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FORSCHUNGSFELD ARBEITSWELTEN
230144 PR Werkstatt/Exkursionen:
SoSe 2014
Mag. Thomas Kreiml
Mag.a Kathrin Niedermoser
Arbeit?
Erwerbsarbeit: zentraler Faktor für Integration und Teilhabe in
Gesellschaft
Identität
„Unter gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen
stellt Erwerbsarbeit für die überwiegende Mehrheit
der Menschen – mangels ausreichenden ererbten
Vermögens – letztlich die einzige Option zur
eigenständigen Sicherung materieller
Existenzgrundlagen dar.“
(Gabriele Michalitsch 2012)
Kapitalistische Arbeitsorganisation
Grundsätzlicher Widerspruch?
Interessen von ArbeitgeberInnen vs. Interessen von ArbeitnehmerInnen
KAPITAL ARBEIT
Wie wird dieser Konflikt bearbeitet?
Welche Rolle spielt der Staat?
Welche Rolle spielen gesellschaftliche AkteurInnen (Gewerkschaften,…)
Der Betrieb als Schauplatz
gesellschaftlicher Widersprüche und
Konflikte
 Macht- und Herrschaftsverhältnisse
 Verteilungskonflikte
 Globale Arbeitsteilung
 Geschlechterverhältnisse
Macht- und Herrschaftsverhältnisse
„Herrschaft kann man in diesem Sinne als die Chance verstehen, jederzeit die
Regeln vorzugeben, nach denen die Menschen ihre Zeit aufteilen müssen, und
die Räume, in denen sie sich zu bewegen haben.“ (Negt 2001: S 143)
Der Betrieb als Ort der Disziplinierung?
Verteilungskonflikte
 Einkommen
 Arbeitszeit
 Eigentum
 Technologien
„Das Ziel einer Gesellschaft, in der ein(e) jede(r)
weniger arbeitet, damit alle Arbeit finden und
besser leben können, wird somit heute zu einem
der wichtigsten Faktoren des Zusammenhalts der
Gewerkschaft und der Erneuerung sozialer
Freiheitsbewegungen.“
André Gorz 1989
Globale Arbeitsteilung
Was ist Globalisierung?
Transformation einer Gesellschaftsformation (Held 1999)
“Aus der Sicht der Nationalstaaten erscheinen Globalisierung und Integration in den
Weltmarkt zunächst als Offenheit gegenüber den Weltmarkttendenzen. Das ist eine
Folge des Abbaus von Schranken, die dem Markt innen und außen gesetzt worden sind.
Der Markt wird durch Deregulierung sich selbst überlassen” (Altvater/Mahnkopf 1996)
Globalisierung ist kein „Sachzwang“ sondern wurde politisch durchgesetzt. (Ulrich Brand)
Restrukturierung internationaler Arbeitsteilung:
Globale Güter- und Dienstleistungsketten
Arbeitsmigration
Wettbewerbs- und Standortkonkurrenz
„… an Erwerbsarbeit kristallisieren damit kapitalistisch-patriachale
Machtverhältnisse zu konkreten Lebensverhältnissen…“
(Gabriele Michalitsch 2012)
vertikale/ horizontale Segregation
Einkommensunterschiede
Arbeitszeit
unbezahlte Arbeit
Geschlechterverhältnisse

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  • 1. FORSCHUNGSFELD ARBEITSWELTEN 230144 PR Werkstatt/Exkursionen: SoSe 2014 Mag. Thomas Kreiml Mag.a Kathrin Niedermoser
  • 2. Arbeit? Erwerbsarbeit: zentraler Faktor für Integration und Teilhabe in Gesellschaft Identität „Unter gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen stellt Erwerbsarbeit für die überwiegende Mehrheit der Menschen – mangels ausreichenden ererbten Vermögens – letztlich die einzige Option zur eigenständigen Sicherung materieller Existenzgrundlagen dar.“ (Gabriele Michalitsch 2012)
  • 3. Kapitalistische Arbeitsorganisation Grundsätzlicher Widerspruch? Interessen von ArbeitgeberInnen vs. Interessen von ArbeitnehmerInnen KAPITAL ARBEIT Wie wird dieser Konflikt bearbeitet? Welche Rolle spielt der Staat? Welche Rolle spielen gesellschaftliche AkteurInnen (Gewerkschaften,…)
  • 4. Der Betrieb als Schauplatz gesellschaftlicher Widersprüche und Konflikte  Macht- und Herrschaftsverhältnisse  Verteilungskonflikte  Globale Arbeitsteilung  Geschlechterverhältnisse
  • 5. Macht- und Herrschaftsverhältnisse „Herrschaft kann man in diesem Sinne als die Chance verstehen, jederzeit die Regeln vorzugeben, nach denen die Menschen ihre Zeit aufteilen müssen, und die Räume, in denen sie sich zu bewegen haben.“ (Negt 2001: S 143) Der Betrieb als Ort der Disziplinierung?
  • 6. Verteilungskonflikte  Einkommen  Arbeitszeit  Eigentum  Technologien „Das Ziel einer Gesellschaft, in der ein(e) jede(r) weniger arbeitet, damit alle Arbeit finden und besser leben können, wird somit heute zu einem der wichtigsten Faktoren des Zusammenhalts der Gewerkschaft und der Erneuerung sozialer Freiheitsbewegungen.“ André Gorz 1989
  • 7. Globale Arbeitsteilung Was ist Globalisierung? Transformation einer Gesellschaftsformation (Held 1999) “Aus der Sicht der Nationalstaaten erscheinen Globalisierung und Integration in den Weltmarkt zunächst als Offenheit gegenüber den Weltmarkttendenzen. Das ist eine Folge des Abbaus von Schranken, die dem Markt innen und außen gesetzt worden sind. Der Markt wird durch Deregulierung sich selbst überlassen” (Altvater/Mahnkopf 1996) Globalisierung ist kein „Sachzwang“ sondern wurde politisch durchgesetzt. (Ulrich Brand) Restrukturierung internationaler Arbeitsteilung: Globale Güter- und Dienstleistungsketten Arbeitsmigration Wettbewerbs- und Standortkonkurrenz
  • 8. „… an Erwerbsarbeit kristallisieren damit kapitalistisch-patriachale Machtverhältnisse zu konkreten Lebensverhältnissen…“ (Gabriele Michalitsch 2012) vertikale/ horizontale Segregation Einkommensunterschiede Arbeitszeit unbezahlte Arbeit Geschlechterverhältnisse