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Social Networks - wie der aktive
Nutzer den Journalismus verändert



IfP - Kolloquium für Volontärsausbilder
Köln, 16. September 2010

Matthias Spielkamp
ms@immateriblog.de
Twitter: @spielkamp
Teil I: Wovon sprechen wir?
Das Social Web / Mitmachweb / Web 2.0
„The future is already here - it‘s just not evenly
distributed yet“
William Gibson
Das Social Web / Mitmachweb / Web 2.0
„We the Media“
Dan Gillmor, 2004
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Dan Gillmor, 2004
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‣ 29 Accounts
‣ knapp 18.000 Follower
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Fragen
- Welche Networks?
- Welche Frequenz?
- Wer nutzt Twitter, Facebook & andere Social
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Teil II - Social Media in der Ausbildung
Teil II - Social Media in der Ausbildung
- Bloggen
- Podcasts
- Video-Podcasts / Videojournalismus
- Micro-Blogging:
  Twitter / Facebook / Wer kennt wen? etc.
- CAR / Data Driven Journalism / Datenjournalismus
- Mobile Applications
Bloggen
- Volontäre entwickeln eine "eigene Stimme"
- sie setzen sich mit ihren Lesern auseinander
- sie lernen, das Netz als "web of links" /
   "Netz der Verknüpfungen" zu verstehen
Podcasts
- innerhalb einer Redaktion vermutlich ein
   Nischenformat
- dennoch hervorragend für die Ausbildung geeignet:
-- um die eigene Stimme kennen zu lernen
-- um die Dramaturgie des gesprochenen /
    gehörten Worts zu verstehen
-- weil es (relativ) wenig Aufwand erfordert
-- weil es Spaß macht
Video-Podcasts | Videojournalismus
- Wird eine große Rolle spielen, weil
-- der Erfolg von Web-Videos und die Erwartung,
   "zeitsouverän" Videos abrufen zu können, stark
    zunehmen wird
-- Weil auch sehr lokale Geschichten im Bild erzählt
   werden können
Video-Podcasts | Videojournalismus
- Herausforderung:
-- Experimente möglich machen, ohne auf Qualität
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Lena, die HAZ und das Wackelvideo
http://www.youtube.com/watch?v=fK1wBI9ix1c
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Lena, die HAZ und das Wackelvideo
- Auch Video-Plattformen sind Social Networks!
Micro-Blogging
- Nehmen Sie es als Format ernst!
- weckt Erwartungen, die sich auf die übrige
  journalistische Berichterstattung auswirken wird
- Micro-Blogging-Kompetenz ist journalistische
 Kompetenz
CAR | Data Driven Journalism
- Die "Afghan War Logs" (Wikileaks) sind die Spitze
  des Eisbergs und nicht repräsentativ
- Für regionale Medien ist es wichtig zu verstehen,
  dass Daten gleichbedeutend sind mit Geschichten
- Beispiele:
-- mapnificent.de
CAR | Data Driven Journalism
CAR | Data Driven Journalism
- Die "Afghan War Logs" (Wikileaks) sind die Spitze
  des Eisbergs und nicht repräsentativ
- Für regionale Medien ist es wichtig zu verstehen,
  dass Daten gleichbedeutend sind mit Geschichten
- Beispiele:
-- mapnificent.de
-- dpa Regiodata
CAR | Data Driven Journalism
CAR | Data Driven Journalism
CAR | Data Driven Journalism
Mobile Applications
- Neue Geräte = neue Lesegewohnheiten =
  neue Erzählstrukturen
Mobile Applications
- Sports Illustrated


http://www.youtube.com/watch?v=ntyXvLnxyXk
Mobile Applications
- Neue Geräte = neue Lesegewohnheiten =
  neue Erzählstrukturen
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- Redaktionen müssen von ihren Volontären lernen
 (also Volontäre finden, von denen sie etwas lernen
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Vielen Dank!
Matthias Spielkamp
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Fuenf Thesen zur Journalistenausbildung

  • 1. Social Networks - wie der aktive Nutzer den Journalismus verändert IfP - Kolloquium für Volontärsausbilder Köln, 16. September 2010 Matthias Spielkamp ms@immateriblog.de Twitter: @spielkamp
  • 2. Teil I: Wovon sprechen wir?
  • 3. Das Social Web / Mitmachweb / Web 2.0 „The future is already here - it‘s just not evenly distributed yet“ William Gibson
  • 4. Das Social Web / Mitmachweb / Web 2.0 „We the Media“ Dan Gillmor, 2004
  • 5. Das Social Web / Mitmachweb / Web 2.0 „We the Media“ Dan Gillmor, 2004 „The people formerly known as the audience“ Jay Rosen, 2006
  • 6. Das Social Web / Mitmachweb / Web 2.0 Keine ganz neue Entwicklung...
  • 7.
  • 9.
  • 10.
  • 11.
  • 12.
  • 13.
  • 14.
  • 15.
  • 16.
  • 24. Wer kennt wen? - SWR1
  • 25. Wer kennt wen? - SWR1
  • 30. Fallstudie: Rheinzeitung ‣ 29 Accounts ‣ knapp 18.000 Follower
  • 34.
  • 36. Fragen - Welche Networks? - Welche Frequenz? - Wer nutzt Twitter, Facebook & andere Social Networks über welche Accounts? - Welche Regeln gelten? / Gibt es Social Media Guidelines?
  • 37. Teil II - Social Media in der Ausbildung
  • 38. Teil II - Social Media in der Ausbildung - Bloggen - Podcasts - Video-Podcasts / Videojournalismus - Micro-Blogging: Twitter / Facebook / Wer kennt wen? etc. - CAR / Data Driven Journalism / Datenjournalismus - Mobile Applications
  • 39. Bloggen - Volontäre entwickeln eine "eigene Stimme" - sie setzen sich mit ihren Lesern auseinander - sie lernen, das Netz als "web of links" / "Netz der Verknüpfungen" zu verstehen
  • 40. Podcasts - innerhalb einer Redaktion vermutlich ein Nischenformat - dennoch hervorragend für die Ausbildung geeignet: -- um die eigene Stimme kennen zu lernen -- um die Dramaturgie des gesprochenen / gehörten Worts zu verstehen -- weil es (relativ) wenig Aufwand erfordert -- weil es Spaß macht
  • 41. Video-Podcasts | Videojournalismus - Wird eine große Rolle spielen, weil -- der Erfolg von Web-Videos und die Erwartung, "zeitsouverän" Videos abrufen zu können, stark zunehmen wird -- Weil auch sehr lokale Geschichten im Bild erzählt werden können
  • 42. Video-Podcasts | Videojournalismus - Herausforderung: -- Experimente möglich machen, ohne auf Qualität völlig zu verzichten
  • 43. Lena, die HAZ und das Wackelvideo http://www.youtube.com/watch?v=fK1wBI9ix1c
  • 45.
  • 46. Lena, die HAZ und das Wackelvideo - Auch Video-Plattformen sind Social Networks!
  • 47. Micro-Blogging - Nehmen Sie es als Format ernst! - weckt Erwartungen, die sich auf die übrige journalistische Berichterstattung auswirken wird - Micro-Blogging-Kompetenz ist journalistische Kompetenz
  • 48. CAR | Data Driven Journalism - Die "Afghan War Logs" (Wikileaks) sind die Spitze des Eisbergs und nicht repräsentativ - Für regionale Medien ist es wichtig zu verstehen, dass Daten gleichbedeutend sind mit Geschichten - Beispiele: -- mapnificent.de
  • 49. CAR | Data Driven Journalism
  • 50. CAR | Data Driven Journalism - Die "Afghan War Logs" (Wikileaks) sind die Spitze des Eisbergs und nicht repräsentativ - Für regionale Medien ist es wichtig zu verstehen, dass Daten gleichbedeutend sind mit Geschichten - Beispiele: -- mapnificent.de -- dpa Regiodata
  • 51. CAR | Data Driven Journalism
  • 52. CAR | Data Driven Journalism
  • 53. CAR | Data Driven Journalism
  • 54. Mobile Applications - Neue Geräte = neue Lesegewohnheiten = neue Erzählstrukturen
  • 55. Mobile Applications - Sports Illustrated http://www.youtube.com/watch?v=ntyXvLnxyXk
  • 56. Mobile Applications - Neue Geräte = neue Lesegewohnheiten = neue Erzählstrukturen - Wie in der Ausbildung umsetzen? - Außerhalb der redaktionellen Strukturen: -- Stationen bei Firmen, die Apps entwickeln -- Stationen bei Firmen, die Spiele entwickeln
  • 57. Was heißt das alles? - Müssen Journalisten zu Programmierern werden? Nein. - Müssen Redaktionen Journalisten beschäftigen, die programmieren können? Ja! - Wenn von den Journalisten in der Redaktion niemand weiß, was eine API ist, dann hat die Redaktion ein Problem.
  • 58. 5 Thesen für eine zukunftsfähige Journalistenausbildung - Es geht um Journalismus - nicht Online-Journalismus - Jeder Verlag, jeder Sender muss "digital residents" als Ausbilder haben - Fail early and often - für eine "Fehlerkultur" - Souveräne Journalisten freuen sich über Widerspruch - Redaktionen müssen von ihren Volontären lernen (also Volontäre finden, von denen sie etwas lernen können)
  • 59. Vielen Dank! Matthias Spielkamp www.immateriblog.de | www.iRights.info ms@immateriblog.de Twitter: @spielkamp CC-by 3.0 de