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Medienbildung und Schule |
Blinde Flecken und Spannungsfelder
Mandy Schiefner-Rohs

TU Kaiserlautern | Fachbereich Sozialwissenschaften | Juniorprofessur für Pädagogik
https://www.flickr.com/photos/54448019@N08/7071430865/sizes/o/
1. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE
2. BLINDE FLECKEN
3. SPANNUNGSFELDER
4. WIE WEITER?
1. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE
2. BLINDE FLECKEN
3. SPANNUNGSFELDER
4. WIE WEITER?
II ‚PROBLEMLAGEN‘
NEUES
„Also, ich lasse mich nicht blenden von irgendwelchen Quoten oder
Zahlen. Es hat mir bislang noch niemand nachweisen können, dass eine
Totaldigitalisierung des Unterrichts beziehungsweise eine Eins-zu-eins-
Computer-und-Tabletversorgungsrate für Schüler den Schülern wirklich
etwas bringt und dass die beispielsweise in Leistungstests besser
abschneiden würden. Den Beweis, den möchte ich erst mal sehen.“
„dass man die Digitalisierung des Unterrichts dort betreibt, wo es fachlich
Anknüpfungspunkte gibt. Das ist nicht in jedem Fach der Fall. Das werde
ich im Religionsunterricht, im Ethikunterricht, im Lateinunterricht, im
Deutschunterricht nicht so notwendig haben wie beispielsweise im
Informatikunterricht, da ohnehin.“
„Wir haben 800 Schüler, wir haben um die 100 Computer in drei
Computerräumen, in allen Fachräumen. Wir haben nahezu in jedem
Unterrichtsraum einen Rechner mit der Möglichkeit, dass Lehrer hier
über Beamer etwas einspielen. Also, es muss nicht jedes Kind, um
medienpädagogische Unterrichtung zu betreiben, ein Tablet vor sich
haben. Das ist auch über entsprechende Demonstrationstechniken und
gute inhaltliche Aufbereitung des Lehrers mit einem Computer und mit
einem Beamer möglich.“
Da würde ich einfach den Schulen vorschlagen, macht ab einem gewissen
Alter einmal im Jahr einen Projekttag oder meinetwegen auch eine
Projektwoche. Holt euch erfahrene Leute, Internetfahnder der Polizei und
so weiter mehr, die den jungen Leuten klar machen, wo man
hineintappen kann.
http://www.deutschlandradiokultur.de/schule-lehrerverband-warnt-vor-totaler-zwangsdigitalisierung.1008.de.html?dram:article_id=312601
Ja, Mobiltelefone haben in der Schule nichts zu suchen, sagen:
DPA
Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes:
"Ja. Schule setzt Konzentration und Besinnung voraus. Ablenkungen gibt
es außerhalb von Schule schon genug."
DPA
Kerstin Gleine, Friedrich-Ebert-Gymnasium Hamburg, Lehrerin
der Jahres 2013 beim Klaus-von-Klitzing-Preis:
"Ja, wenn es sich um Smartphones handelt. Denn: Ein klingelndes
Mobiltelefon stört immer den Unterricht. Spiele und Musik auf
Smartphones lenken Schüler ab. Schüler können mit Smartphones bei
Klassenarbeiten leichter betrügen. Wenn Schüler in den Pausen nur mit
ihrem Handy beschäftigt sind, kümmern sie sich nicht mehr um ihre
Mitschüler und ihre Beziehungen untereinander. Und: Teure Smartphones
sind ein Statussymbol. Einfache Mobiltelefone, mit denen nur telefoniert
beziehungsweise SMS versendet werden kann, können eine Ausnahme
sein. Sie ermöglichen Schülern einen leichten Kontakt mit ihren Eltern,
insbesondere bei längeren Schulwegen. Während der Schulzeit
einschließlich der Pausen sollen jedoch auch diese Mobiltelefone
unbedingt ausgeschaltet bleiben."
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Für Janine war eine Woche ohne ihr Telefon
unvorstellbar. Für ein Experiment an ihrer Schule
hat die Waldorfschülerin es trotzdem versucht und
wollte wissen: Bin ich einfach nur sehr kommunikativ?
Oder doch schon süchtig? mehr...
Medienbildung und Schule | Blinde Flecken und Spannungsfelder
Medienbildung und Schule | Blinde Flecken und Spannungsfelder
AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE
orientieren sich an der Nutzung (technischer) Medien
sind oftmals Berichte von Einzelprojekten oder punktuellen Einsatzformen
Betonen (instrumentelle) Medienkompetenz : Medienbildung eher verstanden „als
Ergebnis oder Ziel individueller Lernprozesse“ (Jörissen, 2011, S. 215ff.),
Fokus auf pädagogisch impliziertes Medienhandeln von Lehrpersonen (v.a. zur
Erreichung curricularer Ziele)
https://www.flickr.com/photos/sjb79/4614566292/sizes/l
1. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE
2. BLINDE FLECKEN
3. SPANNUNGSFELDER
4. WIE WEITER?
BLINDE FLECKEN
Medienhandeln als Teil von genereller Kommunikation in der Schule (Stichwort:
Notenverwaltung, Prüfungen, …); Medienhandeln auch außerhalb des Unterrichts
Thematisierung von Medienbildung - nicht als „Gegenkonzept" von Medienkompetenz,
sondern als anderer Blickwinkel auf Medien in der Schule (‚Subjekt-Bildung‘ in Form des
sich selbst bilden und Bildungsprozesse ermöglichen)
https://www.flickr.com/photos/54448019@N08/7071430865/sizes/o/
BLINDE FLECKEN
„Leitmedienwechsel“ vom Buch zum Netz: Gestaltung von Schule „im Medium“ (Münte-Goussar)

(meist reaktionales Verständnis der Integration digitaler Medien in Schulen, indem
Schulen auf Anforderungen aus der Gesellschaft heraus reagieren: zwischen Euphorie
und Verdammung)
Veränderung von Schule durch Medien
Analyse und Erfassung (schul-)kulturellen Veränderungen
https://www.flickr.com/photos/54448019@N08/7071430865/sizes/o/
1. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE
2. BLINDE FLECKEN
3. SPANNUNGSFELDER
4. WIE WEITER?
SPANNUNGSFELDER
Arbeiten mit operationalisierten Medienkompässen und der Ermöglichung von
Medienbildungsräumen
(Selbst-)bildungsprozesse (inkl. Subversivität/Scheitern, …) und Funktionen von Schule
http://www.flickr.com/photos/levinet/7473660890/sizes/l/in/photostream/
SPANNUNGSFELDER
Anerkennen jugendlichen Medienhandelns im Schulalltag und der Legitimation von
pädagogischem Handeln jenseits von Institutionen
Gefahr der „verordneten“ Partizipation, v.a. in Bildungseinrichtungen (Mayrberger & Linke, 2014) und
„Alibi-Veranstaltungen“(Wagner & Brüggen, 2012)
Kontrolle und Freiheit in Schule (vgl. Schiefner-Rohs, 2014)
http://www.flickr.com/photos/levinet/7473660890/sizes/l/in/photostream/
https://www.flickr.com/photos/frnetz/15155582505/sizes/l
„SCHWIERIGKEITEN“ DER SCHULE
Verhinderung alternativer Konzepte durch die „Grammatik von Schule“ (Tyack & Tobin, 1994) und
Institutionalisierung (Herrlitz et al., 1997)
Pathologisierung von Krisen und Scheitern (u.a. durch Präventionskonzepte, vgl. Cybermobbing)
Vermeintliche Bildungsgelegenheiten in der Schule, z.B. Peer-Education als
Scheinpartizipation, z.B. in Form von „kleinen Lehrern“(vgl. Hölterhof & Schiefner-Rohs, 2013)
1. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE
2. BLINDE FLECKEN
3. SPANNUNGSFELDER
4. WAS HEISST DAS NUN FÜR MEDIENPÄDAGOGIK & SCHULE?
SCHULENTWICKLUNG & MEDIEN
Schulentwicklung klassisch als Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung (Rolff,
2007) wurde schon früh erweitert um medienbezogene Dimensionen, z.B. Technologie-
Entwicklung und Kooperationsentwicklung (z.B. Eickelmann, 2010).
Abbildung 5: strukturelle Verankerung der schulischen Medienbildung in deutschland
Quelle: Eigene Darstellung
Bundeslandübergreifend
Land Kommune
Koordinierungsbedarf,
um Synergien zu nutzen
hoher Grad an Verbindlichkeit
hoher Grad an Freiwilligkeit
Initiative D 21. Medienbildung an deutschen Schulen . Handlungsempfehlungen für die digitale Gesellsch
SCHULENTWICKLUNG & MEDIEN
Schulentwicklung klassisch als Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung (Rolff,
2007) wurde schon früh erweitert um medienbezogene Dimensionen, z.B. Technologie-
Entwicklung und Kooperationsentwicklung (z.B. Eickelmann, 2010).
Medien als „Gegenüber“, mit dem Schule umgehen muss
Medienbildung und Schule | Blinde Flecken und Spannungsfelder
SCHUL-GESTALTUNG
Schule als gestaltete und zu gestaltende Institution: Arbeiten an Haltungen aller
Beteiligten und an Bedeutungen von Schule
Gestalten von (Medien-)Bildungsräumen durch Ermöglichung alternativer
Handlungspraktiken: Partizipative Elemente wie Peer Education, aber auch Umgang mit
Scheitern/Unstetigkeit(Bollnow, 1958)
Subjekte befähigen: Wahrnehmung/Ergänzung von pädagogischen (Bildungs-)Angeboten
hin zu Aneignungsprozessen und kritische Auseinandersetzung
ZUSAMMENFASSUNG
Statt „Re-Form“ die Frage nach Transformation von Schule: Gestaltung von
Medienbildung in der Schule benötigt Auseinandersetzung mit Haltungen und Kultur -
Veränderung der Theorie von Schule
Ambivalenzen, Spannungsfelder und Grenzen im (medien-)pädagogischen Handeln in der
Schule sichtbar machen
Böhme, J. (2006). Schule am Ende der Buchkultur medientheoretische Begründungen schulischer Bildungsarchitekturen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Bollnow, O. F. (1958). Wagnis und Scheitern in der Erziehung. Pädagogische Arbeitsblätter zur Fortbildung für Lehre und Erzieher, 10. Jahrgang, 337-349.
Eickelmann, B. (2010). Digitale Medien in Schule und Unterricht erfolgreich implementieren (Vol. Empirische Erziehungswissenschaft). Münster: Waxmann.Fend, H. (2009). Neue
Theorie der Schule. Einführung in das Verstehen von Bildungssystemen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Jenkins, Henry (2008): Confronting the Challenges of Participatory Culture. Media Education for the 21st Century. Unter Mitarbeit von Ravi Purushotma Alice J. Robison Margaret
Weigel Katie Clinton. Herausgegeben von MacArthur. Online verfügbar unter http://digitallearning.macfound.org/atf/cf/%7B7E45C7E0-A3E0-4B89-AC9C-
E807E1B0AE4E%7D/JENKINS_WHITE_PAPER.PDF Hepp, A. (2013). Medienkultur. Medien – Kultur – Kommunikation. Wiesbaden: VS.
Herrlitz, H.-G., Hopf, W., & Titze, H. (1997). Institutionalisierung des öffentlichen Schulsystems. In M. Beaethge & K. Nevermann (Eds.), Enzyklopädie Erziehungswissenschaft. Bd 5:
Organisation, Recht und Ökonomie des Bildungswesens (Vol. 5, S. 55-71). Stuttgart: Klett Cotta.
Hölterhof, T., & Schiefner-Rohs, M. (2013). Partizipation durch Peer-Education: Selbstbestimmung und Unstetigkeit in schulischen (Medien-)Bildungsprozessen. In R. Biermann, J.
Fromme & D. Verständig (Hrsg.), Partizipative Medienkulturen. (Bd. Medienbildung und Gesellschaft S. 283-299). Wiesbaden: Springer VS.
Jörissen, B. (2011). "Medienbildung" - Begriffsverständnisse und -reichweiten. In H. Moser, P. Grell & H. Niesyto (Hrsg.), Medienpädagogik und Medienkompetenz – Beiträge zu
Schlüsselbegriffen der Medienpädagogik (S. 211-235). München: kopaed Verlag.
Leistert, O. (2913). Der Beitrag der Social Media zur Partizipation. In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 26(2), 39-48
Mayrberger, K., & Linke, K. (2014). Partizipationserleben mit Social Software. Erste Befunde zu einem (pseudo-)partizipativen Unterricht mit digitalen Medien. merz wissenschaft.
Rolff, H.-G. (2007). Studien zu einer Theorie der Schulentwicklung. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.
Schiefner-Rohs, M. (2013). Das Social Web und (schulische) Bildung. . Magazin Digital Lernen, online. doi: http://www.digital-lernen.de/nachrichten/diverses/artikel/gastbeitrag-
das-social-web-und-schulische-bildung.html
Spanhel, D. (2010). Mediale Bildungsräume. Ihre Erschließung und Gestaltung als Handlungsfeld der Medienpädagogik. In P. Bauer, H. Hoffmann & K. Mayrberger (Hrsg.), Fokus
Medienpädagogik. Aktuelle Forschungs- und Handlungsfelder (S. 29-44). München: kopäd.
Spanhel, G. (2011). Medienbildung als Grundbegriff der Medienpädagogik. Begriffliche Grundlagen für eine Theorie der Medienpädagogik. In: H. Moser; P. Grell & H. Niesyto (Hrsg.).
(2011). Medienpädagogik und Medienkompetenz – Beiträge zu Schlüsselbegriffen der Medienpädagogik. (S. 95-120). München: kopäd.
Tyack, D., & Tobin, W. (1994). The “Grammar” of Schooling: Why Has it Been so Hard to Change? American Educational Research Journal, 31(3), 453-479
Wagner, U. & Brüggen, N. (2012): Von Alibi-Veranstaltungen und „Everyday Makers“. Ansätze von Partizipation im Netz. In: K. Lutz; E. Rösch, & D. Seitz (Hrsg.): Partizipation und
Engagement im Netz. Neue Chancen für Demokratie und Medienpädagogik (S. 21–42). München: kopaed.
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  • 2. 1. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE 2. BLINDE FLECKEN 3. SPANNUNGSFELDER 4. WIE WEITER?
  • 3. 1. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE 2. BLINDE FLECKEN 3. SPANNUNGSFELDER 4. WIE WEITER?
  • 5. „Also, ich lasse mich nicht blenden von irgendwelchen Quoten oder Zahlen. Es hat mir bislang noch niemand nachweisen können, dass eine Totaldigitalisierung des Unterrichts beziehungsweise eine Eins-zu-eins- Computer-und-Tabletversorgungsrate für Schüler den Schülern wirklich etwas bringt und dass die beispielsweise in Leistungstests besser abschneiden würden. Den Beweis, den möchte ich erst mal sehen.“ „dass man die Digitalisierung des Unterrichts dort betreibt, wo es fachlich Anknüpfungspunkte gibt. Das ist nicht in jedem Fach der Fall. Das werde ich im Religionsunterricht, im Ethikunterricht, im Lateinunterricht, im Deutschunterricht nicht so notwendig haben wie beispielsweise im Informatikunterricht, da ohnehin.“ „Wir haben 800 Schüler, wir haben um die 100 Computer in drei Computerräumen, in allen Fachräumen. Wir haben nahezu in jedem Unterrichtsraum einen Rechner mit der Möglichkeit, dass Lehrer hier über Beamer etwas einspielen. Also, es muss nicht jedes Kind, um medienpädagogische Unterrichtung zu betreiben, ein Tablet vor sich haben. Das ist auch über entsprechende Demonstrationstechniken und gute inhaltliche Aufbereitung des Lehrers mit einem Computer und mit einem Beamer möglich.“ Da würde ich einfach den Schulen vorschlagen, macht ab einem gewissen Alter einmal im Jahr einen Projekttag oder meinetwegen auch eine Projektwoche. Holt euch erfahrene Leute, Internetfahnder der Polizei und so weiter mehr, die den jungen Leuten klar machen, wo man hineintappen kann. http://www.deutschlandradiokultur.de/schule-lehrerverband-warnt-vor-totaler-zwangsdigitalisierung.1008.de.html?dram:article_id=312601 Ja, Mobiltelefone haben in der Schule nichts zu suchen, sagen: DPA Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes: "Ja. Schule setzt Konzentration und Besinnung voraus. Ablenkungen gibt es außerhalb von Schule schon genug." DPA Kerstin Gleine, Friedrich-Ebert-Gymnasium Hamburg, Lehrerin der Jahres 2013 beim Klaus-von-Klitzing-Preis: "Ja, wenn es sich um Smartphones handelt. Denn: Ein klingelndes Mobiltelefon stört immer den Unterricht. Spiele und Musik auf Smartphones lenken Schüler ab. Schüler können mit Smartphones bei Klassenarbeiten leichter betrügen. Wenn Schüler in den Pausen nur mit ihrem Handy beschäftigt sind, kümmern sie sich nicht mehr um ihre Mitschüler und ihre Beziehungen untereinander. Und: Teure Smartphones sind ein Statussymbol. Einfache Mobiltelefone, mit denen nur telefoniert beziehungsweise SMS versendet werden kann, können eine Ausnahme sein. Sie ermöglichen Schülern einen leichten Kontakt mit ihren Eltern, insbesondere bei längeren Schulwegen. Während der Schulzeit einschließlich der Pausen sollen jedoch auch diese Mobiltelefone unbedingt ausgeschaltet bleiben." Smartphones Handys Schulen Arbeitsplatz Schule Bildungspolitik Alle Themenseiten Fotostrecke Schülertraum: Lernen, wie wir wollen ANZEIGE Fotostrecke Für Janine war eine Woche ohne ihr Telefon unvorstellbar. Für ein Experiment an ihrer Schule hat die Waldorfschülerin es trotzdem versucht und wollte wissen: Bin ich einfach nur sehr kommunikativ? Oder doch schon süchtig? mehr...
  • 8. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE orientieren sich an der Nutzung (technischer) Medien sind oftmals Berichte von Einzelprojekten oder punktuellen Einsatzformen Betonen (instrumentelle) Medienkompetenz : Medienbildung eher verstanden „als Ergebnis oder Ziel individueller Lernprozesse“ (Jörissen, 2011, S. 215ff.), Fokus auf pädagogisch impliziertes Medienhandeln von Lehrpersonen (v.a. zur Erreichung curricularer Ziele) https://www.flickr.com/photos/sjb79/4614566292/sizes/l
  • 9. 1. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE 2. BLINDE FLECKEN 3. SPANNUNGSFELDER 4. WIE WEITER?
  • 10. BLINDE FLECKEN Medienhandeln als Teil von genereller Kommunikation in der Schule (Stichwort: Notenverwaltung, Prüfungen, …); Medienhandeln auch außerhalb des Unterrichts Thematisierung von Medienbildung - nicht als „Gegenkonzept" von Medienkompetenz, sondern als anderer Blickwinkel auf Medien in der Schule (‚Subjekt-Bildung‘ in Form des sich selbst bilden und Bildungsprozesse ermöglichen) https://www.flickr.com/photos/54448019@N08/7071430865/sizes/o/
  • 11. BLINDE FLECKEN „Leitmedienwechsel“ vom Buch zum Netz: Gestaltung von Schule „im Medium“ (Münte-Goussar)
 (meist reaktionales Verständnis der Integration digitaler Medien in Schulen, indem Schulen auf Anforderungen aus der Gesellschaft heraus reagieren: zwischen Euphorie und Verdammung) Veränderung von Schule durch Medien Analyse und Erfassung (schul-)kulturellen Veränderungen https://www.flickr.com/photos/54448019@N08/7071430865/sizes/o/
  • 12. 1. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE 2. BLINDE FLECKEN 3. SPANNUNGSFELDER 4. WIE WEITER?
  • 13. SPANNUNGSFELDER Arbeiten mit operationalisierten Medienkompässen und der Ermöglichung von Medienbildungsräumen (Selbst-)bildungsprozesse (inkl. Subversivität/Scheitern, …) und Funktionen von Schule http://www.flickr.com/photos/levinet/7473660890/sizes/l/in/photostream/
  • 14. SPANNUNGSFELDER Anerkennen jugendlichen Medienhandelns im Schulalltag und der Legitimation von pädagogischem Handeln jenseits von Institutionen Gefahr der „verordneten“ Partizipation, v.a. in Bildungseinrichtungen (Mayrberger & Linke, 2014) und „Alibi-Veranstaltungen“(Wagner & Brüggen, 2012) Kontrolle und Freiheit in Schule (vgl. Schiefner-Rohs, 2014) http://www.flickr.com/photos/levinet/7473660890/sizes/l/in/photostream/
  • 15. https://www.flickr.com/photos/frnetz/15155582505/sizes/l „SCHWIERIGKEITEN“ DER SCHULE Verhinderung alternativer Konzepte durch die „Grammatik von Schule“ (Tyack & Tobin, 1994) und Institutionalisierung (Herrlitz et al., 1997) Pathologisierung von Krisen und Scheitern (u.a. durch Präventionskonzepte, vgl. Cybermobbing) Vermeintliche Bildungsgelegenheiten in der Schule, z.B. Peer-Education als Scheinpartizipation, z.B. in Form von „kleinen Lehrern“(vgl. Hölterhof & Schiefner-Rohs, 2013)
  • 16. 1. AKTUELLE DISKUSSIONEN UM MEDIEN IN DER SCHULE 2. BLINDE FLECKEN 3. SPANNUNGSFELDER 4. WAS HEISST DAS NUN FÜR MEDIENPÄDAGOGIK & SCHULE?
  • 17. SCHULENTWICKLUNG & MEDIEN Schulentwicklung klassisch als Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung (Rolff, 2007) wurde schon früh erweitert um medienbezogene Dimensionen, z.B. Technologie- Entwicklung und Kooperationsentwicklung (z.B. Eickelmann, 2010).
  • 18. Abbildung 5: strukturelle Verankerung der schulischen Medienbildung in deutschland Quelle: Eigene Darstellung Bundeslandübergreifend Land Kommune Koordinierungsbedarf, um Synergien zu nutzen hoher Grad an Verbindlichkeit hoher Grad an Freiwilligkeit Initiative D 21. Medienbildung an deutschen Schulen . Handlungsempfehlungen für die digitale Gesellsch
  • 19. SCHULENTWICKLUNG & MEDIEN Schulentwicklung klassisch als Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung (Rolff, 2007) wurde schon früh erweitert um medienbezogene Dimensionen, z.B. Technologie- Entwicklung und Kooperationsentwicklung (z.B. Eickelmann, 2010). Medien als „Gegenüber“, mit dem Schule umgehen muss
  • 21. SCHUL-GESTALTUNG Schule als gestaltete und zu gestaltende Institution: Arbeiten an Haltungen aller Beteiligten und an Bedeutungen von Schule Gestalten von (Medien-)Bildungsräumen durch Ermöglichung alternativer Handlungspraktiken: Partizipative Elemente wie Peer Education, aber auch Umgang mit Scheitern/Unstetigkeit(Bollnow, 1958) Subjekte befähigen: Wahrnehmung/Ergänzung von pädagogischen (Bildungs-)Angeboten hin zu Aneignungsprozessen und kritische Auseinandersetzung
  • 22. ZUSAMMENFASSUNG Statt „Re-Form“ die Frage nach Transformation von Schule: Gestaltung von Medienbildung in der Schule benötigt Auseinandersetzung mit Haltungen und Kultur - Veränderung der Theorie von Schule Ambivalenzen, Spannungsfelder und Grenzen im (medien-)pädagogischen Handeln in der Schule sichtbar machen
  • 23. Böhme, J. (2006). Schule am Ende der Buchkultur medientheoretische Begründungen schulischer Bildungsarchitekturen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. Bollnow, O. F. (1958). Wagnis und Scheitern in der Erziehung. Pädagogische Arbeitsblätter zur Fortbildung für Lehre und Erzieher, 10. Jahrgang, 337-349. Eickelmann, B. (2010). Digitale Medien in Schule und Unterricht erfolgreich implementieren (Vol. Empirische Erziehungswissenschaft). Münster: Waxmann.Fend, H. (2009). Neue Theorie der Schule. Einführung in das Verstehen von Bildungssystemen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften Jenkins, Henry (2008): Confronting the Challenges of Participatory Culture. Media Education for the 21st Century. Unter Mitarbeit von Ravi Purushotma Alice J. Robison Margaret Weigel Katie Clinton. Herausgegeben von MacArthur. Online verfügbar unter http://digitallearning.macfound.org/atf/cf/%7B7E45C7E0-A3E0-4B89-AC9C- E807E1B0AE4E%7D/JENKINS_WHITE_PAPER.PDF Hepp, A. (2013). Medienkultur. Medien – Kultur – Kommunikation. Wiesbaden: VS. Herrlitz, H.-G., Hopf, W., & Titze, H. (1997). Institutionalisierung des öffentlichen Schulsystems. In M. Beaethge & K. Nevermann (Eds.), Enzyklopädie Erziehungswissenschaft. Bd 5: Organisation, Recht und Ökonomie des Bildungswesens (Vol. 5, S. 55-71). Stuttgart: Klett Cotta. Hölterhof, T., & Schiefner-Rohs, M. (2013). Partizipation durch Peer-Education: Selbstbestimmung und Unstetigkeit in schulischen (Medien-)Bildungsprozessen. In R. Biermann, J. Fromme & D. Verständig (Hrsg.), Partizipative Medienkulturen. (Bd. Medienbildung und Gesellschaft S. 283-299). Wiesbaden: Springer VS. Jörissen, B. (2011). "Medienbildung" - Begriffsverständnisse und -reichweiten. In H. Moser, P. Grell & H. Niesyto (Hrsg.), Medienpädagogik und Medienkompetenz – Beiträge zu Schlüsselbegriffen der Medienpädagogik (S. 211-235). München: kopaed Verlag. Leistert, O. (2913). Der Beitrag der Social Media zur Partizipation. In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 26(2), 39-48 Mayrberger, K., & Linke, K. (2014). Partizipationserleben mit Social Software. Erste Befunde zu einem (pseudo-)partizipativen Unterricht mit digitalen Medien. merz wissenschaft. Rolff, H.-G. (2007). Studien zu einer Theorie der Schulentwicklung. Weinheim und Basel: Beltz Verlag. Schiefner-Rohs, M. (2013). Das Social Web und (schulische) Bildung. . Magazin Digital Lernen, online. doi: http://www.digital-lernen.de/nachrichten/diverses/artikel/gastbeitrag- das-social-web-und-schulische-bildung.html Spanhel, D. (2010). Mediale Bildungsräume. Ihre Erschließung und Gestaltung als Handlungsfeld der Medienpädagogik. In P. Bauer, H. Hoffmann & K. Mayrberger (Hrsg.), Fokus Medienpädagogik. Aktuelle Forschungs- und Handlungsfelder (S. 29-44). München: kopäd. Spanhel, G. (2011). Medienbildung als Grundbegriff der Medienpädagogik. Begriffliche Grundlagen für eine Theorie der Medienpädagogik. In: H. Moser; P. Grell & H. Niesyto (Hrsg.). (2011). Medienpädagogik und Medienkompetenz – Beiträge zu Schlüsselbegriffen der Medienpädagogik. (S. 95-120). München: kopäd. Tyack, D., & Tobin, W. (1994). The “Grammar” of Schooling: Why Has it Been so Hard to Change? American Educational Research Journal, 31(3), 453-479 Wagner, U. & Brüggen, N. (2012): Von Alibi-Veranstaltungen und „Everyday Makers“. Ansätze von Partizipation im Netz. In: K. Lutz; E. Rösch, & D. Seitz (Hrsg.): Partizipation und Engagement im Netz. Neue Chancen für Demokratie und Medienpädagogik (S. 21–42). München: kopaed. LITERATUR