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Heinz Nixdorf
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Heinz Nixdorf (* 9. April 1925 in Paderborn; † 17. März 1986 in
Hannover) war ein deutscher Computerpionier und ein erfolgreicher
Unternehmer.

Inhaltsverzeichnis
    n   1   Werdegang
    n   2   Weitere Entwicklungen
    n   3   Literatur
    n   4   Weblinks

Werdegang
Von 1939 bis 1942 besuchte Heinz Nixdorf die Lehrer-                  Heinz Nixdorf
Bildungsanstalt in Vallendar/Rhein. 1942 wurde er zum
Militärdienst eingezogen und konnte erst nach dem Ende des 2.
Weltkrieges im Sommer 1946 sein Abitur am Reismann-Gymnasium Paderborn nachholen.

Von 1947 bis 1952 studierte Heinz Nixdorf Physik in Frankfurt, 1951 arbeitete er als Werkstudent
bei Remington Rand und kam mit den Grundlagen der Computertechnik in Kontakt.

1952 brach Nixdorf das Studium nach neun Semestern ab und gründete das Labor für Impulstechnik
im Haus der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE) in Essen. Er baute anfangs Geräte
für die RWE AG und entwickelte sich schnell zum Zulieferer elektronischer Rechenwerke für
bedeutende Büromaschinenhersteller wie die Kölner Wanderer-Werke und die Compagnie des
Machines Bull in Paris. 1959 verlegte er den Firmensitz nach Paderborn.

1960 heiratete Nixdorf Renate Ring, aus der Ehe gingen drei Söhne hervor. Das Privatleben der
Familie blieb vor der Öffentlichkeit streng abgeschirmt. 1961 baute das Labor für Impulstechnik das
erste eigene Werksgebäude in der Pontanusstraße.

1964 brachte Nixdorf mit der Wanderer Logatronik einen Vorgänger seiner Nixdorf 820, seines
ersten selbstentwickelten Kleincomputers heraus, der Nixdorf zu einem Pionier der dezentralen
elektronischen Datenverarbeitung machte und in klein- und mittelständischen Betrieben mit
erheblichem Erfolg vermarktet wurde. Hierdurch ermutigt, baute er ab 1967 ein eigenes
Vertriebsnetz auf. 1968 kaufte er für 17,5 Millionen DM seinen bis dahin größten Kunden, die
Wanderer-Werke, und gliederte sie, unterstützt von Helmut Rausch, in die im gleichen Jahr neu
firmierte Nixdorf Computer AG mit Firmensitz Paderborn ein; am Unteren Frankfurter Weg (heute:
Heinz-Nixdorf-Ring) entstanden ab 1974 hochmoderne, auch architektonisch bestechende
Fertigungsstätten, die Hauptverwaltung wurde in den Paderauen an der Fürstenallee errichtet und
1985 nochmals erweitert. Das von Wanderer übernommene Know-How im feinmechanischen und
elektromechanischen Bereich zeigte sich in der Qualität der selbstentwickelten und -gebauten
Peripheriegeräte und wirkt in den Produkten der Nachfolgegesellschaften bis heute nach.

1970 begann für die Nixdorf Computer AG die wirtschaftlich erfolgreichste Zeit. Sie wurde in den
70ern Marktführer in Deutschland und viertgrößter Computerhersteller in Europa mit




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Produktionsstätten in Deutschland, Irland, Spanien, USA und Singapur. Ebenfalls 1970 wurde die
werkseigene Berufsschule staatlich anerkannt; ab 1971 gründeten sich auf Nixdorfs Initiative hin die
Fachschule, Berufsfachschule und Höhere Berufsfachschule für angewandte Informatik, 1972
zusammengefasst im Bildungszentrum für informationsverarbeitende Berufe (b.i.b.), aus dem später
die Fachhochschule der Wirtschaft hervorging.

1986 war für die Nixdorf Computer AG das erfolgreichste Geschäftsjahr überhaupt. Sie hatte zu
diesem Zeitpunkt 25.500 Mitarbeiter in 44 Ländern und erzielte einen Jahresumsatz von 4,5 Mrd.
DM. Heinz Nixdorf starb im gleichen Jahr während des Eröffnungsballs der Computer-Messe
CeBIT. Seit dem Jahr 2005 ist die Heinz-Nixdorf-Realschule in Büren (Westfalen) und das Heinz-
Nixdorf-Berufskolleg in Essen nach ihm benannt.

Weitere Entwicklungen
1988 setzte ein grundlegender Wandel in der Computer- und Elektronikbranche ein, dem die NCAG
so nicht folgen wollte. Der nicht mehr aufzuhaltende Siegeszug der Personal Computer deckte sich
nicht mit dem noch von Heinz Nixdorf vorgegebenen Qualitätsmaßstab (PCs hielt er für unausgereift
und lieblos konstruiert). Zugleich wurde durch das Management ein massiver Expansionskurs
gefahren, der zu einer sehr großen Kostenexplosion führte, ohne auf der Einnahmenseite
entsprechendes Wachstum zu haben. So ergab sich zwei Jahre nach dem Tod des Firmengründers
aus finanziellen Gründen die Notwendigkeit, einen geeigneten Partner zu suchen.

1990 wurde die Nixdorf Computer AG mit dem Bereich Daten- und Informationstechnik der
Siemens AG in der Siemens Nixdorf Informationssysteme AG zusammengefasst.

Am 24. Oktober 1996 wurde das ihm gewidmete Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) im
ehemaligen Verwaltungsgebäude der Nixdorf Computer AG eröffnet, welches neben der
Präsentation der Geschichte der Informations- und Datenverarbeitung zahlreiche Workshops und
Vorträge anbietet.

Am 1. Oktober 1999 wurden Teile des Unternehmens aus dem Siemens-Konzern herausgelöst und
von den Kapitalbeteiligungsgesellschaften Kohlberg Kravis Roberts und Goldman Sachs Capital
Partners übernommen. Dabei kam es auch zur Namensänderung zur Wincor Nixdorf International
GmbH. Seit dem Sommer 2004 ist das Unternehmen wieder an der Frankfurter Börse notiert. Dieses
Unternehmen stellt vor allem Geldautomaten, Kontoauszugsdrucker und Kassensysteme her.

Der PC-Bereich firmiert heute unter Fujitsu Siemens Computers GmbH.

Literatur
   n   Volker Werb: Heinz Nixdorf Der Sportsmann und der Förderer des Sports. Ein Stück
       Biographie., Schoeningh Ferdinand GmbH 2007, ISBN 3-506-71330-2

   n   Broschüre Heinz Nixdorf - Lebensbilder, Copyright Heinz Nixdorf Stiftung 2004, als
       Druckversion beim Heinz Nixdorf MuseumsForum (Link s.u.) zu beziehen Der knorrige
       Patriarch der Elektronik PDF-Download
   n   Ulrich Fritsch: Die neue Dimension. Zukunftsstrategien internationaler Top-Manager,
       Düsseldorf/Wien, Verlag Eccon 1986, ISBN 3-430-12969-9
   n   Klaus Kemper: Heinz Nixdorf - eine deutsche Karriere, Landsberg/Lech, Verlag Moderne
       Industrie 1986, ISBN 3-478-30120-3




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Weblinks
   n   Literatur von und über Heinz Nixdorf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
   n   Heinz Nixdorf Stiftung/Stiftung Westfalen
   n   Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn
   n   Heinz Nixdorf Berufskolleg Schule für Elektrotechnik, Informations- und
       Telekommunikationstechnik der Stadt Essen
   n   Heinz Nixdorf MuseumsForum
   n   Wincor Nixdorf International GmbH
   n   Fujitsu Siemens Computers GmbH

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Nixdorf“
Kategorien: Mann | Deutscher | Unternehmer (IT) | Geboren 1925 | Gestorben 1986 | Geschichte der
Informatik

   n   Diese Seite wurde zuletzt am 22. August 2008 um 20:58 Uhr geändert.
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Heinz Nixdorf (Wiki)

  • 1. Heinz Nixdorf – Wikipedia Page 1 of 3 Generated by Foxit PDF Creator © Foxit Software http://www.foxitsoftware.com For evaluation only. Heinz Nixdorf aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Heinz Nixdorf (* 9. April 1925 in Paderborn; † 17. März 1986 in Hannover) war ein deutscher Computerpionier und ein erfolgreicher Unternehmer. Inhaltsverzeichnis n 1 Werdegang n 2 Weitere Entwicklungen n 3 Literatur n 4 Weblinks Werdegang Von 1939 bis 1942 besuchte Heinz Nixdorf die Lehrer- Heinz Nixdorf Bildungsanstalt in Vallendar/Rhein. 1942 wurde er zum Militärdienst eingezogen und konnte erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges im Sommer 1946 sein Abitur am Reismann-Gymnasium Paderborn nachholen. Von 1947 bis 1952 studierte Heinz Nixdorf Physik in Frankfurt, 1951 arbeitete er als Werkstudent bei Remington Rand und kam mit den Grundlagen der Computertechnik in Kontakt. 1952 brach Nixdorf das Studium nach neun Semestern ab und gründete das Labor für Impulstechnik im Haus der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE) in Essen. Er baute anfangs Geräte für die RWE AG und entwickelte sich schnell zum Zulieferer elektronischer Rechenwerke für bedeutende Büromaschinenhersteller wie die Kölner Wanderer-Werke und die Compagnie des Machines Bull in Paris. 1959 verlegte er den Firmensitz nach Paderborn. 1960 heiratete Nixdorf Renate Ring, aus der Ehe gingen drei Söhne hervor. Das Privatleben der Familie blieb vor der Öffentlichkeit streng abgeschirmt. 1961 baute das Labor für Impulstechnik das erste eigene Werksgebäude in der Pontanusstraße. 1964 brachte Nixdorf mit der Wanderer Logatronik einen Vorgänger seiner Nixdorf 820, seines ersten selbstentwickelten Kleincomputers heraus, der Nixdorf zu einem Pionier der dezentralen elektronischen Datenverarbeitung machte und in klein- und mittelständischen Betrieben mit erheblichem Erfolg vermarktet wurde. Hierdurch ermutigt, baute er ab 1967 ein eigenes Vertriebsnetz auf. 1968 kaufte er für 17,5 Millionen DM seinen bis dahin größten Kunden, die Wanderer-Werke, und gliederte sie, unterstützt von Helmut Rausch, in die im gleichen Jahr neu firmierte Nixdorf Computer AG mit Firmensitz Paderborn ein; am Unteren Frankfurter Weg (heute: Heinz-Nixdorf-Ring) entstanden ab 1974 hochmoderne, auch architektonisch bestechende Fertigungsstätten, die Hauptverwaltung wurde in den Paderauen an der Fürstenallee errichtet und 1985 nochmals erweitert. Das von Wanderer übernommene Know-How im feinmechanischen und elektromechanischen Bereich zeigte sich in der Qualität der selbstentwickelten und -gebauten Peripheriegeräte und wirkt in den Produkten der Nachfolgegesellschaften bis heute nach. 1970 begann für die Nixdorf Computer AG die wirtschaftlich erfolgreichste Zeit. Sie wurde in den 70ern Marktführer in Deutschland und viertgrößter Computerhersteller in Europa mit http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinz_Nixdorf&printable=yes 31/8/2008
  • 2. Heinz Nixdorf – Wikipedia Page 2 of 3 Generated by Foxit PDF Creator © Foxit Software http://www.foxitsoftware.com For evaluation only. Produktionsstätten in Deutschland, Irland, Spanien, USA und Singapur. Ebenfalls 1970 wurde die werkseigene Berufsschule staatlich anerkannt; ab 1971 gründeten sich auf Nixdorfs Initiative hin die Fachschule, Berufsfachschule und Höhere Berufsfachschule für angewandte Informatik, 1972 zusammengefasst im Bildungszentrum für informationsverarbeitende Berufe (b.i.b.), aus dem später die Fachhochschule der Wirtschaft hervorging. 1986 war für die Nixdorf Computer AG das erfolgreichste Geschäftsjahr überhaupt. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt 25.500 Mitarbeiter in 44 Ländern und erzielte einen Jahresumsatz von 4,5 Mrd. DM. Heinz Nixdorf starb im gleichen Jahr während des Eröffnungsballs der Computer-Messe CeBIT. Seit dem Jahr 2005 ist die Heinz-Nixdorf-Realschule in Büren (Westfalen) und das Heinz- Nixdorf-Berufskolleg in Essen nach ihm benannt. Weitere Entwicklungen 1988 setzte ein grundlegender Wandel in der Computer- und Elektronikbranche ein, dem die NCAG so nicht folgen wollte. Der nicht mehr aufzuhaltende Siegeszug der Personal Computer deckte sich nicht mit dem noch von Heinz Nixdorf vorgegebenen Qualitätsmaßstab (PCs hielt er für unausgereift und lieblos konstruiert). Zugleich wurde durch das Management ein massiver Expansionskurs gefahren, der zu einer sehr großen Kostenexplosion führte, ohne auf der Einnahmenseite entsprechendes Wachstum zu haben. So ergab sich zwei Jahre nach dem Tod des Firmengründers aus finanziellen Gründen die Notwendigkeit, einen geeigneten Partner zu suchen. 1990 wurde die Nixdorf Computer AG mit dem Bereich Daten- und Informationstechnik der Siemens AG in der Siemens Nixdorf Informationssysteme AG zusammengefasst. Am 24. Oktober 1996 wurde das ihm gewidmete Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Nixdorf Computer AG eröffnet, welches neben der Präsentation der Geschichte der Informations- und Datenverarbeitung zahlreiche Workshops und Vorträge anbietet. Am 1. Oktober 1999 wurden Teile des Unternehmens aus dem Siemens-Konzern herausgelöst und von den Kapitalbeteiligungsgesellschaften Kohlberg Kravis Roberts und Goldman Sachs Capital Partners übernommen. Dabei kam es auch zur Namensänderung zur Wincor Nixdorf International GmbH. Seit dem Sommer 2004 ist das Unternehmen wieder an der Frankfurter Börse notiert. Dieses Unternehmen stellt vor allem Geldautomaten, Kontoauszugsdrucker und Kassensysteme her. Der PC-Bereich firmiert heute unter Fujitsu Siemens Computers GmbH. Literatur n Volker Werb: Heinz Nixdorf Der Sportsmann und der Förderer des Sports. Ein Stück Biographie., Schoeningh Ferdinand GmbH 2007, ISBN 3-506-71330-2 n Broschüre Heinz Nixdorf - Lebensbilder, Copyright Heinz Nixdorf Stiftung 2004, als Druckversion beim Heinz Nixdorf MuseumsForum (Link s.u.) zu beziehen Der knorrige Patriarch der Elektronik PDF-Download n Ulrich Fritsch: Die neue Dimension. Zukunftsstrategien internationaler Top-Manager, Düsseldorf/Wien, Verlag Eccon 1986, ISBN 3-430-12969-9 n Klaus Kemper: Heinz Nixdorf - eine deutsche Karriere, Landsberg/Lech, Verlag Moderne Industrie 1986, ISBN 3-478-30120-3 http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinz_Nixdorf&printable=yes 31/8/2008
  • 3. Heinz Nixdorf – Wikipedia Page 3 of 3 Generated by Foxit PDF Creator © Foxit Software http://www.foxitsoftware.com For evaluation only. Weblinks n Literatur von und über Heinz Nixdorf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek n Heinz Nixdorf Stiftung/Stiftung Westfalen n Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn n Heinz Nixdorf Berufskolleg Schule für Elektrotechnik, Informations- und Telekommunikationstechnik der Stadt Essen n Heinz Nixdorf MuseumsForum n Wincor Nixdorf International GmbH n Fujitsu Siemens Computers GmbH Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Nixdorf“ Kategorien: Mann | Deutscher | Unternehmer (IT) | Geboren 1925 | Gestorben 1986 | Geschichte der Informatik n Diese Seite wurde zuletzt am 22. August 2008 um 20:58 Uhr geändert. n Ihr Text steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinz_Nixdorf&printable=yes 31/8/2008