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BPA GmbH_FBVS 2022 allg.pdf

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Dec. 8, 2022
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BPA GmbH_FBVS 2022 allg.pdf

  1. FVB-Systeme im Überblick Adrian Pflieger, BPA GmbH In Zusammenarbeit mit Chris Behr, BPA GmbH Stand Oktober 2022
  2. Technologie Frischbetonverbundbahnen – eine Übersicht Erklärung Technologie Materialien Abdichtungsbahn TPO, FPO, PVC, HDPE… Übersicht, Unterschiede, Vor- und Nachteile, Empfehlung Materialien Verbundschicht Vlies, Granulat, Klebeschicht... Übersicht, Unterschiede, Vor- und Nachteile, Empfehlung Technologie Vlies, drucksensibler Kleber, drücksensibler Kleber abgestreut, Bitumen, direkt verbunden. Übersicht, Unterschiede, Vor- und Nachteile, Empfehlung Materialabhängiger Dampfdiffusionswiderstand (Sd-Wert) Sd- Wert ≤ 100 m oder besser mehr als 100 m – Vor- und Nachteile, Empfehlung Anforderungen an die Planung, den Untergrund, Kostentreiber in der Planung und Ausführung ● ● ● ● ● ● TPO/FPO und PVC Mechanischer Verbund Sd ≤ 100 m
  3. EINLEITUNG Erklärung Technologie Die hohen Nutzungsanforderungen an wasserundurchlässige Betonkonstruktionen führt zu einem zunehmenden Einsatz von Frischbetonverbundbahnen bzw. Frischbetonverbundsystemen (FBV- Systemen) als Zusatzmaßnahme, um die Dichtheit und Dauerhaftigkeit zu erhöhen und als zielgerichtete Schutzmaßnahme (Radon, Exposition). Der erfolgreiche Einsatz von FBV-Systemen hängt von der Auswahl des geeigneten Systems, der Planung, der Verlegung und der Details, von der Ausführungsqualität der Verlegung und dem Schutz des Systems ab.
  4. Frischbetonverbundsystem (FBV-System) Erklärung Technologie Als FBV-System bezeichnet man einlagige, wasserseitig angeordnete KDB (KunststoffDichtungsBahnen), die zu einer flächigen Haut gefügt werden und einen Hinterlauf sicheren Verbund mit dem Frischbeton eingehen. Aktuell existieren eine Vielzahl von FBV-Systemen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen, Anwendungsgrenzen und Ausführungsvorgaben.
  5. Frischbetonverbundbahn (FBV-Bahn) Erklärung Technologie Eine Bahn aus Kunststoff oder modifiziertem Bitumen, bestehend aus einer zusammengefügten Dicht- und Verbundschicht, die in Verbindung mit hydratisierten Beton eine laterale Wassermigration verhindert. Dichtschicht: Wasserseitige dehnfähige und druckwasserdichte Schicht aus Kunststoff (KDB) oder aus Elastomer-modifiziertem Bitumen (i. d. R. zugleich Trägerbahn) Verbundschicht: Betonseitige Schicht der FBV-Bahn (ggf. mit applizierten Materialien), die wirksam ist zur Ausbildung des Verbundes mit dem hydratisierten Beton der Betonrandzone (Betongrenzschicht) Laterale Wassermigration: Seitlicher Feuchteeintrag zwischen der FBV-Bahn und dem hydratisierten Beton
  6. Allgemeines zur Technologie Erklärung Technologie FBV-Systeme bestehen aus FBV-Bahnen, die mit Fügenähten und weiteren FBV- Systemkomponenten zu einer geschlossenen Fläche zusammengefügt werden. Sie bestehen aus einer dehnfähigen, druckwassergeeigneten Dichtungsschicht und einer darauf fest applizierten Verbundschicht, die zum Frischbeton hin angeordnet wird. Die Verbundschichten können klebe-adhäsiv, mechanisch- adhäsiv, chemisch-adhäsiv oder bituminös-adhäsiv ausgebildet sein. Mikroskopische Aufnahme von dichten Grenzflächen von FBV- Systemen
  7. Allgemeines zur Technologie Erklärung Technologie Die Verwendung von FBV-Systemen verfolgt in Kombination mit (wasserundurchlässigem) Beton das Ziel, ein dauerhaftes und druckwasserdichtes Bauwerk zu erhalten. Um das Bauwerk (i. d. R. Trennrisse) zielsicher vor einer nachträglichen Durchfeuchtung (vorbeugend) zu schützen, sind Verbundstörungen, z. B. durch Verschmutzungen, Zementschlämme, Trennmittel, und lokalen Beschädigungen des FBV-Systems zu vermeiden und im Falle ihres Auftretens durch geeignete Gegenmaßnahmen zu beseitigen.
  8. Allgemeines zur Technologie Erklärung Technologie Die Verbundschicht einer FBV-Bahn stellt mit der Betonrandzone einen Hinterlauf sicheren Verbund zur Betonkonstruktion her, so dass selbst bei lokalen Beschädigungen des FBV- Systems kein Wassertransport zu einem benachbarten Trennriss erfolgt. (Vorwegnahme der Rissinjektion bei fehlender Zugänglichkeit) Hinterlaufschutz nach DIN EN 12390-8 ASTM D 5385 DIN EN 1928 (modifiziert)
  9. Allgemeines zur Technologie Verwendungsbereich: - Außenliegende Abdichtung auf erdberührten Bodenplatten (horizontal / geneigte Flächen) und von Außenwandflächen (vertikale Flächen) aus Beton gegen Bodenfeuchte und nicht stauendes sowie aufstauendes Sicker-/Grundwasser - Als Abdichtung über Arbeits- und Sollrissfugen aber nicht als alleinige Abdichtung über Dehnfugen Erklärung Technologie Beispiel Dehnfuge mit FBVS Quelle Bild NIK ® Beispiel Arbeitsfuge mit FBVS Quelle Bild NIK ®
  10. Erklärung Technologie
  11. Materialübersicht – FBV-Bahnen am Markt Materialien Abdichtungsbahn Dichtschicht (Werkstoff d. Trägerbahn) Verbundschicht mechanisch -adhäsiv klebe -adhäsiv chemisch -adhäsiv bituminös -adhäsiv PVC Polyvinylchlorid X X TPO Thermoplastisch Polyolefine X X HDPE High Density Polyethylen X (mit / ohne Granulat) LDPE Low Density Polyethylen X Bitumen elastomer-modifizierter Bitumen X X
  12. Materialübersicht – FBV-Bahnen am Markt Materialien Verbundstoff Bsp. Produktaufbau im Querschnitt mechanisch-adhäsiv klebe-adhäsiv chemisch-adhäsiv bituminös-adhäsiv ODER Beton Besandung / Vlieslage mit / ohne Trägereinlage Dichtschicht aus elastomermodifiziertem Bitumen Beton Verbundschicht (reaktiv/zement-) modifiziertes Polymer (z.T. mit/ohne Vlieslage) Dichtschicht auf Kunststoffbasis (PVC oder TPO) Beton Verbundschicht - Vlieslage (z.T. Quellfähig) - Geokomposit (z.T. mit Vlieslage) Dichtschicht auf Kunststoffbasis mit / ohne Trägereinlage (PVC, TPO, LDPE) - z.T. mit Quelleinlage - z.T. als Quellschicht Beton Verbundschicht drucksensible Klebeschicht - z.T. mit Acrylat Schutzschicht - z.T. mit Granulat Dichtschicht auf Kunststoffbasis (HDPE) Quelle Bild DBV-Heft 44 Quelle Bild DBV-Heft 44 Quelle Bild DBV-Heft 44
  13. mechanisch-adhäsiv Materialien Verbundstoff Der mechanisch-adhäsive Verbund kann durch eine Vlieslage, ein Geogitter oder eine vergleichbare Form der mechanischen Verkrallung der Verbundschicht mit dem Beton entstehen. Gleichzeitig erfolgt, je nach System, eine adhäsive Anlagerung des Frischbetons an der Grenzfläche zur Dichtschicht. Arten der mechanisch-adhäsiven FBV-Bahnen [a] mit Vlieslage [b] mit Vlieslage und Quelleinlage [c] mit Vlieslage sowie Quelleinlage in der Dichtschicht [d] mit quellfähiger Dichtlage und Vlieslage [e] mit Geokomposit und Vlieslage ODER
  14. klebe-adhäsiv Materialien Verbundstoff Der klebe-adhäsive Verbund kann durch eine Klebeschicht mittels drucksensiblen Klebers oder eine vergleichbare Form der klebe-adhäsiven Verbindung der Verbundschicht mit dem Frischbeton entstehen. Je nach System ist zusätzlich eine grobkörnige Besandung aus Granulat auf der Verbundschicht, zur Erhöhung der Oberflächenrauigkeit, aufgetragen. Arten der klebe-adhäsiven FBV-Bahnen [a] mit Klebeschicht und feinkörniger Acrylat-Schutzschicht [b] mit Klebeschicht und Granulat-Besandung [c] mit Klebeschicht und Schutzfolie /-beschichtung
  15. chemisch-adhäsiv Materialien Verbundstoff Der chemisch-adhäsive Verbund besteht aus einer reaktivmodifizierten Polymerschicht, mit / ohne Vlieslage, oder eine vergleichbare Form, die sich mit dem Frischbeton verbindet bzw. chemisch reagiert. Arten der chemisch-adhäsiven FBV-Bahnen [a] (zement-)modifizierten Polymerschicht mit Vlieslage [b] (zement-)modifizierten Polymerschicht ohne Vlieslage [c] (reaktiv-)modifizierten Polymerschicht mit / ohne Vlieslage
  16. bituminös-adhäsiv Materialien Verbundstoff Der bituminös-adhäsive Verbund besteht aus elastomer- modifiziertem Bitumen und z. T. ergänzend aus einer Vlieslage, Granulat-Bestreuung oder eine vergleichbare Form der bituminösen Verbundschicht, die sich mit dem Frischbeton verbindet. Arten der bituminös-adhäsiven FBV-Bahnen [a] mit Vlieslage [b] mit Vlieslage und Quelleinlage [c] mit Granulat-Bestreuung
  17. Dampfdiffusionswiderstand µ nach Material (Sd-Wert = wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke) Begriff Sd-Wert (Bereich) gemäß DIN 4108 FBV-Bahn auf Basis von PVC-P TPO-FPO HDPE LDPE Bitumen diffusionsoffen Sd ≤ 0,5 m diffusionsbremsend 0,5 m < Sd ≤ 10 m diffusionshemmend 10 m < Sd ≤ 100 m X X X KDB 1.2 mm Sd-Wert: ≤ 50 m KDB 1.2 mm Sd-Wert: ≤ 100 m diffusionssperrend (diffusionsdicht) 100 m < Sd ≤ 1.500 m X X KDB 0.8 mm Sd-Wert: ≤ 1000 m 4 mm Bahn Sd-Wert: ≈ 1000 m
  18. Dampfdiffusionswiderstand µ nach Material (Sd-Wert = wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke)
  19. Dampfdiffusionswiderstand µ nach Material (Sd-Wert = wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke)
  20. Dampfdiffusionswiderstand µ nach Material (Sd-Wert = wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke)
  21. Anforderungen Bedarfsplanung und Bauherrenberatung Festlegung der Anforderungen an das FBV-System Planung von konstruktiven Details, Einbauteilen und Durchdringungen Im Rahmen einer strukturierten Bedarfsplanung werden die Nutzungsanforderungen des Bauherrn an die Baukonstruktion ermittelt. HINWEIS: Der Bauherr sollte darauf hingewiesen werden, dass die Bauweise wasserundurchlässiger Beton plus FBV-System derzeit noch keine national bzw. europäisch geregelte Bauweise ist. - Festlegung der Materialeigenschaften - Qualität der Fugenausbildung - Reparatur- und Sanierungsfähigkeit - Maximale offene Liegezeit (UV-Beständigkeit d. Verbundschicht) - Zulässige Wasserdruckhöhe - chemische Widerstandsfähigkeit / Alterungsverhalten (Exposition) - Reibungsbeiwerte - Widerstand gegen Radon/-gas Einwirkungen - Winterbauweise - … - Details für Ecken, Vouten, usw. - Abstimmung der Abstandhalter für die Bewehrung bzw. Betondeckung - Übergangslösung An- und Abschlüsse zu angrenzenden Abdichtungsflächen (Sockel, Fassaden, Decken und andere Abdichtungsformen) - Übergang FBVS von Bodenplatten zu Wänden mit / ohne Bodenplattenüberstand - Durchdringungen wie Schalungsanker (Spannstellen), Rohre, Bohrpfahl und Blitzschutz usw. - …
  22. Anforderungen Geeignete Untergründe (horizontal / vertikal) Bedarfsplanung und Bauherrenberatung Festlegung der Anforderungen an das FBV-System Planung von konstruktiven Details, Einbauteilen und Durchdringungen Durchdringungen (horizontal / vertikal)
  23. Anforderungen Bsp. Details - Bohpfahlanschluss - Rohrdurchführung senkrecht in Bodenplatte - Durchdringungen wie Schalungsanker (Spannstellen) Quelle Bild NIK ® Quelle Bild NIK ® Quelle Bild NIK ®
  24. Anforderungen Geeignete Untergründe (horizontal) - Planung eines tragfähigen Untergrundes (Sauberkeitsschicht und Gründungsplanum) zur Vermeidung ungleichmäßiger Setzungen, der die Anforderungen, bspw. an die Ebenheit des idealen Untergrunds, erfüllt - Als geeignete Unterlagen können bspw. druckstabile Perimeter- dämmungen, Magerbetonsauber- keitsschichten, tragfähige Unterlagen mit / ohne geotextiler Schutzlage zur Anwendung kommen Quelle Bild NIK ®
  25. Anforderungen Geeignete Untergründe (vertikal) Einsatz zweihäuptige Schalung Einsatz einhäuptige Schalung - Planung eines tragfähigen Untergrundes (Trägerlage) welche die Anforderungen, bspw. an die Ebenheit des Untergrunds, erfüllt - Als geeignete Unterlagen können bspw. druckstabile Perimeter- dämmungen, Spritzbetonlage bzw. Spritzmörtel (abgezogen), tragfähige Unterlagen mit / ohne geotextiler Schutzlage zur Anwendung kommen Quelle Bild NIK ® Quelle Bild NIK ®
  26. Anforderungen
  27. Anforderungen / Details
  28. Anforderungen / Details Ausführung
  29. Abdichtungssystem und Radongas-Sperre Abdichtung + Radonschutz
  30. Hat die Verbundebene Auswirkung auf die Betonrandzone?
  31. Hat die Verbundebene Auswirkung auf die Betonrandzone?
  32. Hat die Verbundebene Auswirkung auf die Betonrandzone?
  33. Hat die Verbundebene Auswirkung auf die Betonrandzone?
  34. Hat die Verbundebene Auswirkung auf die Betonrandzone?
  35. Hat die Verbundebene Auswirkung auf die Ausschalfristen?
  36. Hat die Verbundebene Auswirkung auf die Ausschalfristen?
  37. Hat die Verbundebene Auswirkung auf die Ausschalfristen? Verbundstörung zwischen Folie und Verbundschicht und zwischen Verbundschicht und Beton
  38. Hat die Betonkonsistenz Auswirkung auf die Hinterläufigkeit? Betonkonsistenzbereich F1 – F6
  39. Hat die Betonkonsistenz Auswirkung auf die Hinterläufigkeit? Betonkonsistenzbereich F1 – F6
  40. FBV-System, mehr als nur eine Zusatzmaßnahme!
  41. FBV-System, mehr als nur eine Zusatzmaßnahme!
  42. Fazit: FBV-System -Mechanischer Verbund ist dauerhaft, keine negative Auswirkung auf Betonrandzone -Klebeverbund muss Nachweis über dauerhafte Beständigkeit gegenüber Alkalität haben -abP gem PG-FBB streifenförmige Abdichtung ist kein Nachweis als Flächenabdichtung -SD-Wert hat direkten Einfluss auf die Dampfdiffusion, ist SD-Wert zu groß, kommt es zwingend zur Blasenbildung. Ist der SD-Wert größer als 900 m, d.h. das eingesetzte FBV- System wasserdampfundurchlässig, kommt es zu osmotischer Blasenbildung bzw. Blasenbildung infolge Wasserdampfdiffusion hinter der dampfdiffusionsdichten Folie. Diese Blasen hinter der Folie sehen dann nicht nur unschön aus, sondern beeinträchtigen auch die Funktionalität des FBV-Systems. Die hinter die Folie transportierte Feuchtigkeit ist hoch alkalisch und greift daher die adhäsive Verbundebene (Klebeschicht) der HDPE Bahnen an. Der hoch alkalische Wasserdampfdruck hat nicht selten zur Folge, dass sich das FBV-System flächig vom Beton ablöst. -Stöße und T-Stöße müssen dicht geprüft sein. -Hinterläufigkeit mus in Abhängigkeit verschiedener Beton-Konsistenzen dicht geprüft sein. -FBV-System muss für den Zeitraum der offenen Liegezeit eine UV-Stabilität haben -Jahreszeitunabhängiger Einbau muss sichergestellt werden können (Hitze und Kälte)
  43. Wo liegt die Verantwortung
  44. Danke Noch Fragen? Oder Anmerkungen?
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