Fünf Thesen zur Journalistenausbildung - aus dem Vortrag "Social Networks - wie der aktive Nutzer den Journalismus verändert" beim Kolloquium für Volontärsausbilder des Instituts zru Förderung des publizistischen Nacchwuchses (IfP)
Präsentation internationale Urheberrechtskonferenz Bundesministerium der Just...
Fuenf Thesen zur Journalistenausbildung
1. Social Networks - wie der aktive
Nutzer den Journalismus verändert
IfP - Kolloquium für Volontärsausbilder
Köln, 16. September 2010
Matthias Spielkamp
ms@immateriblog.de
Twitter: @spielkamp
36. Fragen
- Welche Networks?
- Welche Frequenz?
- Wer nutzt Twitter, Facebook & andere Social
Networks über welche Accounts?
- Welche Regeln gelten? /
Gibt es Social Media Guidelines?
38. Teil II - Social Media in der Ausbildung
- Bloggen
- Podcasts
- Video-Podcasts / Videojournalismus
- Micro-Blogging:
Twitter / Facebook / Wer kennt wen? etc.
- CAR / Data Driven Journalism / Datenjournalismus
- Mobile Applications
39. Bloggen
- Volontäre entwickeln eine "eigene Stimme"
- sie setzen sich mit ihren Lesern auseinander
- sie lernen, das Netz als "web of links" /
"Netz der Verknüpfungen" zu verstehen
40. Podcasts
- innerhalb einer Redaktion vermutlich ein
Nischenformat
- dennoch hervorragend für die Ausbildung geeignet:
-- um die eigene Stimme kennen zu lernen
-- um die Dramaturgie des gesprochenen /
gehörten Worts zu verstehen
-- weil es (relativ) wenig Aufwand erfordert
-- weil es Spaß macht
41. Video-Podcasts | Videojournalismus
- Wird eine große Rolle spielen, weil
-- der Erfolg von Web-Videos und die Erwartung,
"zeitsouverän" Videos abrufen zu können, stark
zunehmen wird
-- Weil auch sehr lokale Geschichten im Bild erzählt
werden können
46. Lena, die HAZ und das Wackelvideo
- Auch Video-Plattformen sind Social Networks!
47. Micro-Blogging
- Nehmen Sie es als Format ernst!
- weckt Erwartungen, die sich auf die übrige
journalistische Berichterstattung auswirken wird
- Micro-Blogging-Kompetenz ist journalistische
Kompetenz
48. CAR | Data Driven Journalism
- Die "Afghan War Logs" (Wikileaks) sind die Spitze
des Eisbergs und nicht repräsentativ
- Für regionale Medien ist es wichtig zu verstehen,
dass Daten gleichbedeutend sind mit Geschichten
- Beispiele:
-- mapnificent.de
50. CAR | Data Driven Journalism
- Die "Afghan War Logs" (Wikileaks) sind die Spitze
des Eisbergs und nicht repräsentativ
- Für regionale Medien ist es wichtig zu verstehen,
dass Daten gleichbedeutend sind mit Geschichten
- Beispiele:
-- mapnificent.de
-- dpa Regiodata
56. Mobile Applications
- Neue Geräte = neue Lesegewohnheiten =
neue Erzählstrukturen
- Wie in der Ausbildung umsetzen?
- Außerhalb der redaktionellen Strukturen:
-- Stationen bei Firmen, die Apps entwickeln
-- Stationen bei Firmen, die Spiele entwickeln
57. Was heißt das alles?
- Müssen Journalisten zu Programmierern werden?
Nein.
- Müssen Redaktionen Journalisten beschäftigen,
die programmieren können?
Ja!
- Wenn von den Journalisten in der Redaktion
niemand weiß, was eine API ist, dann hat die
Redaktion ein Problem.
58. 5 Thesen für eine
zukunftsfähige Journalistenausbildung
- Es geht um Journalismus -
nicht Online-Journalismus
- Jeder Verlag, jeder Sender muss
"digital residents" als Ausbilder haben
- Fail early and often - für eine "Fehlerkultur"
- Souveräne Journalisten freuen sich über
Widerspruch
- Redaktionen müssen von ihren Volontären lernen
(also Volontäre finden, von denen sie etwas lernen
können)