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Warum nicht?! 
Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet ! 
Prof. Dr. Karsten D. Wolf 
lab medienbildung | bildungsmedien 
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Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet
Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet
Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet
SELFIE OLYMPICS
SELFIE OLYMPICS
AKTUELLE ZAHLEN ZUR SELFIE-NUTZUNG 
• 65% der Smartphone-Nutzer ab 14 Jahren machen Selfie (ca. 25 Mio.) 
• 71% der 14-29J, 66% der 30-49J, 41% der 65+J 
• 64% der 14-29J teilen ihre Selfies auf sozialen Netzwerken (Alle 59%) 
• = 45% aller 14-29J teilen ihre Selfies auf sozialen Netzwerken 
! 
Datenquelle: BITKOM RESEARCH 27. Juni 2014
BITKOM RESEARCH 2014
GRÜNDE FÜR SELBSTDARSTELLUNG 
• Basic Needs (Deci/Ryan): Autonomie, Kompetenzerleben, 
Soziale Eingebundenheit 
• Soziale Netzwerke: Kommunikation, Kontaktpflege, 
Kontaktaufbau, Unterhaltung, Auf dem Laufenden sein 
• Identitätsbildung (Kammerl 2005; Wagner/Brüggen/Gebel 
2009; Boyd 2014; Ito et al 2011) 
• Sich zeigen: Individualität vs. Zugehörigkeit 
• Freundschaften vs. Interessen (Geeking Out) 
• Feedback / Abgrenzung / Selbsterfahrung 
• Öffentliches Auftreten / Ruhm / Gesehen werden / Signifikanz
Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet
Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet
Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet
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Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet
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Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet
Risikofaktoren für Deviantes Verhalten am Beispiel (Cyber-)Bullying: 
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MEDIENBILDUNG 
• selbstreflexiver Lern- und Orientierungsprozess (Jörissen/Marotzki 2008) 
• reflexive Verständigung zwischen Selbsterzeugung von ich und der Welt 
(Moser 2010) 
• wechselseitige Erschließung von Mensch und Welt (Spanhel 2006) 
• vorgegebenen Inhalten subjektiv-eigene Bedeutung verleihen (Bachmair 
2009)
MEDIENBILDUNG (WOLF/DUWE/RUMMLER 2011) 
• Vermittlung zwischen 
• kulturellem Medienhandeln 
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• Entwicklung von Alltagsmedienkompetenz und Medienliteralität 
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Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet
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Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet

  • 1. Warum nicht?! Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen im Internet ! Prof. Dr. Karsten D. Wolf lab medienbildung | bildungsmedien ! ! !
  • 7. AKTUELLE ZAHLEN ZUR SELFIE-NUTZUNG • 65% der Smartphone-Nutzer ab 14 Jahren machen Selfie (ca. 25 Mio.) • 71% der 14-29J, 66% der 30-49J, 41% der 65+J • 64% der 14-29J teilen ihre Selfies auf sozialen Netzwerken (Alle 59%) • = 45% aller 14-29J teilen ihre Selfies auf sozialen Netzwerken ! Datenquelle: BITKOM RESEARCH 27. Juni 2014
  • 9. GRÜNDE FÜR SELBSTDARSTELLUNG • Basic Needs (Deci/Ryan): Autonomie, Kompetenzerleben, Soziale Eingebundenheit • Soziale Netzwerke: Kommunikation, Kontaktpflege, Kontaktaufbau, Unterhaltung, Auf dem Laufenden sein • Identitätsbildung (Kammerl 2005; Wagner/Brüggen/Gebel 2009; Boyd 2014; Ito et al 2011) • Sich zeigen: Individualität vs. Zugehörigkeit • Freundschaften vs. Interessen (Geeking Out) • Feedback / Abgrenzung / Selbsterfahrung • Öffentliches Auftreten / Ruhm / Gesehen werden / Signifikanz
  • 13. Wo ist das Problem?
  • 17. Risikofaktoren für Deviantes Verhalten am Beispiel (Cyber-)Bullying: Exzessives Onlineverhalten & Sexting (Wachs/Wolf 2015) Stichprobe: 592 Kinder im Alter zwischen 12 und 13 Jahren (Deutschland, Niederlanden, Thailand)
  • 21. Allgemein Dummheiten machen wegen der Selbstdarstellung
  • 22. Das eigene Leben riskieren wegen der Selbstdarstellung Kirill Oreshkin
  • 23. FAIL!
  • 24. MEDIENBILDUNG • selbstreflexiver Lern- und Orientierungsprozess (Jörissen/Marotzki 2008) • reflexive Verständigung zwischen Selbsterzeugung von ich und der Welt (Moser 2010) • wechselseitige Erschließung von Mensch und Welt (Spanhel 2006) • vorgegebenen Inhalten subjektiv-eigene Bedeutung verleihen (Bachmair 2009)
  • 25. MEDIENBILDUNG (WOLF/DUWE/RUMMLER 2011) • Vermittlung zwischen • kulturellem Medienhandeln • Medienaneignung • Entwicklung von Alltagsmedienkompetenz und Medienliteralität • institutionell- unterstützenden Aneignungsformen • Medienerziehung • Medienkompetenzförderung
  • 26. Handlungsfelder der Medienbildung Quelle: Wolf/Rummler/Duwe 2011:139
  • 30. Super Simple Arduino – Super Awesome Sylvia YouTube Beispiel „Geeking Out“ mit Unterstützung des Vaters
  • 31. Geeking Out ! Mizuko (Mimi) Ito 2010 ! hanging out: friendship driven and interest driven online activities ! self-directed, peer-based, explorative learning: ! messing around with new forms of media ! interest driven deep learning: geeing out by diving into a topic or talent
  • 32. How to do a side baby freeze YouTube
  • 33. Wie putze ich ein Pferd? Hilal Erklärvideo draufhaber.tv
  • 34. draufhaberinnen zeigen per Video was sie können erklären, wie es geht helfen anderen, es draufzuhaben
  • 35. jeder kann ein draufhaber sein
  • 37. Kontakt ! Prof. Dr. Karsten D. Wolf ! lab medienbildung | bildungsmedien ZeMKI Universität Bremen ! @kadewe ! wolf@uni-bremen.de ! Software: draufhaber.tv otulea.uni-bremen.de TeBaDoSLA !