2. 1 . o z i a l v e r s i c h e r u n gs p f l i c h t i ge
S
B es c h ä f t i gu n g
2.500.000 2.223.410
2.203.298 2.095.917
2.000.000
1.500.000
1.251.079 1.167.947 1.226.727
1.000.000
952.219 927.970 1.006.683
500.000
0
30.06.2001 30.06.2006 30.06.2011
insgesamt
Männer
Frauen
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
hat im direkten Vergleich der Jahre 2001 und 2011 insge-
samt leicht zugenommen. Der Anstieg ist ausschließlich
bei den Frauen zu verzeichnen. Bei den Männern liegt die
Beschäftigtenzahl immer noch unter dem Wert des ahres
J
2001.
3. 2 . Te i l z e i t bes c h ä f t i gu n g
Die Zunahme der Beschäftigung zeigt sich in einer deut-
lichen Steigerung von Teilzeitbeschäftigung insgesamt.
Dies betrifft Frauen wesentlich stärker als Männer. Die
Zahl der in Teilzeit beschäftigten Männer hat sich aller-
dings stetig erhöht. Waren 2001 nur 53.000 Männer teil-
zeitbeschäftigt, so sind es 2011 mittlerweile 85.102.
Teilzeit ist dennoch weiterhin eine Frauendomäne mit
einer Beschäftigtenzahl von 373.711. Damit arbeitet
deutlich über ein Drittel (37,1 Prozent) der sozialversi-
cherungspflichtig beschäftigten Frauen in Teilzeit, der
prozentuale Anteil der Männer liegt bei 6,9 Prozent.
50 %
373.711 350.000
311.627
40 % 300.000
284.932
37,1% 250.000
30 %
200.000
33,6%
20 % 150.000
29,9%
85.102 100.000
10 % 65.310
53.000 50.000
5,6% 6,9%
4,2%
0% 0
30.06.2001 30.06.2006 30.06.2011
Teilzeitstrukturanteil der Frauen Teilzeitbeschäftigte Frauen
Teilzeitstrukturanteil der Männer Teilzeitbeschäftigte Männer
Als Teilzeitarbeit gelten sozialversicherungspflichtige Be-
schäftigungen, die Arbeitnehmende vereinbarungsgemäß
nicht voll, aber regelmäßig zu einem Teil der normaler-
weise üblichen bzw. tariflich festgesetzten Arbeitszeit in
Anspruch nehmen. Hierzu zählt auch die Heimarbeit.
4. 3 . e r i n g f ü g i ge B es c h ä f t i gu n g
G
Im Jahr 2011 waren 515.013 Personen unter 65 Jahren
geringfügig beschäftigt. Hinzu kommen nochmals 56.434
Personen im Alter von 65 und darüber, die in Minijobs
beschäftigt waren.
Nahezu zwei Drittel der geringfügig Beschäftigten (geB)
sind Frauen. 42,3 Prozent aller geringfügig Beschäftigten
sind Frauen, die ausschließlich einen Minijob haben, der
Anteil der Männer liegt im Vergleich bei 19 Prozent.
Der Anteil der geringfügig beschäftigten Frauen im Ne-
benjob liegt bei 21,8 Prozent und bei den Männern be-
trägt der Wert 16,9 Prozent.
21,8 % 19,0% Männer ausschließlich geB
Männer geB im Nebenjob
16,9%
Frauen ausschließlich geB
42,3 %
Frauen geB im Nebenjob
Eine geringfügig entlohnte Beschäftigung nach § 8 (1)
Nr.1 SGB IV liegt vor, wenn das Arbeitsentgelt aus dieser
Beschäftigung (§14 SGB IV) regelmäßig im Monat 400,–
EUR nicht überschreitet. Auch zusätzlich zu einem sozial-
versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis bleibt eine sol-
che Beschäftigung als Nebenjob sozialversicherungsfrei.
5. 4 . es c h ä f t i gu n gse n t w i c k l u n g
B
Veränderung zum Vorjahr absolut in % in %
Männer Frauen
Insgesamt 47.511 2,3 2,0
Gesundheitswesen 5.211 3,9 3,5
Einzelhandel 5.026 4,3 2,8
Spedition und Logistik 4.030 4,7 10,5
Architektur- und Ingenieurbüros 4.009 12,3 10,1
Vermittlung und Überlassung 3.725 9,2 0,5
von Arbeitskräften
Forschung und Entwicklung 3.255 18,9 15,0
Telekommunikation - 1.455 -19,0 -30,7
Herstellung sonstiger Waren - 1.409 -10,9 -3,1
Herstellung von Daten - 889 -2,3 -3,9
verarbeitungsgeräten
Vermietung von beweglichen - 879 -9,2 -13,7
Sachen
In Hessen waren am 30.06.2011 insgesamt 47.511 Men-
schen mehr in sozialversicherungspflichtiger Beschäfti-
gung als zum Vorjahresstichtag. Von diesem Beschäfti-
gungszuwachs profitieren Männer etwas stärker.
Im Bereich Gesundheitswesen sind die meisten Stellen
hinzugekommen; der größte prozentuale Stellenzuwachs
ist bei Forschung und Entwicklung zu verzeichnen. Hier
konnten Männer stärker profitieren.
Daneben haben sich vor allem die Branchen Einzelhandel
und Architektur- und Ingenieurbüros sowie weiterhin die
Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften positiv
entwickelt. Der größte prozentuale Rückgang sozialversi-
cherungspflichtiger Beschäftigung ist bei Telekommuni-
kation mit über einem Fünftel zu verzeichnen, gefolgt von
dem Bereich Herstellung von sonstigen Waren wie Medi-
zinische Geräte, Schmuck oder Spielwaren.
6. 5 . r be i t s l o se F r aue n u n d M ä n n e r
A
n a c h S t r u k t u r me r k ma l e n 1 )
Merkmale Frauen in % Männer in %
Insgesamt 87.436 100,0 95.099 100,0
darunter:
Ausländer 23.620 27,0 22.410 23,6
Teilzeit 2) 19.852 22,7 2.265 2,4
Berufsrückkehrende 2.409 2,8 93 0,1
unter 25 7.724 8,8 9.754 10,3
50 Jahre und älter 24.709 28,3 29.500 31,0
Langzeitarbeitslose 33.762 38,6 32.681 34,4
Merkmale Frauen in % Männer in %
SGB III 25.346 100,0 29.843 100,0
darunter:
Ausländer 3.525 13,9 4.735 15,9
Teilzeit 8.663 34,2 773 2,6
Berufsrückkehrende 1.031 4,1 18 0,1
unter 25 3.025 11,9 4.371 14,6
50 Jahre und älter 9.106 35,9 11.503 38,5
Langzeitarbeitslose 3.514 13,9 3.860 12,9
Jahresdurchschnitt 2011
Deutlich mehr als ein Drittel der arbeitslos gemeldeten
Männer ist 50 Jahre und älter. Bei den Frauen ist der An-
teil um wenige Prozentpunkte geringer. Frauen sind ge-
ringfügig stärker als Männer von Langzeitarbeitslosigkeit
betroffen.
1) Die Daten zur Arbeitslosigkeit speisen sich aus dem IT-Fachverfahren der BA, aus
als plausibel bewerteten Datenlieferungen zugelassener kommu aler Träger und –
n
sofern keine plausiblen Daten geliefert wurden – aus ergänzender Schätzung.
2) Angaben zur gewünschten Arbeitszeit sind nicht im Lieferumfang der zugelassenen
kommunalen Träger (zkT) an die Bundesagentur für Arbeit enthalten. Daher werden
die bei den zkT gemeldeten Arbeitslosen und Arbeitsuchenden grundsätzlich der
Kategorie „Vollzeit oder Teilzeit“ (Oberkategorie: Vollzeit) zugeordnet.
7. 6 . Reg i o n a l e Ve r t e i l u n g d e r
A r be i t s l o s i g k e i t i n Hesse n
Kreis Kassel
4,8
5,1
Kassel
10,4
10,1
Werra-Meißner-Kreis
Waldeck-Frankenberg
6,7
4,9
6,8
5,2 Schwalm-Eder-Kreis
4,8
5,3 Hersfeld-Rotenburg
Marburg-Biedenkopf 4,5
4,9 5,4
5,2
Lahn-Dill-Kreis Vogelsbergkreis
5,6 Gießen 5,1
6,4 Fulda
7,3 5,0 3,7
6,8 4,3
Limburg-Weilburg Hoch-
5,4 taunuskreis Wetteraukreis
6,3 3,9 4,8
4,1 4,9 Mainz-Kinzig-Kreis
Rheingau-Taunus-Kreis Frankfurt a.M. 5,0
4,5 7,9 5,9
4,7 Main-Taunus-
7,0
Kreis Offenbach a.M.
Wiesbaden 4,4
7,3 Kreis Offenbach 10,4
4,5 5,7 11,3
7,3
6,4
Groß-Gerau Darmstadt
5,2 Darmstadt- 6,2
5,7 Dieburg 5,9
4,7
Bergstraße 5,3
4,6 Odenwaldkreis
5,0 5,5
6,4
Arbeitslosenquote der Männer in % (Jahresdurchschnitt)
Arbeitslosenquote der Frauen in % (Jahresdurchschnitt)
Die Arbeitslosigkeit in Hessen lag 2011 im Jahresdurch-
schnitt bei 5,9 Prozent (Männer 5,7 Prozent, Frauen 6,0
Prozent).
8. 7. c h u l abs c h l ü sse
S
B e w e r be r i n n e n u n d B e w e r be r
Die schulische Qualifikation ist bei Bewerberinnen im
Durchschnitt besser als bei Bewerbern. Der Anteil der
jungen Frauen mit mittleren und höheren Schulabschlüs-
sen ist höher als bei jungen Männern.
Unverändert auffällig ist, dass die Bewerberinnen bei ih-
rer Suche nach einem Ausbildungsplatz nur ein geringes
Spektrum an Berufen nutzen. Fast 60 Prozent der Mäd-
chen und etwas über 40 Prozent der Jungen konzentrieren
sich in ihrer Berufswahl auf jeweils zehn Wunschberufe.
Bewerberinnen nach Schulabschluss
4,4% 1,7%
ohne Hauptschulabschluss
Hauptschulabschluss
25,1 % 24,6%
Realschulabschluss
achhochschulreife und
F
44,1% allgemeine Hochschulreife
hne Angabe
o
Bewerber nach Schulabschluss
5,1 % 2,1%
ohne Hauptschulabschluss
Hauptschulabschluss
19,0 % 32,4%
Realschulabschluss
achhochschulreife und
F
41,4% allgemeine Hochschulreife
hne Angabe
o
Berichtsjahr 2010/2011
9. 8 . Na c h f r age n a c h
A usb i l d u n gss t e l l e n
Hauptberufswunsch junger Frauen absolut in %
Seit Beginn des Berichtsjahres 18.724 44,5
g
emeldete Bewerberinnen
Bürokauffrau 2.137 11,4
Kauffrau im Einzelhandel 1.817 9,7
Medizinische Fachangestellte 1.705 9,1
Verkäuferin 1.503 8,0
Friseurin 1.073 5,7
Kauffrau für Bürokommunikation 707 3,8
Industriekauffrau 666 3,6
Zahnmedizinische Fachangestellte 582 3,1
Hotelfachfrau 466 2,5
Bankkauffrau 339 1,8
übrige Berufe 7.729 41,3
Hauptberufswunsch junger Männer absolut in %
Seit Beginn des Berichtsjahres 23.365 55,5
gemeldete Bewerber
Kaufmann im Einzelhandel 1.732 7,4
Kfz.-Mechatroniker - PKW-Technik 1.542 6,6
Bürokaufmann 1.220 5,2
Verkäufer 923 4,0
Industriemechaniker 877 3,8
Tischler 701 3,0
Koch 701 3,0
Industriekaufmann 632 2,7
Maler/Lackierer 602 2,6
Fachkraft - Lagerlogistik 601 2,6
übrige Berufe 13.834 59,2
Berichtsjahr 2010/2011
10. 9 . n geb o t a n
A
A usb i l d u n gss t e l l e n
Ausbildungsberuf Gemeldete Stellen in %
Seit Beginn des Berichtsjahres 37.490 100,0
g
emeldete Berufsausbildungsstellen
Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel 2.693 7,2
Verkäufer/Verkäuferin 1.775 4,7
Bankkaufmann/Bankkauffrau 1.381 3,7
Bürokaufmann/Bürokauffrau 1.381 3,7
Industriekaufmann/Industriekauffrau 1.229 3,3
Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation 1.039 2,8
Koch/Köchin 987 2,6
Zahnmedizinischer Fachangestellter/ 922 2,5
Zahnmedizinische Fachangestellte
Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außen- 865 2,3
handel – Fachrichtung Großhandel
Hotelfachmann/Hotelfachfrau 801 2,1
übrige Berufe 24.417 65,1
Berichtsjahr 2010/2011
Die in Hessen gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstel-
len entsprechen nicht der Nachfrage. Auch im Berichts-
jahr 2010/2011 kamen mehr Bewerberinnen/Bewerber
auf die zur Verfügung stehenden Ausbildungsstellen. Das
Verhältnis hat sich allerdings im Vergleich zu den Vorjah-
ren verbessert.
11. Ko n ta k t
Ihre Ansprechpartnerinnen für Chancengleichheit am
Arbeitsmarkt in der Regionaldirektion Hessen
Saonestraße 2–4
60528 Frankfurt am Main
Hessen.CA@arbeitsagentur.de
Anke Paul
Telefon 069 6670-503
Andrea Herrmann-Schwetje
Telefon 069 6670-314
Dieses Faltblatt entstand mit freundlicher Unterstützung
des Statistik-Service-Südwest der Bundesagentur für
Arbeit.
Kontakt: Statistik-Service-Suedwest@arbeitsagentur.de