1. IWAK
In
nstitut für W
Wirtschaft, Arbeit und
d Kultur
Zentrum der Goethe‐Univ
Z versität Frankfurt am Ma
ain
IA
AB‐Betriebsp
panel R
Report
t Hesse
en
Beschäft
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men
in hessische
en Bettriebe
en 200
09
Ergebnisse aus
s dem IA
AB‐Betriebspanel – Hessen
n 2009
Oliver Nüchter, M.A.
Dr. Alfons S
Prof. D Schmid
September 20
010
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glicherweise über zu wenig A rbeitsspeicher, um das Bild zu öffnen, oder das Bild ist beschädigt. Starten Sie den Computer neu, und öffnen Sie dann erneut die Datei. Wenn weiterhin das rote x angez
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2. Inhaltsverzeichnis
Ausgangslage im Jahr der Wirtschaftskrise ............................................................................ 2
Atypische Beschäftigungsformen ........................................................................................... 3
Starker Anstieg der Kurzarbeit in Hessen während der Wirtschaftskrise ............................. 3 .
Besonders das Produzierende Gewerbe ist von Kurzarbeit betroffen .................................. 4
Großbetriebe setzen häufig auf Kurzarbeit ........................................................................... 5
.
Über ein Viertel der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe in Kurzarbeit .................... 6
Nur wenig Beschäftigte in Kleinbetrieben von Kurzarbeit betroffen .................................... 6
Geringfügige Beschäftigung in einer Mehrheit der Betriebe ................................................. 7
Nur die Hälfte der Kleinstbetriebe hat geringfügig Beschäftigte ........................................... 8
Geringster Anteil an geringfügig Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe ...................... 9
Mehr als jeder fünfte Beschäftigte in Kleinstbetrieben ist geringfügig beschäftigt ............ 10
Flexibilität und geringer Tätigkeitumfang häufigste Gründe ............................................... 11
Anzahl der Midi‐Jobber weiter gestiegen ............................................................................ 12
Anteil der Betriebe mit Teilzeitbeschäftigten deutlich gefallen .......................................... 13
Niedriger Anteil an Betrieben mit Teilzeitbeschäftigten im Bausektor ............................... 14
Leichter Rückgang der Teilzeitquote .................................................................................... 15
Leichter Anstieg bei weiblichen Teilzeitkräften ................................................................... 16
Höchste Teilzeitquote im Dienstleistungssektor ................................................................. 16
.
Teilzeitquote verringert sich mit steigender Betriebsgröße ................................................ 17
Rückgang der befristet Beschäftigten 2009 ......................................................................... 18
Hoher Anteil der befristet Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung .......................... 19
Mittlere Betriebe weisen höchsten Anteil an befristet Beschäftigten auf .......................... 19
Befristete Neueinstellungen nehmen 2009 deutlich zu ...................................................... 20
Befristete Verträge oft für Beschäftigte mit Berufsausbildung ........................................... 21
Die Gründe für Befristung von Arbeitsverträgen sind vielfältig ........................................... 21
Vertragsdauer bei Befristung meist unter einem Jahr ......................................................... 22
Nur in zwei Prozent der Betriebe sind Leiharbeitskräfte tätig ............................................ 23
.
Bedeutung externer Arbeitskräfte bleibt gering – Zahl der Leiharbeiter gesunken ............ 24
Zusammenfassung ............................................................................................................... 26
.
Methodische Anmerkungen ................................................................................................. 28
Literatur ................................................................................................................................ 29
3. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 2
Ausgangslage im Jahr der Wirtschaftskrise
Der konjunkturelle Abschwung mit einem Schmid 2010). Eine hohe Arbeitszeitflexibi‐
Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um lität gilt dabei als ebenso ausschlaggebend
rund 5 Prozent aufgrund der Wirtschafts‐ wie die Entlastung durch die Kurzarbeiter‐
und Finanzkrise hinterließ 2009 auch auf regelungen (vgl. Möller 2010). Dennoch
dem Arbeitsmarkt Spuren. Die negativen gab es bundesweit einen Beschäftigungs‐
Auswirkungen der Krise auf Erwerbstätig‐ abbau, der vor allem auf einen Abbau der
keit, sozialversicherungspflichtige Beschäf‐ sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbe‐
tigung und Arbeitslosigkeit waren jedoch schäftigung zurückging (vgl. Bundesagen‐
erheblich geringer als noch zu Beginn des tur für Arbeit 2010).
Jahres 2009 erwartet (vgl. Nüchter /
Abb. 1: Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an den Gesamtbeschäftigten in Hessen
und Westdeutschland 2001 bis 2009, Angaben in Prozent
85
81 81
81
80 80 80 80
80
80 80 79
79 79 79 79
79 79 79
78
Hessen
Westdeutschland
75
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2001‐2009, eigene Berechnungen
Gemäß den Daten des IAB‐Betriebspanels den Gesamtbeschäftigten lag somit bei
erhöhte sich die Gesamtbeschäftigung in nur noch 78 Prozent und erreichte den
Hessen zwischen Mitte 2008 und Mitte tiefsten Stand seit Beginn der Panelbe‐
2009 um hochgerechnet etwa 15.000 Be‐ obachtungen in Hessen. Dieser Abbau der
schäftigte (+ 0,5 Prozent). Gleichzeitig ging sozialversicherungspflichtigen Beschäfti‐
die sozialversicherungspflichtige Beschäf‐ gung legt die Vermutung nahe, dass atypi‐
tigung in diesem Zeitraum jedoch um 0,2 sche Beschäftigungsverhältnisse in Hessen
Prozentpunkte zurück. Der Anteil der so‐ in der Krise an Bedeutung gewonnen ha‐
zialversicherungspflichtig Beschäftigten an ben.
4. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 3
Atypische Beschäftigungsformen
Im Rahmen des Strukturwandels und im • geringfügige Beschäftigung.
Zuge eines gestiegenen Bedarfs an Flexibi‐ Die Kurzarbeit zählt zwar nicht zu der aty‐
lität seitens der Arbeitgeber, aber auch pischen Beschäftigung; es handelt sich um
der Arbeitnehmer, gab es in den vergan‐ einen vorübergehenden Ausnahmezu‐
genen Jahren zunehmend Veränderungen stand im Arbeitsverhältnis. Da sie jedoch –
bei den Erwerbsformen. Das Normalar‐ wenn auch nur vorübergehend – von dem
beitsverhältnis, die abhängige, unbefriste‐ Normalarbeitsverhältnis abweicht, ebenso
te sozialversicherungspflichtige Vollzeitbe‐ wie die atypischen Beschäftigungsformen
schäftigung ist zwar weiterhin die wich‐ der Steigerung der Flexibilität dient und
tigste Beschäftigungsform. Daneben sind angesichts der Wirtschafts‐ und Finanzkri‐
aber neue Beschäftigungsformen entstan‐
se besondere Bedeutung erlangte, wird sie
den: Leiharbeit, freie Mitarbeiterschaft,
hier mit behandelt.
Minijobs, Midijobs, befristete Beschäfti‐
gung sowie Praktika. Außerdem gewinnen Zunächst wird ein Überblick über die Ent‐
andere Formen, wie z.B. die Teilzeitbe‐ wicklung der Kurzarbeit gegeben und un‐
schäftigung, erheblich an Bedeutung. tersucht, wie viele Betriebe und Beschäf‐
tigte von Kurzarbeit betroffen sind. Im
Diese atypischen Beschäftigungsverhält‐
Anschluss daran folgen die geringfügige
nisse grenzen sich von dem Normalar‐
Beschäftigung (sog. Mini‐Jobs) sowie die
beitsverhältnis dadurch ab, dass sie min‐
Gründe für deren Einsatz. Daran schließt
destens eines der folgenden Merkmale
sich die Darstellung der Entwicklung der
aufweisen (vgl. Statistisches Bundesamt
Midi‐Jobs, der Teilzeitbeschäftigung sowie
2010):
der befristeten Beschäftigung an. Zusätz‐
• Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder we‐ lich gehen wir der Frage nach den Grün‐
niger Stunden, den für den Einsatz befristeter Beschäfti‐
• Befristung des Arbeitsverhältnisses, gung nach. Abschließend wird noch die
Bedeutung der externen Arbeitskräfte
• Leiharbeitsverhältnisse, dargestellt.
Starker Anstieg der Kurzarbeit in Hessen während der Wirtschaftskrise
Das Flexibilisierungsinstrument, das 2009 weit bei über einer Million betroffener
zum Abfangen der Auswirkungen der Arbeitnehmer, bei denen im Durchschnitt
Wirtschafts‐ und Finanzkrise auf den Ar‐ rund ein Drittel der Arbeitszeit ausfiel (vgl.
beitsmarkt besonders im Fokus stand, war IAB 2010).
die Kurzarbeit. Gemäß den Angaben des Kurzarbeit wird zwar grundsätzlich von der
IAB stieg die Kurzarbeit 2009 sprunghaft Bundesagentur für Arbeit finanziert, die
an und lag im Jahresdurchschnitt bundes‐ Betriebe leisten jedoch auch einen Bei‐
5. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 4
trag, denn ihnen verbleibt ein Teil der Stabilisierung der Beschäftigung war, setz‐
Lohnnebenkosten. Diesen steht jedoch der te nur ein verhältnismäßig geringer Anteil
Vorteil gegenüber, dass Betriebe durch der Betriebe diese Form der Arbeitszeit
Kurzarbeit Kosten für Entlassungen und ein. Im ersten Halbjahr 2009 gab es in
Wiedereinstellungen sparen (vgl. Bach / rund fünf Prozent der hessischen Betriebe
Spitznagel, 2009). Dennoch rentiert sich Kurzarbeit.
Kurzarbeit aus betrieblicher Sicht nur für Dieser recht niedrige Wert stellt jedoch
Mitarbeiter, die über die Krise hinaus im trotzdem einen deutlichen Anstieg dar:
Unternehmen weiter beschäftigt werden 2003 gab es Kurzarbeit lediglich in drei
sollen (vgl. Crimmann / Wiesner, 2009). Prozent aller hessischen Betriebe, 2006 in
Obwohl die Kurzarbeit während der Wirt‐ nur 0,8 Prozent.
schaftskrise ein wichtiges Instrument zur
Besonders das Produzierende Gewerbe ist von Kurzarbeit betroffen
Da die Krise besonders die Automobilin‐ das Verarbeitende Gewerbe überdurch‐
dustrie, die Herstellung von Metallerzeug‐ schnittlich von der Kurzarbeit betroffen
nissen und den Maschinenbau betraf, ist war.
davon auszugehen, dass auch in Hessen
Abb. 2: Betriebe mit Kurzarbeit nach Wirtschaftszweigen in Hessen und Westdeutschland 2009,
Angaben in Prozent
25
Westdeutschland
Hessen
20
20
17
15
11 11
10
5
5 4 4
3 3
2
1
0 0 0
0
Verarbeitendes Baugewerbe Handel u. wirtsch. + Sonstige Öffentliche alle Betriebe
Gewerbe Reparatur wissenschaftl. Dienstleistungen Verwaltung/Org.
Dienstleistungen o. Erwerbszw
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009
6. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 5
Die Daten des IAB‐Betriebspanels zeigen, jeder neunte Baubetrieb setzte 2009 Kurz‐
dass die Kurzarbeit im Produzierenden arbeit ein. In den anderen Branchen lag
Gewerbe (Verarbeitendes und Baugewer‐ der Anteil der Betriebe mit Kurzarbeit
be) tatsächlich häufiger eingesetzt wurde deutlich niedriger, bei den Sonstigen
als in den dienstleistungsorientierten Dienstleistungen und in der Öffentlichen
Branchen. Dies galt sowohl für Hessen als Verwaltung spielt dieses Instrument über‐
auch für Westdeutschland. Jeder fünfte haupt keine Rolle.
Betrieb des Verarbeitenden Gewerbes und
Großbetriebe setzen häufig auf Kurzarbeit
Eine Differenzierung nach Betriebsgrößen fen waren, weitaus am häufigsten Kurzar‐
zeigt, dass erwartungsgemäß in den Groß‐ beit zu finden war.
betrieben, die die größten Flexibilisie‐ Im Vergleich zu den alten Bundesländern
rungspotenziale besitzen und zudem setzten in Hessen diese Großbetriebe un‐
überdurchschnittlich exportorientiert sind terdurchschnittlich häufig Kurzarbeit ein.
und folglich von der Krise schwerer betrof‐ In den anderen Größenklassen zeigten sich
keine regionalen Besonderheiten.
Abb. 3: Betriebe mit Kurzarbeit nach Betriebsgrößen in Hessen und Westdeutschland 2009, Anga‐
ben in Prozent
25
Westdeutschland
22
Hessen
20
16 16 16
15
10
7 8
5
5 4
3 3
0
1 bis 9 10 bis 49 50 bis 249 250 und mehr alle Betriebe
Beschäftigte Beschäftigte Beschäftigte Beschäftigte
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009, eigene Berechnungen
7. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 6
Über ein Viertel der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe in Kurzarbeit
Insgesamt waren hochgerechnet rund dass in diesem Sektor besonders häufig
165.000 Personen von der Kurzarbeit be‐ Kurzarbeit eingesetzt wurde. Während in
troffen. Dies entspricht einem Anteil von den Sektoren Handel/Reparatur, Sonstige
sechs Prozent an allen Beschäftigen. In Dienstleistungen und Öffentliche Verwal‐
den Betrieben, die Kurzarbeit einsetzten, tung in Hessen nur sehr wenige Beschäf‐
betrug der Anteil der Kurzarbeiter über 50 tigte in Kurzarbeit waren, betrug der An‐
Prozent. teil im Verarbeitenden Gewerbe über 25
Prozent, bezogen auf die Betriebe mit
Über die Hälfte der Betriebe des Verarbei‐
Kurzarbeit lag dieser Anteil sogar bei
tenden Sektors waren von der Wirt‐
knapp 54 Prozent.
schaftskrise betroffen (vgl. Heckmann et
al., 2009). Daher ist es nicht überraschend,
Abb. 4: Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit nach Wirtschaftszweigen in Hessen 2009, Angaben in
Prozent
28
25,8
6,6 6,0
3,6
1,1 0,4 0,0
0
Verarbeitendes Baugewerbe Handel u. wirtsch. + Sonstige Öffentliche alle Betriebe
Gewerbe Reparatur wissenschaftl. Dienstleistungen Verwaltung/Org.
Dienstleistungen o. Erwerbszw
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009
Nur wenig Beschäftigte in Kleinbetrieben von Kurzarbeit betroffen
Kurzarbeit ist ein Flexibilisierungsinstru‐ dung findet, in Großbetrieben höher als in
ment, dessen Einsatz ausreichend perso‐ kleineren Betrieben.
nelle Ressourcen voraussetzt, um kurzfris‐ Bei der Zahl der betroffenen Beschäftigten
tig auf steigende oder sinkende Bedarfe zu findet dieses Muster jedoch nur bedingt
reagieren. Daher ist der Anteil der Betrie‐ Bestätigung: der höchste Anteil an von
be, bei denen dieses Instrument Anwen‐
8. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 7
Kurzarbeit betroffenem Personal findet fünfzigste Beschäftigte von Kurzarbeit be‐
sich nicht in den Großbetrieben, sondern troffen war.
in den mittelgroßen Betrieben mit 50 bis Innerhalb der Gruppe der Betriebe, in de‐
249 Beschäftigten. Dort war 2009 jeder nen Kurzarbeit vorkam, unterscheidet sich
elfte Mitarbeiter in Kurzarbeit. Deutlich der Anteil der Betroffenen nur wenig – in
niedriger liegt dieser Anteil, wie auch zu allen Betriebsgrößenklassen liegt er zwi‐
erwarten, in den Klein‐ und Kleinstbetrie‐ schen 47 und 56 Prozent.
ben, in denen nur jeder dreißigste bzw.
Abb. 5: Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit nach Betriebsgrößen in Hessen 2009, Angaben in
Prozent
10
8,6
7,6
6,0
3,5
2,0
0
1 bis 9 Beschäftigte 10 bis 49 Beschäftigte 50 bis 249 Beschäftigte 250 und mehr alle Betriebe
Beschäftigte
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009
In 17 Prozent der Betriebe mit Kurzarbeit durchgeführt, wovon hochgerechnet
in Hessen wurden in Zusammenhang mit 12.700 Beschäftigte profitierten. In West‐
der Kurzarbeit Maßnahmen zur berufli‐ deutschland betrug dieser Anteil 13 Pro‐
chen Orientierung oder Weiterbildung zent.
Geringfügige Beschäftigung in einer Mehrheit der Betriebe
Die geringfügige Beschäftigung ist eine der verstehen, die entweder ein monatliches
atypischen Beschäftigungsformen, die in Entgelt von maximal 400 Euro haben oder
den vergangenen Jahren an Bedeutung die nur „kurzfristig“ beschäftigt werden
gewonnen hat. Dabei sind unter geringfü‐ (d.h. für maximal 2 Monate oder maximal
gig Beschäftigten jene Arbeitskräfte zu 50 Tage im Jahr).
9. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 8
Nach den Ergebnissen des IAB‐ Verarbeitenden Gewerbe und bei den
Betriebspanels liegt der Anteil der Betrie‐ Sonstigen Dienstleistungen viele Betriebe
be mit mindestens einem geringfügig Be‐ geringfügig Beschäftigte einsetzen, wäh‐
schäftigten in Hessen bei knapp 59 Pro‐ rend diese im Baugewerbe sowie bei den
zent im Jahr 2009 (Westdeutschland 61 wirtschaftsbezogenen Dienstleistungen
Prozent). seltener sind.
Die Differenzierung nach Sektoren im Kri‐
senjahr 2009 zeigt, dass insbesondere im
Abb. 6: Anteil der Betriebe mit geringfügig Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen in Hessen 2009,
Angaben in Prozent
80
60
40
71,0 67,4
60,1 58,8
50,1
48,9 48,4
20
0
Verarbeitendes Baugewerbe Handel u. wirtsch. + Sonstige Öffentliche alle Betriebe
Gewerbe Reparatur wissenschaftl. Dienstleistungen Verwaltung/Org.
Dienstleistungen o. Erwerbszw
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009
Nur die Hälfte der Kleinstbetriebe hat geringfügig Beschäftigte
Wie zu erwarten, ist der Anteil an Betrie‐ Viertel aller Kleinbetriebe geringfügige
ben mit geringfügig Beschäftigten bei den Beschäftigung existiert, lag dieser Anteil in
Kleinstbetrieben am niedrigsten – nur in den Großbetrieben bei zwei Drittel. Ge‐
gut der Hälfte aller Betriebe mit weniger ringfügige Beschäftigung ist demnach vor
als 10 Beschäftigten sind diese anzutref‐ allem in Klein‐ und Mittelbetrieben ein
fen. adäquates Instrument, in Großbetrieben
etwas seltener.
Allerdings steigt dieser Anteil nicht mit
steigender Betriebsgröße. Während in drei
10. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 9
Abb. 7: Anteil der Betriebe mit geringfügig Beschäftigten nach Betriebsgrößen in Hessen 2009, An‐
gaben in Prozent
80
60
40 78,6 74,7
66,5 58,8
51,3
20
0
1 bis 9 Beschäftigte 10 bis 49 50 bis 249 250 und mehr alle Betriebe
Beschäftigte Beschäftigte Beschäftigte
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009, eigene Berechnungen
Geringster Anteil an geringfügig Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe
Bislang waren geringfügig Beschäftigte al., 2009). Auch 2009 ist dies in Hessen der
überwiegend in den dienstleistungsorien‐ Fall.
tierten Branchen zu finden (vgl. Bach et
Abb. 8: Anteil der geringfügig Beschäftigten an den Gesamtbeschäftigten nach Wirtschaftszweigen
in Hessen und Westdeutschland 2009, Angaben in Prozent
25
Hessen
Westdeutschland
20 18 18
17
15
15 13 13
12 12
10 10
10 8
7
6
5
5
0
Verarbeitendes Baugewerbe Handel u. wirtsch. + Sonstige Öffentliche alle Betriebe
Gewerbe Reparatur wissenschaftl. Dienstleistungen Verwaltung/Org.
Dienstleistungen o. Erwerbszw
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009
11. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 10
Mit 17 Prozent lag der Anteil der geringfü‐ Der Vergleich des Krisenjahres 2009 mit
gig Beschäftigten an den Gesamtbeschäf‐ dem Jahr 2008 zeigt, dass sich im Verar‐
tigten bei den Sonstigen Dienstleistungen beitenden Gewerbe, im Baugewerbe so‐
zum 30.6.2009 am höchsten. An zweiter wie im Sektor Handel/Reparatur der Anteil
Stelle folgte der Sektor Handel/Reparatur, der geringfügig Beschäftigten an den Ge‐
in dem 15 Prozent der Beschäftigten einer samtbeschäftigten leicht erhöhte. Die
Beschäftigung mit einem Verdienst von Werte Hessens entsprechen zudem im
max. 400 Euro nachgingen. Den geringsten Allgemeinen denen Westdeutschlands,
Anteil an geringfügig Beschäftigten wies allein in der Öffentlichen Verwaltung Hes‐
das Verarbeitende Gewerbe mit sieben sens liegt der Anteil geringfügig Beschäf‐
Prozent auf. tigter deutlicher niedriger, im Baugewerbe
dagegen höher als in Westdeutschland.
Mehr als jeder fünfte Beschäftigte in Kleinstbetrieben ist geringfügig beschäf‐
tigt
Zwar ist der Anteil der Kleinstbetriebe, der ist jedoch besonders hoch: über ein Fünf‐
geringfügige Beschäftigung anbietet, be‐ tel der Arbeitskräfte in den Kleinstbetrie‐
sonders niedrig, der Anteil der dort gering‐ ben war 2009 geringfügig beschäftigt.
fügig Beschäftigten an allen Beschäftigten
Abb. 9: Anteil der geringfügig Beschäftigten an den Gesamtbeschäftigten nach Betriebsgrößen in
Hessen und Westdeutschland 2009, Angaben in Prozent
25
Hessen
21 21
20 19 19
15
13
12
11
10
10
5 4 4
0
1 bis 9 Beschäftigte 10 bis 49 Beschäftigte 50 bis 249 Beschäftigte 250 und mehr alle Betriebe
Beschäftigte
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009, eigene Berechnungen
12. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 11
Dieser Anteil fiel mit steigender Betriebs‐ änderungen und gegenüber dem west‐
größe und lag in den Großbetrieben bei deutschen Durchschnitt sind ebenfalls
nur noch vier Prozent. Im Vergleich zum keine Auffälligkeiten zu vermerken.
Vorjahr gab es keine nennenswerten Ver‐
Flexibilität und geringer Tätigkeitumfang häufigste Gründe
Empirische Untersuchungen bezüglich der dies mit der Krise in Zusammenhang ste‐
Gründe für die geringfügige Beschäftigung hen könnte.
gibt es einige. In der Literatur wird seitens
Angesichts der Unterauslastung in vielen
der Betriebe häufig auf die Erhöhung der
Betrieben durch die Krise erstaunt es
unternehmerischen Flexibilität hingewie‐
nicht, dass eine Mehrheit der Betriebe den
sen (vgl. z.B. Becker / Jörges‐Süss, 2002). geringen Umfang der Tätigkeit als Grund
Welche Motive es seitens der Beschäftig‐ für die geringfügige Beschäftigung angab.
ten für die Aufnahme einer geringfügigen An zweiter Stelle folgte die höhere Flexibi‐
Beschäftigung gibt, ist hingegen weniger lität beim Einsatz der Beschäftigten mit 47
bekannt. Im IAB‐Betriebspanel wurde da‐ Prozent der Nennungen. Interessanter
her gefragt, welche Gründe seitens von Weise sind beide Werte jedoch gleich
Arbeitgebern und Arbeitnehmern eine hoch, wenn nach dem wichtigsten Grund
Rolle spielen; zudem lässt sich ableiten, ob gefragt wird, die Betriebe sich also für eine
Antwortvorgabe entscheiden müssen.
Abb. 10: Häufigste Gründe und wichtigster Grund für geringfügige Beschäftigung, Angaben in Pro‐
zent
Geringer Umfang der Tätigkeit 35
59
Flexibilität im Einsatz der Beschäfigten 35
47
Einsatz auf Wunsch der Mitarbeiter
12
28
Sonstiges
11
19
Senkung der Lohnkosten
6
21
Verlängerung der Betriebszeit
1 wichtigster Grund
6
alle Gründe
0 30 60
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009
13. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 12
Darüber hinaus erfolgte der Einsatz der Die Ergebnisse zeigen, dass die Motive für
geringfügig Beschäftigten in mehr als je‐ die geringfügige Beschäftigung vielfältig
dem fünften Betrieb zur Senkung der sind. Ob geringfügige Beschäftigung zum
Lohnkosten. Noch etwas häufiger ent‐ Teil auf die Krise zurückgeführt werden
sprach die geringfügige Beschäftigung kann, lässt sich nicht belegen.
dem Wunsch der Beschäftigten.
Anzahl der Midi‐Jobber weiter gestiegen
Seit April 2003 ist durch die Neuregelung dert worden. Mit einem linearen Anstieg
der Sozialversicherungsbeiträge für Be‐ der arbeitnehmerseitigen Beitragssätze
schäftigte mit einer Entlohnung von 401 zur Sozialversicherung (etwa zwischen
Euro bis 800 Euro der Sprung in der Abga‐ knapp 11 und bis über 20 Prozent) sollten
benbelastung zwischen geringfügigen und diese Beschäftigungsverhältnisse attrakti‐
„normalen“ Arbeitsverhältnissen gemil‐ ver werden.
Abb. 11: Anzahl der Midijobber in Hessen 2006‐2009, absolute Zahlen (gerundet)
90000
80000 75.800
68.000 70.000
70000
61.000
60000
50000
40000
30000
20000
10000
2006 2007 2008 2009
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2006‐2009, eigene Berechnungen
Laut IAB‐Betriebspanel gab es im 1. Halb‐ handelte es sich bei den Midi‐Jobbern im
jahr 2009 in knapp 23 Prozent der hessi‐ Jahr 2009 um etwa 76.000 Beschäftigte,
schen Betriebe Beschäftigte in sogenann‐ was einem Anteil an den Gesamtbeschäf‐
ten Midi‐Jobs. In Westdeutschland lag der tigten von ca. 2,7 Prozent gleichkommt.
Anteil ebenfalls bei 23 Prozent. Insgesamt
14. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 13
Von diesen Midi‐Job‐Kräften waren etwa den Aussagen sind daher nur als Tendenz‐
9.100 vollzeitbeschäftigt. aussagen zu werten:
Die Anzahl der Midi‐Jobber steigt seit Am weitesten verbreitet sind Midi‐Job‐
2006 kontinuierlich an und erhöhte sich Kräfte im Verarbeitenden Gewerbe, im
auch 2009 gegenüber dem Vorjahr um Handel und bei den Sonstigen Dienstleis‐
etwa 6.000. In Westdeutschland verlief die tungen. Bei den wirtschaftsnahen und
Entwicklung – abgesehen vom Jahr 2007 – wissenschaftlichen Dienstleistungen spie‐
ähnlich. len sie dagegen kaum eine Rolle: Nur in
jedem zehnten Betrieb dieses Sektors sind
Seit 2006 veränderte sich der Anteil der
Midi‐Jobber zu finden.
Midi‐Jobber an den Gesamtbeschäftigen
nicht wesentlich. Ein Einfluss der Krise auf Es zeigt sich außerdem, dass dieses In‐
die Midi‐Jobs ist somit nicht erkennbar. strument der Flexibilisierung seltener von
Kleinstbetrieben verwendet wurde. Zwi‐
Eine Differenzierung nach Wirtschafts‐
schen kleinen und mittelgroßen Betrieben
zweigen und Betriebsgrößenklassen ist
finden sich dagegen kaum Unterschiede.
aufgrund der geringen Fallzahlen mit ho‐
hen Fehlertoleranzen belastet, die folgen‐
Anteil der Betriebe mit Teilzeitbeschäftigten deutlich gefallen
Flexible Arbeitszeiten konnten 2009 die Da der Anteil der Betriebe mit Teilzeitbe‐
Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf schäftigung seit 2006 stets bei rund 75
den deutschen Arbeitsmarkt größtenteils Prozent auf einem vergleichsweise hohen
abmildern (vgl. Fuchs et al., 2010). Im Fol‐ und stabilen Niveau lag, bedeutet dies
genden wird der Frage nachgegangen, ob einen Rückgang der betrieblichen Verbrei‐
sich der Umfang der Teilzeitarbeit als eine tung von Teilzeitbeschäftigung. Die Ent‐
dieser flexiblen Arbeitsformen in Hessen wicklung in Hessen entsprach in der Ten‐
in Folge der Unterauslastungen angesichts denz jener in Westdeutschland, der Rück‐
der Krise veränderte. gang fiel jedoch deutlich kräftiger aus. Ein
Einfluss der Krise auf den Anteil der Be‐
Gemäß der Definition des IAB‐
Betriebspanels (Arbeitskräfte, die mit we‐ triebe, die Teilzeitkräfte beschäftigten, ist
niger als einer Vollzeitstelle beschäftigt – wenn überhaupt – nur in umgekehrter
Richtung erkennbar: In wirtschaftlich
sind) beschäftigten zum 30. Juni 2009 et‐
schwierigen Zeiten setzten in Hessen ten‐
wa 70 Prozent der hessischen Betriebe im
denziell weniger Betriebe auf Teilzeitkräf‐
1. Halbjahr 2009 Teilzeitarbeitskräfte
te.
(Westdeutschland 74 Prozent).
15. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 14
Abb. 12: Anteil der Betriebe mit Teilzeltkräften in Hessen und Westdeutschland 2001‐2009, Anga‐
ben in Prozent
85
76
75 75
74
75 76
71 74
70 69
68 67 70
66 69
68
64 64
63 Hessen
Westdeutschland
55
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2001‐2009, eigene Berechnungen
Niedriger Anteil an Betrieben mit Teilzeitbeschäftigten im Bausektor
Nach Wirtschaftszweigen differenziert vom Baugewerbe – als eher gering. Im
erwiesen sich die Unterschiede zwischen Baugewerbe beschäftigte nur gut die Hälf‐
den Sektoren im Jahr 2009 – abgesehen te der Betriebe Teilzeitkräfte.
Abb. 13: Anteil der Betriebe mit Teilzeltkräften nach Wirtschaftszweigen in Hessen 2009, Angaben
in Prozent
80
60 79,7 79,0
74,3 71,2
70,4
60,5
52,0
40
Verarbeitendes Baugewerbe Handel u. wirtsch. + Sonstige Öffentliche alle Betriebe
Gewerbe Reparatur wissenschaftl. Dienstleistungen Verwaltung/Org.
Dienstleistungen o. Erwerbszw
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009, eigene Berechnungen
16. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 15
Das Verarbeitende Gewerbe sowie die fanden sich 2009 in über 99 Prozent aller
Sonstigen Dienstleistungen haben dage‐ hessischen Großbetriebe Teilzeitarbeits‐
gen mit jeweils knapp 80 Prozent den kräfte; bei den Kleinstbetrieben lag der
höchsten Anteil an Betrieben mit Teilzeit‐ Anteil bei 62 Prozent.
beschäftigten. In allen Betriebsgrößen verringerte sich
Erwartungsgemäß erhöhte sich mit stei‐ der Anteil der Betriebe mit Teilzeitkräften
gender Betriebsgröße der Anteil der Be‐ im Vergleich zum Vorjahr – am stärksten
triebe, der Teilzeitkräfte beschäftigte. So in den Kleinstbetrieben.
Leichter Rückgang der Teilzeitquote
Im IAB‐Betriebspanel sind als Teilzeitkräfte schäftigte. Gemessen an den Gesamtbe‐
alle Beschäftigten definiert, deren Arbeits‐ schäftigten entsprach dies einem Anteil
zeit unterhalb der vereinbarten Zeit für von rund 25 Prozent, was einen leichten
eine Vollzeitstelle liegt. Die Anzahl der Rückgang der Teilzeitquote bedeutet. Die
Teilzeitkräfte in Hessen belief sich Mitte Wirtschaftskrise beeinflusste folglich zwar
2009 gemäß dieser Definition insgesamt die Zahl der Betriebe mit Teilzeitbeschäf‐
hochgerechnet auf ca. 703.500 Beschäftig‐ tigten, nicht jedoch in nennenswerten
te. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies Umfang die Anzahl der Teilzeitbeschäftig‐
einen Zuwachs um etwa 5.500 Teilzeitbe‐ ten.
Abb. 14: Anteil der Teilzeltkräfte an allen Beschäftigten in Hessen und Westdeutschland 2001‐
2009, Angaben in Prozent
30
27
26 26
25 26 25 26
24 24 25 25
25
24
23
23
21 22 22
21
Hessen
Westdeutschland
18
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2001‐2009, eigene Berechnungen
17. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 16
Leichter Anstieg bei weiblichen Teilzeitkräften
Teilzeitbeschäftigung ist ein klassisches weiblichen Beschäftigten an allen Teilzeit‐
Modell, um Berufstätigkeit und familiäre kräften von knapp 81 Prozent. Der Frau‐
Aufgaben gleichermaßen bewältigen zu enanteil an den Teilzeitkräften erhöhte
können. Wohl hauptsächlich aufgrund der sich im Vergleich zum Vorjahr leicht; 2008
nach wie vor bestehenden geschlechts‐ lag er noch bei knapp 80 Prozent. Hier ist
spezifischen Arbeitsteilung waren es in der möglicherweise ein Effekt der Wirtschafts‐
Vergangenheit zumeist Frauen, die sol‐ krise zu verzeichnen: Entgegen dem all‐
chen Beschäftigungen nachgingen. gemeinen Trend stieg die Zahl teilzeitbe‐
schäftigter Frauen hochgerechnet um im‐
Dies war auch in Hessen 2009 zu beobach‐
merhin 14.000. 44 Prozent aller weibli‐
ten: Von den hochgerechnet etwa 703.500
chen Arbeitskräfte waren somit in Teilzeit‐
Teilzeitbeschäftigten waren etwa 570.000
arbeitsverhältnissen beschäftigt.
Frauen. Das entsprach einem Anteil der
Höchste Teilzeitquote im Dienstleistungssektor
Die Teilzeitquote variiert zwischen den auf Teilzeitbasis arbeitete, lag dieser Anteil
Wirtschaftszweigen. Während im Produ‐ bei den Sonstigen Dienstleistungen mit 36
zierenden Gewerbe (Verarbeitendes Ge‐ Prozent deutlich höher. Alle anderen Sek‐
werbe und Baugewerbe) jeweils nur ein toren haben einen in etwa durchschnittli‐
verhältnismäßig geringer Anteil der Be‐ chen Anteil an Teilzeitbeschäftigten.
schäftigten (12 Prozent bzw. 15 Prozent)
Abb. 15: Anteil der Teilzeltkräften nach Wirtschaftszweigen in Hessen 2009, Angaben in Prozent
alle Betriebe 44
25
Öffentliche Verwaltung/Org. o. Erwerbszw 40
24
Sonstige Dienstleistungen 47
36
wirtsch. + wissenschaftl. Dienstleistungen 41
24
Handel u. Reparatur 49
27
Baugewerbe 56
15
32 Teilzeitquote Frauen
Verarbeitendes Gewerbe Teilzeitquote gesamt
12
0 30 60
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009, eigene Berechnungen
18. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 17
Die Unterschiede in der Teilzeitquote be‐ lag die Teilzeitquote der Frauen mit 32
zogen auf die in diesen Branchen beschäf‐ Prozent weit unter, im Baugewerbe dage‐
tigten Frauen fallen demgegenüber etwas gen über dem Durchschnitt, ansonsten
geringer aus. Im Verarbeitenden Gewerbe sind die sektoralen Differenzen gering.
Teilzeitquote verringert sich mit steigender Betriebsgröße
Zwischen den einzelnen Betriebsgrößen ten Teilzeitbeschäftigte gab es dagegen in
fielen die Unterschiede zwar etwas gerin‐ den kleinen Betrieben mit 32 Prozent.
ger aus als zwischen den Wirtschaftszwei‐
Die Unterschiede in den Frauenteilzeit‐
gen, dennoch bestanden bei der Teilzeit‐
quoten entsprechen den allgemeinen Dif‐
quote an den Gesamtbeschäftigten im
ferenzen. In den großen Betrieben war der
Jahr 2009 nennenswerte Differenzen. Wie
Anteil der Frauen, die auf Teilzeitbasis
der folgenden Abbildung zu entnehmen
beschäftigt waren, mit 39 Prozent am
ist, war die Teilzeitquote 2009 in den
niedrigsten, in den kleinen Betrieben mit
Großbetrieben mit 21 Prozent am nied‐
51 Prozent am höchsten. Im Vergleich zum
rigsten, gefolgt von den mittelgroßen Be‐
Vorjahr blieb die Teilzeitquote in allen
trieben mit 22 Prozent. Anteilig am meis‐ Betriebsgrößen nahezu unverändert.
Abb. 16: Anteil der Betriebe mit Teilzeltkräften nach Wirtschaftszweigen in Hessen 2009, Angaben
in Prozent
44
alle Betriebe
25
39
250 und mehr Beschäftigte
21 Teilzeitquote Frauen
Teilzeitquote gesamt
40
50 bis 249 Beschäftigte
22
51
10 bis 49 Beschäftigte
32
48
1 bis 9 Beschäftigte
30
0 30 60
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009, eigene Berechnungen
19. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 18
Rückgang der befristet Beschäftigten 2009
Die Unsicherheiten bezüglich der weiteren dem Jahr 2000 zu erkennen war, in den
Entwicklung könnten dazu geführt haben, letzten zwei Jahren gestoppt ist.
dass die Zahl der befristeten Arbeitsver‐ Der Anteil der Frauen an den befristet
hältnisse im Jahr der Wirtschafts‐ und Fi‐ Beschäftigten lag bei rund 55 Prozent und
nanzkrise zunahm. war damit etwa durchschnittlich hoch.
Laut IAB‐Betriebspanel lag die Anzahl der Bezogen auf die Gesamtbeschäftigten be‐
befristet Beschäftigten in Hessen zum trug der Anteil der befristet Beschäftigten
30.06.2009 bei hochgerechnet ca. 2009 5,8 Prozent.
160.500. Damit sank die Zahl der befristet Der wider Erwarten eingetretene Rück‐
Beschäftigten in Hessen gegenüber der gang der befristeten Beschäftigten im Jahr
Jahresmitte 2008 um etwa 15.000 Arbeits‐
der Wirtschaftskrise könnte möglicherwei‐
kräfte oder rund 8 Prozent. Trotz der
se auf eine Nicht‐Fortsetzung der Beschäf‐
Schwankungen in den vergangenen Jahren
tigungsverhältnisse nach Ablauf der Befris‐
heißt dies, dass der tendenzielle Anstieg
tung angesichts der weiteren Unsicherhei‐
der befristeten Beschäftigung, der seit
ten zurückzuführen sein.
Abb. 17: Befristet Beschäftigte in Hessen 2001‐2009, jeweils zum 30.6. eines Jahres, absolute Zah‐
len (gerundet)
200000
180.000
175.000
170000 162.000 160.500
152.000
137.000
140000 131.000
121.000
117.000
110000
80000
50000
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2001‐2009, eigene Berechnungen
20. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 19
Hoher Anteil der befristet Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung
Das Instrument der Befristung ist in den Der Anteil der befristet beschäftigten
einzelnen Sektoren sehr unterschiedlich Frauen an allen erwerbstätigen Frauen ist
verbreitet: Der Anteil der befristet Be‐ generell etwas höher als bei den Gesamt‐
schäftigten an den Gesamtbeschäftigten beschäftigten; bei der sektoralen Differen‐
im Baugewerbe lag 2009 bei nur 1,2 Pro‐ zierung bestätigt sich dieses Bild.
zent, in der Öffentlichen Verwaltung da‐
gegen bei 9,0 Prozent.
Abb. 18: Anteile befristet Beschäftigter nach Wirtschaftszweigen in Hessen 2009, Angaben in Pro‐
zent
alle Betriebe 6,9
5,8
Öffentliche Verwaltung/Org. o. Erwerbszw 9,0
8,0
Sonstige Dienstleistungen 7,8
7,4
wirtsch. + wissenschaftl. Dienstleistungen 6,9
6,8
Handel u. Reparatur 4,4
3,9
0,7 Anteil befristet beschäftigter Frauen
Baugewerbe
1,2 Anteil befristet Beschäftigter
Verarbeitendes Gewerbe 5,8
4,2
0 5 10
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009, eigene Berechnungen
Mittlere Betriebe weisen höchsten Anteil an befristet Beschäftigten auf
Der Anteil der befristet Beschäftigten an Bezogen auf alle erwerbstätigen Frauen
den Gesamtbeschäftigten erhöhte sich ergeben sich nur geringe Differenzen zum
tendenziell mit steigender Betriebsgröße. Gesamtbild: Der Anteil der befristet be‐
Während er in den Kleinstbetrieben bei schäftigten Frauen ist besonders hoch bei
nur 2 Prozent lag, hatten bei den kleinen den Großbetrieben; dort liegt er auch
und mittleren Betrieben knapp 6 Prozent deutlich höher als bei den Gesamtbeschäf‐
der Beschäftigten eine befristete Anstel‐ tigten.
lung, in den Großbetrieben lag der Anteil Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich
mit fast 8 Prozent noch etwas höher. die Quote der befristet Beschäftigten an
21. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 20
den Gesamtbeschäftigten bei den mittle‐ Größenklassen kaum Veränderungen zu
ren Betrieben, während bei den anderen verzeichnen waren.
Abb. 19: Anteile befristet Beschäftigter nach Betriebsgrößen in Hessen 2009, Angaben in Prozent
6,9
alle Betriebe
5,8
9,7
250 und mehr Beschäftigte
7,8
6,7
50 bis 249 Beschäftigte
5,8
6,7
10 bis 49 Beschäftigte
5,9
2,0
1 bis 9 Beschäftigte Anteil befristet beschäftigter Frauen
1,7
Anteil befristet Beschäftigter
0 5 10
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009, eigene Berechnungen
Befristete Neueinstellungen nehmen 2009 deutlich zu
Auch wenn es weniger befristet Beschäf‐ te Arbeitsverhältnisse nutzt, hat sich dem‐
tigte gibt, könnte die Wirtschafts‐ und nach in der Krise nicht verändert.
Finanzkrise dazu geführt haben, dass sich Der Anteil der befristeten Arbeitsverhält‐
der Anteil der befristeten Verträge bei nisse an allen im ersten Halbjahr 2009
Neueinstellungen im Jahr 2009 erhöhte. getätigten Neueinstellungen betrug dage‐
Die Betriebe bewahren dadurch eine ge‐ gen knapp 45 Prozent. Dies bedeutet ei‐
wisse Flexibilität und sparen sich bei Be‐ nen Anstieg um knapp 5 Prozentpunkte,
darf hohe Transaktionskosten bei der Auf‐ was deutlich über den langjährigen
lösung von Arbeitsverträgen. Schwankungen liegt. Mit anderen Worten:
Von den Betrieben, die im ersten Halbjahr Zwar ist die Zahl der Betriebe, die befriste‐
2009 Beschäftigte einstellten, schlossen te Verträge vergeben, konstant hoch, die
31,6 Prozent befristete Arbeitsverträge ab. Zahl der hiervon betroffenen neueinge‐
Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies stellten Mitarbeiter ist aber während der
jedoch nur eine Zunahme um 0,6 Prozent‐ Wirtschaftskrise kräftig gestiegen.
punkte. Die Zahl der Betriebe, die befriste‐
22. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 21
Befristete Verträge oft für Beschäftigte mit Berufsausbildung
Um die befristete Beschäftigung genauer für Tätigkeiten ein, die einen (Fach‐) Hoch‐
zu analysieren, wurde erhoben, für welche schulabschluss voraussetzen.
Tätigkeiten die Betriebe befristete Be‐ Obwohl es auf den ersten Blick scheint,
schäftigte am häufigsten einsetzten. Die dass sich befristete Beschäftigung vor al‐
Differenzierung zeigt, dass befristete Be‐ lem auf Arbeitskräfte mit einer abge‐
schäftigte am häufigsten für Tätigkeiten schlossenen Lehre konzentrierte, zeigt ein
eingesetzt wurden, die eine abgeschlosse‐ Vergleich mit der Differenzierung der Ge‐
ne Lehre oder eine vergleichbare Berufs‐ samtbeschäftigung nach dem Qualifikati‐
ausbildung bzw. entsprechende Berufser‐ onsniveau, dass sowohl Arbeitskräfte mit
fahrungen erforderten (52 Prozent), ge‐ einem (Fach‐)Hochschulabschluss als auch
folgt von Tätigkeiten, die keine Berufsaus‐ ohne Berufsausbildung leicht überdurch‐
bildung bedingen (34 Prozent). Immerhin schnittlich häufig befristete Tätigkeiten
15 Prozent der Betriebe stellten dagegen ausübten.
Beschäftigte mit einem befristeten Vertrag
Abb. 20: Befristete Tätigkeiten nach dem erforderlichen Qualifikationsniveau in Hessen 2009, An‐
gaben in Prozent (häufigste Tätigkeitsform)
Tätigkeiten mit
(Fach‐) Hochschul‐
abschluss; 14,9
einfache
Tätigkeiten; 33,5
Tätigkeiten mit
abgeschlossener
Lehre; 51,6
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009
Die Gründe für Befristung von Arbeitsverträgen sind vielfältig
Neben der oben erwähnten aktuellen IAB‐Betriebspanel wurde daher erstmals
ökonomischen Situation gibt es seitens der gefragt, was die wichtigsten Gründe für
Betriebe unterschiedliche Motive für die befristete Arbeitsverträge sind.
Befristung von Arbeitsverhältnissen. Im
23. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 22
Hierbei zeigt sich ein sehr heterogenes Betriebe zeitlich begrenzten Ersatzbedarf.
Bild. Den einen, wichtigsten Grund gibt es Auch Unsicherheiten bezüglich der weite‐
seitens der Betriebe nicht ‐ vielmehr findet ren wirtschaftlichen Entwicklung sowie
sich ein Bündel von Begründungen, die zeitlich begrenzte Finanzierungsmöglich‐
ähnlich bedeutsam sind. Noch am häufigs‐ keiten bzw. Zusatzbedarfe dienten als
ten gaben die Betriebe in Hessen an, dass Gründe für Befristungen. Somit spielten
die Eignung von Beschäftigten mit Blick wirtschaftliche Unsicherheiten angesichts
auf eine Festanstellung während einer der Krise zwar eine nennenswerte Rolle
befristeten Tätigkeit besser beurteilt wer‐ bei der Befristung, sie waren jedoch nur
den kann. Fast ebenso häufig nannten die ein Grund unter vielen.
Abb. 21: Gründe für Befristung von Arbeitsverträgen in Hessen 2009, Angaben in Prozent
Sonstige Gründe;
14,4 Zeitlich begrenzter
Höhere Leistungs‐ Ersatzbedarf; 21,1
bereitschaft; 0,4
Beurteilung Unsicherheit
Eignung für bezüglich wirtsch.
Festanstellung; Entwicklung; 15,8
23,3
Zeitlich begrenzter Zeitlich begrenzte
Zusatzbedarf; 12,9 Finanzierung; 12,1
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009
Vertragsdauer bei Befristung meist unter einem Jahr
Aufgrund der Vielfältigkeit der Motive ist man die Verträge mit bis zu sechs Mona‐
zu erwarten, dass auch die Dauer der Be‐ ten noch hinzu, werden zwei Drittel aller
fristungen sehr unterschiedlich ausfällt. befristeten Arbeitsverträge für max. ein
Tatsächlich bietet sich bei der Laufzeit ein Jahr abgeschlossen. Ein weiteres Viertel
etwas deutlicheres Bild: Mit 45 Prozent nennt Verträge von über einem bis zu zwei
wurden befristete Verträge im ersten Jahren als häufigste Variante, eine Laufzeit
Halbjahr 2009 am häufigsten für eine Ver‐ von mehr als zwei Jahren ist dagegen nur
tragsdauer zwischen sechs Monaten und selten anzutreffen.
bis zu einem Jahr abgeschlossen. Nimmt
24. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 23
Abb. 22: Vertragsdauer befristeter Verträge in Hessen 2009, Angaben in Prozent
mehr als 2 Jahre; keine Angabe;
3,3 4,9
bis 6 Monate;
über 6 Monate bis 20,6
1 Jahr; 45,0
über 1 Jahr bis 2
Jahre; 26,2
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009
Nur in zwei Prozent der Betriebe sind Leiharbeitskräfte tätig
Im Folgenden wird abschließend noch die Arbeitskräften trennen können. Bei Prakti‐
quantitative Bedeutung von externen Mit‐ kanten, die im Allgemeinen nur ver‐
arbeitern sowie anderen Beschäftigungs‐ gleichsweise kurze Zeit in einem Betrieb
formen dargestellt. Hierunter fallen Prak‐ tätig sind, ist es dagegen unwahrschein‐
tikanten, freie Mitarbeiter, Leiharbeits‐ lich, dass die Krise einen wesentlichen
kräfte sowie 1‐Euro‐Jobber. Einfluss auf ihren Einsatz hatte.
Neben den in den vorherigen Kapiteln Gemäß dem IAB‐Betriebspanel waren in
aufgeführten Beschäftigungsformen bietet Hessen zum 30.06.2009 in 14 Prozent aller
der Rückgriff auf diese Arbeitskräfte eben‐ Betriebe Praktikant/innen beschäftigt. In
falls eine Möglichkeit, flexibel auf Auslas‐ nur etwa sieben Prozent der Betriebe ar‐
tungsschwankungen zu reagieren, wie es beiteten freie Mitarbeiter/innen im Rah‐
angesichts der Wirtschaftskrise in zahlrei‐ men von Werk‐ oder Dienstverträgen, und
chen Betrieben erforderlich war. Bei Leih‐ in nur rund zwei Prozent der hessischen
arbeitern sowie freien Mitarbeitern ist es Betriebe waren Leiharbeitskräfte zu fin‐
denkbar, dass ihr Anteil an den Gesamtbe‐ den, noch seltener die sog. „1‐Euro‐
schäftigten in Folge der Wirtschaftskrise Jobber“. In Westdeutschland lag der Anteil
abnahm, da Betriebe sich bei Unterauslas‐ der Betriebe mit diesen externen Arbeits‐
tung ihrer Kapazitäten leicht von diesen kräften jeweils ähnlich niedrig.
25. Beschäftigungsformen in hessischen Betrieben 2009 24
Abb. 23: Anteil der Betriebe mit externen Mitarbeitern in Hessen und Westdeutschland 2009, An‐
gaben in Prozent
15 14 14
Westdeutschland
Hessen
10
7 7
5
3
2
1 1
0
Praktikanten Freie Mitarbeiter Leiharbeitskräfte Ein‐Euro‐Jobber
Quelle: IAB‐Betriebspanel 2009
Bedeutung externer Arbeitskräfte bleibt gering – Zahl der Leiharbeiter gesun‐
ken
Die Zahl der Praktikant/innen belief sich der Leiharbeitskräfte stieg bis zum Jahr
nach Angaben des IAB‐Betriebspanels Mit‐ 2008 an, um im Krisenjahr 2009 wieder
te 2009 hochgerechnet auf etwa 46.000, deutlich zu sinken. Bei den freien Mitar‐
die der freien Mitarbeiter/innen auf beitern waren noch größere Schwankun‐
49.000, die der Leiharbeitskräfte auf gen zu verzeichnen. Zwischen 2002 und
30.000 und die der 1‐Euro‐Jobber auf et‐ 2007 stieg deren Zahl stark an und erreich‐
wa 8.000. Damit ist die Bedeutung dieser te mit 3,3 Prozent ihren Höhepunkt, um
Beschäftigungsformen im Vergleich zur sich in den beiden Folgejahren nahezu zu
Zahl der Gesamtbeschäftigten eher gering. halbieren. Der Anteil der Praktikanten er‐
Der Anteil aller externen Arbeitskräfte zielte sein Maximum bereits im Jahr 2005
(inkl. 1‐Euro‐Jobber) an der Gesamtbe‐ mit 3 Prozent. 2006 fiel er wieder auf 1,7
schäftigung lag 2009 bei unter 5 Prozent. Prozent und blieb seitdem praktisch kon‐
stant.
Allerdings sind im Zeitverlauf einige
Schwankungen zu verzeichnen: Der Anteil