1. 1900-1940 Vietnam war im 19. Jahrhundert unter französischer
Kolonialherrschaft.
1940-1945 Im Rahmen eines Pazifikkrieges von den Japanern als Rohstoffbasis
besetzt.
Hungersnöte zwischen 1944 und 1945.
1946 Abkommen mit Frankreich und Ho Chi Minh, in dem Frankreich
Vietnam als „freien Staat“ anerkannte mit zeitlich begrenzter
Stationierung französischer Truppen in Tonking.
November: Bombardierung französischer Flugzeuge der
vietnamesischen Hafenstadt Hai Phong (Verluste: 600 Zivilisten).
Mitdem hat der Indochinakrieg begonnen.
1949 Bildung der französischen Front:
Gegenregierung Bao Dai (Frankreich): Großbritiannien, USA und
Vereinten Nationen.
82 %ige Finanzierung der Franzosen durch die USA und
Unterstützung mit Mittelstreckerbomber.
1954 Großer Verlust der Franzosen in der Schlacht Dient Bien Phu, bei der
fast alle eingesetzten Soldaten entweder fielen oder
gefangengenommen wurden.
Abkommen auf der Indochinakonferenz in Genf, dass Vietnam
gespalten wird. (Nordvietnam wird Viet Minh zugesprochen und
Süden formell Kaiser Bao Dai, der jedoch von den Franzosen ins Exil
geschickt worden ist).
1956
Südvietnam:
Südvietnam Ngo Dingh Diem gewann die gesamtvietnamesischen Wahlen für
Südvietnam. (Mit Unterstützung der USA, da freie Wahlen in Vietnam
für große Gefahren der „fortschriftlichen Kräfte“ ließe).
Er war daher die US-Marionette in Südvietnam und Präsident durch
eine manipulierte Wahl.
Führungsstil: Autoritär. Bekämpfung der Flusspiraten und als
gegensätzliche Hoffnung zu Ho Chi Minh.
Nordvietnam:
Nordvietnam Enteignung vieler Großgrundbesitzer und Exekutionen, um die
komunischte Basis zu festigen.
Unterstützung durch Südvietnam mit militärischen Waffen und
Fahrzeugen.
Kriegsveteranen in der Partei wurden zu 95 % aus der Partei entfernt.
1959 Bildung der vietnamesischen Front:
Demokratische Republik Vietnam (Vietnam): Sowjetunion und China.
Nebeninfo
(1927-1949)
USA: Bedrohung der Interessen in Rohstoffen in Asien (bereits ein
Verlust durch einen chinesischen Bürgerkrieg (1927 – 1949).
Außerdem Befürchtung auf den sogenannten Domino-Effekt, dass alle
Länder kommunistisch werden, daher auch die frühzeitige Eingriffen
in sozialistisch inspirierte Bewegungen durch die USA.
2. 1960 John F. Kennedy gewann die Präsidentschaftswahl gegen Nixon in der
USA und hielt die Entwicklung von Südostasien für besonders wichtig.
Um den vietnamesischen Verbündeten nicht zu verlieren, setzte er
eine massive Aufstockung der ARVN (Army oft he Republicof
Vietnam) und Entsendung von Eliteeinheiten (Green Berets) mit
Verwendung von Napalm.
1963 Buddhisten Krise durch Ngo Dinh Diems, die durch das Verbot der
buddhistischen Flagge ausgelöst worden war.
Kennedy ließ durch diese gewaltsame Provokation daher Ngo Dinh
Diem sofort festnehmen und später exekutieren.
Gedanken von Kennedy, bereits 1965 aus Vietnam zu ziehen, jedoch
wurde er Ende 1963 ermordet.
1964 Präsidenten Nachfolger Lyndon B. Johnson sagte, dass eine harte
Haltung nun sehr notwendig sei.
Die Glaubwürdigkeit vor den Verbündeten muss bewahrt werden und
es solle nicht der gleiche Fehler wie in China geschehen.
Nachfolger von Südvietnam wurde Duong Van Minh, der sich jedoch
sehr unbeliebt machte, weil er einen Kompromiss mit der FNL (Front
National de Liberation) und die USA um mehr Zurückhaltung bot.
Darauf wurde er sofort durch eine Spezialeinheit der USA gestürzt.
Johnson weitete die von Kennedy begonnen Infiltrierungen des
Nordens entschieden aus.
1965 Allmähliche Auflösung des Saigoner Regime, als die FNL sich nicht
scheuten US-Basen direkt anzugreifen.
Aufgrund dessen begann Operation Rolling Thunder, eine
Bombardierung des Ho-Chi-Minh Pfads. (Logistische Wege zur
Versorgung der FNL durch Nordvietnam)
Soldaten schossen immer in Dauerfermodus, was zu einer
Verbesserung der M16 führte.
Soldaten wurden mithilfe Hubschrauber in die Einsatzgegenden
gebracht als Lockvogel. Bei Feindkontakt sollten die verwundeten
Soldaten wieder rausgeflogen werden und ein Flächenbeschuss
dadurch gestartet werden sollte.
15 Millionen Tonnen Sprengstoff wurde für den Vietnamkrieg
verwendet. Doppelt soviel wie im 2. Weltkrieg.
Durch den Einsatz von Entlaubungsmitteln (Agent Orange), führte
dies zu einer Langzeitkontamination der Vegetation und der
Bevölkerung mit dem darin als Verunreinigung enthaltenen Giftstoff
Tetrachlordibenzdioxin.
Es entstanden dadurch Krebserkrankungen, Fehlbildungen an
Neugeborenen und anderen Schäden. Noch im Jahr 2007 sind viele
Menschen von diesen Krankheiten aufgrund dessen noch betroffen.
3. 1966 Einführung der Tet-Offensive:
Vergrößerung des Truppenkontingent in Südvietnam auf 400.000
Soldaten.
General Westmoreland setzte eine Abnutzungsstrategie die FNL zu
bezwingen ein. „Search andDestroy“ (Lokalisieren und Zerstören
durch Artillerie)
Trotz der Verluste von den FNL, konnten sie sich stets erneuern und
sich weiters im Dschungel schützen und taktisch die Spezialeinheiten
auszuschalten.
Westmoreland musste aufgrund den Verlusten der US-Soldaten die
Öffentlichkeit stets beruhigen durch Aussagen, wie „Eine verstärkte
Anzahl an Bodentruppen schon bald den Sieg bringt!“
1967 Großräumiger Ansturm durch die FNL, welche einen
schwerwiegenden Rückfall der USA erwies, trotz den Meldungen der
CIA.
Zivilisten wurden durch die FNL ermordert.
Viele Städte wurden überrant durch die FNL oder gänzlich zerstört
durch die USA.
„Wir mussten Ben Tre zerstören, um es zu retten“
1968 Beendigung der Tet-Offensive mit Verlusten von 14.000 Zivilisten,
25.000 verwundet und 670.000 obdachlos.
Durch die Offensive der FNL erlitten sie militärisch eine Niederlage.
40.000 Tote. Daher mussten sie durch Nordvietnamesische Soldaten
wieder aufgefüllt werden, währenddessen die USA Gebiete die als
verlustreich oder gefährlich galten, sofort eingenommen haben. Der
Verlust der FNL war anscheinend doch zu hoch gewesen, aber noch
systematisch in geringer Zahl noch immer viele US-Truppen
ausradieren konnten. Jedoch kamen dann aus dem Nordvietnam die
„Nationale Volksarme“ (NVA), die Hauptlast des Krieges.
1969 Amtsnachfolger von Johnson wurde Richard Nixon. Dadurch konnte
Westmoreland sein Verlangen auf 200.000 Soldaten wieder nach
Vietnam zu schicken zum scheitern.
Währenddessen wurde die US-Basis in Südvietnam eingekesselt und
wegen einer schriftlichen Garantie von Johnson hätte man die Basis
retten müssen. Nach 77 Tagen Belagerung und den massivsten
Luftangriffen der Menschheitsgeschichte erzielten die Amerikaner
den Durchbruch.
1970 Einführung der Nixon-Doktrin, in der nur in Sonderfällen USA
Südvietnam unterstützt und bis dahin nur die Verbündeten
unterstützt, und die sogenannte Madmantheory, in dieser ein
nuklearer Angriff auf Vietnam für „möglich“ erschien.
Nordvietnam ließ sich durch diese Androhung jedoch nicht
beeinflussen.
1972 Oster-Offensive der Nordvietnamesen
Die NVA drang bis in den tiefen Süden von Vietnam durch. Präsident
Nixon zeigte sich nicht bereit den Verlust des Verbündeten
hinzunehmen. Dadurch startete eine massive Bombardierung in der
Operation Linebacker.
Die NVA erlitt dadurch Verluste von 100.000 Soldaten. Damit war der
Vorstoß gescheitert.
4. 1973 Verweigerung der Angriffshandlungen in Südvietnam durch den US-
Kongress.
1974 US-Kongress gestand 400 Millionen Dollar für einen Rückschlag der
Kommunisten aus Südvietnam erneut hinzu, jedoch war das Budget
dafür viel zu gering, aufgrund der Watergate-Affäre. (Missbräuchen
von Regierungsvollmächten)
1975 Vietnam wurde gänzlich Kommunistisch, trotz der US-
amerikanischen Intervention. Saigon wurde umbenannt in die Ho-Chi-
Minh Stadt.