GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde.
Für die gegenwärtige Zeit sind aus christlicher Sicht die Offenbarungen durch Bertha Dudde hochaktuell. Zeitgeist und Weltgeschehen bestätigen fast täglich die Erfüllung dieser Prophezeiungen.
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1360 Nächstenliebe .... Irdische und geistige Not ....
1. GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
1360
Nächstenliebe ....
Irdische und geistige Not ....
Die reinste, uneigennützigste Nächstenliebe zu üben ist
unsagbar wertvoll für die Entwicklung der Seele. Es bringt ihr
diese Betätigung auf Erden schon einen hohen Reifegrad ein, und
es erkennt die Seele beim Ableben den segensvollen Weg, den
sie zurückgelegt hat.
Der Mensch soll immer dienst- und gebewillig sein .... er soll
immer das Wohl der Mitmenschen seinem eigenen Wohl
voransetzen, es soll ihn innerster Trieb zu allen Werken
veranlassen, die diesem Wohl des Mitmenschen gelten. Er soll
des Leibes und der Seele dessen gedenken, ihm in irdischer Not
behilflich sein und seine geistige Not vor allem zu beheben
suchen.
Die Liebe zu üben im Erdenleben ist die vornehmste Aufgabe
des Menschen und die echte Nachfolge Jesu. Denn sie schließt
alles ein, was Gott von ihm verlangt .... Es wird der Mensch, der
liebend sich betätigt, sanftmütig und geduldig werden, er wird
auch friedliebend sein und barmherzig, denn so er seine
Mitmenschen liebt, sind ihm alle diese Tugenden eigen, denn es
ist die Liebe göttlich und also auch das Wesen des Menschen
veredelnd.
So nun der Mensch den dürftigen Seelenzustand eines
irrenden Menschen bedenkt, wird es ihn erbarmen und seine
tätige Hilfe rege werden lassen .... er wird geben, was dem
anderen mangelt, und ihn einführen in die Wahrheit, denn seine
2. Erkenntniskraft läßt ihn stets das Rechte finden, um der Not
einer solchen unwissenden Seele erfolgreich zu steuern.
Des Seelenheiles des Mitmenschen sich anzunehmen ist das
größte Werk der Barmherzigkeit, denn es erspart diesem das
unsägliche Leid, das eine unvollkommene Seele im Jenseits
erwartet.
Und immer muß Geduld und Liebe walten, denn es ist diese
Arbeit eine mühsame, und sie erfordert daher die größte Liebe
und Geduld, soll ein Erfolg gezeitigt werden.
Der Weg zur Höhe geht nur über die Liebe; es kann die Liebe
nimmermehr ausgeschaltet werden, denn Gott ist die Liebe ....
Gott zu suchen, ohne in der Liebe zu stehen, wird ohne Erfolg
sein, denn es läßt Sich die Ewige Liebe eben nur finden durch
tätige Nächstenliebe ....
Doch gerade der Liebe wird so wenig geachtet, und der
Seelenzustand der Menschen ist daher so niedrig, daß größte Not
dieser Seelen unausbleiblich ist. Und soll diese Not im Jenseits
der Seele erspart bleiben, so muß der Mensch noch auf Erden
heimgesucht werden, auf daß die Liebe in ihm zur Entfaltung
komme, auf daß einer dem anderen das Erdenlos erträglich zu
machen suche und dadurch die seelische Not verringert wird.
Denn die Seele bedarf anderer Mittel als der Körper zu ihrem
Wohlbefinden. Der Seele kommen nur die Werke der Liebe
zugute, ihr wird alles das zur Höhe verhelfen, was sich der
Körper versagt zugunsten des Mitmenschen. Und es sollen daher
die Menschen stets darauf bedacht sein, ihre Eigenliebe zu
unterdrücken und alles, was ihnen selbst begehrlich erscheint,
dem Mitmenschen zugehen zu lassen.
Und so also der Mensch die Reife seiner Seele anstrebt, so
soll er auch nicht versäumen, dem Mitmenschen zur Reife der
Seele zu verhelfen, indem er ihm willig und freudig abgibt von
seinem Wissen um die Wahrheit .... indem er ihn unterweiset von
Gott, Seiner unendlichen Liebe und Barmherzigkeit und von der
eigentlichen Erdenaufgabe des Menschen.
3. Und so es ihm gelungen ist, eine Seele zu retten aus der
Finsternis, hat er sich wahrhaft uneigennützig betätigt in der
Nächstenliebe, und es trägt ihm dies herrlichsten Lohn ein, denn
die geistige Not unter der Menschheit ist weit größer als die
leiblichen Drangsale. Und darum übet euch in der Liebe, auf daß
ihr erlösend wirket auf Erden ....
Amen
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