200)
Emotionalisierung
Brasilien 2013
(n = 207)
Automarken
Deutschland 2013
(n = 204)
Emotionalisierung
China 2013
(n = 200)
Ăber 10000
Interviews.
91. PERSPEKTIVENWECHSEL
91
sinnvoll
Volumen-
Marken
Kia Hyundai PrÀferenz
Volkswagen
Opel
Porsche
Jaguar
Toyota
Ford
Skoda
Mercedes
Audi
BMW
protzig
+
-
+
-
hochwertig
minderwertig
Prestige
Funktion
Status-symbol
(n = 600)
Deutschland
Studien
Premium-
Marken
In Deutschland
hochgradig
ambivalentes
kulturelles
Kraftfeld.
seit
2007
92. PERSPEKTIVENWECHSEL
92
Prestige / Status
+
Mercedes
BMW
VW PrÀferenz
Toyota
Honda
amerikanisch
Audi
Ford
Nissan
Hyundai
Mazda
Chery
Buick
Chevrolet
chinesisch
deutsch
japanisch
koreanisch
China
-
BasismobilitÀt Studien
(n = 696)
In China ist die
Welt noch in Ordnung:
Deutsche Premium-
Automobile sind das
Objekt der Begierde.
seit
2007
93. PERSPEKTIVENWECHSEL
93
+1,0
-1,0
intuitive Bewertung von Automobil in Deutschland
60er 70er 80er 90er heute morgen
(n = 600)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Abnahme der AttraktivitÀt von Status
Semantische NĂ€he
94. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
94
29.08.2011
STATUSSYMBOLE
Der teure Schlitten zieht nicht mehr
FrĂŒher fieberten viele den neuen Automodellen entgegen. Heute dem nĂ€chsten Smartphone.
Autos haben ihre
emotionale Wirkung
verloren.
95. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
95
27.08.2013
DIE GROSSEN PROBLEME DER AUTOHERSTELLER
Vom Statussymbol zum Klotz am Bein
FrĂŒher fieberten viele den neuen Automodellen entgegen. Heute dem nĂ€chsten Smartphone.
In vielen LĂ€ndern
wird Fahrzeugbesitz
in Frage gestellt.
96. PERSPEKTIVENWECHSEL
96
6
5
4
3
DimensionalitÀt (Differenziertheit) der Interviews
differenziert (komplexer)
Beispielmatrizen
polarisiert (schwarz - weiss)
Die mittlere
DimensionalitÀt
der Matrizen
(Einzelinterviews)
als MaĂ fĂŒr die
Reichhaltigkeit
der Konsumkultur
in einem Land:
2
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
97. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
97
6
5
China 2011
China 2007
4
DimensionalitÀt
der Einzelmatrizen
Pakistan 2007
3
Indonesien 2007
Malaysia 2007
Vietnam 2007
Deutschland 2008
China 2008
Deutschland 2009
Deutschland 2010
China 2010
Deutschland 2007
Deutschland 2011
Autokultur
im Abbau
Autokultur
im Aufbau
Deutschland 2012
DimensionalitÀt (Differenziertheit) der Interviews
2 Konsumkulturen im internationalen Vergleich
98. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
98
Korrelation mit der persönlichen PrÀferenz
(n = 100) (n = 100) (n = 100) (n = 100) (n = 100) (n = 100)
Car Sharing
2007
Car Sharing
Auto kaufen
Auto kaufen Auto kaufen
Auto kaufen
Car Sharing
Car Sharing
Auto kaufen Auto kaufen
Abwrack
prÀmie
Car Sharing
Car Sharing
2008 2009 2010 2011 2012
99. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
99
Korrelation mit der persönlichen PrÀferenz
(n = 100) (n = 100) (n = 100) (n = 100) (n = 100) (n = 100)
2007
sehr hohe Ăbereinstimmung mit Massendaten
Google Stichwort âCar Sharingâ (r = 0,89)
2008 2009 2010 2011 2012
Car Sharing
100. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
100
Erkennen und Reflektieren von ZusammenhÀngen (Kontext)
KomplexitÀt
auszuhalten,
lohnt sich.
101. PERSPEKTIVENWECHSEL
Messung kultureller Kraftfelder als Prognose-Instrument
101
Ursus Wehrli
Kunst aufrÀumen
einfacher wirdâs
mitunter erst
kompliziert
komplex kompliziert