2. Weihnachten – wie werden sie in
Deutschland gefeiert?
* In den deutschsprachigen Ländern wird es schon am
Abend des 24. Dezember, dem Heiligen Abend, gefeiert.
Die Geschäfte sind nur bis mittags geöffnet und am Abend
dieses Tages versammelt sich die Familie unter dem
Weihnachtsbaum. Am Heiligabend sind Kinos geschlos-
sen, denn alle verbringen den Abend mit Verwandten und
Feunden.
* Weihnachten ist ein Familienfest, ein Fest der Freude
und des Lichtes.
* Zu Weihnachten feiert man die angebliche Geburt
Christi und das seit dem 4. Jh. Dadurch wurden die
populären heidnischen Feste anlässlich der winterlichen
Sonnenwende ersetzt. Im Mittelalter fielen die
Weihnachts- und Neujahrsfeste in mehreren Fällen fast
zusammen.
3. Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier –
dann steht das Christkind vor der Tür."
Dieses Gedicht kennt in Deutschland jedes Kind. Es handelt sich um
den Adventskranz – ein Gesteck aus Tannenzweigen,
Weihnachtsschmuck und vier Kerzen. Die vier Wochen vor
Weihnachten heißen Advent. An den vier Sonntagen vor
Weihnachten wird jeweils eine neue Kerze angezündet, bis schließlich
alle vier brennen. Für Christen symbolisieren sie das Licht, das
Christus in die Welt gebracht hat.
Das Wort "Advent" kommt aus der lateinischen Sprache und heißt
"Ankunft".
4. Guten Abend schön
Abend
|: Guten Abend, schön Abend,
Es weihnachtet schon. :|
|: Am Kranze die Lichter,
Sie leuchten so fein
Sie geben der Heimat
Einen hell lichten Schein. :|
Klick mit der Maus, um das Video
zu starten!
|: Guten Abend, schön
Abend,
Es weihnachtet schon. :|
|: Nun singt es und klingt es
So lieblich und fein.
Wir singen die fröhliche
Weihnachtszeit ein. :|
|: Guten Abend, schön Abend,
Es weihnachtet schon. :|
|: Der Schnee fällt in Flocken
Und weiß glänzt der Wald,
Nun freut euch ihr Kinder
Die Weihnacht kommt bald. :|
6. Vorweihnachtszeit
Weihnachtsbaum, Krippe, Adventskalender und Nikolaus
gehören in Deutschland zur Vorweihnachtszeit dazu. Wie sehen
Straßen und Häuser aus, was ist da so typisch?
die Straßen der Städte hell beleuchtet mit Lichterketten und
buntem Schmuck
an den Fenstern hängen Sterne aus Stroh und andere
Figuren aus Papier
aus vielen Küchen und von den Weihnachtsplätzchen kommt
ein schöner Duft
Adventskalender (Vom 1. Dezember bis Heiligabend kann man jeden Tag
eine kleine Tür aufmachen und findet eine Überraschung. Für jeden der 24
Tage im Dezember bis zum Weihnachtstag findet man ein Stückchen
Schokolade oder etwas anderes hinter kleinen Türen.)
Adventskranz aus grünen Tannenzweigen und mit roten Bändern drein-
gebunden und 4 Kerzen darauf (sowohl von Evangelischen als auch von
katholischen Christen übernommen)
Krippe als Symbol der Christi Geburt (typisch für die katholischen
Regionen)
Weihnachtspyramiden, Räuchermännchen und anderes Weihnachtsschmuck
11. Nikolauskommt inunser Haus
Am 6. Dezember feiert man in Deutschland den
Nikolaustag, den Gedenktag für den Bischof Nikolaus
von Myra. Schon am Vorabend stellen kleine Mädchen
und Jungen ihre Stiefel und Schuhe vor die Türe. Sie
möchten, dass der Nikolaus sie mit Süßigkeiten und
Obst füllt. Abends kommt dann auch manchmal der
Nikolaus, angezogen mit einem weiten Mantel und
einer Bischofsmütze, selber ins Haus, oder er geht
durch die Stadt. Er hat immer eine Rute für die bösen
Kinder bei sich und einen Sack voller kleiner
Geschenke für die lieben Kinder. Manchmal wird der
Nikolaus auch von einem Helfer begleitet, dem Knecht
Ruprecht.
12. Weihnachtsmarkt1
Die Leute gehen auch sehr gern auf den Weihnachtsmarkt.
Dort finden holzgeschnitzte Figuren großes Interesse. Das
sind Nussknacker, Räuchermann, Lichterengel, Bergmann
u.a.
13. Weihnachtsmarkt2
Die Deutschen sind bekanntlich Export-
weltmeister. "Deutsche Weihnachtsmarkt"
wäre ein guter Exportschlager, ist aber
schwer zu "transportieren". Wenn aber der
Weihnachtsmarkt nicht zu den Touristen
kommt, dann kommen die Touristen zu
den Weihnachtsmärkten.
14. Klick um das
Video zu
starten!
Ein Weihnachtsfernsehabend
darf auch nicht fehlen
15. Das nascht die Welt zu Weihnachten
Wer am Heiligabend neben Geschenken auch sebstgebackene
Leckereien unter den Tannebaum legen will, muss in der Küche
aktiv werden. Mürbeteigplätzchen wie jedes Jahr? Oder einen
Christstollen? Den bringen die Verwandten sowieso mit ...
Ho, Ho, Ho! Der Glühwein schmeckt schon wieder. Und dazu
drei freine Reibekuchen. Lecker. Das hat man ja auch nicht alle
Tage. Eigentlich nur zur Weihnachtszeit und auf der einen oder
anderen Kirmes vielleicht. Genauso wie Makronen, gebrannte
Mandeln und gebratene Champignons - kulinarische Genüsse,
die aber schwerwiegend sind.
18. Weihnachtsgans
Zutaten für 6 Personen:
1 Dose (425ml) ganze, geschälte Maronen, 3 EL Zucker, 1/8 ltr.
Gemüsebrühe,1 TL. Butter oder Margarine, 50gr. Rosinen, 750gr.
säuerliche Äpfel, 1 EL. getr. Beifuß, Salz, Pfeffer, 1 küchenfertige
Gans (4,5 - 5 kg ), 250gr. halbweiche getrocknete Pflaumen, 175
ml Rotwein, 1 Zimtstange, 3 Nelken,1 Glas (370 ml) eingelegter
Kürbis, 1 Glas (370 ml) Wildpreiselbeeren.
Zubereitung:
Maronen abtropfen. 1 Essl. Zucker karamellisieren, fett zufügen, mit Brühe ablöschen, Maronen
und Rosinen 5 - 10 Minuten darin dünsten. Äpfel klein schneiden. Mit Beifuß und Maronen
mischen.
Innereien, Hals und Fett aus der Gans nehmen. Gans von innen würzen. Füllung hineingeben, Öff-
nung verschließen. Keulen und Flügel zusammenbinden. Mit der Brust nach unten auf der
Fettpfanne legen. 1/8 ltr. Wasser angießen. Im vorgeheizten Ofen (E-Herd: 175° - 200° C), Gasherd:
Stufe 2 -3) ca. 3 Std. braten. Nach der Hälfte der Bratzeit Gans wenden, mit Fond beschöpfen.
Pflaumen, Rot-wein, Rest Zucker, Zimt und Nelken aufkochen. Zugedeckt bei schwacher Hitze ca.
15 Minuten düns-ten. Kürbis abtropfen. Pflaumen, Preiselbeeren und Kürbis in Schälchen
anrichten. 1 Teel. Salz und 2 -3 Esslöffel Wasser verrühren. Gans ca. 15 Minuten vor Ende der
Bratzeit mit Salzwasser bestreichen. Temperatur (E-Herd: 225° C / Gasherd: Stufe 4) hochschalten.
Gans knusprig braten. Auf der Fül-lung anrichten. Nach Belieben mit Kräutern garnieren. Mit den
Beilagen servieren.
19. Weihnachtsbaum
Im Herkunftsland der Weihnachtsbaumtradition,
wo es üblich war, dass man am geschmückten und
beleuchteten Weihnachtsbaum erst am Heiligabend
mit der Bescherung begann, zeigt sich ein neuer
Trend, „… doch ob Blaufichte, Nordmann- oder
Edeltanne – der Markt wächst seit Jahren. Der eine
Grund dafür ist der Trend zum Zweitbaum: Im
Advent strahlt das Erstexemplar auf Balkon oder auf
dem Hof, am Heiligabend verbreitet dann ein
frischer Nachfolger Glanz in der guten Stube.“ Er ist
mit Kerzen und Lametta und bunten Kugeln
geschmückt.
21. Schenken
Ein Geschenk, groß oder klein, soll immer Freude machen.
Vom Herzen soll es kommen, keine Pflichterfüllung sein.
Und es gilt: Geschenkt ist geschenkt, denn einem
"geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul".
Das ist für die Kinder die langersehnte Zeit und es spielt
dabei keine so wichtige Rolle, wer die Geschenke bringt,
der Nikolaus, das Christkind oder der Weihnachtsmann.
Die ganze vorweihnachtliche Zeit bastelt man kleine
Geschenke für seine Eltern und engsten Angehörigen.
22. Weihnachtsmusik
Das Geschehen um die Geburt Jesu hat viele
namhafte Komponisten aus allen Jahrhunderten zu
Werken angeregt, die heute als Höhepunkte in der
Musikgeschichte gelten. Johann Sebastian
Bach und Georg Friedrich Händel schufen die
großen Oratorien, die heute aus den Konzerten zur
Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken sind: das
"Weihnachtsoratorium" und der "Messias".
Und auch für namhafte Solisten sind die festlichen
Werke immer wieder eine interessante Aufgabe.
Immernoch darf „Stille Nacht, heilige Nacht“ nicht
fehlen.
23. Klick um das
Video zu starten!
StilleNacht,heilige Nacht
(Dresdner Kreuzchor)