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Publizieren wissenschaftlicher Arbeiten


  Workshop
  Promotionskolleg „Global Social Policies and Governance“ in
  Kooperation mit dem UniKasselTransfer Career Service


Ulrich Herb
www.scinoptica.com

                                                                Kassel, 09.11.2012
Agenda

 Wissenschaftliches Publizieren: Kontextualisierung & Funktionen

 Publizieren in den Sozialwissenschaften

 Qualitätssicherung wissenschaftlicher Publikationen

 Qualitätsmessung wissenschaftlicher Publikationen

 Publizieren: Relevante Rechte

 Lizenzierung wissenschaftlicher Inhalte

 Open Access & Toll Access

 Open-Access-Angebote für Sozialwissenschaftler

 Wahl eines geeigneten Publikationsortes & Inhalt typischer Verlagsverträge

 Wie publizieren wir in 25 Jahren?




                                                                              Seite 2
Wissenschaftliches Publizieren




            Motivationen & Funktionen:
 Individuell, organisatorisch, funktional, normativ




                                                  Seite 3
Wissenschaftliches Publizieren: Warum?




                                         Seite 4
Individuelle Relevanz

Publish or Perish

  Karriere eines Wissenschaftlers hängt von seiner Reputation ab.

  Reputation eines Wissenschaftlers wird über seine wissenschaftliche
  Wirkung (impact) bestimmt.

  Die wissenschaftliche Wirkung wird vor allem über das
  Publikationsverhalten bestimmt.

  Wie viel, zu welchem Thema, mit wem und wo wird publiziert?




                                                                    Seite 5
Organisatorische Relevanz

Hochschulevaluierung und leistungsorientierte Mittelvergabe betreffen

  materielle und personelle Ausstattung von wissenschaftlichen
  Einrichtungen
  Wahl von Forschungsschwerpunkten

Gängige Kriterien

  Anzahl der Promotionen
  Umfang der eingeworbenen Drittmittel
  Publikationsverhalten




                                                                  Seite 6
Wissenschaftliches Publizieren: Funktionale Sicht

Funktionen:

  Verbreitung wissenschaftlicher Ideen
  Archivierung
  Qualitätskontrolle
  Rationalisierung
  Effizienzsteigerung wissenschaftlicher Kommunikation
  Ausbildung neuer Subdisziplinen
  Schaffung und Fortschreibung von Hierarchien



Vgl. Fröhlich (2009, S. 255 f.)


                                                         Seite 7
Wissenschaftliches Publizieren: Normative Sicht

Karl Popper (1970)

  Wissenschaft erfordert Kommunikation, sie kann kein
  Einzelunternehmen sein
  Wissenschaftliche Forschung braucht öffentliche Darstellung,
  intersubjektive Kontrolle und Kritik Dritter (Fröhlich 2009)

Robert Merton: Postulate des Wissenschaftsethos (1972)

  Universalismus
  Kommunismus
  Uneigennützigkeit
  Organisierter Skeptizismus


                                                                 Seite 8
Wissenschaftliches Publizieren: Normative Sicht

Kommunismus?

„Die materiellen Ergebnisse der Wissenschaft sind ein Produkt sozialer
Zusammenarbeit und werden der Gemeinschaft zugeschrieben. Sie bilden ein
gemeinsames Erbe, auf das der Anspruch des einzelnen Produzenten
erheblich eingeschränkt ist. Mit dem Namen ihres Urhebers belegte Gesetze
oder Theorien gehen nicht in seinen oder seiner Erben Besitz über, noch
erhalten sie nach den geltenden Regeln besondere Nutzungsrechte.
Eigentumsrechte sind in der Wissenschaft aufgrund der wissenschaftlichen
Ethik auf ein bloßes Minimum reduziert. Der Anspruch des Wissenschaftlers
auf sein ’intellektuelles Eigentum’ beschränkt sich auf die Anerkennung und
Wertschätzung, die (...) in etwa mit der Bedeutung dessen übereinstimmt, was
in den allgemeinen Fonds des Wissens eingebracht worden ist.“

(Merton, 1972, S. 51)


                                                                         Seite 9
Wissenschaftliches Publizieren




                    Entwicklung




                                  Seite 10
Genese: Wissenschaftliches Publizieren

  Aufkommen wissenschaftlicher Journale im 17. Jahrhundert

  Ursprung: Briefkorrespondenz, Almanache und Sitzungsakten
  wissenschaftlicher Gesellschaften

  1665: Henry Oldenburg gründet Philosophical Transactions und verschickt
  Auszüge eingesandter Dokumente

  1765: die Royal Society übernimmt die Philosophical Transactions und führt
  eine formalisierte Begutachtung ein

  Publikationsdichte der frühen Journale (zeitlicher Abstand der Hefte/ Issues)
  richtet sich nach dem Takt des Postkutschenverkehrs

Vgl. Fröhlich (2009)


                                                                          Seite 11
Wissenschaft als wachsende Institution

Exponentionelles Wachstum der Wissenschaft

De Solla Price (1963)

  Wissenschaftssystem verdoppelt seine Quantität seit seinen
  Anfängen im 17. Jahrhundert ca. alle 15 Jahre

  Zahl der Wissenschaftler verdoppelt sich dreimal so schnell wie die
  Bevölkerungszahl

  Vorhersage, dass sich diese Entwicklung zum Ende des 20.
  Jahrtausends entschleunigt – andernfalls kämen im Jahr 2000 zwei
  Wissenschafter auf jede Frau, jeden Mann und jeden Hund


                                                                  Seite 12
Wissenschaft als wachsende Institution

Weingart (2003)

  80% bis 90% aller Wissenschaftler, die jemals gelebt haben, leben
  heute

  Ende des 19. Jhd: 50.000 Wissenschaftler
  Ende des 20. Jhd: > 3.000.000 Wissenschaftler

Marx & Gramm (1994/2002)
 Menschen mit wissenschaftlich-technischer Ausbildung

  Mitte des 17. Jahrhunderts: < 1 Million
  1850 bis 1950: Anstieg von 1 auf 10 Millionen
  1950 bis 2000: Anstieg von 10 auf 100 Millionen


                                                                 Seite 13
Wissenschaftliches Publizieren




            Ausdifferenzierung der
              Publikationstypen




                                     Seite 14
Publikationstypen

Ausdifferenzierung der Publikationstypen
  Journal
  Monographie
  Konferenzband
  Sammelband
  Festschrift
  Lexikon
  Enzyklopädie
  Rezension
  Tagungsbericht
  Skalendokumentation
  Gesetzeskommentar
  …

                                           Seite 15
Wissenschaftliches Publizieren




            Ausdifferenzierung der
             Publikationsorgane




                                     Seite 16
Publikationsorgane und -menge

Quantitative Veränderungen

Zahl der wissenschaftlichen Journale liegt zwischen

  40.000 und 100.000 (Weingart 2003)
  50.000 und 500.000 (Fröhlich 2009)

je nach dem ob Jahrbücher, Newsletter wissenschaftlicher
Vereinigungen, Nebenreihen etc. mitgerechnet werden

Derk Haank: Anzahl der produzierten Artikel steigt pro Jahr um
zwischen 6 und 7% (Poynder & Haank 2010)



                                                                 Seite 17
Publikationsprozesse und -akteure in den
          Sozialwissenschaften




                                           Seite 18
Publizieren in den Sozialwissenschaften

Soziologie, Zeitraum 2001-2005

      Publikationstyp            Anteil
      Sammelbandbeiträge         45,2%
      Zeitschriftenaufsätze      34,4%
      Monographien               7,3%
      Sammelbände                6,8%
      Rezensionen                6,3%


  Zeitschriftenaufsätze verteilten sich auf über 1000 Journals
  davon waren 375 Peer Reviewed
(WR, 2008)


                                                                 Seite 19
Publizieren in den Sozialwissenschaften

Münch, 2009:
Begutachteter Zeitschriftenartikel hatte im WR-Rating einen
Stellenwert, den er in der Publikationspraxis von Soziologen noch nicht
hat.



„Mit der wachsenden an Publikationen gewinnen standardisierte Selektionsverfahren an
Bedeutung. Es zählt dann weniger die Qualität eines Textes per se und mehr das in der
Scientific Community anerkannte Gütesiegel in Gestalt der Reputation bzw. des Impacts
der Zeitschrift oder des Verlags sowie in Gestalt von Begutachtungsverfahren als
Vorselektion für die Rezipienten. Letztere können von den Vorselektionen gar nicht mehr
abweichen, weil sie zu einer sozialen Tatsache geworden sind.“ (Münch 2009, S. 70 f.)




                                                                                  Seite 20
Publizieren in den Sozialwissenschaften

Maier, 2010, S. 125 f.:



„Publikationserfolge sind auch in den Sozialwissenschaften ein wichtiger
Schlüssel zu einer Universitätskarriere. Dies gilt insbesondere für die
Publikation in Fachzeitschriften (…). Dies spiegelt sich nicht nur in einem sich
verändernden Publikationsverhalten wider - immer häufiger versuchen gerade
junge WissenschaftlerInnen, einen Beitrag in einer Zeitschrift zu platzieren -
sondern auch in den Beurteilungskriterien von Berufungskommissionen. In
diesen Gremien wird die Entscheidung, wer berufen wird, in hohem Maße an
der Zahl der Zeitschriftenpublikationen festgemacht.“




                                                                            Seite 21
Publizieren in den Sozialwissenschaften

Politikwissenschaft, Umfrage unter DVPW-Mitgliedern
(Deutsche Vereinigung für politische Wissenschaften)

 Publikationstyp                                       Anzahl pro Mitglied igs.
 Sammelbandbeiträge                                    7,6
 Zeitschriftenaufsätze (peer reviewed)                 4,6
 Zeitschriftenaufsätze (ohne peer review)              5,8
 Monographien                                          2,8
 Sammelbände                                           3,3
 Sonstige                                              6

(Faas & Schmitt-Beck, 2009)




                                                                                  Seite 22
Publizieren in den Sozialwissenschaften

Plümper & Schimmelfennig, 2007:

  Je größer der Publikationsoutput, desto wahrscheinlicher und
  schneller werden Wissenschaftler auf eine Professur berufen.

Faas & Schmitt-Beck, 2009:
  Messung akademischer Leistungen in der Politikwissenschaft erfolgt
  meist durch den Social Science Citation Index
  Höchstes Ansehen unter Politikwissenschaftlern genießen peer-
  reviewed Journalartikel und Monographien

Plümper, 2003:
  Trend: Zunahme der Anzahl an Journalartikel sowie deren
  Bedeutung


                                                                 Seite 23
Wissenschaftliches Publizieren




Qualitätssicherung wissenschaftlicher Publikationen




                                               Seite 24
Qualitätssicherung: Peer Review




      Review/ Peer Review: Definitionen, Forschung




                                                     Seite 25
Qualitätssicherung

erfolgt bei wissenschaftlichen Dokumenten in der Regel durch
Begutachtung (Review):

  Herausgeber/ Editorial Review
  v.a. Journalartikel, Sammelwerksbeiträge

  Review durch Programm Komitee
  v.a. Konferenzen, Beiträge zu Konferenzbänden

  Peer-Review
  v.a. Journalartikel, Sammelwerksbeiträge, Beiträge zu
  Konferenzbänden




                                                               Seite 26
Peer Review und ihre Varianten

Peer Review = Begutachtung eingereichter Beiträge durch vom
Herausgeber des Journals/Sammelwerks bestellte Experten (peers).



Je nach Ergebnis der Prüfung wird der Text abgelehnt, wird der Autor
zur Überarbeitung aufgefordert oder wird der Text (ggf. nach vorheriger
Überarbeitung) zur Veröffentlichung angenommen.




                                                                  Seite 27
Peer Review und ihre Varianten

Peer Review Varianten:

  single blind
einreichende Autoren kennen Gutachter nicht

  double blind
einreichende Autoren und Gutachter sind einander unbekannt

  triple blind
einreichende Autoren und Gutachter sind einander unbekannt,
zusätzlich sind die Autoren den Herausgebern unbekannt




                                                              Seite 28
Peer Review: Kritik



„Arkanpraxis der Zeitschriftenverlage, deren Herausgeber-Referee-
Begutachteten-Interaktionen nach Modell konspirativer Organisationen
funktionieren: die GutachterInnen sind für gewöhnlich anonym, kaum
einer der Beteiligten weiß voneinander, und nur selten bekommen die
Begutachteten die Gutachten überhaupt oder gar vollständig zu
Gesicht.“ (Fröhlich, 2003)



Intransparentes Verfahren, das zu sozialen Verzerrungen führen kann.




                                                                Seite 29
Peer Review Kritik: Empirische Befunde

Bevorzugung

  der Artikel renommierter Autoren
  der Artikel von Autoren aus renommierten Institutionen
  von Artikeln, die verbreitete Konzepte nicht in Frage stellen

Ablehnung

  von Einreichungen konkurrierender Kollegen/ Theorien/
  Einrichtungen
  von Einreichungen, nur um diese später selbst zur Publikation
  einzureichen

Übersicht: Fröhlich 2003, 2006; Ross 2006
                                                                  Seite 30
Peer Review Kritik: Empirische Befunde

Zusätzlich:



  Verzerrungen aus Kapazitätsgründen im desk reject

  Auswahl oft durch nicht qualitative Parameter beeinflusst
  (Journaldicke)



Übersicht: Fröhlich 2003, 2006; Ross 2006




                                                              Seite 31
Peer Review Experimente: Empirische Befunde

  Beiträge renommierter Wissenschaftler, die bereits in Journalen
  publiziert waren, und erneut als Werke namenloser Autoren und mit
  leicht geänderten Titeln eingereicht werden, werden meist nicht als
  Wiedereinreichungen erkannt, sondern abgelehnt oder
  angenommen.



  Bei Einreichungen fiktiver Manuskripte übersehen Gutachter häufig
  Fehler.




Übersicht: Fröhlich 2003, 2006; Ross 2006


                                                                  Seite 32
Peer Review Experimente: Empirische Befunde

Peer Review leidet unter Effekten wie

  Netzwerkbildung

  Geschlechterbias (männliche Gutachter bevorzugen männliche
  Einreichungen)

  Sprachbias zugunsten englischer Muttersprachler

  Altersbias: Jüngere Gutachter urteilen rigider als ältere.



Übersicht: Fröhlich 2003, 2006; Ross 2006

                                                               Seite 33
Peer Review Kritik: Empirische Befunde

Eine Ausnahme?

Triple Blind Peer Review leidet weniger stark unter sozialen
Verzerrungen als Single Blind Peer Review oder Double Blind Peer
Review .

Zeitschrift für Soziologie: Nach Einführung des Triple Blind Verfahrens
wurden öfters als zuvor Einreichungen von Starautoren abgelehnt.

Fröhlich 2003, 2006; Ross 2006




                                                                   Seite 34
Peer Review: Fehlleistungen




Der Physiker Jan Hendrik Schön und der Klonforscher Hwang Woo-suk
publizierten manipulierte Artikel in peer-review-geprüften Topjournals
wie Science oder Nature.

Fröhlich 2006; Naica-Loebell 2002; Diekmann 2006




                                                                 Seite 35
Qualitätssicherung




                     Alternativen?




                                     Seite 36
Open Review, ein Erfolg: Atmospheric Chemistry and Physics


Pöschl (2004)
Herausgeber Atmospheric Chemistry and Physics ACP

Begutachtung mittels Peer Review ist in Zeiten

  der „least publishing unit“-Strategie,
  rapide ansteigender Publikationsmengen
  und
  verkürzten Peer Review Zeitfenstern

kaum leistbar.




                                                       Seite 37
Open Review, ein Erfolg: Atmospheric Chemistry and Physics


Vorteile des Verfahrens (Pöschl 2004, 2006a, 2006b)

  Gutachterkommentare werden Teil der wissenschaftlichen Erörterung

  Offene Zugänglichkeit der Kommentare bewirkt Effizienz der
  Begutachtung/ vermeidet Mehrfacharbeit

  Transparenz der Veröffentlichung verhindert die Einreichung
  minderwertiger Papers/ bewirkt höhere Effizienz

  Schutz vor Plagiaten: zitierfähige Publikation der Einreichung
  dokumentiert Prioritätsanspruch

  schnelles Feedback aus der Fachcommunity

                                                                   Seite 38
Qualitätsmessung wissenschaftlicher Publikationen




                                             Seite 39
Qualitätsmessung: Ratings

Rating

  Einstufung auf Basis qualitativer und quantitativer Kriterien

Beispiele:

  Wissenschaftsrat: Rating für Soziologie (WR 2008)
  Research Assessment Exercise (UK)
  European Reference Index for the Humanities ERIH
  (Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften)
  http://bit.ly/m2OAFp




                                                                  Seite 40
Qualitätsmessung: Rankings

Ranking



Beispiele
  Handelsblattranking (VWL, BWL)
  http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/vwl-ranking/
  http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/bwl-ranking/

  Bibliometrische Verfahren: Journal Impact Factor, h-Index




                                                               Seite 41
Qualitätsmessung




          Zitationsbasierte Impact Maße:
         Journal Impact Factor und h-Index




                                             Seite 42
Bibliometrische Verfahren

Qualität und Reputation werden in aller Regel über Impact zu bestimmen
versucht.

Impact wird ermittelt über Zitationen

  bezogen auf Zeitschriften, in denen Wissenschaftler publizieren
  z.B. Journal Impact Factor (JIF)

  bezogen auf Publikationen eines Wissenschaftlers
  z.B. Hirsch Index (h-Index), Publikationshäufigkeit, normalisierte
  Anzahl der Publikationen, Anzahl der Zitationen, durchschnittliche Zahl
  der Zitationen pro Paper …




                                                                    Seite 43
Journal Impact Factor

Berechnung:



       Zahl der Zitate im laufenden Jahr auf Artikel (eines Journals) der
                              vergangenen zwei Jahre
                     ---------------------------------------------------
          Zahl der Artikel des Journals der vergangenen zwei Jahre

         Eugene Garfield: „We never predicted that people would turn this into an evaluation tool
         for giving out grants and funding.“

         Richard Monastersky (2005) The Number That's Devouring Science The Chronicle of Higher
         Education



Datenbasis: Journal Citation Reports, http://apps.isiknowledge.com/




                                                                                                    Seite 44
Journal Impact Factor

Kritikpunkte Teil 1:
(Campbell 2005, 2008; Dong, Loh, & Mondry 2005; Fröhlich 1999; Seglen 1997, 1998)


  Begrenzter Scope/ Ausschluss kompletter Dokumentarten: graue Literatur,
  Bücher, Großteil der Web-Publikationen.

  Berücksichtigt werden nur im Journal Citation Report JCR indizierte Journals.

  Sprachbias zugunsten englischsprachiger Journals: Zeitschriften in anderen
  Sprachen haben einen niedrigeren JIF.

   JIF bezieht sich auf Journale, nicht Artikel: I.d.R. führt eine geringe Anzahl
  sehr häufig zitierter Artikel zu einem hohen Wert für das Journal




                                                                              Seite 45
Journal Impact Factor

Kritikpunkte Teil 2:
(Campbell 2005, 2008; Dong, Loh, & Mondry 2005; Fröhlich 1999; Seglen 1997, 1998)


  Ignoranz der Verwertungszyklen in unterschiedlichen Disziplinen:
  Benachteiligung der Journale aus Disziplinen mit Verwertungszyklen > 2
  Jahren (z.B. Mathematik, Geisteswissenschaften)

  Ignoranz des Mehrautorenproblems

  Vernachlässigung kontextueller Aspekte (Gewichtung)

  manipulierbar

  Konfundierung von Popularität und Qualität



                                                                              Seite 46
Hirsch-Index

  Berechnung:

  Ein Autor hat einen Index h, wenn h von seinen insgesamt N
  Veröffentlichungen mindestens jeweils h Zitierungen haben und die
  anderen (N-h) Publikationen weniger als h Zitierungen.


                                       Ein Autor hat einen h-Index von 8, wenn er
                                       8 Schriften veröffentlicht hat, die jeweils
                                       mindestens 8 Mal zitiert worden sind.




http://de.wikipedia.org/wiki/H-Index



                                                                                     Seite 47
Hirsch-Index

Vergleich h-Index/JIF:

  Hirsch (h-) Index bezieht sich auf Autoren und nicht auf Journals
  Datenbasis nicht fest definiert
  Web Of Knowledge, http://apps.isiknowledge.com
  Scopus, http://www.scopus.com
  Google Scholar, http://scholar.google.com
  …



Merkmale

  Vorteil: Zitationen einer einzigen, vielzitierten Veröffentlichung
  schlagen sich nicht nieder.
  Nachteil: innovative Ansätze werden nicht berücksichtigt.


                                                                       Seite 48
Hirsch-Index

Kritik:

  vgl. JIF-Kritik: Vernachlässigung von Dokumentengattungen und nicht-
  englischer Publikationen, Mehrautorenproblematik, Messung von
  Popularität oder Qualität? …

  Trennscharfe Autorenidentifikation in der Datenbasis (Web of Science,
  Scopus, …) ist nicht sichergestellt

  h-Index hängt von Disziplin und Alter des Autors ab

  Jensen et al. (2009): Von evaluierten Verfahren war h-Index am besten
  geeignet, Beförderungen am CNRS zu erklären.
  Aber Genauigkeit nur 48%

                                                                 Seite 49
Alternativen: Warum?



 JIF und h-Index sind mängelbehaftet, zentrales Manko: begrenzter
 Scope

 Elektrifizierung der wissenschaftlichen Fachinformation und des
 wissenschaftlichen Publizierens ermöglichen neue Techniken

 Open Access to Citation Data (Suber 2007)

 „Just as scientists would not accept the findings in a scientific paper
 without seeing the primary data, so should they not rely on Thomson
 Scientific's impact factor, which is based on hidden data.“ (Rossner,
 Van Epps, & Hill, 2007, S. 1092).


                                                                    Seite 50
Wissenschaftliches Publizieren




Wissenschaftliches Publizieren: Relevante Rechte




                                             Seite 51
Wissenschaftliches Publizieren: Rechte

Relevante Rechte



  Anerkennung der Urheberschaft (§ 13 UrhG)

  Veröffentlichungsrecht (§12 UrhG)

  Nutzungsrechte an Werken (§ 15 und § 16 UrhG)
  Vervielfältigungsrecht (§ 16 UrhG)
  Verbreitungsrecht (§ 17 UrhG)
  Vortrags-, Vorführungs- und Aufführungsrecht (§ 19 Abs. 1 bis 3)
  Recht der öffentlichen Zugänglichmachung (§ 19a UrhG)
  Bearbeitung und Umgestaltung (§ 23 UrhG)
  Freie Benutzung (§ 24 UrhG)



                                                                     Seite 52
Wissenschaftliches Publizieren: Rechte

 Urheber hat zunächst alle Rechte am Werk, speziell das Verlagsrecht = Das Recht,
 ein Werk zu vervielfältigen und zu verbreiten, § 8 des Verlagsgesetzes.

 Das Urheberrecht an einem Werk muss nicht wie ein Patent angemeldet werden, es
 entsteht im Moment der Schaffung des Werks und erlischt 70 Jahre nach dem Tod
 der Urheberin/des Urhebers (§ 64 UrhG). Das Urheberrecht ist gemäß § 28 UrhG ein
 vererbliches Recht.

 Das Urheberrecht schützt die wirtschaftlichen und ideellen Interessen der
 Urheberin/des Urhebers am Werk, wird allerdings zur Wahrung der Interessen der
 Allgemeinheit eingeschränkt (sog. Schranken des Urheberrechts, z.B. Zitatrecht,
 Privatkopie).

 Das Urheberrecht (genauer Anerkennung der Urheberschaft, § 13 UrhG) an einem
 Werk ist nicht übertragbar – allerdings können Urheber Anderen Nutzungsrechte
 einräumen.




                                                                              Seite 53
Wissenschaftliches Publizieren: Nutzungsrechte



 Einfaches Nutzungsrecht berechtigt den Inhaber gemäß § 31 Abs. 2 UrhG
 zur Nutzung des Werks auf die erlaubte Art, während ein ausschließliches
 Nutzungsrecht (§ 31 Abs. 3 UrhG) dazu berechtigt, das Werk unter
 Ausschluss aller anderen Personen einschließlich des Urhebers auf die
 erlaubte Art zu nutzen.

 Dem Inhaber eines ausschließlichen Nutzungsrechts ist es zusätzlich
 gestattet, einfache Nutzungsrechte einzuräumen.

 Inhaber eines ausschließlichen Nutzungsrechts ist im Gegensatz zu dem
 eines einfachen Nutzungsrechts berechtigt, anderen Personen die Nutzung
 des Werks im Rahmen seiner Nutzungsbefugnis zu untersagen.




                                                                       Seite 54
Wissenschaftliches Publizieren: Nutzungsrechte


 In der Regel treten Autoren die ausschließlichen Rechte zur Verbreitung und
 Vervielfältigung an den Verlag ab (Print und im Wissenschaftsbereich meist
 auch elektronisch)

 Teils: Fristen

 Nach Verlagsgesetz ist der Verleger im Falle eines Verlagsvertrages
 (Abtretung der Rechte zur Vervielfältigung und Verbreitung) auch zur
 Vervielfältigung und Verbreitung verpflichtet.




                                                                        Seite 55
Wissenschaftliches Publizieren: Kein Vertrag?




Wenn Autoren keinen expliziten Verlagsvertrag geschlossen haben,
erwirbt der Verlag für die Vervielfältigung und Verbreitung ein
ausschließliches Nutzungsrecht, das sich ein Jahr nach Erscheinen
des Artikels aber in ein einfaches Nutzungsrecht wandelt.




                                                                Seite 56
Wissenschaftliches Publizieren: Kein Vertrag?

§ 38 Beiträge zu Sammlungen

(1) Gestattet der Urheber die Aufnahme des Werkes in eine periodisch
erscheinende Sammlung, so erwirbt der Verleger oder Herausgeber im Zweifel
ein ausschließliches Nutzungsrecht zur Vervielfältigung und Verbreitung.
Jedoch darf der Urheber das Werk nach Ablauf eines Jahres seit Erscheinen
anderweit vervielfältigen und verbreiten, wenn nichts anderes vereinbart ist.

(2) Absatz 1 Satz 2 gilt auch für einen Beitrag zu einer nicht periodisch
erscheinenden Sammlung, für dessen Überlassung dem Urheber kein
Anspruch auf Vergütung zusteht.

(3) Wird der Beitrag einer Zeitung überlassen, so erwirbt der Verleger oder
Herausgeber ein einfaches Nutzungsrecht, wenn nichts anderes vereinbart ist.
Räumt der Urheber ein ausschließliches Nutzungsrecht ein, so ist er sogleich
nach Erscheinen des Beitrags berechtigt, ihn anderweit zu vervielfältigen und
zu verbreiten, wenn nichts anderes vereinbart ist.

                                                                            Seite 57
Ausländisches Recht?



 Bei Urheberrechtsverletzungen gilt Schutzlandprinzip, d.h. es ist
 das Recht desjenigen Staates anwendbar, für dessen Territorium der
 Urheberrechtsschutz beansprucht wird.

 Vertragsverletzungen: Verlagsverträge unterstehen dem Recht des
 Staates, in dem der Verlag seine Niederlassung hat

 Falls Parteien eine gültige Vereinbarung über das anwendbare
 Recht abgeschlossen haben geht ein solche vor.




                                                                Seite 58
Lizenzierung wissenschaftlicher Inhalte




                                          Seite 59
Open Access & Lizenzen: Creative Commons

Creative Commons:
http://www.creativecommons.de/

  Baukastensystem zur flexiblen Einräumung und Vorenthaltung von
  Nutzungsmöglichkeiten

  Ausformung: juristisch, maschinenlesbar, laienverständlich

  CC-Suche
  Google: Erweiterte Suche, http://www.google.ch/advanced_search?hl=de
  CC: http://search.creativecommons.org/




                                                                    Seite 60
Open Access & Lizenzen: Creative Commons

Creative Commons:

  Rechtssicher



Problematische Commercial Use Klausel:

  Wo beginnt kommerzielle Nutzung?

  NC verbietet kommerzielle Verwertung global




                                                Seite 61
Lizenzen

Einschränkung:



Dokumente können nur unter CC- oder ähnliche Lizenzen gestellt
werden, wenn der Urheber keine Exklusivrechte an Dritte übertragen
hat.




                                                                Seite 62
Publikationsstrategien




             Open Access & Toll Access




                                         Seite 63
Open Access




Open Access = Forderung nach entgeltfreiem und möglichst
ungehindertem Zugang zu wissenschaftlicher Information

Erstmals aktenkundig: 2001, Budapest Open Access Initiative




                                                              Seite 64
Das Gegenstück: Toll Access

Leserperspektive:
  Zugriff auf wissenschaftliche Information gegen Gebühr
  Subskription der lokalen Hochschule oder Pay-Per-View

Autorenperspektive:
  Übertrag der ausschließlichen Nutzungsrechte an Verlag

Kostendeckung:
  Subskription
  Autorengebühren

In der DFG-Studie “Publikationsstrategien im Wandel?” (2005) gaben 38,5 % der Wissenschaftler an,
für Publikationen in TA-Journalen Gebühren entrichtet zu haben, im Bereich der
Lebenswissenschaften 75,3 %, unter den Geistes- und Sozialwissenschaftlern 8,8%.



                                                                                            Seite 65
Warum Open Access?



 Elektronische Publikationen ermöglichen Beschleunigung beim
 Austausch wissenschaftlicher Informationen.

 technisch erleichterte Verbreitung und Verfügbarkeit, ABER:
 drastische Verknappung wissenschaftlicher Informationen

 Grund: sinkende Etats der Wissenschaftsinstitutionen bei rapide
 steigenden Kosten für die Nutzung wissenschaftlicher Informationen




                                                               Seite 66
Open Access: Die Spielarten



Self-Archiving (Green Road):
  Veröffentlichen von anderweitig erschienenen wissenschaftlichen
  Dokumenten oder deren Vorabversionen auf digitalen Repositories



Self-Publishing (Golden Road):
  Gründen bzw. Herausgabe wissenschaftlicher, kostenlos
  zugänglicher Online-Journale bzw. das Publizieren in solchen
  Zeitschriften
  Born Open Access




                                                                 Seite 67
OA trotz TA-Vertragsverlag?



 Streichung des Passus, in dem ausschließliche Rechte an Verwerter
 übertragen werden

 Verlagsaddendum
 SPARC Author's Addendum
 Copyright Addendum Engine
 oder Ergänzung des Textes




                                                              Seite 68
OA trotz TA-Vertragsverlag?



„1. Der Verlag stimmt zu, dass der Autor das nichtexklusive Recht
behält, eine digitale Kopie des Dokumentes vor/während/nach der
Publikation durch den Verlag zeitlich unbeschränkt auf einen öffentlich
zugänglichen akademischen Non-Profit-Server zu legen.

2. Der Autor verpflichtet sich, das Originaldokument auf dem
akademischen Non-Profit-Server zu zitieren."




http://open-access.net/de/allgemeines/rechtsfragen/verlagsvertraege/#ixzz1NLegklhU




                                                                                Seite 69
OA trotz TA-Vertragsverlag?



1. Streichung des Passus, in dem ausschließliche Rechte an
   Verwerter übertragen werden

2. Verlagsaddendum
    SPARC Author's Addendum
    Copyright Addendum Engine
    oder Ergänzung des Textes

3. Open Access Policy des publizierenden Verlages
    http://open-access.net/de/allgemeines/rechtsfragen/sherparomeo_liste/

Weitere Informationen: http://open-
access.net/de/allgemeines/rechtsfragen/verlagsvertraege/




                                                                            Seite 70
Toll Access

Leserperspektive:
  Zugriff auf wissenschaftliche Information gegen Gebühr
  Subskription der lokalen Hochschule oder Pay-Per-View

Autorenperspektive:
  Übertrag der ausschließlichen Nutzungsrechte an Verlag

  Kostendeckung:
  Subskription, Autorengebühren




                                                           Seite 71
Open Access

Leserperspektive:
  Zugriff auf wissenschaftliche Information entgeltfrei möglich
  Libre Open Access: Weitere Verwertungsmöglichkeiten (abgeleitete
  Werke, kommerzielle Verwertung …)

Autorenperspektive:
  i.d.R. Übertrag eines einfachen Nutzungsrechtes an Verlag oder
  Plattformbetreiber
  Libre Open Access: Lizenzierung der Werke (z.B. Creative
  Commons)

Kostendeckung:
Autorengebühren, institutionelle Mitgliedschaften


                                                                   Seite 72
Wirtschaftlichkeit: Volkswirtschaftlich betrachtet




        Terry & Kiley, 2006


                                                     Seite 73
Der Open Access Zitationsvorteil




                                   Seite 74
Open Access Zitationsvorteil

Alma Swan (2010)




Swan, A. (2010). The Open Access citation advantage: Studies and results to. Truro, UK. Online
http://eprints.ecs.soton.ac.uk/18516/.


                                                                                             Seite 75
Open Access Zitationsvorteil

Swan (2010): Mögliche Gründe für OA-Zitationsvorteil

general advantage
  Open Access Dokumente werden per se häufiger zitiert als Toll Access Dokumente

early advantage
   Open Access Dokumente werden schneller publiziert und deswegen schneller und
   häufiger zitiert

selection bias
   Autoren stellen nur ihre besseren Artikel Open Access

quality advantage
  Bessere Artikel profitieren stärker vom generellen OA-Vorteil und werden daher
  stärker zitiert

Swan, A. (2010). The Open Access citation advantage: Studies and results to date. Truro, UK. Online
http://eprints.ecs.soton.ac.uk/18516/

                                                                                             Seite 76
Open Access zu Forschungsdaten




                                 Seite 77
Open Access zu Forschungsdaten

Besondere Anforderungen

Technisch: sehr unterschiedliche Formate
  Aufwändige Aufbereitung zur Nutzung
  Besondere Anforderung an Langzeitarchivierung

Metadaten
 Sehr komplexe Beschreibung der Daten




                                                  Seite 78
Open Access zu Forschungsdaten

Problem:



  Aufwand zur Dokumentation der Daten wird im Wissenschaftssystem
  nicht honoriert

  Je nach Disziplin: Datenschutz muss beachtet werden

  Wissenschaftler zögern bei der Herausgabe des „Rohstoffs“
  Forschungsdaten. Grund: Konkurrenzdenken




                                                              Seite 79
Open Access zu Forschungsdaten




                                 Seite 80
Open Access zu Forschungsdaten

Anreize?

  Artikel, deren zugehörige Daten Open Access bereitstehen, werden
  häufiger zitiert als andere Artikel.

  „We examined the citation history of 85 cancer microarray clinical trial publications with respect to
  the availability of their data. The 48% of trials with publicly available microarray data received 85%
  of the aggregate citations. Publicly available data was significantly (p = 0.006) associated with a
  69% increase in citations, independently of journal impact factor, date of publication, and author
  country of origin using linear regression.”

  Piwowar, H. A., Day, R. S., & Fridsma, D. B. (2007). Sharing detailed research data is associated with increased
  citation rate. (J. Ioannidis, Ed.)PloS one, 2(3), e308. Public Library of Science. doi: 10.1371/journal.pone.0000308.


  Behandlung von Daten analog Textpublikationen, um Data Curation
  attraktiv zu machen: Daten werden zitierfähig


                                                                                                                Seite 81
Open Access Angebote für Sozialwissenschaftler




                                           Seite 82
Open Access für Sozialwissenschaftler

Lokale Angebote



  Kasseler OnlineBibliothek,Repository und Archiv
  http://kobra.bibliothek.uni-kassel.de/



  Kassel University Press KUPS
  http://cms.uni-kassel.de/unicms/index.php?id=w_260000




                                                          Seite 83
Open Access für Sozialwissenschaftler

Repositories

  Edoc.ViFaPol
  http://edoc.vifapol.de/
  Politikwissenschaft; Verwaltungswissenschaft

  European Centre for Minority Issues (ECMI)
  Regionalstudien, Politik, Recht
  http://www.ecmi.de/publications/




                                                 Seite 84
Open Access für Sozialwissenschaftler

Repositories

  Social Science Open Access Repository, SOAR
  http://www.ssoar.info/
  v.a Postprints von Zeitschriftenartikeln, Beiträge aus Sammelbänden
  und Konferenzproceedings sowie referierte Forschungs-
  /Arbeitsberichte, > 35.000 Dokumente

  Social Science Research Network, SSRN
  http://www.ssrn.com/
  SoWi, Verwaltungswissenschaften, VWL
  Preprints, Postprints, Graue Literatur
  Verknüpfung zu Journals



                                                                 Seite 85
Open Access für Sozialwissenschaftler

Journals

  Africa Spectrum
  http://hup.sub.uni-hamburg.de/giga/afsp/

  Journal of Current Chinese Affairs
  http://hup.sub.uni-hamburg.de/giga/jcca/

  Journal of Politics in Latin America
  http://hup.sub.uni-hamburg.de/giga/jpla/

  Journal of Current Southeast Asian Affairs
  http://hup.sub.uni-hamburg.de/giga/jsaa/



                                               Seite 86
Open Access für Sozialwissenschaftler

Journals

  Aus Politik und Zeitgeschichte (ApUZ)
  http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/

  Canadian Political Science Review (CPSR)
  http://ojs.unbc.ca/index.php/cpsr/index

  Journal on Ethnopolitics and Minority Issues in Europe (JEMIE)
  http://ecmi.de/

  Nueva Sociedad
  http://www.nuso.org/



                                                                   Seite 87
Open Access für Sozialwissenschaftler

Journals

  Forum Qualitative Sozialforschung
  http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/issue/archive
  Dreisprachig, Peer-Reviewed,
  Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften

  SocJournal
  http://www.sociology.org/

  Survey Research Methods (srm)
  http://w4.ub.uni-konstanz.de/srm/
  2007 gegründete Zeitschrift der European Survey Research
  Association (ESRA)
  Peter Lynn, University of Essex, United Kingdom
  Rainer Schnell, University of Duisburg-Essen, Germany



                                                                    Seite 88
Open Access für Sozialwissenschaftler

Journals

  soz:mag
  http://soziologie.ch/sozmag/sozmag/

  hamburg review of social sciences
  http://www.hamburg-review.com/

  Journal of integrated Social Sciences
  http://www.jiss.org/

  kommunikation@gesellschaft
  http://www.kommunikation-gesellschaft.de/


                                              Seite 89
Open Access für Sozialwissenschaftler

Journals

  Social Research Online
  http://www.socresonline.org.uk/home.html

  Bildungsforschung
  http://www.bildungsforschung.org/index.php/bildungsforschung

  Querelles.net Jahrbuch zu Gender Research
  http://open-access-to-gender-research.de/

  Sektionen “Social Sciences” & “Law & Political Sciences”
  im Directory of Open Access Journals (DOAJ)
  http://www.doaj.org/

                                                                 Seite 90
Open Access für Sozialwissenschaftler

Suchen & Finden

  Bielefeld Academic Search Engine
  http://www.base-search.net/



  GoogleScholar
  http://scholar.google.de/




                                        Seite 91
Open Access für Sozialwissenschaftler

Daten?

 da|ra
 Registrierungsagentur für Sozial- und Wirtschaftsdaten
 http://www.gesis.org/dara/home/

 Zielgruppen:
 Datenarchive, Forschungsdatenzentren, Servicedatenzentren,
 zukünftig: auch individuelle Forscher (über selfarchivingtool)

 Materialien
 Umfragedaten, Aggregatdaten, Mikrodaten, Daten aus
 Quellenstudien, zukünftig: Primärtexte, Bilder, andere Datenformate;
 Skalen


                                                                  Seite 92
Publikationsstrategien




     Wahl eines geeigneten Publikationsortes




                                               Seite 93
Wahl eines geeigneten Publikationsortes

Kriterien für Monographien & Journalartikel

  Medientyp: Online/ Print/ Hybrid
  Zugänglichkeit: Open Acess oder Toll Access
  Verbreitung: Sind die Journale/Bücher in Bibliotheken vorhanden?
  Wahrgenommene Qualität
  Qualitätssicherung
  Kosten (J: Article Fees/Author Charges, M: Druckkostenzuschüsse)
  Ladenpreis hat Einfluss auf Verbreitung und Reputation
  Service (Lektorat, Korrektorat, Professioneller Satz)
  Eigene Prüfung: Gestaltung der Publikationen
  Publikationsgeschwindigkeit (M: Konventionelle Verlage bis zu 5 oder 8
  Monate, Univerlage: 4 bis 6 Wochen)
  Werbung (M)
  Ranking? (J: JIF oder fachspezifische, Handelsblattranking, ERIH)

                                                                           Seite 94
Wahl eines geeigneten Publikationsortes

Platzierung eines Beitrags?

  Monographien
  Journalartikel
  Artikel in Konferenzbänden
  Sammelbände
  Artikel in Sammelbänden
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Wahl eines geeigneten Publikationsortes

Platzierung eines Beitrags?

  Monographien: Absprache mit Verlag
  Journalartikel: Call for Papers, Ansprechen von Herausgebern, Kontakte
  zum Editorialboard nutzen, spontane Einreichungen
  Artikel in Konferenzbänden: Call for Abstracts, Ansprechen von Mitgliedern
  des Programmkommitees
  Sammelbände: Absprache mit Verlag
  Artikel in Sammelbänden: Autoren werden meist von Herausgebern
  ausgewählt und angesprochen, Ansprechen von Herausgebern
  Festschriften: Absprache mit Verlag
  Beiträge zu Festschriften: Autoren werden meist von Herausgebern
  ausgewählt und angesprochen, Ansprechen von Herausgebern
  Lexikon-Artikel: Autoren werden meist von Herausgebern ausgewählt und
  angesprochen, Ansprechen von Herausgebern
  Rezensionen, Tagungsberichte, Interviews:: Absprache mit Herausgebern
                                                                        Seite 96
Wahl eines geeigneten Publikationsortes

DFG-Studie (2005):

Kriterien bei der Wahl eines geeigneten Publikationsortes
• Fachwissenschaftliche Ausrichtung
• Internationale Ausrichtung
• Renommee
• JIF
• Qualität der Begutachtung
• Zeitspanne Submission-Erscheinen
• Langzeitverfügbarkeit
• Author Fees
• Abo-Preis
• Honorarhöhe

                                                            Seite 97
Wahl eines geeigneten Publikationsortes

Monographien

Deutsche Forschungsgemeinschaft: Zuschuss nach Begutachtung
http://www.dfg.de/foerderung/faq/grako_faq/fragen_zur_foerderung/ind
ex.html

Stiftungen: Meist sind Zuschüsse vor der Drucklegung zu beantragen.
-> Studienstiftung des deutschen Volkes, Volkswagenstiftung

http://www.e-fellows.net/forms/stipdb

http://www.stiftungen.org




                                                                Seite 98
Wahl eines geeigneten Publikationsortes

VG Wort

Bedingung:
  Verbreitung an fünf Standorten

  Die Anmeldung muss im Publikationsjahr erfolgen, spätestens im
  Januar des Folgejahres

  Bei 101-300 Seiten Umfang 800 € Autorenvergütung im Jahr 2012
  für 2011
  Fristen bitte kontrollieren auf der Seiten der VG Wort Website unter
  »wissenschaftliche Autoren« prüfen!




                                                                   Seite 99
Welche Regelungen sollte ein Verlagsvertrag treffen?




                                              Seite 100
Monographien & Verlagsverträge: Was wird geregelt?

Welche Aspekte sollte der Verlagsvertrag regeln?

  Titel, Umfang, Ausstattung des Werkes
  Nebenrechte (also die Rechte zur Publikation, die nicht durch das
  „Hauptrecht“, etwa die Buchpublikation, geregelt sind. In der
  Wissenschaft ist hier vor allem der Komplex Datenbanken/Internet
  von Bedeutung)
  Manuskript, Vorarbeiten
  Autorenexemplare, Rabatt
  Pflichten des Verlages
  Auflage, Erscheinungstermin
  Druckkostenzuschuss
  Lieferbarkeit, Nachauflagen, Autorenhonorar, Datenspeicherung.


                                                                Seite 101
Wissenschaftliches Publizieren




                    Die Zukunft?




                                   Seite 102
Wissenschaftliches Publizieren: die Zukunft?

 Welche Rollen spielen die Intermediäre in Zukunft? Wie ist das
 Rechteverhältnis zwischen Urheber und Intermediär?

 Wird es mehr Offenheit und Transparenz in der
 Wissenschaftskommunikation geben?

 Vertrauenswürdigkeit der Informationen?

 Konvergenz von Kommunikation und Publikation?

 Printpublikation als Auslaufmodell?

 Welche Devices werden benötigt: Tablet, Notebook, Smartphone?

 Onlinepublikation: DRM oder Open Research Web?

                                                                  Seite 103
Wissenschaftliches Publizieren: die Zukunft?

Wie sieht die Science 2.0 aus?

  Nahtlose Verbindung von Texten, Textelementen, Daten, Bibliographien,
  Zitaten, Metadaten?

  Statische oder dynamische Items? Zitierfähigkeit?

  Autorenidentifikation?

  Use und Re-Use? Stellenwert der Urheber?

  Welche Social Media Konzepte werden einen festen Platz im
  wissenschaftlichen Publizieren/ in der Wissenschaftskommunikation finden?
  Blog? Micro-Blogging? Social Network?



                                                                      Seite 104
Publikationstypen

Ausdifferenzierung der Publikationstypen geht weiter

  Compound Objects (Elemente identifizierbar über URI, RDF)
  Living Documents
  Konvergenz von Software und Dokument?
  Multi-Autoren-Dokumente ohne klare Autorenschaft (Wikipedia-
  Modell)
  Publizieren in Blogs und Social Networks
  … tbc




                                                                 Seite 105
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit.

Ulrich Herb (u.herb@scinoptica.com)

Wissenschaftsberatung & Publikationsberatung
www.scinoptica.com




                                               Kassel, 09.11.2012
Literatur

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Access to Knowledge in the Sciences and Humanities. Online http://oa.mpg.de/lang/de/berlin-prozess/berliner-erklarung/.

Bailey, C. W. (2006). What Is Open Access? In N. Jacobs (Ed.), Open Access: Key Strategic, Technical and Economic
Aspects (pp. 13-26). Oxford: Chandos Publishing. Online http://www.digital-scholarship.org/cwb/WhatIsOA.pdf.

Bosch, S., Henderson, K., & Klusendorf, H. (2011). Periodicals Price Survey 2011: Under Pressure, Times Are Changing.
Library Journal, (14. April 2011). Retrieved April 26, 2011, from
http://www.libraryjournal.com/lj/communityacademiclibraries/890009-419/periodicals_price_survey_2011_under.html.csp.

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usages sociaux de la science. (F. Schultheis & L. Pinto, Hrsg.) Konstanz: Universitätsverlag Konstanz.

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http://www.soros.org/openaccess/read.shtml.

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Campbell, P. (2008). Escape from the impact factor. Ethics in Science and Environmental Politics, 8(1), 5-7. doi:
10.3354/esep00078.

                                                                                                               Seite 107
Literatur

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Publikations- und Rezeptionsverhalten unter besonderer Berücksichtigung von Open Access (p. 82). Weinheim: Wiley.

Dewatripont, M., Ginsburgh, V., Legros, P., Walckiers, A., Devroey, J.-P., Dujardin, M., et al. (2006). Study on the
economic and technical evolution of the scientific publication markets in Europe. Online
http://ec.europa.eu/research/science-society/pdf/scientific-publication-study_en.pdf.

Dong, P., Loh, M., & Mondry, A. (2005). The “impact factor” revisited. Biomedical digital libraries, 2(7). doi:
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content/uploads/2008/10/Rundbrief139B.pdf.

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Informationsgesellschaft (pp. 27-38). GMD- Forschungszentrum Informationstechnik GmbH. Online:
http://eprints.rclis.org/archive/00008982/.



                                                                                                                  Seite 108
Literatur

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Fröhlich, G. (2006). Plagiate und unethische Autorenschaft. Information - Wissenschaft & Praxis, 57(2), 81-89. Online:
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Fröhlich, G. (2009). Die Wissenschaftstheorie fordert Open Access. Information - Wissenschaft & Praxis, 60(5), 253-
258. Online: http://eprints.rclis.org/16840/.

Jensen, P., Rouquier, J.-B., & Croissant, Y. (2008). Testing bibliometric indicators by their prediction of scientists
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                                                                                                                   Seite 109
Literatur

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                                                                                                                 Seite 110
Literatur

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Planck-Gesellschaft, (3), 26-31. Online: http://www.mpg.de/970393/F002_Fokus_026_031.pdf.

Pöschl, U. (2006b). Open Access & Collaborative Peer Review: Öffentliche Begutachtung und interaktive Diskussion
zur Verbesserung von Kommunikation und Qualitätssicherung in Wissenschaft und Gesellschaft. In S. Hornbostel & D.
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Forschungsinformation und Qualitätssicherung. Online:
http://www.forschungsinfo.de/publikationen/download/working_paper_1_2006.pdf.

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Rossner, M., Van Epps, H., & Hill, E. (2008). Irreproducible results: a response to Thomson Scientific. The Journal of
experimental medicine, 205(2), 260-1. doi: 10.1084/jem.20080053.



                                                                                                                   Seite 111
Literatur

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unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen Beiträge zur Beurteilung von Forschungsleistungen ((Zweite, erweiterte
Auflage, S. 78-81). Bonn: Alexander von Humboldt-Stiftung.

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Online: http://www.bmj.com/cgi/content/full/314/7079/497.

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69(3), 224-229. doi: 10.3109/17453679809000920.

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Suber, P. (2007). Why we need OA to citation data. Open Access News. News from the open access movement. Online:
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2007/12/why-we-need-oa-to-citation-data.html.

Swan, A. (2010). The Open Access citation advantage: Studies and results to date (Vol. 3, p. 17). Truro, UK. Online:
http://eprints.ecs.soton.ac.uk/18516/.

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Jacobs (Ed.), Open Access: Key Strategic, Technical and Economic Aspects (pp. 101-109). Oxford: Chandos.




                                                                                                                Seite 112
Literatur

Weingart, P. (2003). Wissenschaftssoziologie. Bielefeld: Transcript Verlag.

Wissenschaftsrat. (2008). Pilotstudie Forschungsrating : Empfehlungen und Dokumentation. Köln: Wissenschaftsrat. Online:
http://www.wissenschaftsrat.de/download/Forschungsrating/Dokumente/FAQ/Pilotstudie_Forschungsrating_2008.pdf.




                                                                                                          Seite 113
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit.



Ulrich Herb

u.herb@scinoptica.com
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                            Kassel, 09.11.2012

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Publizieren wissenschaftlicher Arbeiten

  • 1. Publizieren wissenschaftlicher Arbeiten Workshop Promotionskolleg „Global Social Policies and Governance“ in Kooperation mit dem UniKasselTransfer Career Service Ulrich Herb www.scinoptica.com Kassel, 09.11.2012
  • 2. Agenda Wissenschaftliches Publizieren: Kontextualisierung & Funktionen Publizieren in den Sozialwissenschaften Qualitätssicherung wissenschaftlicher Publikationen Qualitätsmessung wissenschaftlicher Publikationen Publizieren: Relevante Rechte Lizenzierung wissenschaftlicher Inhalte Open Access & Toll Access Open-Access-Angebote für Sozialwissenschaftler Wahl eines geeigneten Publikationsortes & Inhalt typischer Verlagsverträge Wie publizieren wir in 25 Jahren? Seite 2
  • 3. Wissenschaftliches Publizieren Motivationen & Funktionen: Individuell, organisatorisch, funktional, normativ Seite 3
  • 5. Individuelle Relevanz Publish or Perish Karriere eines Wissenschaftlers hängt von seiner Reputation ab. Reputation eines Wissenschaftlers wird über seine wissenschaftliche Wirkung (impact) bestimmt. Die wissenschaftliche Wirkung wird vor allem über das Publikationsverhalten bestimmt. Wie viel, zu welchem Thema, mit wem und wo wird publiziert? Seite 5
  • 6. Organisatorische Relevanz Hochschulevaluierung und leistungsorientierte Mittelvergabe betreffen materielle und personelle Ausstattung von wissenschaftlichen Einrichtungen Wahl von Forschungsschwerpunkten Gängige Kriterien Anzahl der Promotionen Umfang der eingeworbenen Drittmittel Publikationsverhalten Seite 6
  • 7. Wissenschaftliches Publizieren: Funktionale Sicht Funktionen: Verbreitung wissenschaftlicher Ideen Archivierung Qualitätskontrolle Rationalisierung Effizienzsteigerung wissenschaftlicher Kommunikation Ausbildung neuer Subdisziplinen Schaffung und Fortschreibung von Hierarchien Vgl. Fröhlich (2009, S. 255 f.) Seite 7
  • 8. Wissenschaftliches Publizieren: Normative Sicht Karl Popper (1970) Wissenschaft erfordert Kommunikation, sie kann kein Einzelunternehmen sein Wissenschaftliche Forschung braucht öffentliche Darstellung, intersubjektive Kontrolle und Kritik Dritter (Fröhlich 2009) Robert Merton: Postulate des Wissenschaftsethos (1972) Universalismus Kommunismus Uneigennützigkeit Organisierter Skeptizismus Seite 8
  • 9. Wissenschaftliches Publizieren: Normative Sicht Kommunismus? „Die materiellen Ergebnisse der Wissenschaft sind ein Produkt sozialer Zusammenarbeit und werden der Gemeinschaft zugeschrieben. Sie bilden ein gemeinsames Erbe, auf das der Anspruch des einzelnen Produzenten erheblich eingeschränkt ist. Mit dem Namen ihres Urhebers belegte Gesetze oder Theorien gehen nicht in seinen oder seiner Erben Besitz über, noch erhalten sie nach den geltenden Regeln besondere Nutzungsrechte. Eigentumsrechte sind in der Wissenschaft aufgrund der wissenschaftlichen Ethik auf ein bloßes Minimum reduziert. Der Anspruch des Wissenschaftlers auf sein ’intellektuelles Eigentum’ beschränkt sich auf die Anerkennung und Wertschätzung, die (...) in etwa mit der Bedeutung dessen übereinstimmt, was in den allgemeinen Fonds des Wissens eingebracht worden ist.“ (Merton, 1972, S. 51) Seite 9
  • 10. Wissenschaftliches Publizieren Entwicklung Seite 10
  • 11. Genese: Wissenschaftliches Publizieren Aufkommen wissenschaftlicher Journale im 17. Jahrhundert Ursprung: Briefkorrespondenz, Almanache und Sitzungsakten wissenschaftlicher Gesellschaften 1665: Henry Oldenburg gründet Philosophical Transactions und verschickt Auszüge eingesandter Dokumente 1765: die Royal Society übernimmt die Philosophical Transactions und führt eine formalisierte Begutachtung ein Publikationsdichte der frühen Journale (zeitlicher Abstand der Hefte/ Issues) richtet sich nach dem Takt des Postkutschenverkehrs Vgl. Fröhlich (2009) Seite 11
  • 12. Wissenschaft als wachsende Institution Exponentionelles Wachstum der Wissenschaft De Solla Price (1963) Wissenschaftssystem verdoppelt seine Quantität seit seinen Anfängen im 17. Jahrhundert ca. alle 15 Jahre Zahl der Wissenschaftler verdoppelt sich dreimal so schnell wie die Bevölkerungszahl Vorhersage, dass sich diese Entwicklung zum Ende des 20. Jahrtausends entschleunigt – andernfalls kämen im Jahr 2000 zwei Wissenschafter auf jede Frau, jeden Mann und jeden Hund Seite 12
  • 13. Wissenschaft als wachsende Institution Weingart (2003) 80% bis 90% aller Wissenschaftler, die jemals gelebt haben, leben heute Ende des 19. Jhd: 50.000 Wissenschaftler Ende des 20. Jhd: > 3.000.000 Wissenschaftler Marx & Gramm (1994/2002) Menschen mit wissenschaftlich-technischer Ausbildung Mitte des 17. Jahrhunderts: < 1 Million 1850 bis 1950: Anstieg von 1 auf 10 Millionen 1950 bis 2000: Anstieg von 10 auf 100 Millionen Seite 13
  • 14. Wissenschaftliches Publizieren Ausdifferenzierung der Publikationstypen Seite 14
  • 15. Publikationstypen Ausdifferenzierung der Publikationstypen Journal Monographie Konferenzband Sammelband Festschrift Lexikon Enzyklopädie Rezension Tagungsbericht Skalendokumentation Gesetzeskommentar … Seite 15
  • 16. Wissenschaftliches Publizieren Ausdifferenzierung der Publikationsorgane Seite 16
  • 17. Publikationsorgane und -menge Quantitative Veränderungen Zahl der wissenschaftlichen Journale liegt zwischen 40.000 und 100.000 (Weingart 2003) 50.000 und 500.000 (Fröhlich 2009) je nach dem ob Jahrbücher, Newsletter wissenschaftlicher Vereinigungen, Nebenreihen etc. mitgerechnet werden Derk Haank: Anzahl der produzierten Artikel steigt pro Jahr um zwischen 6 und 7% (Poynder & Haank 2010) Seite 17
  • 18. Publikationsprozesse und -akteure in den Sozialwissenschaften Seite 18
  • 19. Publizieren in den Sozialwissenschaften Soziologie, Zeitraum 2001-2005 Publikationstyp Anteil Sammelbandbeiträge 45,2% Zeitschriftenaufsätze 34,4% Monographien 7,3% Sammelbände 6,8% Rezensionen 6,3% Zeitschriftenaufsätze verteilten sich auf über 1000 Journals davon waren 375 Peer Reviewed (WR, 2008) Seite 19
  • 20. Publizieren in den Sozialwissenschaften Münch, 2009: Begutachteter Zeitschriftenartikel hatte im WR-Rating einen Stellenwert, den er in der Publikationspraxis von Soziologen noch nicht hat. „Mit der wachsenden an Publikationen gewinnen standardisierte Selektionsverfahren an Bedeutung. Es zählt dann weniger die Qualität eines Textes per se und mehr das in der Scientific Community anerkannte Gütesiegel in Gestalt der Reputation bzw. des Impacts der Zeitschrift oder des Verlags sowie in Gestalt von Begutachtungsverfahren als Vorselektion für die Rezipienten. Letztere können von den Vorselektionen gar nicht mehr abweichen, weil sie zu einer sozialen Tatsache geworden sind.“ (Münch 2009, S. 70 f.) Seite 20
  • 21. Publizieren in den Sozialwissenschaften Maier, 2010, S. 125 f.: „Publikationserfolge sind auch in den Sozialwissenschaften ein wichtiger Schlüssel zu einer Universitätskarriere. Dies gilt insbesondere für die Publikation in Fachzeitschriften (…). Dies spiegelt sich nicht nur in einem sich verändernden Publikationsverhalten wider - immer häufiger versuchen gerade junge WissenschaftlerInnen, einen Beitrag in einer Zeitschrift zu platzieren - sondern auch in den Beurteilungskriterien von Berufungskommissionen. In diesen Gremien wird die Entscheidung, wer berufen wird, in hohem Maße an der Zahl der Zeitschriftenpublikationen festgemacht.“ Seite 21
  • 22. Publizieren in den Sozialwissenschaften Politikwissenschaft, Umfrage unter DVPW-Mitgliedern (Deutsche Vereinigung für politische Wissenschaften) Publikationstyp Anzahl pro Mitglied igs. Sammelbandbeiträge 7,6 Zeitschriftenaufsätze (peer reviewed) 4,6 Zeitschriftenaufsätze (ohne peer review) 5,8 Monographien 2,8 Sammelbände 3,3 Sonstige 6 (Faas & Schmitt-Beck, 2009) Seite 22
  • 23. Publizieren in den Sozialwissenschaften Plümper & Schimmelfennig, 2007: Je größer der Publikationsoutput, desto wahrscheinlicher und schneller werden Wissenschaftler auf eine Professur berufen. Faas & Schmitt-Beck, 2009: Messung akademischer Leistungen in der Politikwissenschaft erfolgt meist durch den Social Science Citation Index Höchstes Ansehen unter Politikwissenschaftlern genießen peer- reviewed Journalartikel und Monographien Plümper, 2003: Trend: Zunahme der Anzahl an Journalartikel sowie deren Bedeutung Seite 23
  • 25. Qualitätssicherung: Peer Review Review/ Peer Review: Definitionen, Forschung Seite 25
  • 26. Qualitätssicherung erfolgt bei wissenschaftlichen Dokumenten in der Regel durch Begutachtung (Review): Herausgeber/ Editorial Review v.a. Journalartikel, Sammelwerksbeiträge Review durch Programm Komitee v.a. Konferenzen, Beiträge zu Konferenzbänden Peer-Review v.a. Journalartikel, Sammelwerksbeiträge, Beiträge zu Konferenzbänden Seite 26
  • 27. Peer Review und ihre Varianten Peer Review = Begutachtung eingereichter Beiträge durch vom Herausgeber des Journals/Sammelwerks bestellte Experten (peers). Je nach Ergebnis der Prüfung wird der Text abgelehnt, wird der Autor zur Überarbeitung aufgefordert oder wird der Text (ggf. nach vorheriger Überarbeitung) zur Veröffentlichung angenommen. Seite 27
  • 28. Peer Review und ihre Varianten Peer Review Varianten: single blind einreichende Autoren kennen Gutachter nicht double blind einreichende Autoren und Gutachter sind einander unbekannt triple blind einreichende Autoren und Gutachter sind einander unbekannt, zusätzlich sind die Autoren den Herausgebern unbekannt Seite 28
  • 29. Peer Review: Kritik „Arkanpraxis der Zeitschriftenverlage, deren Herausgeber-Referee- Begutachteten-Interaktionen nach Modell konspirativer Organisationen funktionieren: die GutachterInnen sind für gewöhnlich anonym, kaum einer der Beteiligten weiß voneinander, und nur selten bekommen die Begutachteten die Gutachten überhaupt oder gar vollständig zu Gesicht.“ (Fröhlich, 2003) Intransparentes Verfahren, das zu sozialen Verzerrungen führen kann. Seite 29
  • 30. Peer Review Kritik: Empirische Befunde Bevorzugung der Artikel renommierter Autoren der Artikel von Autoren aus renommierten Institutionen von Artikeln, die verbreitete Konzepte nicht in Frage stellen Ablehnung von Einreichungen konkurrierender Kollegen/ Theorien/ Einrichtungen von Einreichungen, nur um diese später selbst zur Publikation einzureichen Übersicht: Fröhlich 2003, 2006; Ross 2006 Seite 30
  • 31. Peer Review Kritik: Empirische Befunde Zusätzlich: Verzerrungen aus Kapazitätsgründen im desk reject Auswahl oft durch nicht qualitative Parameter beeinflusst (Journaldicke) Übersicht: Fröhlich 2003, 2006; Ross 2006 Seite 31
  • 32. Peer Review Experimente: Empirische Befunde Beiträge renommierter Wissenschaftler, die bereits in Journalen publiziert waren, und erneut als Werke namenloser Autoren und mit leicht geänderten Titeln eingereicht werden, werden meist nicht als Wiedereinreichungen erkannt, sondern abgelehnt oder angenommen. Bei Einreichungen fiktiver Manuskripte übersehen Gutachter häufig Fehler. Übersicht: Fröhlich 2003, 2006; Ross 2006 Seite 32
  • 33. Peer Review Experimente: Empirische Befunde Peer Review leidet unter Effekten wie Netzwerkbildung Geschlechterbias (männliche Gutachter bevorzugen männliche Einreichungen) Sprachbias zugunsten englischer Muttersprachler Altersbias: Jüngere Gutachter urteilen rigider als ältere. Übersicht: Fröhlich 2003, 2006; Ross 2006 Seite 33
  • 34. Peer Review Kritik: Empirische Befunde Eine Ausnahme? Triple Blind Peer Review leidet weniger stark unter sozialen Verzerrungen als Single Blind Peer Review oder Double Blind Peer Review . Zeitschrift für Soziologie: Nach Einführung des Triple Blind Verfahrens wurden öfters als zuvor Einreichungen von Starautoren abgelehnt. Fröhlich 2003, 2006; Ross 2006 Seite 34
  • 35. Peer Review: Fehlleistungen Der Physiker Jan Hendrik Schön und der Klonforscher Hwang Woo-suk publizierten manipulierte Artikel in peer-review-geprüften Topjournals wie Science oder Nature. Fröhlich 2006; Naica-Loebell 2002; Diekmann 2006 Seite 35
  • 36. Qualitätssicherung Alternativen? Seite 36
  • 37. Open Review, ein Erfolg: Atmospheric Chemistry and Physics Pöschl (2004) Herausgeber Atmospheric Chemistry and Physics ACP Begutachtung mittels Peer Review ist in Zeiten der „least publishing unit“-Strategie, rapide ansteigender Publikationsmengen und verkürzten Peer Review Zeitfenstern kaum leistbar. Seite 37
  • 38. Open Review, ein Erfolg: Atmospheric Chemistry and Physics Vorteile des Verfahrens (Pöschl 2004, 2006a, 2006b) Gutachterkommentare werden Teil der wissenschaftlichen Erörterung Offene Zugänglichkeit der Kommentare bewirkt Effizienz der Begutachtung/ vermeidet Mehrfacharbeit Transparenz der Veröffentlichung verhindert die Einreichung minderwertiger Papers/ bewirkt höhere Effizienz Schutz vor Plagiaten: zitierfähige Publikation der Einreichung dokumentiert Prioritätsanspruch schnelles Feedback aus der Fachcommunity Seite 38
  • 40. Qualitätsmessung: Ratings Rating Einstufung auf Basis qualitativer und quantitativer Kriterien Beispiele: Wissenschaftsrat: Rating für Soziologie (WR 2008) Research Assessment Exercise (UK) European Reference Index for the Humanities ERIH (Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften) http://bit.ly/m2OAFp Seite 40
  • 41. Qualitätsmessung: Rankings Ranking Beispiele Handelsblattranking (VWL, BWL) http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/vwl-ranking/ http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/bwl-ranking/ Bibliometrische Verfahren: Journal Impact Factor, h-Index Seite 41
  • 42. Qualitätsmessung Zitationsbasierte Impact Maße: Journal Impact Factor und h-Index Seite 42
  • 43. Bibliometrische Verfahren Qualität und Reputation werden in aller Regel über Impact zu bestimmen versucht. Impact wird ermittelt über Zitationen bezogen auf Zeitschriften, in denen Wissenschaftler publizieren z.B. Journal Impact Factor (JIF) bezogen auf Publikationen eines Wissenschaftlers z.B. Hirsch Index (h-Index), Publikationshäufigkeit, normalisierte Anzahl der Publikationen, Anzahl der Zitationen, durchschnittliche Zahl der Zitationen pro Paper … Seite 43
  • 44. Journal Impact Factor Berechnung: Zahl der Zitate im laufenden Jahr auf Artikel (eines Journals) der vergangenen zwei Jahre --------------------------------------------------- Zahl der Artikel des Journals der vergangenen zwei Jahre Eugene Garfield: „We never predicted that people would turn this into an evaluation tool for giving out grants and funding.“ Richard Monastersky (2005) The Number That's Devouring Science The Chronicle of Higher Education Datenbasis: Journal Citation Reports, http://apps.isiknowledge.com/ Seite 44
  • 45. Journal Impact Factor Kritikpunkte Teil 1: (Campbell 2005, 2008; Dong, Loh, & Mondry 2005; Fröhlich 1999; Seglen 1997, 1998) Begrenzter Scope/ Ausschluss kompletter Dokumentarten: graue Literatur, Bücher, Großteil der Web-Publikationen. Berücksichtigt werden nur im Journal Citation Report JCR indizierte Journals. Sprachbias zugunsten englischsprachiger Journals: Zeitschriften in anderen Sprachen haben einen niedrigeren JIF. JIF bezieht sich auf Journale, nicht Artikel: I.d.R. führt eine geringe Anzahl sehr häufig zitierter Artikel zu einem hohen Wert für das Journal Seite 45
  • 46. Journal Impact Factor Kritikpunkte Teil 2: (Campbell 2005, 2008; Dong, Loh, & Mondry 2005; Fröhlich 1999; Seglen 1997, 1998) Ignoranz der Verwertungszyklen in unterschiedlichen Disziplinen: Benachteiligung der Journale aus Disziplinen mit Verwertungszyklen > 2 Jahren (z.B. Mathematik, Geisteswissenschaften) Ignoranz des Mehrautorenproblems Vernachlässigung kontextueller Aspekte (Gewichtung) manipulierbar Konfundierung von Popularität und Qualität Seite 46
  • 47. Hirsch-Index Berechnung: Ein Autor hat einen Index h, wenn h von seinen insgesamt N Veröffentlichungen mindestens jeweils h Zitierungen haben und die anderen (N-h) Publikationen weniger als h Zitierungen. Ein Autor hat einen h-Index von 8, wenn er 8 Schriften veröffentlicht hat, die jeweils mindestens 8 Mal zitiert worden sind. http://de.wikipedia.org/wiki/H-Index Seite 47
  • 48. Hirsch-Index Vergleich h-Index/JIF: Hirsch (h-) Index bezieht sich auf Autoren und nicht auf Journals Datenbasis nicht fest definiert Web Of Knowledge, http://apps.isiknowledge.com Scopus, http://www.scopus.com Google Scholar, http://scholar.google.com … Merkmale Vorteil: Zitationen einer einzigen, vielzitierten Veröffentlichung schlagen sich nicht nieder. Nachteil: innovative Ansätze werden nicht berücksichtigt. Seite 48
  • 49. Hirsch-Index Kritik: vgl. JIF-Kritik: Vernachlässigung von Dokumentengattungen und nicht- englischer Publikationen, Mehrautorenproblematik, Messung von Popularität oder Qualität? … Trennscharfe Autorenidentifikation in der Datenbasis (Web of Science, Scopus, …) ist nicht sichergestellt h-Index hängt von Disziplin und Alter des Autors ab Jensen et al. (2009): Von evaluierten Verfahren war h-Index am besten geeignet, Beförderungen am CNRS zu erklären. Aber Genauigkeit nur 48% Seite 49
  • 50. Alternativen: Warum? JIF und h-Index sind mängelbehaftet, zentrales Manko: begrenzter Scope Elektrifizierung der wissenschaftlichen Fachinformation und des wissenschaftlichen Publizierens ermöglichen neue Techniken Open Access to Citation Data (Suber 2007) „Just as scientists would not accept the findings in a scientific paper without seeing the primary data, so should they not rely on Thomson Scientific's impact factor, which is based on hidden data.“ (Rossner, Van Epps, & Hill, 2007, S. 1092). Seite 50
  • 52. Wissenschaftliches Publizieren: Rechte Relevante Rechte Anerkennung der Urheberschaft (§ 13 UrhG) Veröffentlichungsrecht (§12 UrhG) Nutzungsrechte an Werken (§ 15 und § 16 UrhG) Vervielfältigungsrecht (§ 16 UrhG) Verbreitungsrecht (§ 17 UrhG) Vortrags-, Vorführungs- und Aufführungsrecht (§ 19 Abs. 1 bis 3) Recht der öffentlichen Zugänglichmachung (§ 19a UrhG) Bearbeitung und Umgestaltung (§ 23 UrhG) Freie Benutzung (§ 24 UrhG) Seite 52
  • 53. Wissenschaftliches Publizieren: Rechte Urheber hat zunächst alle Rechte am Werk, speziell das Verlagsrecht = Das Recht, ein Werk zu vervielfältigen und zu verbreiten, § 8 des Verlagsgesetzes. Das Urheberrecht an einem Werk muss nicht wie ein Patent angemeldet werden, es entsteht im Moment der Schaffung des Werks und erlischt 70 Jahre nach dem Tod der Urheberin/des Urhebers (§ 64 UrhG). Das Urheberrecht ist gemäß § 28 UrhG ein vererbliches Recht. Das Urheberrecht schützt die wirtschaftlichen und ideellen Interessen der Urheberin/des Urhebers am Werk, wird allerdings zur Wahrung der Interessen der Allgemeinheit eingeschränkt (sog. Schranken des Urheberrechts, z.B. Zitatrecht, Privatkopie). Das Urheberrecht (genauer Anerkennung der Urheberschaft, § 13 UrhG) an einem Werk ist nicht übertragbar – allerdings können Urheber Anderen Nutzungsrechte einräumen. Seite 53
  • 54. Wissenschaftliches Publizieren: Nutzungsrechte Einfaches Nutzungsrecht berechtigt den Inhaber gemäß § 31 Abs. 2 UrhG zur Nutzung des Werks auf die erlaubte Art, während ein ausschließliches Nutzungsrecht (§ 31 Abs. 3 UrhG) dazu berechtigt, das Werk unter Ausschluss aller anderen Personen einschließlich des Urhebers auf die erlaubte Art zu nutzen. Dem Inhaber eines ausschließlichen Nutzungsrechts ist es zusätzlich gestattet, einfache Nutzungsrechte einzuräumen. Inhaber eines ausschließlichen Nutzungsrechts ist im Gegensatz zu dem eines einfachen Nutzungsrechts berechtigt, anderen Personen die Nutzung des Werks im Rahmen seiner Nutzungsbefugnis zu untersagen. Seite 54
  • 55. Wissenschaftliches Publizieren: Nutzungsrechte In der Regel treten Autoren die ausschließlichen Rechte zur Verbreitung und Vervielfältigung an den Verlag ab (Print und im Wissenschaftsbereich meist auch elektronisch) Teils: Fristen Nach Verlagsgesetz ist der Verleger im Falle eines Verlagsvertrages (Abtretung der Rechte zur Vervielfältigung und Verbreitung) auch zur Vervielfältigung und Verbreitung verpflichtet. Seite 55
  • 56. Wissenschaftliches Publizieren: Kein Vertrag? Wenn Autoren keinen expliziten Verlagsvertrag geschlossen haben, erwirbt der Verlag für die Vervielfältigung und Verbreitung ein ausschließliches Nutzungsrecht, das sich ein Jahr nach Erscheinen des Artikels aber in ein einfaches Nutzungsrecht wandelt. Seite 56
  • 57. Wissenschaftliches Publizieren: Kein Vertrag? § 38 Beiträge zu Sammlungen (1) Gestattet der Urheber die Aufnahme des Werkes in eine periodisch erscheinende Sammlung, so erwirbt der Verleger oder Herausgeber im Zweifel ein ausschließliches Nutzungsrecht zur Vervielfältigung und Verbreitung. Jedoch darf der Urheber das Werk nach Ablauf eines Jahres seit Erscheinen anderweit vervielfältigen und verbreiten, wenn nichts anderes vereinbart ist. (2) Absatz 1 Satz 2 gilt auch für einen Beitrag zu einer nicht periodisch erscheinenden Sammlung, für dessen Überlassung dem Urheber kein Anspruch auf Vergütung zusteht. (3) Wird der Beitrag einer Zeitung überlassen, so erwirbt der Verleger oder Herausgeber ein einfaches Nutzungsrecht, wenn nichts anderes vereinbart ist. Räumt der Urheber ein ausschließliches Nutzungsrecht ein, so ist er sogleich nach Erscheinen des Beitrags berechtigt, ihn anderweit zu vervielfältigen und zu verbreiten, wenn nichts anderes vereinbart ist. Seite 57
  • 58. Ausländisches Recht? Bei Urheberrechtsverletzungen gilt Schutzlandprinzip, d.h. es ist das Recht desjenigen Staates anwendbar, für dessen Territorium der Urheberrechtsschutz beansprucht wird. Vertragsverletzungen: Verlagsverträge unterstehen dem Recht des Staates, in dem der Verlag seine Niederlassung hat Falls Parteien eine gültige Vereinbarung über das anwendbare Recht abgeschlossen haben geht ein solche vor. Seite 58
  • 60. Open Access & Lizenzen: Creative Commons Creative Commons: http://www.creativecommons.de/ Baukastensystem zur flexiblen Einräumung und Vorenthaltung von Nutzungsmöglichkeiten Ausformung: juristisch, maschinenlesbar, laienverständlich CC-Suche Google: Erweiterte Suche, http://www.google.ch/advanced_search?hl=de CC: http://search.creativecommons.org/ Seite 60
  • 61. Open Access & Lizenzen: Creative Commons Creative Commons: Rechtssicher Problematische Commercial Use Klausel: Wo beginnt kommerzielle Nutzung? NC verbietet kommerzielle Verwertung global Seite 61
  • 62. Lizenzen Einschränkung: Dokumente können nur unter CC- oder ähnliche Lizenzen gestellt werden, wenn der Urheber keine Exklusivrechte an Dritte übertragen hat. Seite 62
  • 63. Publikationsstrategien Open Access & Toll Access Seite 63
  • 64. Open Access Open Access = Forderung nach entgeltfreiem und möglichst ungehindertem Zugang zu wissenschaftlicher Information Erstmals aktenkundig: 2001, Budapest Open Access Initiative Seite 64
  • 65. Das Gegenstück: Toll Access Leserperspektive: Zugriff auf wissenschaftliche Information gegen Gebühr Subskription der lokalen Hochschule oder Pay-Per-View Autorenperspektive: Übertrag der ausschließlichen Nutzungsrechte an Verlag Kostendeckung: Subskription Autorengebühren In der DFG-Studie “Publikationsstrategien im Wandel?” (2005) gaben 38,5 % der Wissenschaftler an, für Publikationen in TA-Journalen Gebühren entrichtet zu haben, im Bereich der Lebenswissenschaften 75,3 %, unter den Geistes- und Sozialwissenschaftlern 8,8%. Seite 65
  • 66. Warum Open Access? Elektronische Publikationen ermöglichen Beschleunigung beim Austausch wissenschaftlicher Informationen. technisch erleichterte Verbreitung und Verfügbarkeit, ABER: drastische Verknappung wissenschaftlicher Informationen Grund: sinkende Etats der Wissenschaftsinstitutionen bei rapide steigenden Kosten für die Nutzung wissenschaftlicher Informationen Seite 66
  • 67. Open Access: Die Spielarten Self-Archiving (Green Road): Veröffentlichen von anderweitig erschienenen wissenschaftlichen Dokumenten oder deren Vorabversionen auf digitalen Repositories Self-Publishing (Golden Road): Gründen bzw. Herausgabe wissenschaftlicher, kostenlos zugänglicher Online-Journale bzw. das Publizieren in solchen Zeitschriften Born Open Access Seite 67
  • 68. OA trotz TA-Vertragsverlag? Streichung des Passus, in dem ausschließliche Rechte an Verwerter übertragen werden Verlagsaddendum SPARC Author's Addendum Copyright Addendum Engine oder Ergänzung des Textes Seite 68
  • 69. OA trotz TA-Vertragsverlag? „1. Der Verlag stimmt zu, dass der Autor das nichtexklusive Recht behält, eine digitale Kopie des Dokumentes vor/während/nach der Publikation durch den Verlag zeitlich unbeschränkt auf einen öffentlich zugänglichen akademischen Non-Profit-Server zu legen. 2. Der Autor verpflichtet sich, das Originaldokument auf dem akademischen Non-Profit-Server zu zitieren." http://open-access.net/de/allgemeines/rechtsfragen/verlagsvertraege/#ixzz1NLegklhU Seite 69
  • 70. OA trotz TA-Vertragsverlag? 1. Streichung des Passus, in dem ausschließliche Rechte an Verwerter übertragen werden 2. Verlagsaddendum SPARC Author's Addendum Copyright Addendum Engine oder Ergänzung des Textes 3. Open Access Policy des publizierenden Verlages http://open-access.net/de/allgemeines/rechtsfragen/sherparomeo_liste/ Weitere Informationen: http://open- access.net/de/allgemeines/rechtsfragen/verlagsvertraege/ Seite 70
  • 71. Toll Access Leserperspektive: Zugriff auf wissenschaftliche Information gegen Gebühr Subskription der lokalen Hochschule oder Pay-Per-View Autorenperspektive: Übertrag der ausschließlichen Nutzungsrechte an Verlag Kostendeckung: Subskription, Autorengebühren Seite 71
  • 72. Open Access Leserperspektive: Zugriff auf wissenschaftliche Information entgeltfrei möglich Libre Open Access: Weitere Verwertungsmöglichkeiten (abgeleitete Werke, kommerzielle Verwertung …) Autorenperspektive: i.d.R. Übertrag eines einfachen Nutzungsrechtes an Verlag oder Plattformbetreiber Libre Open Access: Lizenzierung der Werke (z.B. Creative Commons) Kostendeckung: Autorengebühren, institutionelle Mitgliedschaften Seite 72
  • 74. Der Open Access Zitationsvorteil Seite 74
  • 75. Open Access Zitationsvorteil Alma Swan (2010) Swan, A. (2010). The Open Access citation advantage: Studies and results to. Truro, UK. Online http://eprints.ecs.soton.ac.uk/18516/. Seite 75
  • 76. Open Access Zitationsvorteil Swan (2010): Mögliche Gründe für OA-Zitationsvorteil general advantage Open Access Dokumente werden per se häufiger zitiert als Toll Access Dokumente early advantage Open Access Dokumente werden schneller publiziert und deswegen schneller und häufiger zitiert selection bias Autoren stellen nur ihre besseren Artikel Open Access quality advantage Bessere Artikel profitieren stärker vom generellen OA-Vorteil und werden daher stärker zitiert Swan, A. (2010). The Open Access citation advantage: Studies and results to date. Truro, UK. Online http://eprints.ecs.soton.ac.uk/18516/ Seite 76
  • 77. Open Access zu Forschungsdaten Seite 77
  • 78. Open Access zu Forschungsdaten Besondere Anforderungen Technisch: sehr unterschiedliche Formate Aufwändige Aufbereitung zur Nutzung Besondere Anforderung an Langzeitarchivierung Metadaten Sehr komplexe Beschreibung der Daten Seite 78
  • 79. Open Access zu Forschungsdaten Problem: Aufwand zur Dokumentation der Daten wird im Wissenschaftssystem nicht honoriert Je nach Disziplin: Datenschutz muss beachtet werden Wissenschaftler zögern bei der Herausgabe des „Rohstoffs“ Forschungsdaten. Grund: Konkurrenzdenken Seite 79
  • 80. Open Access zu Forschungsdaten Seite 80
  • 81. Open Access zu Forschungsdaten Anreize? Artikel, deren zugehörige Daten Open Access bereitstehen, werden häufiger zitiert als andere Artikel. „We examined the citation history of 85 cancer microarray clinical trial publications with respect to the availability of their data. The 48% of trials with publicly available microarray data received 85% of the aggregate citations. Publicly available data was significantly (p = 0.006) associated with a 69% increase in citations, independently of journal impact factor, date of publication, and author country of origin using linear regression.” Piwowar, H. A., Day, R. S., & Fridsma, D. B. (2007). Sharing detailed research data is associated with increased citation rate. (J. Ioannidis, Ed.)PloS one, 2(3), e308. Public Library of Science. doi: 10.1371/journal.pone.0000308. Behandlung von Daten analog Textpublikationen, um Data Curation attraktiv zu machen: Daten werden zitierfähig Seite 81
  • 82. Open Access Angebote für Sozialwissenschaftler Seite 82
  • 83. Open Access für Sozialwissenschaftler Lokale Angebote Kasseler OnlineBibliothek,Repository und Archiv http://kobra.bibliothek.uni-kassel.de/ Kassel University Press KUPS http://cms.uni-kassel.de/unicms/index.php?id=w_260000 Seite 83
  • 84. Open Access für Sozialwissenschaftler Repositories Edoc.ViFaPol http://edoc.vifapol.de/ Politikwissenschaft; Verwaltungswissenschaft European Centre for Minority Issues (ECMI) Regionalstudien, Politik, Recht http://www.ecmi.de/publications/ Seite 84
  • 85. Open Access für Sozialwissenschaftler Repositories Social Science Open Access Repository, SOAR http://www.ssoar.info/ v.a Postprints von Zeitschriftenartikeln, Beiträge aus Sammelbänden und Konferenzproceedings sowie referierte Forschungs- /Arbeitsberichte, > 35.000 Dokumente Social Science Research Network, SSRN http://www.ssrn.com/ SoWi, Verwaltungswissenschaften, VWL Preprints, Postprints, Graue Literatur Verknüpfung zu Journals Seite 85
  • 86. Open Access für Sozialwissenschaftler Journals Africa Spectrum http://hup.sub.uni-hamburg.de/giga/afsp/ Journal of Current Chinese Affairs http://hup.sub.uni-hamburg.de/giga/jcca/ Journal of Politics in Latin America http://hup.sub.uni-hamburg.de/giga/jpla/ Journal of Current Southeast Asian Affairs http://hup.sub.uni-hamburg.de/giga/jsaa/ Seite 86
  • 87. Open Access für Sozialwissenschaftler Journals Aus Politik und Zeitgeschichte (ApUZ) http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/ Canadian Political Science Review (CPSR) http://ojs.unbc.ca/index.php/cpsr/index Journal on Ethnopolitics and Minority Issues in Europe (JEMIE) http://ecmi.de/ Nueva Sociedad http://www.nuso.org/ Seite 87
  • 88. Open Access für Sozialwissenschaftler Journals Forum Qualitative Sozialforschung http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/issue/archive Dreisprachig, Peer-Reviewed, Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften SocJournal http://www.sociology.org/ Survey Research Methods (srm) http://w4.ub.uni-konstanz.de/srm/ 2007 gegründete Zeitschrift der European Survey Research Association (ESRA) Peter Lynn, University of Essex, United Kingdom Rainer Schnell, University of Duisburg-Essen, Germany Seite 88
  • 89. Open Access für Sozialwissenschaftler Journals soz:mag http://soziologie.ch/sozmag/sozmag/ hamburg review of social sciences http://www.hamburg-review.com/ Journal of integrated Social Sciences http://www.jiss.org/ kommunikation@gesellschaft http://www.kommunikation-gesellschaft.de/ Seite 89
  • 90. Open Access für Sozialwissenschaftler Journals Social Research Online http://www.socresonline.org.uk/home.html Bildungsforschung http://www.bildungsforschung.org/index.php/bildungsforschung Querelles.net Jahrbuch zu Gender Research http://open-access-to-gender-research.de/ Sektionen “Social Sciences” & “Law & Political Sciences” im Directory of Open Access Journals (DOAJ) http://www.doaj.org/ Seite 90
  • 91. Open Access für Sozialwissenschaftler Suchen & Finden Bielefeld Academic Search Engine http://www.base-search.net/ GoogleScholar http://scholar.google.de/ Seite 91
  • 92. Open Access für Sozialwissenschaftler Daten? da|ra Registrierungsagentur für Sozial- und Wirtschaftsdaten http://www.gesis.org/dara/home/ Zielgruppen: Datenarchive, Forschungsdatenzentren, Servicedatenzentren, zukünftig: auch individuelle Forscher (über selfarchivingtool) Materialien Umfragedaten, Aggregatdaten, Mikrodaten, Daten aus Quellenstudien, zukünftig: Primärtexte, Bilder, andere Datenformate; Skalen Seite 92
  • 93. Publikationsstrategien Wahl eines geeigneten Publikationsortes Seite 93
  • 94. Wahl eines geeigneten Publikationsortes Kriterien für Monographien & Journalartikel Medientyp: Online/ Print/ Hybrid Zugänglichkeit: Open Acess oder Toll Access Verbreitung: Sind die Journale/Bücher in Bibliotheken vorhanden? Wahrgenommene Qualität Qualitätssicherung Kosten (J: Article Fees/Author Charges, M: Druckkostenzuschüsse) Ladenpreis hat Einfluss auf Verbreitung und Reputation Service (Lektorat, Korrektorat, Professioneller Satz) Eigene Prüfung: Gestaltung der Publikationen Publikationsgeschwindigkeit (M: Konventionelle Verlage bis zu 5 oder 8 Monate, Univerlage: 4 bis 6 Wochen) Werbung (M) Ranking? (J: JIF oder fachspezifische, Handelsblattranking, ERIH) Seite 94
  • 95. Wahl eines geeigneten Publikationsortes Platzierung eines Beitrags? Monographien Journalartikel Artikel in Konferenzbänden Sammelbände Artikel in Sammelbänden Festschriften Beiträge zu Festschriften Graue Literatur Lexikon-Artikel Rezensionen Tagungsberichte Interviews Seite 95
  • 96. Wahl eines geeigneten Publikationsortes Platzierung eines Beitrags? Monographien: Absprache mit Verlag Journalartikel: Call for Papers, Ansprechen von Herausgebern, Kontakte zum Editorialboard nutzen, spontane Einreichungen Artikel in Konferenzbänden: Call for Abstracts, Ansprechen von Mitgliedern des Programmkommitees Sammelbände: Absprache mit Verlag Artikel in Sammelbänden: Autoren werden meist von Herausgebern ausgewählt und angesprochen, Ansprechen von Herausgebern Festschriften: Absprache mit Verlag Beiträge zu Festschriften: Autoren werden meist von Herausgebern ausgewählt und angesprochen, Ansprechen von Herausgebern Lexikon-Artikel: Autoren werden meist von Herausgebern ausgewählt und angesprochen, Ansprechen von Herausgebern Rezensionen, Tagungsberichte, Interviews:: Absprache mit Herausgebern Seite 96
  • 97. Wahl eines geeigneten Publikationsortes DFG-Studie (2005): Kriterien bei der Wahl eines geeigneten Publikationsortes • Fachwissenschaftliche Ausrichtung • Internationale Ausrichtung • Renommee • JIF • Qualität der Begutachtung • Zeitspanne Submission-Erscheinen • Langzeitverfügbarkeit • Author Fees • Abo-Preis • Honorarhöhe Seite 97
  • 98. Wahl eines geeigneten Publikationsortes Monographien Deutsche Forschungsgemeinschaft: Zuschuss nach Begutachtung http://www.dfg.de/foerderung/faq/grako_faq/fragen_zur_foerderung/ind ex.html Stiftungen: Meist sind Zuschüsse vor der Drucklegung zu beantragen. -> Studienstiftung des deutschen Volkes, Volkswagenstiftung http://www.e-fellows.net/forms/stipdb http://www.stiftungen.org Seite 98
  • 99. Wahl eines geeigneten Publikationsortes VG Wort Bedingung: Verbreitung an fünf Standorten Die Anmeldung muss im Publikationsjahr erfolgen, spätestens im Januar des Folgejahres Bei 101-300 Seiten Umfang 800 € Autorenvergütung im Jahr 2012 für 2011 Fristen bitte kontrollieren auf der Seiten der VG Wort Website unter »wissenschaftliche Autoren« prüfen! Seite 99
  • 100. Welche Regelungen sollte ein Verlagsvertrag treffen? Seite 100
  • 101. Monographien & Verlagsverträge: Was wird geregelt? Welche Aspekte sollte der Verlagsvertrag regeln? Titel, Umfang, Ausstattung des Werkes Nebenrechte (also die Rechte zur Publikation, die nicht durch das „Hauptrecht“, etwa die Buchpublikation, geregelt sind. In der Wissenschaft ist hier vor allem der Komplex Datenbanken/Internet von Bedeutung) Manuskript, Vorarbeiten Autorenexemplare, Rabatt Pflichten des Verlages Auflage, Erscheinungstermin Druckkostenzuschuss Lieferbarkeit, Nachauflagen, Autorenhonorar, Datenspeicherung. Seite 101
  • 102. Wissenschaftliches Publizieren Die Zukunft? Seite 102
  • 103. Wissenschaftliches Publizieren: die Zukunft? Welche Rollen spielen die Intermediäre in Zukunft? Wie ist das Rechteverhältnis zwischen Urheber und Intermediär? Wird es mehr Offenheit und Transparenz in der Wissenschaftskommunikation geben? Vertrauenswürdigkeit der Informationen? Konvergenz von Kommunikation und Publikation? Printpublikation als Auslaufmodell? Welche Devices werden benötigt: Tablet, Notebook, Smartphone? Onlinepublikation: DRM oder Open Research Web? Seite 103
  • 104. Wissenschaftliches Publizieren: die Zukunft? Wie sieht die Science 2.0 aus? Nahtlose Verbindung von Texten, Textelementen, Daten, Bibliographien, Zitaten, Metadaten? Statische oder dynamische Items? Zitierfähigkeit? Autorenidentifikation? Use und Re-Use? Stellenwert der Urheber? Welche Social Media Konzepte werden einen festen Platz im wissenschaftlichen Publizieren/ in der Wissenschaftskommunikation finden? Blog? Micro-Blogging? Social Network? Seite 104
  • 105. Publikationstypen Ausdifferenzierung der Publikationstypen geht weiter Compound Objects (Elemente identifizierbar über URI, RDF) Living Documents Konvergenz von Software und Dokument? Multi-Autoren-Dokumente ohne klare Autorenschaft (Wikipedia- Modell) Publizieren in Blogs und Social Networks … tbc Seite 105
  • 106. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ulrich Herb (u.herb@scinoptica.com) Wissenschaftsberatung & Publikationsberatung www.scinoptica.com Kassel, 09.11.2012
  • 107. Literatur Adema, J. (2010). Overview of Open Access Models for eBooks in the Humanities and Social Sciences (p. 73). Amsterdam: OAPEN Open Access Publishing in European Networks. Retrieved August 25, 2010, from http://www.oapen.org/images/OpenAccessModels.pdf. Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities BD. (2003). Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities. Online http://oa.mpg.de/lang/de/berlin-prozess/berliner-erklarung/. Bailey, C. W. (2006). What Is Open Access? In N. Jacobs (Ed.), Open Access: Key Strategic, Technical and Economic Aspects (pp. 13-26). Oxford: Chandos Publishing. Online http://www.digital-scholarship.org/cwb/WhatIsOA.pdf. Bosch, S., Henderson, K., & Klusendorf, H. (2011). Periodicals Price Survey 2011: Under Pressure, Times Are Changing. Library Journal, (14. April 2011). Retrieved April 26, 2011, from http://www.libraryjournal.com/lj/communityacademiclibraries/890009-419/periodicals_price_survey_2011_under.html.csp. Bourdieu, P. (1998). Vom Gebrauch der Wissenschaft. Für eine klinische Soziologie des Wissenschaftlichen Feldes. Les usages sociaux de la science. (F. Schultheis & L. Pinto, Hrsg.) Konstanz: Universitätsverlag Konstanz. Budapest Open Access Initiative BOAI. (2002). Budapest Open Access Initiative. Budapest. Online http://www.soros.org/openaccess/read.shtml. Campbell, P. (2005). In praise of soft science. Nature, 435(7045), 1003. doi: 10.1038/4351003a. Campbell, P. (2008). Escape from the impact factor. Ethics in Science and Environmental Politics, 8(1), 5-7. doi: 10.3354/esep00078. Seite 107
  • 108. Literatur Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG. (2005). Publikationsstrategien im Wandel? Ergebnisse einer Umfrage zum Publikations- und Rezeptionsverhalten unter besonderer Berücksichtigung von Open Access (p. 82). Weinheim: Wiley. Dewatripont, M., Ginsburgh, V., Legros, P., Walckiers, A., Devroey, J.-P., Dujardin, M., et al. (2006). Study on the economic and technical evolution of the scientific publication markets in Europe. Online http://ec.europa.eu/research/science-society/pdf/scientific-publication-study_en.pdf. Dong, P., Loh, M., & Mondry, A. (2005). The “impact factor” revisited. Biomedical digital libraries, 2(7). doi: 10.1186/1742-5581-2-7. De Solla Price, D. (1963). Little Science – Big Science. New York: Columbia University Press 1963. Diekmann, A. (2006). „Es war der Höhenrausch“. Der Spiegel, (2), 156-158. Faas, T., & Schmitt-Beck, R. (2008). Die Deutsche Politikwissenschaft uns Ihre Publikationen: Ist und Soll. Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedern der DVPW. Politikwissenschaft.Rundbrief der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft, (139), 166-176. Online http://www.sowi.uni-mannheim.de/lspol1/wp- content/uploads/2008/10/Rundbrief139B.pdf. Fröhlich, G. (1999). Das Messen des leicht Meßbaren : Output-Indikatoren, Impact-Maße: Artefakte der Szientometrie? In J. Becker & W. Göhring (Hrsg.), Kommunikation statt Markt : Zu einer alternativen Theorie der Informationsgesellschaft (pp. 27-38). GMD- Forschungszentrum Informationstechnik GmbH. Online: http://eprints.rclis.org/archive/00008982/. Seite 108
  • 109. Literatur Fröhlich, G. (2003). Anonyme Kritik: Peer Review auf dem Prüfstand der Wissenschaftsforschung. medizin - bibliothek - information, 3(2), 33-39. Online: http://www.agmb.de/mbi/2003_2/froehlich33-39.pdf. Fröhlich, G. (2006). Plagiate und unethische Autorenschaft. Information - Wissenschaft & Praxis, 57(2), 81-89. Online: http://eprints.rclis.org/6014/1/plagiate.pdf. Fröhlich, G. (2009). Die Wissenschaftstheorie fordert Open Access. Information - Wissenschaft & Praxis, 60(5), 253- 258. Online: http://eprints.rclis.org/16840/. Jensen, P., Rouquier, J.-B., & Croissant, Y. (2008). Testing bibliometric indicators by their prediction of scientists promotions. Scientometrics, 78(3), 467-479. doi: 10.1007/s11192-007-2014-3. Kempf, J., Adema, J., & Rutten, P. (2010). Report on Best Practices and Recommendations (p. 35). Amsterdam: OAPEN Open Access Publishing in European Networks. Online http://www.oapen.org/images/D316_OAPEN_Best_practice_public_report.pdf. Marx W., Gramm. G. (1994, aktualisiert 2002): Literaturflut - Informationslawine - Wissensexplosion. Wächst der Wissenschaft das Wissen über den Kopf? Online: http://www.mpi-stuttgart.mpg.de/ivs/literaturflut.html Maier, J. (2010). Publizieren während der Promotion. (K. Ruhl, N. Mahrt, & J. Töbel, Eds.). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. doi: 10.1007/978-3-531-92386-4. Merton, R. K. (1972). Wissenschaft und demokratische Sozialstruktur. In P. Weingart (Ed.), Wissenschaftssoziologie I. Wissenschaftliche Entwicklung als sozialer Prozeß. (pp. 45-59). Frankfurt am Main. Seite 109
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  • 113. Literatur Weingart, P. (2003). Wissenschaftssoziologie. Bielefeld: Transcript Verlag. Wissenschaftsrat. (2008). Pilotstudie Forschungsrating : Empfehlungen und Dokumentation. Köln: Wissenschaftsrat. Online: http://www.wissenschaftsrat.de/download/Forschungsrating/Dokumente/FAQ/Pilotstudie_Forschungsrating_2008.pdf. Seite 113
  • 114. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ulrich Herb u.herb@scinoptica.com http://www.scinoptica.com Kassel, 09.11.2012