Dr. Matthias Stürmer, Ernst & Young Schweiz
14. April 2011, Hochschule Luzern
MAS Programm Community Development, CAS 3 Management von Prozessen in der Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung
Themenblock 4: Neue Kommunikationsmittel
Open Source: Aktuelle Situation und Entwicklungen in der Schweiz und Internat...
Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data
1. Digitale Nachhaltigkeit und
Open Government Data: Teil 1
Dr. Matthias Stürmer, Ernst & Young Schweiz
14. April 2011, Hochschule Luzern
MAS Programm Community Development, CAS 3 Management von
Prozessen in der Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung
Themenblock 4: Neue Kommunikationsmittel
2. Kurzportrait Dr. Matthias Stürmer
• Senior Advisor, Ernst & Young AG in Bern
• Beratung mit Fokus auf Open Government Data,
Open Source Advisory und Social Media Governance
• Dr. sc. ETH Zürich: SNF-Forschungsprojekt zu
Open Source Dynamics am Lehrstuhl für Strategisches
Management und Innovation
• lic.rer.pol. Universität Bern:
Studium Betriebswirtschaft und Informatik
• Vorstand Swiss Open Systems User Group /ch/open
• Gründer und Geschäftsleiter
Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
2 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
3. Ernst & Young Advisory
Abteilung IT Risk & Assurance
Unsere Dienstleistungen
• Application Services
• Third Party Reporting
• Information Security Services
• Program Advisory Services
• IT Assurance
• IT Effectiveness Services
• Information Management and Analysis Services
• Vendor and Contract Risk Services
• Open Source Advisory Services
• Social Media Governance Services
3 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
4. Agenda
1 Das Konzept der Digitalen Nachhaltigkeit
2 Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
3 Politische Vorstösse
4 Fokus Open Source Software
5 Fazit, Ausblick und Diskussion
4 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
6. Der Begriff „Nachhaltigkeit“
• Erstmals verwendet 1713 durch Hans Carl von
Carlowitz im Zusammenhang mit Forstwirtschaft
• „Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die
Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer
Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen
Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand
auf natürliche Weise nachwachsen kann.“
Definition: Wikipedia
6 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
7. Abgrenzung unterschiedlicher Nachhaltigkeits-Begriffe
Ökologische Soziale
Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit
Ökonomische Digitale
Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit
7 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
8. Der Begriff „Digitale Nachhaltigkeit“
• Begriff Digitale Nachhaltigkeit noch wenig etabliert
• „Digital Sustainability“ bis jetzt Begriff von Bibliotheken bei der langfristigen
Speicherung von Daten, aber Daten sind nur ein Teilbereich
• „Freie Software: Nachhaltige Entwicklung in der Wissensgesellschaft?“
Vorlesung seit 2004 von Dr. Marcus Dapp, ETH Zürich
• Blog-Eintrag von Dr. Marcus Dapp vom 4. Februar 2008:
Für eine Vision „Digitale Nachhaltigkeit“ in der Schweiz
http://digisus.info/blog/archives/26
[…] Ein Konzept „digitale Nachhaltigkeit“ bietet einen Rahmen, um bislang als getrennt
wahrgenommene Phänomene zu integrieren und deren Gemeinsamkeiten aufzuzeigen – ähnlich wie
das Konzept „Umwelt“ der Öko-Bewegung erst ermöglichte sich um den damals neuen Begriff
„Umweltschutz“ zu formieren und dadurch politisches Gewicht zu erhalten. Heute ist Umweltpolitik
ein wichtiges Politikfeld. Dasselbe brauchen wir für eine Politik digitaler Ressourcen. […]
• Seit Dezember 2009 auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Nachhaltigkeit
8 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
9. Erklärungsansatz mittels Güterklassen
Definition Öffentliches Gut
Rivalität Beispiel:
Proprietäre
Ja Nein Software
Ja Privates Gut Klubgut
Ausschliessbarkeit
Nein Allmendegut Öffentliches Gut
Beispiel
Open Source
Software
Materielle vs. Immaterielle Güter
• Immaterielle Güter sind nicht-rivalisieren
• Vervielfältigung liegt bei null Grenzkosten
9 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
10. Wichtigkeit Digitale Nachhaltigkeit für die Gesellschaft
• Langfristige volkswirtschaftliche Kosteneinsparungen
Z.B. stärkere Verhandlungsposition bei Software-Beschaffung
• Höherer Investitionsschutz von öffentlichen Geldern
Z.B. wichtig bei Software-Beschaffung und Datenarchivierung
• Intensiverer Wettbewerb, Innovationsförderung generell
Heute viele Quasi-Monopole; offene Inhalte als Basis neuer Geschäftsmodelle
• Erhöhung der Sicherheit und Transparenz
Z.B. Klumpenrisiken durch Firmenabhängigkeit verringern
• Verringerung des Digital Divide (alt-jung, soziale Schichten, Nord-Süd...)
Freier Zugang zu Wissen und Bildung ist ein Menschenrecht (Artikel 19)
10 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
11. Definition Begriff Digitale Nachhaltigkeit
(work in progress)
1. Der Begriff Nachhaltigkeit bezieht sich auf zyklische Systeme.
2. Prozesse in diesen Systemen sind dann nachhaltig, wenn sie im Laufe des aktuellen Zyklus
die zur Verfügung stehenden Optionen für die kommenden Zyklen maximieren.
3. Solche Zyklen sind z.B. die Folge von Generationen oder die Folgen Saat und Ernte. In einer
digitalen Welt bestehen solche Zyklen ebenfalls. Sie folgen aufeinander nicht nur in
schneller Abfolge, laufende Innovation verkürzt diese Zyklen zudem fortlaufend.
4. Digitale Nachhaltigkeit bedeutet entsprechend, digitale Inhalte und Güter wie Software so
zu entwickeln, zu verteilen, zu beschaffen und einzusetzen, dass der
Entscheidungsspielraum in künftigen Technologiezyklen maximal erhalten bleibt.
5. Offene Standards sind zum Beispiel digital nachhaltig, denn sie stellen sicher, dass auf
Daten heute wie morgen durch beliebige Software zugegriffen werden kann.
6. Open Source Software ist in aller Regel digital nachhaltig, weil die fundamentalen Freiheiten
nachhaltig Entscheidungsspielraum offen halten
7. Kein Teilgebiet von "Digitaler Nachhaltigkeit" ist zum Beispiel "Green IT" - diese betrifft die
ökologische Nachhaltigkeit. Ebenso sind andere Bestrebungen, IT im Sinne von
sozialer/ökologischer/ökonomischer Nachhaltigkeit einzusetzen nicht zwingend im Sinne
dieser Definition digitale nachhaltig.
11 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
12. Warum und wann ist Open Source Software
digital nachhaltig?
1. offener Quellcode → technisch und rechtlich freie Architektur
ist immer der Fall
Gewährleistet durch Open Source Lizenz
2. niedrige Exit/Switching Costs → Interoperabilität, Open Standards...
ist meistens der Fall
Open Source Software setzt typischerweise offene Formate und Standards ein
3. heterogene Community → Lieferanten-Unabhängigkeit, Release-Management...
ist nicht immer der Fall
Negativ-Beispiel: ein von einer einzigen Firma kontrolliertes Open Source Projekt
4. aktive Community → Software wird kontinuierlich weiter entwickelt
ist nicht immer der Fall
Negativ-Beispiel: Entwickler oder Firmen können Community verlassen
12 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
14. Leitung der
Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Co-Präsidium
Edith Graf-Litscher Christian Wasserfallen
Nationalrätin SP Kt. Thurgau Nationalrat FDP Kt. Bern
Kernteam
Alec von Graffenried Kathy Riklin
Nationalrat Grüne Kt. Bern Nationalrat CVP Kt. Zürich
Thomas Weibel Alexander J. Baumann
Nationalrat GLP Kt. Zürich Nationalrat SVP Kt. Thurgau
14 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
15. Weitere National- und Ständeräte als Mitglieder der
Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
1. Barbara Schmid-Federer, CVP 15. Lieni Füglistaller, SVP
2. Brigitte Häberli-Koller, CVP 16. Liliane Maury Pasquier, SP
3. Bruno Frick, CVP 17. Louis Schelbert, Grüne
4. Carlo Sommaruga, SP 18. Luc Recordon, Grüne
5. Christian van Singer, Grüne 19. Maria Roth-Bernasconi, SP
6. Claude Janiak, SP 20. Marianne Kleiner, FDP
7. Evi Allemann, SP 21. Marie-Thérèse Weber-Gobet, CSP
8. Felix Gutzwiller, FDP 22. Peter Malama, FDP
9. Francine John-Calame, Grüne 23. Raphaël Comte, FDP
10. Geri Müller, Grüne 24. Roger Nordmann, SP
11. Hans Altherr, FDP 25. Sep Cathomas, CVP
12. Hugues Hiltpold, FDP 26. Simonetta Sommaruga, SP
13. Ignazio Cassis, FDP 27. Sylvia Flückiger-Bäni, SVP
14. Jean-Charles Rielle, SP 28. Yvonne Gilli, Grüne
15 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
16. Gründung und Ziele der
Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
• Gegründet im Mai 2009 als offizielle Parlamentarische Gruppe
• Zielsetzung:
„Die Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit fördert den nachhaltigen und
innovativen Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) und
setzt sich ein für den öffentlichen Zugang zu Wissensgütern.“
• Fokus auf die Förderung von:
• Open Source Software (Software)
• Open Government Data (Daten)
• Kein Thema: Green IT
(betrifft ökologische Nachhaltigkeit)
16 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
19. Bisherige politische Vorstösse
• Software-Alternativen für den standardisierten Arbeitsplatz in der Bundesverwaltung
Nr. 1 – 02.06.2009 – Frage 09.5218 – Walter Donzé
• Wurden weitere grosse Informatikbeschaffungen des Bundes nicht ausgeschrieben?
Nr. 2 – 02.06.2009 – Frage 09.5220 – Edith Graf-Litscher
• E-Government Vorhaben und der Einsatz von Open Source Software
Nr. 3 – 04.06.2009 – Interpellation 09.3495 – Christian Wasserfallen
• Studie über Open Source. Alternativen für die öffentliche Verwaltung
Nr. 4 – 10.06.2009 – Interpellation 09.3584 – Walter Donzé
• Offene Informatikstandards in der Bundesverwaltung
Nr. 5 – 12.06.2009 – Motion 09.3668 – Thomas Weibel
• Mehr öffentliche Ausschreibungen von grossen Informatikaufträgen
Nr. 6 – 12.06.2009 – Motion 09.3663 – Edith Graf-Litscher
• Open-Source-Kompetenzzentrum
Nr. 7 – 12.06.2009 – Motion 09.3680 – Edith Graf-Litscher
• Willkür bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Massnahmen des Bundesrates
Nr. 8 – 12.06.2009 – Interpellation 09.3675 - J. Alexander Baumann
19 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
20. Bisherige politische Vorstösse
• Fragwürdige Vista-Migration der Bundesverwaltung
Nr. 9 – 23.09.2009 – Interpellation 09.3804 – Alec von Graffenried
• Freie Veröffentlichung von digitalen Kartografiedaten der swisstopo
Nr. 10 – 07.12.2009 – Frage 09.5644 – Christian Wasserfallen
• Mehr digitale Nachhaltigkeit in der Informatik des VBS
Nr. 11 – 09.12.2009 – Postulat 09.4136 – Edith Graf-Litscher
• Beschaffung von Open Source Software. Anpassung der AGB
Nr. 12 – 11.12.2009 – Motion 09.4302 – Alec von Graffenried
• Open source – auch für Meteodaten
Nr. 13 – 18.06.2010 – Interpellation 10.3602 – Kathy Riklin
• Gleich lange Spiesse bei Informatikbeschaffungen?
Nr. 14 – 01.10.2010 – Interpellation 10.3837 – Alec von Graffenried
• Aktueller Stand von Open Government Data in der Schweiz
Nr. 15 – 02.03.2011 – Frage 11.5039 - Edith Graf-Litscher
• Potenzial von Open Government Data in der Schweiz
Nr. 16 – 02.03.2011 – Frage 11.5040 - Edith Graf-Litscher
20 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
21. Politische Vorstösse dieser Sondersession
• Förderung der Freigabe von Open Source Software
Nr. 17 – 15.04.2011 – Motion – Thomas Weibel
• Fairer Wettbewerb bei öffentlichen IT-Beschaffungen
Nr. 18 – 15.04.2011 – Motion – Alec von Graffenried
• Nicht-diskriminierende E-Government Lösungen für Schweizer Landwirte
Nr. 19 – 15.04.2011 – Motion – Edith Graf-Litscher
• Politische Rahmenbedingungen für Open Government Data
Nr. 20 – 15.04.2011 – Interpellation – Kathy Riklin
• Digitale Nachhaltigkeit in der Strategie des Bundesrates für eine
Informationsgesellschaft in der Schweiz
Nr. 21 – 15.04.2011 – Interpellation – Thomas Weibel
• E-Government und Open Government Data
Nr. 22 – 15.04.2011 – Interpellation – Christian Wasserfallen
• Anwendung des Öffentlichkeitsgesetzes
Nr. 23 – 15.04.2011 – Interpellation – Edith Graf-Litscher
21 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
23. Open Source in IT-Strategien des Bundes
Open Source Strategie Bund
• Open Source Strategie Bund:
http://www.isb.admin.ch/themen/strategien/00745/00750/index.html
• Die wichtigste Rahmenbedingung für einen erfolgreichen Einsatz von OSS in der
Bundesverwaltung ist, dass sie in der Beschaffung und beim Einsatz mit "gleich langen
Spiessen" gegen CSS antreten kann.
Grundsatz 5 der E-Government Strategie Schweiz
• E-Government Strategie Schweiz:
http://www.isb.admin.ch/themen/egovernment/00067
• Einsparungen durch Mehrfachnutzung und offene Standards: Dank dem Prinzip 'Einmal
entwickeln – mehrfach anwenden', offenen Standards und gegenseitigem Austausch
werden die Investitionen optimal genutzt.
23 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
24. Definition von Open Source gemäss
Open Source Initiative (OSI)
Nach OSI erfüllt eine Open Source Lizenz 10 Kriterien:
1. Freie Weitergabe
2. Verfügbarer Quellcode
3. Abgeleitete Arbeiten
4. Integrität des Autoren-Quellcodes
5. Keine Diskriminierungen von Personen oder Gruppen
6. Keine Nutzungseinschränkung
7. Lizenzerteilung
8. Produktneutralität
9. Lizenz darf andere Software nicht einschränken
10. Lizenz muss Technologie-neutral sein www.opensource.org
24 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
25. Über Open Source Lizenzen
Was ist Open Source, was nicht
• Open Source ist kein Geschäftsmodell und keine Technologie, sondern
Open Source ist eine bestimmte Art von Software-Lizenz
• Zwei Grundtypen von Open Source Lizenzen:
• GNU General Public License (GPL) - Copyleft wenn Software verteilt wird
• alle anderen 65 OSI-zertifizierten Open Source Lizenzen - kein Copyleft
GPL der Schweizerischen Informatikkonferenz SIK
• GPL nach Schweizer Recht in deutsch und französisch:
• PDF-Download GPL der SIK: http://www.sik.ch/dok/GPL-der-SIK-2-0.pdf
• GPL de la CSI en français: http://www.sik.ch/dok/GPL-de-la-CSI-2-0.pdf
25 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
26. So funktioniert Open Source Software Entwicklung:
Der Open Source Community Building Zyklus
Initialer Quellcode und
Dokumentation werden Neuer
Quellcode, veröffentlicht durch Software wird in
Software-Release
Dokumentation • Einzelperson geschäftskritischen
wird freigegeben
• Software-Firma Bereichen eingesetzt
• Non-Profit Organisation
Quellcode,
Dokumentation,
Kollaborationsplattform,
Firmen bieten Kommunikationstools
kommerzielle etc.
Dienstleistungen
zur Software an Open Source Projekt Fehlermeldungen und
Verbesserungsideen
Entwickler, Tester, Doku-
treffen ein
mentierer, Promotoren,
Anwender etc.
Externe tragen
Verbesserungen zur
Kernsoftware bei Dokumentationen,
Fehlerkorrekturen und
Erweiterungen werden
zurückgegeben
26 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
27. So funktioniert Open Source Software Entwicklung:
Community-Akteure im Business-Umfeld
Software-Firma:
Nutzer: Initiator des Open Source Projekts
Auftraggeber
Internes Entwicklung
Entwicklungsauftrag
Software- Applikations-
Entwickler Entwicklung
Öffentliche
Rückmeldungen
Entwicklungs-
umsetzung Kollaborations-
Plattform
Basis-
Basis-A Öffentliche
Applikation
likation Rückmeldungen
Software-Firma:
Mitentwicklung
Nutzer:
Beitragen von Benutzer und
Bug Fixes und
Erweiterungen
Feedback-Geber
27 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
28. Vorteile & Best Practices
Vorteil Best Practice zum Realisieren des Vorteils
Kosteneinsparungen Software Portfolio Assessment
Total Cost of Ownership Analysis
Shared Maintenance
Kontrolle über Vendor Risk Assessment
Software und Daten
Reputationsgewinn Open Source Marketing
Rasche Verbreitung Open Source Project Management
28 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
29. Risiken & Best Practices
Risiko Best Practice zur Risikominimierung
Verletzung der Software Licensing Compliance
Open Source
Lizenzbestimmungen Software Development Guidelines
Unkontrollierter Einsatz Enterprise Architecture Governance
von Open Source Software
Quality Assessment Framework
Support nicht gesichert Support Assessment
Migration auf Integration Strategy
Open Source misslingt
29 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
30. Open Source Strategie für kohärentes Vorgehen
Entwicklung einer ganzheitlichen Open Source Strategie
• Kohärentes Vorgehen, damit alle Massnahmen zur Nutzung der Vorteile und
Risikominimierung auf einander abgestimmt sind
Mögliche Elemente einer Open Source Strategie
• Beschreibung was ist Open Source Software
• Nutzen und Risiken bezogen auf die Organisation
• Generelle Richtlinien und Ziele zu Open Source Software
• Berücksichtigung von Open Source Lösungen bei Software-Beschaffungen
• Vorgaben bezüglich Open Source Lizenzen
• Kriterien bei der Evaluation von Open Source Software
• Regelung betreffend Freigabe von Open Source Software
• Aus- und Weiterbildung bezüglich Open Source Technologien
• Umsetzungsmassnahmen der Ziele: Studie, Pilotprojekte, Kompetenzstelle etc.
30 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
31. Open Source im professionellen Einsatz
Drei Einsatz-Szenarien für Open Source Software:
1. Einsatz ohne 2. Einsatz mit professionellem 3. Einsatz mit professionellem
professionellem Support internen Support externen Support
Szenario Gratis herunterladen vom Interner Aufbau von Knowhow und Unterstützung durch einen externen Open
Internet und so wie sie ist Ressourcen zu bestimmten Open Source Dienstleister um Open Source Software
einsetzen Source Lösungen um diese intensiv und rasch zu intergrieren und anzupassen
langfristig einzusetzen
Geeignet für Nicht geschäftskritische Geschäftskritische Bereiche und Geschäftskritische Bereiche, in denen
Bereiche Wettbewerbs-differenzierende unmittelbar vertieftes Knowhow der Software
Technologien verfügbar sein muss
Zielgruppe Private, KMUs, Schulen, NGOs Grossunternehmen, öff. Verwaltung Grossunternehmen, öffentliche Verwaltungen
Vorteile Niedrige Kosten Hohe Flexibilität Direkter Zugang zu OSS Entwickler
Rasche Umsetzung Keine Anbieterabhängigkeiten Weiterentwicklung auf Auftragsbasis
Auswahl verschiedener OSS Dienstleister
Vorteile gemäss Service Level Agreement
Nachteile Kein garantierter Support Hohe Investitionen und grosser Externe Kosten durch Open Source
Keine Haftungsansprüche Zeitaufwand durch Knowhow-Aufbau Dienstleister
Interne Fixkosten (Mitarbeitende) Gewisse Abhängigkeit zu Open Source
Keine Zertifizierungen für HW und SW Dienstleister
Risiko und Hohes Risiko: Es bestehen Mittleres Risiko: Der Support hängt von Niedriges Risiko: Gewährleistung geschieht
Absicherung keinerlei Support-Verträge Knowhow und Verfügbarkeit der gemäss Auftragsbeschreibung oder Service
oder Garantien internen IT ab Level Agreement
31 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
33. Föderalismus und Partizipation:
Das Open Source Community-Prinzip
Vergleich Föderalismus mit Beispiele aus der Praxis
Open Source Prinzipien
• Dezentrale Kontrolle: • Open Source Software des Kt. Waadt
Kein Einzelner befielt
• TENER zur Analyse des
• Pluralismus: Energieverbrauchs, veröffentlicht
Unterschiedliche Akteure unter der GPL der SIK
• Faire Vertretung: • eForms als Weiterentwicklung von
Repräsentanten werden gewählt Orbeon Forms
• Freiwillige Partizipation: • ALM als Asset- und Liability-
Niemand wird gezwungen Managementapplikation
• Offene Mitwirkung: • Registerdaten-Lösung GERES
Jeder kann mitmachen 'Closed-Owner-Community‘
• Kultur des Teilens: • Datenanalyse-Framework ROOT
Sozialer Ausgleich, entwickelt seit 1994 am CERN
volkswirtschaftlicher Nutzen
33 Digitale Nachhaltigkeit und Open Government Data: Teil 1
34. Danke für Ihre
Aufmerksamkeit!
Dr. Matthias Stürmer
Senior Advisor, Ernst & Young AG
matthias.stuermer@ch.ey.com
Mobile: +41 58 289 61 97