In der 5. Veranstaltung der Reihe rund um Open (Government) Data befassten wir uns mit dem deutschen Metadatenmodell DCAT-AP.de und stellten uns die Frage, ob der Standard hält, was er verspricht.
Die hier verfügbare Präsentation beinhaltet wie gewohnt den "roten Faden", der der Einführung und Anregung der Diskussion zum Thema diente.
CC-BY-SA 3.0 die Inhalte betreffend
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Details zum Metadatenmodell sind hier zu finden:
http://www.dcat-ap.de/
Im Verlauf des Gesprächs wies Wolfgang Ksoll (@woksollI noch auf folgende Links hin:
http://nextgeoss.eu/
http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de/2016/08/29/semantic-web-und-open-data/
Cloud Computing für die Verarbeitung von Metadaten
Das deutsche Metadatenmodell DCAT-AP.de | Hält der Standard, was er verspricht?
1. 07. September 2017
Das deutsche Metadatenmodell DCAT-AP.de
Hält der Standard, was er verspricht?
5. Online-Workshop Open (Government) Data
Moderation: Sebastian Goerke
2. 07. September 2017 2
Agenda
1. Was müssen Metadaten leisten?
2. Warum wird ein eigener Standard benötigt?
3. Wie ist der DCAT-AP.de Standard zu bewerten?
3. 07. September 2017 3
Was müssen Metadaten leisten?
Strukturierte, aber
auch
menschenlesbare
Beschreibung von
Datensätzen
Nennung von
Verantwortlichen für
beschriebene Daten
Beschreibung der
Lizenzbedingungen
Verlinkung der
Daten und –
bezugsquellen
Standardkonformität
um Interoperabilität
zu gewährleisten
Ermöglichung / Verbesserung der Auffindbarkeit von Daten
4. 07. September 2017 4
Warum wird ein weiterer Standard benötigt?
Es gibt bereits vielfältige Modelle/ Formate zum
Festhalten von Metadaten zu Daten (bspw.
INSPIRE oder Dublin Core)
Aber: Bis auf wenige Ausnahmen sind diese
sehr komplex. Eine der Ausnahmen ist das
DCAT-AP Format.
DCAT-AP (Data Catalog Vocabulary –
Application Profile for data portals in Europe) ist
ein von den EU Mitgliedsstaaten abgestimmtes
Profil des DCAT Standards für die Beschreibung
von Public Sector Information (PSI)
5. 07. September 2017 5
Warum brauchen wir DCAT-AP.de
DCAT-AP ist nicht umfangreich genug, viele Felder sind
nur optional zu belegen
Domänenneutralität von DCAT-AP beschränkt Angaben
zu geographischen oder statistischen Merkmalen von
Datensätzen
6. 07. September 2017 6
Wie ist der DCAT-AP.de Standard zu bewerten?
Metadatenerfassung ist
grundsätzlich mindestens
lästig, neue Modelle/ Formate
bergen das Potential,
Verwirrung zu stiften
• Welches Modell/ Format ist zu
verwenden?
• Was kann mit dem Modell/
Format abgebildet werden?
• Wie aufwändig ist die
Metadatenpflege?
DCAT-AP.de erhöht die
Komplexität von DCAT-AP:
• Angabe von
Lizenzdokumenten wird Pflicht
• Verschiedene
Modellierungsvarianten für
Raumbezug:
• dct:spatial bietet
verschiedene Varianten der
Modellierung an
• dcatde:politicalGeocoding
fügt weitere Optionen hinzu
• Spiegelung der
Geokodierung auch unter
dct:spatial
Ist der Umgang mit ID´s in
DCAT-AP.de zielführend?
• Dublettendistribution vs.
Mirroring
Angabe von Distributionen ist
nicht Pflicht, wenn es
tatsächlich Distributionen gibt.
(Schwierig zu überprüfen)
• Datenportale ohne Daten
möglich
7. 07. September 2017 7
DCAT-AP.de bietet ein für
Deutschland einheitliches
Metadatenformat
•Erfahrung aus INSPIRE zeigt, dass
länderspezifische Profile helfen, die
Metadatenpublikation voranzubringen
DCAT-AP.de ist trotz höherer
Komplexität gegenüber DCAT-AP
immer noch einfach gehalten im
Vergleich mit anderen Formaten
Implementierung von Harvestern oder
auch Anwendungen auf Basis von
Metadatenkatalogen wird durch den
großen Spielraum bei der
Metadatenmodellierung erschwert.
•Verschiedene Möglichkeiten,
bestimmte Eigenschaften zu
modellieren
Es gibt keine
„Referenzimplementierung“
•Standardkonformität kann nicht
verglichen werden
•Felder werden „falsch“ befüllt
•Ohne Validator für Metadaten ist
Standardkonformität nicht prüfbar
Wie ist der DCAT-AP.de Standard zu bewerten?