Ósmosis. Aspectos cualitativos de las disoluciones (III)
Wiedereinstieg wir sitzen alle in einem boot www.women30plus.at muttertier @n rabenmutter sonja liebsch und nives mestrovic
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Wiedereinstieg: "Wir sitzen alle in einem Boot"
Zwei Autorinnen kümmern sich in ihrem neuen Buch um das
Thema Wiedereinstieg und Vereinbarkeit
Sonja Liebsch und Nives Mestrovic sind die Autorinnen des Romans "Muttertier @n Rabenmutter"
[3], der sich mit dem Wiedereinstieg in den Beruf und den Alltag mit Kindern dreht. Wir haben die
beiden Autorinnen zum Interview gebeten, um mit uns ihre Erfahrungen zu teilen.
women30plus: Worin sehen Sie die größten Stolpersteine beim Wiedereinstieg in
den Beruf nach der Geburt eines oder mehrerer Kinder? Was raten Sie Frauen,
die vor dem Wiedereinstieg stehen?
Sonja Liebsch: Die größten Stolpersteine liegen meines Erachtens in der
Arbeitszeit. Wenn die Frau zeitlich flexibel ist, Betreuungslücken mit Oma / Opa abdecken kann und
noch in einem Angestelltenverhältnis ist, sieht der Wiedereinstieg gar nicht so schlecht aus. Sobald
aber keine Familie vor Ort ist, wird es schwieriger. Die Betreuungszeiten in den KiTas enden zumindest
in Deutschland in der Regel um 16.00 Uhr. Und seien wir mal ehrlich: Das reicht doch auch für ein
dreijähriges Kind. Nur eben nicht für einen Vollzeitjob. Leider wird auch bei sehr vielen Teilzeitstellen
erwartet, dass man regelmäßig auch nachmittags arbeitet und dann natürlich länger als bis 16.00 Uhr.
Ein anderer Stolperstein ist die Ausbildung. Akademikerinnen sind für die meisten Teilzeitstellen
überqualifiziert und kommen nicht mal in die engere Wahl.
Ich rate Frauen, die schwanger sind, den Kontakt zum Arbeitgeber während der Elternzeit nicht
abreißen zu lassen und auch mal auszuhelfen, wenn dort Not am Mann ist. Eine gute
Rechtschutzversicherung ist auch nicht verkehrt ;-)
1 von 5 22.03.2011 15:12
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Nives Mestrovic: Ich finde, dass wir jungen Frauen uns all zu selten
Gedanken vor dem Ausstieg aus dem Job machen. „Meine Arbeit wurde geschätzt. Ich kann
sicherlich jederzeit wieder einsteigen. Mir wird das nicht passieren, was die anderen Frauen so
berichten.“ Das sind so die Sätze, an die wir glauben. Junge Frauen sollten bereits bei ihrer Ausbildung
genau überlegen, ob der angestrebte Beruf überhaupt familientauglich ist. Die Berufswahl ist meiner
heutigen Überzeugung nach die entscheidende Basis. BWL-er gibt es wie Sand am Meer und es
kommen jährlich immer mehr davon dazu. Sich auf einem so hart umkämpften Arbeitsmarkt zu
behaupten ist schwierig bis unmöglich.
In Film und Fernsehen wird es uns vorgemacht. Bis 40 nur Karriere und dann ab 40 Kinder kriegen,
nachdem die Karriere so dermaßen zementiert ist, dass da keiner am Fundament rütteln kann.
Wie Sonja es treffend gesagt hat, liegt die Kunst darin, erst gar nicht auszusteigen, um wieder
einsteigen zu müssen. Das ist dann ein Kraftakt und sehr stressbehaftet, so dass sich viele Frauen
gegen den Job entscheiden. Zudem sind unsere Partner wirklich gefordert, uns zu unterstützen und
selber auch auf einen Schritt in der Karriere zu verzichten.
women30plus: Welchen Job hatten Sie beide vor der Geburt Ihrer Kinder?
Nives Mestrovic: Ich hatte vor der Schwangerschaft eine neue Stelle in Amsterdam in Angriff
genommen.
Sonja Liebsch: Ich war vor der Geburt meiner Kinder Leiterin einer Tourist-Info.
women30plus: Haben Sie sich schon vor der Schwangerschaft Gedanken darüber
gemacht, wie Sie Familie und Beruf unter einen Hut bekommen? Hatten Sie
konkrete Vorstellungen und Pläne für die Zeit danach?
Nives Mestrovic: Ich habe mir keine Gedanken gemacht. Dazu hatte ich auch gar keine Zeit, denn
meine Nächte waren so dermaßen kurz, dass ich tagsüber damit beschäftigt war, neben dem Baby
meinen Schlafmangel aufzuholen.
Sonja Liebsch: Nein, ich hatte auch keine konkreten Pläne. Ich wusste ja nicht, wie das Leben mit
Kindern in der Praxis aussieht. Ich hatte während der Schwangerschaft daran gedacht, evtl. nach einem
halben Jahr wieder stundenweise von zu Hause aus zu arbeiten, aber als mein Sohn dann auf der Welt
war, konnte ich mir das gar nicht mehr vorstellen. Das war im ersten Jahr ein 24-Stunden-Job für mich.
women30plus: Wie sah Ihr beruflicher Werdegang nach der Geburt Ihres
Kindes/Ihrer Kinder aus?
Sonja Liebsch: Nach meinem ersten Sohn hatte ich Glück. Bei meinem Arbeitgeber war nach 2 ½
Jahren eine passende Teilzeitstelle frei und ich griff zu. Beim zweiten Kind gab es keine passende
Stelle für mich. Also machte ich mich selbstständig als Spiele- und Romanautorin. So gesehen war die
Tatsache, dass ich zu neuen Wegen gezwungen wurde, ein großes Glück für mich.
2 von 5 22.03.2011 15:12
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Nives Mestrovic: Nach der Geburt ging es in die gleiche Richtung wie bei Sonja, in die Selbständigkeit,
allerdings im Internet-Marketing.
women30plus: Sieht die Gesellschaft beruftstätige Mütter tatsächlich immer noch
als Rabenmütter und Mütter, die bei den Kindern zu Hause bleiben, als
Muttertiere?
Sonja Liebsch: Die Gesellschaft? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Mütter selbst es sind, die
diejenigen, die sich für den anderen Weg entschieden haben, in die entsprechende Schublade stopfen
und sich gehässig über sie auslassen. Vielleicht, weil sie mit ihrem eigenen Weg nicht ganz glücklich
sind. Ich kann es mir nicht anders erklären. Wir Mütter sollten viel mehr zusammen halten. Wir
brauchen uns.
Nives Mestrovic: Ja, wir Frauen hacken uns gerne regelmäßig die Augen aus. Wir sind nicht tolerant.
In Ostdeutschland haben die Frauen keine Probleme damit, in die eine oder andere Schiene gedrückt
zu werden. Dort war es immer schon so, dass Frauen arbeiten oder zu Hause bleiben konnten.
In Westdeutschland gehen uns die familiären Strukturen kaputt; die Unterstützung der Großfamilie
fehlt, die Weisheit und die Gelassenheit. Wir sollten in unseren Familien wieder näher rücken, das
wäre sicherlich ein guter Anfang. Arbeitgeber wissen um diese Missstände und können es sich nicht
leisten für eine Mitarbeiterin zu zahlen, die immer wieder nicht im Job ist.
Work - Job-Praxis
Wiedereinstieg: Buchtipp "Muttertier @n Rabenmutter" [3]
Humorige Aufbereitung des Themas Wiedereinstieg: beste Freundinnen zwischen Mutterstress und
Jobsuche
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Work - Job-Praxis
Kolumne "Das Baby und den Alltag schaukeln" mit Marita Haas [4]
Hier präsentieren wir Ihnen eine spannende und interessante Kolumne einer jungen Muttter
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3 von 5 22.03.2011 15:12
4. Wiedereinstieg: "Wir sitzen alle in einem Boot" | women30plus http://www.women30plus.at/work/Job-Praxis-fuer-Frauen/wiedereinsti...
Work - Job-Praxis - kreatives potenzial
Sabine Schüberl [5]
Die 38-Jährige absolvierte in der Karenz Ausbildungen zur Make-Up Artistin sowie Stil- und
Farbberaterin und gründete das Unternehmen Concept Image
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Work - Job-Praxis
Kinderbetreuung im Krankheitsfall [6]
Gerade für berustätige Mütter ist es eine Herausforderung, wie man die Kinderbetreuung im
Krankheitsfall löst.
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Work - Job-Praxis
Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Personalmanagement [7]
Mehr als die Hälfte der Personalverantwortlichen gaben an, dass aktuell vor allem der Abbau von
Überstunden gefördert wird.
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