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Pressemitteilung                                                       DeutscherWanderverband
       Pressemitteilung


                                     DWV-Herbstfachtagung vom 4. bis 6. November

                                     Wandern als Wirtschaftsfaktor

                                     Der Wandertourismus ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in
                                     vielen Regionen. Die Arbeit der Ehrenamtlichen als Voraussetzung
                                     für den Wandertourismus zum Beispiel in der Wegearbeit wird
         Pressemitteilung 38         jedoch kaum wahrgenommen. Auch in der Gesundheitsprävention
       DWV-Herbstfachtagung          spielt das Thema Wandern eine zunehmend große Rolle.
                  10.11.2011
                                     Bad Salzuflen - Knapp 7,5 Milliarden Euro lassen Wanderer heute jährlich an
                                     Orten, die sie während ihrer Touren besuchen – Tendenz steigend. Und: Für
                                     seine Ausrüstung gibt der aktive Wanderer durchschnittlich 92 Euro jährlich aus.
                                     „Angesichts dessen, dass laut einer Studie 56 Prozent aller Deutschen aktive
       Deutscher Wanderverband
                                     Wanderer sind, ist das beträchtlich“, so Ute Dicks. Die Geschäftsführerin des
     Wilhelmshöher Allee 157-159
                                     Deutschen Wanderverbandes (DWV) machte während der DWV-
                    34121 Kassel
                                     Herbstfachtagung vom 4. bis 6. November 2011 in Bad Salzuflen deutlich, wie
        Telefon 05 61 / 9 38 73 -0
                                     groß die Bedeutung des Wandertourismus als Wirtschaftsfaktor ist.
       Telefax 05 61 / 9 38 73 -10
        info@wanderverband.de        Während der in Kooperation mit dem Teutoburger Wald Verein durchgeführten
         www.wanderverband.de        Tagung „Wald als prägende Landschaft für Heimat, Identität und Erholung“
www.wanderbares-deutschland.de       trafen sich Vertreter nahezu aller Wandervereine Deutschlands im Teutoburger
                                     Wald, um über Themen wie „Digitales Wegemanagement“, „Ausbildung von
                                     Wanderführern“ oder „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ und „Familie /
                                     Jugend“ zu diskutieren. Deutlich wurde in Bad Salzuflen, dass ehrenamtliche
                                     Helfer aus den Wandervereinen zwar in fast allen Regionen Deutschlands für die
                                     Markierungen der Wanderwege zuständig sind und damit an vielen Orten die
                                     Grundlagen für einen funktionierenden Wandertourismus schaffen. Auf der
                                     anderen Seite aber würde diese Arbeit in der Öffentlichkeit kaum
                                     wahrgenommen.

                                     Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hatte der Landrat des Landkreises
                                     Lippe, Friedel Heuwinkel, übernommen. Er unterstrich während der Tagung den
                                     Wandertourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor gerade für seine Region.
                                     Besonders in einer Stadt wie Bad Salzuflen, in die viele Besucher kämen, um
                                     ihre Gesundheit zu stärken, seien die guten Möglichkeiten zu Wandern ein
                                     Standortvorteil. Heuwinkel dankte den Ehrenamtlichen vom Teutoburger Wald
                                     Verein für ihre Arbeit: „Ohne sie könnten wir Besuchern ein so hochwertiges
                                     Wanderangebot nicht machen.“

                                     Dicks betonte, dass neben den wirtschaftlichen Effekten, die das Wandern in
                                     einer Reihe von Branchen ausgelöst habe, nun zunehmend das
                                     gesundheitspolitische Potenzial dieser Freizeitbeschäftigung in den Blick gerate.
                                     Ein Beleg dafür sei, dass sich viele Krankenkassen dazu entschieden hätten, in
                                     diesen Bereich zu investieren. So könnten sich rund 50 Millionen Versicherte
                                     gesetzlicher Krankenkassen inzwischen darüber freuen, dass das Deutsche
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                             Wanderabzeichen, das der DWV für 200 in einem Jahr gelaufene Kilometer
                             vergibt, inzwischen von allen AOK Landesverbänden, der Techniker
         Pressemitteilung 38 Krankenkasse, der Barmer GEK sowie einer Vielzahl an Betriebs- und
       DWV-Herbstfachtagung Innungskrankenkassen in deren Bonusprogrammen berücksichtigt werde.
                      10.11.2011
                                     DWV-Vizepräsident Werner Mohr forderte während der Tagung, Wandern auch
                                     in der Bildung wieder stärker zu etablieren. Bildungsforscher hätten eine Reihe
                                     von Beweisen dafür erbracht, dass etwa für die Persönlichkeitsentwicklung
                                     junger Menschen Aktivitäten in der Natur von unschätzbarem Wert seien.
                                     Insofern sei es wichtig, dass Schulwandern wieder fest im Alltag der Schulen zu
                                     etablieren.

                                     Rechtliche Aspekte beim Thema Wandern behandelte der Jurist Hugo Gebhard.
       Deutscher Wanderverband
                                     Er machte in Bad Salzuflen deutlich, dass die Zustimmung des Waldbesitzers
     Wilhelmshöher Allee 157-159
                                     bei geführten Wanderungen, Nordic Walking oder Radfahren im Wald nicht
                    34121 Kassel
                                     erforderlich ist, soweit diese Aktivitäten nicht gewerbsmäßig stattfänden.
        Telefon 05 61 / 9 38 73 -0
                                     Umgekehrt stellte Gebhard klar, dass das Betreten von Wald und Flur
       Telefax 05 61 / 9 38 73 -10
                                     grundsätzlich „auf eigene Gefahr“ erfolge. Es gebe keine
        info@wanderverband.de
         www.wanderverband.de
                                     Verkehrssicherungspflicht und damit auch keine Haftung auf Wald- und
www.wanderbares-deutschland.de
                                     Prädikatswanderwegen für natur- und waldtypische Gefahren. So habe ein
                                     Wanderer in Niedersachsen geklagt, nachdem ein Totholzbaum an einem
                                     Europawanderweg bei Windstille abgebrochen war. Das LG Braunschweig wies
                                     die Klage ab. Begründung: Das Abbrechen des Totholzbaumes in fünf Meter
                                     Höhe sei eine typische Gefahr, weil das Absterben eines Baumes ein natürlicher
                                     Prozess sei. Es wäre eine Überforderung des Waldbesitzers, wenn man von ihm
                                     verlangen würde, alle abgestorbenen Bäume in der Nähe von Wanderwegen auf
                                     ihre Umsturzgefahr hin zu überprüfen, sofern keine „zeitlich nahe
                                     Gefahrenverwirklichung“ erkennbar sei.

                                     Pressekontakt (V.i.S.d.P.): Deutscher Wanderverband, Jens Kuhr, Tel:
                                     (05 61) 9 38 73-14, E-Mail: j.kuhr@wanderverband.de

                                     Bei einer Veröffentlichung würden wir uns über ein Belegexemplar
                                     freuen

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  • 1. Pressemitteilung DeutscherWanderverband Pressemitteilung DWV-Herbstfachtagung vom 4. bis 6. November Wandern als Wirtschaftsfaktor Der Wandertourismus ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in vielen Regionen. Die Arbeit der Ehrenamtlichen als Voraussetzung für den Wandertourismus zum Beispiel in der Wegearbeit wird Pressemitteilung 38 jedoch kaum wahrgenommen. Auch in der Gesundheitsprävention DWV-Herbstfachtagung spielt das Thema Wandern eine zunehmend große Rolle. 10.11.2011 Bad Salzuflen - Knapp 7,5 Milliarden Euro lassen Wanderer heute jährlich an Orten, die sie während ihrer Touren besuchen – Tendenz steigend. Und: Für seine Ausrüstung gibt der aktive Wanderer durchschnittlich 92 Euro jährlich aus. „Angesichts dessen, dass laut einer Studie 56 Prozent aller Deutschen aktive Deutscher Wanderverband Wanderer sind, ist das beträchtlich“, so Ute Dicks. Die Geschäftsführerin des Wilhelmshöher Allee 157-159 Deutschen Wanderverbandes (DWV) machte während der DWV- 34121 Kassel Herbstfachtagung vom 4. bis 6. November 2011 in Bad Salzuflen deutlich, wie Telefon 05 61 / 9 38 73 -0 groß die Bedeutung des Wandertourismus als Wirtschaftsfaktor ist. Telefax 05 61 / 9 38 73 -10 info@wanderverband.de Während der in Kooperation mit dem Teutoburger Wald Verein durchgeführten www.wanderverband.de Tagung „Wald als prägende Landschaft für Heimat, Identität und Erholung“ www.wanderbares-deutschland.de trafen sich Vertreter nahezu aller Wandervereine Deutschlands im Teutoburger Wald, um über Themen wie „Digitales Wegemanagement“, „Ausbildung von Wanderführern“ oder „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ und „Familie / Jugend“ zu diskutieren. Deutlich wurde in Bad Salzuflen, dass ehrenamtliche Helfer aus den Wandervereinen zwar in fast allen Regionen Deutschlands für die Markierungen der Wanderwege zuständig sind und damit an vielen Orten die Grundlagen für einen funktionierenden Wandertourismus schaffen. Auf der anderen Seite aber würde diese Arbeit in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hatte der Landrat des Landkreises Lippe, Friedel Heuwinkel, übernommen. Er unterstrich während der Tagung den Wandertourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor gerade für seine Region. Besonders in einer Stadt wie Bad Salzuflen, in die viele Besucher kämen, um ihre Gesundheit zu stärken, seien die guten Möglichkeiten zu Wandern ein Standortvorteil. Heuwinkel dankte den Ehrenamtlichen vom Teutoburger Wald Verein für ihre Arbeit: „Ohne sie könnten wir Besuchern ein so hochwertiges Wanderangebot nicht machen.“ Dicks betonte, dass neben den wirtschaftlichen Effekten, die das Wandern in einer Reihe von Branchen ausgelöst habe, nun zunehmend das gesundheitspolitische Potenzial dieser Freizeitbeschäftigung in den Blick gerate. Ein Beleg dafür sei, dass sich viele Krankenkassen dazu entschieden hätten, in diesen Bereich zu investieren. So könnten sich rund 50 Millionen Versicherte gesetzlicher Krankenkassen inzwischen darüber freuen, dass das Deutsche
  • 2. Seite 2 von 2 Wanderabzeichen, das der DWV für 200 in einem Jahr gelaufene Kilometer vergibt, inzwischen von allen AOK Landesverbänden, der Techniker Pressemitteilung 38 Krankenkasse, der Barmer GEK sowie einer Vielzahl an Betriebs- und DWV-Herbstfachtagung Innungskrankenkassen in deren Bonusprogrammen berücksichtigt werde. 10.11.2011 DWV-Vizepräsident Werner Mohr forderte während der Tagung, Wandern auch in der Bildung wieder stärker zu etablieren. Bildungsforscher hätten eine Reihe von Beweisen dafür erbracht, dass etwa für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen Aktivitäten in der Natur von unschätzbarem Wert seien. Insofern sei es wichtig, dass Schulwandern wieder fest im Alltag der Schulen zu etablieren. Rechtliche Aspekte beim Thema Wandern behandelte der Jurist Hugo Gebhard. Deutscher Wanderverband Er machte in Bad Salzuflen deutlich, dass die Zustimmung des Waldbesitzers Wilhelmshöher Allee 157-159 bei geführten Wanderungen, Nordic Walking oder Radfahren im Wald nicht 34121 Kassel erforderlich ist, soweit diese Aktivitäten nicht gewerbsmäßig stattfänden. Telefon 05 61 / 9 38 73 -0 Umgekehrt stellte Gebhard klar, dass das Betreten von Wald und Flur Telefax 05 61 / 9 38 73 -10 grundsätzlich „auf eigene Gefahr“ erfolge. Es gebe keine info@wanderverband.de www.wanderverband.de Verkehrssicherungspflicht und damit auch keine Haftung auf Wald- und www.wanderbares-deutschland.de Prädikatswanderwegen für natur- und waldtypische Gefahren. So habe ein Wanderer in Niedersachsen geklagt, nachdem ein Totholzbaum an einem Europawanderweg bei Windstille abgebrochen war. Das LG Braunschweig wies die Klage ab. Begründung: Das Abbrechen des Totholzbaumes in fünf Meter Höhe sei eine typische Gefahr, weil das Absterben eines Baumes ein natürlicher Prozess sei. Es wäre eine Überforderung des Waldbesitzers, wenn man von ihm verlangen würde, alle abgestorbenen Bäume in der Nähe von Wanderwegen auf ihre Umsturzgefahr hin zu überprüfen, sofern keine „zeitlich nahe Gefahrenverwirklichung“ erkennbar sei. Pressekontakt (V.i.S.d.P.): Deutscher Wanderverband, Jens Kuhr, Tel: (05 61) 9 38 73-14, E-Mail: j.kuhr@wanderverband.de Bei einer Veröffentlichung würden wir uns über ein Belegexemplar freuen