Vortrag gehalten am 11. November an der Frankfurt School of Finance and Management. Entstammt dem Forschungsprojekt "Integriertes kompetenzmanagement - Diversity Management als Grundlage für Innovationskompetenz" gefördert mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds und Bundesministerium für Bildung und Forschung
4. Untersuchungsübersicht Teilvorhaben „Diversity Management als Grundlage für Innovationskompetenz“ Diversity Management & Innovationsmanagement Diversity Innovation Innovationen Diversity Ebenen Individuell Gruppe / Team Diversity & Innovation („Teamkultur“) Organisational Individuelle Innovationsbereitschaft („Innovationskompetenz“) Organisationale Kompetenz (Organisationskultur)
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6. Die Perspektive, unter der Unternehmen „Diversity“ für sich nutzen, sind sehr unterschiedlich – und wirtschaftlich unterschiedlich sinnvoll Perspektiven des Diversity Managements 1 2 3 Quoten KKA = Kunden- und Lieferantenkreis-analyse Wettbewerb Modelle:
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9. Diversity meint oft: „keine Diskriminierung bei unveränderlichen Merkmalen“; damit kann man vielleicht Individuen gerecht werden – nicht aber Unternehmen (Skala von 1 (= keine Bedeutung) bis 7 (= höchste Bedeutung) Quelle: Bertelsmann Stiftung, 2007 Bedeutung von Diversitätsdimensionen (gemäß EU) nach Ländern und Regionen
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12. Durch die Nutzung aller Perspektiven von „Diversity“ werden alle Formen der Vielfalt im Unternehmen Quelle von Organisationskompetenzen 42 Identität (Größtes gemeinsames Vielfaches) 1. Alter 2. Arbeitsstil 3. Behinderung 4. Betriebszugehörigkeit 5. Bildung 6. Charakter / Typ 7. Definition von Qualität 8. Denkart 9. Erfahrung 10. Ethik 11. Ethnische Herkunft 12. Essen / Essgewohnheiten 13. Fachkompetenz 14. Familie 15. Familienstand 16. Führungsstil 17. Geschlecht 18. Historie / Geschichte 19. Humor 20. Intelligenz 21. Interessen 22. Kleidung 23. Körpergewicht 24. Körperliche Fähigkeiten 25. Kommunikationsstil 26. Kultur 27. Macht 28. Moral 29. Mut 30. Nationalität 31. Rang / Hierarchie 32. Recht 33. Religion 34. Sexuelle Identität 35. Sprache 36. Sprachfertigkeit 37. Sucht 38. Umgang mit Autorität 39. Umgang mit Stress 40. Umgang mit Zeit 41. Werte 42. Work-life-balance Daimlers „42 Dimensionen“ 2 Kundenanalyse (z. B. Kaufbeteiligung von Frauen) 1 3 Wettbewerbsvorteil (42 Formen der Vielfalt im Unternehmen)
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15. „ Diversity Management“ schafft das Umfeld und die Regeln, um die Vielfalt im Unternehmen als Innovationsquelle nutzen zu können Diversity Management & Innovationsmanagement Diversity Innovation Innovationen Diversity Innovationskultur „ Innovationskultur verweist auf den institutionellen Rahmen, der die Wahrnehmung der am Innovationsprozess beteiligten Akteure hinsichtlich wirtschaftlicher und technischer Herausforderungen trägt sowie Strategien zu ihrer Bewältigung bereitstellt. Innovationskultur ist immer an das Handeln konkreter Akteure gebunden ...“ Wieland 2004. S. 9 Diversity Management „ Maßnahmenpaket, das durch Erhöhung der Variationsbreite menschlichen Handelns in Organisationen ... eine verbesserte Anpassung an die Erfordernisse des unternehmerischen Kontextes ermöglicht und so die Erfolgswahrscheinlichkeit des Managementhandelns erhöht.“ Labucay 2006, S. 88
16. Aus Sicht des Managements mittelständischer Banken ist der Umgang mit Vielfalt (vor allem Demografie) in Zukunft entscheidend Personalthemen mit dem stärksten Bedeutungszuwachs +30% +35% +36% +32% N=318 Banken n=401 Fragebogen
17. Aber aus der Erkenntnis folgt meistens keine konsequente Umsetzung und keine konsistente Strategie Qualitätsdefizite ausreichende Qualität keine wirtschaftliche Relevanz hohe wirtschaftliche Relevanz Position im Wettbewerb Wirtschaftliche Bedeutung +100% +75% 50% 25% 0% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% Kaum echte Wettbewerbs-vorteile , aber ... ... wenig Erkenntnis- und Führungsprobleme Low Top Quelle: zeb/-HR-Studie Defizite bei: - Umsetzung und Durchführung - Strategie und Politik Strategie 49% Führung 61% Mitarbeiter-potential 56% Umsetzung + Durchführung 48% Planung + Vorgehen 60% Bewertung + Überprüfung 55%