Während bundesweit jeder Achte an Weiterbildung teilnimmt, ist es in NRW nur jeder Zehnte. Besonders abgehängt sind Personen ohne berufsqualifizierenden Abschluss. Regional lässt sich der höchste Handlungsbedarf in der Region bei Aachen feststellen, weil dort besonders wenig Menschen an Weiterbildungen teilnehmen. Vor Ort kann eine bedarfsorientierte Kooperation der Weiterbildungsakteure, eine unabhängige Weiterbildungsberatung und eine gute Erreichbarkeit der Einrichtungen die Weiterbildung verbessern. Darüber hinaus ist es aber auch wichtig, die Chancen der Digitalisierung im Blick zu haben und die Kompetenzen der Lernenden anzuerkennen, um an diesen anknüpfen zu können. Damit durch diese Möglichkeiten die Teilhabe an Weiterbildungen erhöht werden kann, muss allerdings zunächst die Weiterbildung professionalisiert werden, wofür ein stärkeres staatliches Engagement nötig ist. Inputvorträge von Frank Frick und Marvin Bürmann auf einem Workshop zum „Deutschen Weiterbildungsatlas“ beim Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen am 23.09.2016.