GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde.
Für die gegenwärtige Zeit sind aus christlicher Sicht die Offenbarungen durch Bertha Dudde hochaktuell. Zeitgeist und Weltgeschehen bestätigen fast täglich die Erfüllung dieser Prophezeiungen.
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2043 Mißbrauch der Kraft des Stärkeren .... Lieblosigkeit ....
1. GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
2043
Mißbrauch der Kraft des Stärkeren ....
Lieblosigkeit ....
Der Geist des Unfriedens beherrscht die Welt, und es kann dieser
Geist nichts anderes zeitigen als wieder Unfrieden und
Lieblosigkeit. Niemals wird die Liebe sich entfalten können, wo
die Menschen sich lieblos begegnen. Dagegen wird der Haß und
die Rachsucht zur höchsten Blüte kommen.
Und dies bedeutet immer größere Zerstörung dessen, was Besitz
des anderen ist. Es bedeutet ferner, daß der Mensch immer mehr
zurückgeht in seiner geistigen Entwicklung, die Zweck und Ziel
des Erdenlebens ist, daß er tiefer und tiefer sinkt und zuletzt von
der Welt scheidet in einem Zustand, der fast unreifer genannt
werden (muß oder kann = d. Hg.) als zu Beginn seiner
Verkörperung auf Erden. Denn die Lieblosigkeit ist das Gegenteil
dessen, was zur Höhe führt.
Die Menschheit ist in einem entsetzlichen Wahn verfangen; sie
wähnt sich berufen, das Schwache zu unterdrücken oder gänzlich
auszurotten, und sieht dies als das Recht des Stärkeren an ....
Sie wütet gegen die göttliche Ordnung, die das Schwache dem
Starken beigesellt, auf daß dieses sich daran erprobe, jedoch in
anderer Weise, als sie es tut .... Denn der Starke soll der
Gebende sein und versorgen den, der schwach und
hilfsbedürftig ist, er soll ihm beistehen in seiner Not und
Kraftlosigkeit; es soll der Starke seine Macht und Kraft nicht
mißbrauchen zur Unterdrückung des Schwächeren, sondern diese
vor Unterdrückungen schützen.
2. Wo aber Lieblosigkeit ist, da wird der göttlichen Ordnung nicht
mehr geachtet. Es hat ein jeder nur sich selbst lieb, er suchet
sein Wohlleben zu vergrößern und sich zu bereichern am Besitz
des Schwachen, der ihm nicht Widerstand genug entgegensetzen
kann. Und dieser Zustand ist auf die Dauer untragbar, denn er
wirkt sich immer zerstörend aus, niemals aber aufbauend, wie
alles, was gegen die göttliche Ordnung gerichtet ist, Untergang
bedeutet.
Wohl ist in der Natur ein ständiger Kampf zu beobachten, der
immer wieder ein Vermehren der Kraft des Stärkeren zur Folge
hat. Wohl führt dieser Kampf zur immerwährenden Umgestaltung
der Außenform des Wesenhaften, doch dann ist er Gott-gewollt,
weil Gott Selbst den Willen der Kreatur lenkt und jeder Vorgang
nötig ist zur Höherentwicklung des Geistigen in jeglicher Form.
Der Mensch aber hat alle diese Formen überwunden, und es ist
ihm während der Zeit seines Erdenwandels der freie Wille
gegeben, den er nun nutzen soll zur Höherentwicklung der Seele.
Er soll kämpfen, aber nur gegen sich selbst und die bösen Triebe
in ihm. Er soll das Gute, Edle anstreben und alles Niedrige zu
überwinden suchen, und dies ist ständiges Kämpfen ....
Und er soll dem Mitmenschen helfen in diesem Kampf wider sich
selbst. Und also muß der Mensch jede Begierde unterdrücken, er
muß das, was die Welt ihm als begehrenswert hinstellt,
verachten lernen, auf daß er nicht seinen Besitz zu vergrößern
sucht, sondern gern und freudig davon abgibt. Tut er dies, dann
wird er bald seine irdischen Fesseln abstreifen können und
unbelastet eingehen in das Reich des Lichtes ....
Doch welche Ziele verfolgt der Mensch zur Zeit .... Alles Sinnen
und Trachten gilt nur der Vermehrung irdischen Gutes, er will
besitzen, wo er sich doch entäußern soll .... Er hängt mit einer
Zähigkeit an irdischem Gut und suchet dazuzugelangen auch auf
unrechtmäßigem Wege, sowie er die Schwäche des Mitmenschen
ausnützt und kraft seiner Stärke ihn überwindet. Und dies ist die
Folge der Lieblosigkeit, die in der Menschheit nun besonders
stark zutage tritt und die Anlaß ist zu unsagbarem Leid .... denn
die Liebe kann nur durch solches wiedererweckt werden ....
3. Amen
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