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WENN KÜNSTLER SICH SELBST VERMARKTEN
Ein Interview mit Julia Kellerbrandt
Frankfurt. Wir treffen Julia Kellerbrandt an einem kalten Novembertag im Frankfurter Szeneviertel Bornheim. Der Showroom ist eigentlich
ein Büro mit mehreren Computerarbeitsplätzen. Hier werden also die Online-Präsentationen erstellt, und die Social Media Kanäle gepflegt,
die Kellerbrandt im vergangenen Jahr weit über die Grenzen Frankfurts bekannt gemacht haben. An den Wänden hatten wir leuchtend
bunte abstrakte Großformate erwartet. Doch diese stehen verpackt und gestapelt an einer der Wände. In wenigen Tagen fährt die
Künstlerin mit einem kleinen Team nach Basel um ihre Bilder auf der MIXED ART BASEL 2013 zu zeigen. Die Kunstausstellung mit
Kaufoption wird parallel auch im World Wide Web stattfinden (http://shop.kellerbrandt.de/). Für viele Branchen ist es bereits
selbstverständlich, ihre Waren auch über das Internet feil zu bieten. Bei Künstlern ist das bisher eher die Ausnahme. Nicht zuletzt, weil sich
die klassischen Galerien dagegen verwehren.
Frage: Das erste Mal ist Kellerbrandt nun im Ausland zu sehen. Das ist sicher die Krönung eines erfolgreichen Jahres. Wie ist Ihr Resümee
zu Ihren Ausstellungen und Galerie-Events 2013?
Antwort: Nun meine ersten Arbeiten stammen ja noch aus dem letzten Jahrtausend *lach, also gab es da sicher einen gewissen
Reifeprozess. 2013 war für mich als Künstler das Jahr, in dem erstmals ganze Serien von mir im Rahmen von Ausstellungen, Live Events und
im Internet einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Besonderen Spaß hatten wir bei der Fashion Art Show in der Frankfurter
Zeilgalerie. Der Concept Store „THE HUB“ war genau die richtige Umgebung für meine Bilder: modern, unkonventionell und einfach nett.
Nicht so lustig, aber umso spannender war die Publikumsvorstellung der Serie „Glaube an Gott“ im September in Limburg. Sie können sich
vorstellen, dass das Limburger Publikum beim Thema Kirche und Glaube stark emotionalisiert war. Ich bekam hier auch nicht nur positives
Feedback, was eine sehr wichtige Erfahrung war. Nach der Frankfurter Show kam dann das Angebot und die Einladung zur MIXED ART 2013
– was mich wirklich sehr gefreut hat. Ich gebe zu, ich bin ein bisschen stolz, dass wir es im ersten Jahr „on public“ schon so weit gebracht
haben. Das habe ich nicht zuletzt einem engagierten Team zu verdanken, das mich besonders in der Online-Vermarktung toll unterstützt.
F: Bei Ihren abstrakten Kunstwerken werden Sie sicher häufig gefragt, wie das überhaupt entsteht und wie Sie arbeiten. Ist Kellerbrandt
ein „Multimedia Künstler“?
A: Oh ja, die Frage „Wie ist das gemacht“ ist wohl eine der Häufigsten. Ein Digital-Künstler bin ich sicher nicht. Handwerk, Kreativität und
Funktion stehen für mich im Schaffensprozess im Vordergrund. Dabei arbeite ich als Künstler mit einer ganzen Reihe von Instrumenten und
Werkzeugen. Daher auch der Begriff „Mixed Media Kunst“. Fotografie, Malerei, Glaskunst und eben auch die digitale Optimierung am
Computer, alles findet seine Anwendung.
F: Spielen wir einmal Glaskugel. Wo sieht sich Kellerbrandt in 5 Jahren? Was macht Kellerbrandt im Jahr 2044?

A: Kreativität, Innovation und moderne Technik werden mich auch weiter begeistern und in meiner Arbeit vorantreiben. Ein Ansatz den ich
persönlich verfolge, ist die Kunst erlebbar zu machen, greifbar zu machen und die Erfahrung, das Erlebnis dabei in den Vordergrund zu
stellen. In der Kunst und in der Szene beobachte ich immer mehr dieser Tendenzen. Es ist spannend da eine treibende Kraft zu sein und
aktiv diese neuen Kunstformen mit zu gestalten. Mittelfristig wird Kellerbrandt als Live Artshow zu erleben sein. Langfristig werden uns
sicher auch neue Technologien wie 3D und Holographie in der Kunst begegnen.
F: Wie geht es jetzt weiter mit Kellerbrandt in 2014? Gibt es schon konkrete Termin oder Projekte an denen Sie arbeiten? Auf was darf
sich Ihr Publikum freuen?
A: Meine Vorfreude ist riesengroß! Anfang 2014 werde ich am lokalen Standort in Frankfurt am Main eigene Räumlichkeiten beziehen. Eine
Mischung aus Werkstatt, Studio und Galerie hier im Szeneviertel Bornheim. So sind mein Team und ich dann auch besser persönlich
greifbar und Termine, Events und Präsentationen werden dann einfacher. Sie sehen ja, hier ist das doch eher provisorisch. Darüber hinaus
gibt es bereits einige konkrete Anfragen von Galerien und Veranstaltern für das nächste Jahr bis Jahreswechsel sondieren wir im Team die
Optionen und werden sicher schon bald Termine bekanntgeben.
F: Und in welche Richtung werden sich Ihre nächsten Arbeiten entwickeln? Gibt es schon eine Serie an der Sie aktuell arbeiten?
A: Ich experimentiere unheimlich gern mit neuen Materialien, Techniken usw. Was sich davon auch wirklich durchsetzt und als Serie dann
dem Publikum präsentiert wird, bleibt abzuwarten. Aber so viel sei verraten, es geht weiter in die Micro-Ebene. Ich will näher ran.
Kleinstteilchen, Zellformen und durch die Natur inspirierte Grundmotive werden sich im kommenden Jahr in meinen Arbeiten
wiederfinden.
Dann dürfen wir also gespannt sein. Vielen Dank für das Gespräch und nun viele Freude und Erfolg für die MIXED ART BASEL!
Das Gespräch führten Philipp Dolejsky, Pressekontakt und Georgi Gogichev, Fotos von der Agentur Expalas am 18. November 2013.

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