Datenschutzbeauftragte werden in Zukunft eine wichtige Rolle im Unternehmen s...
Vortragkremsmertens2012 120301113125
1. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 1
Fehlschläge bei IT-Großprojekten der
Öffentlichen Verwaltung
(am Beispiel Deutschland)
Peter Mertens
Universität Erlangen-Nürnberg
Zentrum für E-Government der Donau-Universität Krems
28. Februar 2012
2. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
1. Hintergrund
2. Methodik
3. Ausgewählte Besonderheiten der Projekte
4. Vergleich mit der Bauwirtschaft
5. Besonderheiten in Demokratien
a. Allgemein
b. Deutschland
6. Schlussfolgerungen - ausgewählte
Reformvorschläge
Schwierigkeiten mit IT-Projekten der öffentlichen Verwaltung in
Deutschland
3. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 3
Wurzeln des Projekts
Task-Force
Job Migration
ITÖ
4. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 4
„Wir müssen um soviel besser sein wie
wir teurer sind.“
„Wir müssen um soviel besser sein wie
wir teurer sind.“
5. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 5
Wurzeln des Projekts
Große Schwierigkeiten
TollCollect/FISCUS/…
Task-Force
Job Migration
ITÖ
Misserfolgsforschung in anderen
Disziplinen
(z. B. Luftverkehr, Medizin/Pharmazie)
6. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
1. Hintergrund
2. Methodik
3. Ausgewählte Besonderheiten der Projekte
4. Vergleich mit der Bauwirtschaft
5. Besonderheiten in Demokratien
a. Allgemein
b. Deutschland
6. Schlussfolgerungen - ausgewählte
Reformvorschläge
Schwierigkeiten mit IT-Projekten der öffentlichen Verwaltung in
Deutschland
7. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 7
11
Vertreter Auftraggeber
Politiker Ministerialbeamte
22 Vertreter Auftragnehmer
33
Betroffene Personen oder deren Organisationen
… Ärzte ADAC Gewerkschaften …
44
Experten mit Querschnittswissen
Fraunhofer-
Institute IT
Wissenschaftsnahe
Software-Unternehmer
…
Gesichtspunkte bei Auswahl von Interviewpartnern
8. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
1. Hintergrund
2. Methodik
3. Ausgewählte Besonderheiten der Projekte
4. Vergleich mit der Bauwirtschaft
5. Besonderheiten in Demokratien
a. Allgemein
b. Deutschland
6. Schlussfolgerungen - ausgewählte
Reformvorschläge
Schwierigkeiten mit IT-Projekten der öffentlichen Verwaltung in
Deutschland
9. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
Überblick über die Projekte
Projekt Ziel Probleme Resultat
FISCUS Vereinheitlichung
der IT-Systeme
der Steuerver-
waltung in
Deutschland
Bekämpfung von
Steuerbetrug
Nachträgliche Integration von historisch
gewachsener Software
Zu großer Einfluss von Informatikern im Vergleich zu
Wirtschaftsinformatikern
Störende Wirkung von Software-Engineering-Moden
Projektverantwortung zu dezentral
Zum Teil mangelndes Engagement der Bundeslän-
der (Stakeholder), Vorliebe für Flexibilität beim
Besteuerungsverfahren statt durch IT erzwungene
Normierung
Gescheitert, Schaden ca.
500 Mio. €, einschließlich
entgangener Steuern (vor
allem USt): ca. 5 Mrd. €
Signalsteu-
erung im
Berliner
Tiergarten-
tunnel
IT-System zur
Steuerung der
Signalanlage
(u.a. Teilsper-
rung, Umleitung
bei Unfällen,
Anbindung von
Rolltoren von
privaten Gebäu-
dekomplexen
(Tiefgaragen,
Ladeflächen))
Sehr anspruchsvoller wissensbasierter Leitstand,
der Echtzeit-what-if-Simulationen erlaubt
Projekt konnte nicht aus „einem Guss“ geplant
werden
Kooperation von Bauingenieuren, Signaltechnikern,
Industrieautomatisierern, Software-Ergonomen,
Juristen und Politikern
Sehr lange Vorbereitungszeit im Vergleich zur
Realisierungszeit
Gravierende Spezifikationsänderungen (als Folge
von Unfällen in den Alpen, veränderten EU-
Bedingungen für europaweite Ausschreibungen,
verspäteter Einholung der Expertise des ADAC)
Kapazitätsprobleme des Auftragnehmers
Insolvenz von beteiligten Unternehmen, die keine
ordnungsgemäße Dokumentation hinterließen
Eröffnung ein Jahr zu spät
Technische Pionierlösung
mit guten Exportchancen
Große Zufriedenheit der
Benutzer
9
10. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
Diskussion zu FISCUS-Schäden im Landtag NRW
10
Finanzminister Dieckmann: „Meldung des Magazins
FOCUS, wonach die Investitionssumme 900 Mio. €
beträgt, ist nachweislich unzutreffend … Sie liegt bei
240 oder 250 Mio. € … Der Bund hat die Kosten mit
260 Mio. € gefördert.“
11. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
Überblick über die Projekte
Projekt Ziel Probleme Resultat
FISCUS Vereinheitlichung
der IT-Systeme
der Steuerver-
waltung in
Deutschland
Bekämpfung von
Steuerbetrug
Nachträgliche Integration von historisch
gewachsener Software
Zu großer Einfluss von Informatikern im Vergleich zu
Wirtschaftsinformatikern
Störende Wirkung von Software-Engineering-Moden
Projektverantwortung zu dezentral
Zum Teil mangelndes Engagement der Bundeslän-
der (Stakeholder), Vorliebe für Flexibilität beim
Besteuerungsverfahren statt durch IT erzwungene
Normierung
Gescheitert, Schaden ca.
500 Mio. €, einschließlich
entgangener Steuern (vor
allem USt): ca. 5 Mrd. €
Signalsteu-
erung im
Berliner
Tiergarten-
tunnel
IT-System zur
Steuerung der
Signalanlage
(u.a. Teilsper-
rung, Umleitung
bei Unfällen,
Anbindung von
Rolltoren von
privaten Gebäu-
dekomplexen
(Tiefgaragen,
Ladeflächen))
Sehr anspruchsvoller wissensbasierter Leitstand,
der Echtzeit-what-if-Simulationen erlaubt
Projekt konnte nicht aus „einem Guss“ geplant
werden
Kooperation von Bauingenieuren, Signaltechnikern,
Industrieautomatisierern, Software-Ergonomen,
Juristen und Politikern
Sehr lange Vorbereitungszeit im Vergleich zur
Realisierungszeit
Gravierende Spezifikationsänderungen (als Folge
von Unfällen in den Alpen, veränderten EU-
Bedingungen für europaweite Ausschreibungen,
verspäteter Einholung der Expertise des ADAC)
Kapazitätsprobleme des Auftragnehmers
Insolvenz von beteiligten Unternehmen, die keine
ordnungsgemäße Dokumentation hinterließen
Eröffnung ein Jahr zu spät
Technische Pionierlösung
mit guten Exportchancen
Große Zufriedenheit der
Benutzer
11
12. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 14
Der Tiergartentunnel-Dirigent
Diagnose
Therapievorschlag
What-if-Simulation
4000
Situa-
tionen
Störung
Alternative
?
13. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 15
Störungen Projekt Signalsteuerung Tiergartentunnel
1. Sehr ungünstiges Verhältnis „Vorbereitung : Realisierung“
14. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 16
Zeitproportionen Berliner Tiergartentunnel
1999 2003
2004 20062005
Erste Vor-
bereitung
einer Aus-
schreibung
Vorbereitung
Ausschreibung ?
Auftrags-
erteilung
Ursprüngl.
Eröffnungs-
termin Eröffnung
15. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 17
Störungen Projekt Signalsteuerung Tiergartentunnel
1. Sehr ungünstiges Verhältnis „Vorbereitung : Realisierung“
2. Spezifikationsänderungen (EU-Vorschriften, Tunnel-Unfälle,
ADAC-Warnung)
16. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 19
Störungen Projekt Signalsteuerung Tiergartentunnel
1. Sehr ungünstiges Verhältnis „Vorbereitung : Realisierung“
2. Spezifikationsänderungen (EU-Vorschriften, Tunnel-Unfälle,
ADAC-Warnung)
3. Insolvenz von Bauunternehmungen
17. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 20
Projekt Ziel Probleme Resultat
Nürnberger
U-Bahn U3
Zu zwei vorhan-
denen U-
Bahnen war eine
dritte zu bauen,
die fah-rerlos
verkehrt und
zum Teil die
Gleise, Tunnel
und Bahnhöfe
der alten U-Bah-
nen mitbenutzt.
Deshalb beson-
dere Anforderun-
gen an Sicher-
heit und Signal-
technik
Auftragnehmer unterschätzte die Komplexität und
verständigte Auftraggeber zu spät von drohenden
Verspätungen.
Auftragnehmer hatte sehr komplexe
Aufbauorganisation (vier Profit Center in zwei Ländern
waren beteiligt).
Sehr starkes Interesse der lokalen Öffentlichkeit und
Medien
Mit ca. 2 Jahren Verspätung
eröffnet. Kleinere Störungen
wegen sensibler Sensorik (z.
B. Fremdkörper im Gleis).
Die nicht mehr benötigten
Fahrer arbeiten im Kunden-
service. Automatisierung
auch der U1 wird diskutiert.
Siemens konnte das Know-
how teilweise für andere
Städte (Helsinki, Paris) nut-
zen, jedoch keine 1:1-Über-
nahme und keine Lizenzein-
nahmen für Nürnberg. Arbei-
ten an modernerem Fahrkar-
tenverkauf („e-Ticketing“)
sind im Gange.
Überblick über die Projekte
18. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 23
Optimierung des Spalts an Wagentür (vereinfacht)
?
19. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 24
Optimierung des Spalts an Wagentür (vereinfacht)
?
α
20. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 31
Projekt Ziel Probleme Resultat
Autobahn-
maut
TollCollect
Maut für die
deutschen
Autobahnen
(Road-Pricing)
Konflikte zwischen Staat und mächtigen
Konsortien
Konflikte zwischen staatlichen Instanzen
(Regierung, Parlament)
Konflikte der Industriebetriebe in den
Konsortien
Fortlaufende Diskussionen, ob eine sehr
fortschrittliche Lösung (über Satellit) oder
robusteres Konzept (Funk) vorzuziehen sei.
Hinweis auf erfolgreiche Systeme in
Österreich und Schweiz
Technische Probleme, z. B. Wechselwirkung
der OBU’s und der Bordelektronik der
Fahrzeuge
Lang dauerndes Schiedsgerichtsverfahren
mit 5 Mrd. € Streitwert
Mit starker Verspätung eröffnet, wenig
„Kinderkrankheiten“. Bisher sind die
erwarteten Exporterfolge nicht
konkretisiert. Seit fast 7 Jahren
kompliziertes Schiedsgerichtsver-
fahren wegen Schadens durch
Verspätung. Inzwischen auch
Abrechnung von Fahrten in Österreich
möglich. Verhandlungen mit dem
Konsortium über Erweiterungen auf
vierbahnige Bundesstraßen. PKW-
Maut wird von Zeit zu Zeit diskutiert.
Derzeitige Einnahmen für die LKW-
Maut auf Autobahnen zwischen 4 und
5 Mrd. €/Jahr in den Bundeshaushalt.
Überblick über die Projekte
21. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 32
Konflikte TollCollect
Bundesregierung <-> Konsortium
DaimlerChrysler <-> Telekom
Bundesregierung <-> Bundestag, Datenschutzbeauftragter
Bundesregierung <-> nicht berücksichtigte Bieter
22. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 33
Bundesregierung
Daimler Telekom
Schadens-
ersatz-
forde-
rung
Bitte,
EADS-
Aktien
nicht zu
verkaufen
Antrag
auf Sub-
ventionen
ca. 40%-
Anteil
Beziehungsgeflecht Regierung <–> TollCollect-Konsortium
23. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 35
Projekt Ziel Probleme Resultat
Dienstpla-
nungs- und
Zeitwirt-
schaftssys-
tem DiPlaZ
für die baye-
rische Polizei
Mensch-Aufgaben-
Zuordnung, Planung
und Einsatzsteu-
erung der bayeri-
schen Polizisten
Kompliziertes mathematisches Problem,
Algorithmen des Operations Research,
Genetische Algorithmen, Heuristiken,
Simulation, Künstliche Intelligenz.
Diskussionen, ob eher robuste und erprobte
Software-Pakete oder eine neue, von
Wissenschaftlern favorisierte Lösung gewählt
werden sollte
Probleme mit den Antwortzeiten im interakti-
ven Betrieb und mit den Datenbank-Abrufen
Gescheitert, Rechtsstreit
zwischen Auftraggeber und
Auftragnehmer
System A2LL
zur Adminis-
tration und
Entschei-
dungsunter-
stützung in
der deut-
schen Ar-
beitsverwal-
tung
Neues IT-System,
vor allem für die
Sachbearbeiter und
Betreuer in den
lokalen Verwaltungs-
und Beratungsstellen
der Bundesagentur
für Arbeit; es wurde
aufgrund einer
großen Reform der
Arbeitsverwaltung
(„Hartz IV“)
erforderlich
Lange politische Diskussionen vor der
politischen Entscheidung – kurze
Realisierungszeit
Das System brach in kurzen Abständen
zusammen, die Benutzer mussten große
Opfer an Freizeit bringen, um personell zu
arbeiten, wenn die IT zusammengebrochen
war
Probleme, gerade Projektmanager und IT-
Spezialisten für den öffentlichen Dienst zu
gewinnen, daraufhin Änderung der Laufbah-
nen und Anreize
Handbuch mit „Umgehungslö-
sungen“ für das Personal der
Jobcenter geschrieben.
Entwicklung eines neuen
Systems auf anderer Plattform
mit verstärkter Datenintegration
mehrerer Systeme der Bundes-
agentur ist eingeleitet. Zieltermin
für die komplette Einführung ist
2015.
Überblick über die Projekte
24. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 36
Projekt Ziel Probleme Resultat
Dienstpla-
nungs- und
Zeitwirt-
schaftssys-
tem DiPlaZ
für die baye-
rische Polizei
Mensch-Aufgaben-
Zuordnung, Planung
und Einsatzsteu-
erung der bayeri-
schen Polizisten
Kompliziertes mathematisches Problem,
Algorithmen des Operations Research,
Genetische Algorithmen, Heuristiken,
Simulation, Künstliche Intelligenz.
Diskussionen, ob eher robuste und erprobte
Software-Pakete oder eine neue, von
Wissenschaftlern favorisierte Lösung gewählt
werden sollte
Probleme mit den Antwortzeiten im interakti-
ven Betrieb und mit den Datenbank-Abrufen
Gescheitert, Rechtsstreit
zwischen Auftraggeber und
Auftragnehmer
System A2LL
zur Adminis-
tration und
Entschei-
dungsunter-
stützung in
der deut-
schen Ar-
beitsverwal-
tung
Neues IT-System,
vor allem für die
Sachbearbeiter und
Betreuer in den
lokalen Verwaltungs-
und Beratungsstellen
der Bundesagentur
für Arbeit; es wurde
aufgrund einer
großen Reform der
Arbeitsverwaltung
(„Hartz IV“)
erforderlich
Lange politische Diskussionen vor der
politischen Entscheidung – kurze
Realisierungszeit
Das System brach in kurzen Abständen
zusammen, die Benutzer mussten große
Opfer an Freizeit bringen, um personell zu
arbeiten, wenn die IT zusammengebrochen
war
Probleme, gerade Projektmanager und IT-
Spezialisten für den öffentlichen Dienst zu
gewinnen, daraufhin Änderung der Laufbah-
nen und Anreize
Handbuch mit „Umgehungslö-
sungen“ für das Personal der
Jobcenter geschrieben.
Entwicklung eines neuen
Systems auf anderer Plattform
mit verstärkter Datenintegration
mehrerer Systeme der Bundes-
agentur ist eingeleitet. Zieltermin
für die komplette Einführung ist
2015.
Überblick über die Projekte
25. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 37
Überblick über die Projekte
Projekt Ziel Probleme Resultat
Elektroni-
sche Ge-
sundheits-
karte
Kostensenkung im Gesund-
heitswesen durch papierarme
Verwaltung unter Beteiligung
von Patient, Arzt, Kranken-
haus, Apotheke,
Versicherung
Vermeiden von Zwischenfäl-
len durch dem Arzt unbe-
kannte Allergien und Wech-
selwirkunen zwischen Arz-
neien
Bessere Verhinderung von
Betrug im Vergleich zur
bisherigen Krankenversiche-
rungskarte
Größtes IT-Projekt Europas mit
enormen Größenordnungen (zu
speichernde und zu übertragende
Daten)
Konflikte zwischen den
„Stakeholdern“ (Regierung, Ärzte,
Krankenhäuser, Apotheken, private
und gesetzliche Versicherungen,
Datenschützern)
Geschäftsmodell (Wer trägt welche
Kosten und Risiken?) zu spät
verabschiedet
Zahlreiche Spezifikationsänderungen
auf der technischen Seite, z. B. zu
den Datensicherungs-Verfahren
Karte mit ca. 6 Jahren
Verspätung schrittweise
eingeführt. Ihre Funktionalität
ist, gemessen an den
ursprüng-lichen Plänen, sehr
begrenzt; im Wesentlichen
handelt es sich um einen
modernisierten
Versicherungsausweis.
Fortdauernde Spannungen
zwischen den Krankenkassen
und den Ärzten wegen der
Telematik-Infrastruktur und der
Frage, wo die Kosten und wo
die Nutzeffekte anfallen.
ELENA Anlieferung der Personalda-
ten von Unternehmen an
Behörden der Sozialverwal-
tung über eine Deutschland-
weite Datenbank
Große Widerstände von Daten-
schützern gegen den „Speicher-
moloch“. Aufwand der Unternehmen
für Anpassung an Gesetzesände-
rungen.
Vorerst beendet. Neue Lösung
mit dezentraler Speicherung
und Prozessdatenbeschleu-
niger P23R wird vorbereitet.
26. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 38
Größenordnung eGK: Vernetzung
110.000 Arzt- und Zahnarzt-Praxen
20.000 Apotheken 2.000 Krankenhäuser
300 Krankenkassen
27. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 39
Beispiele für Komplexität
Individuelle Verschlüsselung
Datenbasierte Zugriffskontrolle
Rollenbasierte Zugriffskontrolle
Transportverschlüsselung
Zertifizierte Komponenten
Mezinische
Daten
28. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 40
Beispiele für Komplexität
Individuelle Verschlüsselung
Datenbasierte Zugriffskontrolle
Rollenbasierte Zugriffskontrolle
Transportverschlüsselung
Zertifizierte Komponenten
Mezinische
Daten
29. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 41
Gesellschafter und Beirat der gematik mbH (Auswahl)
• Bundesärztekammer
• Bundeszahnärztekammer
• Kassenärztliche Bundesvereinigung
• Deutsche Krankenhausgesellschaft
• Deutscher Apothekerverband
• Bundesverbände der
- Krankenkassen, AOK
- Betriebskrankenkassen
- Innungskrankenkassen
• Verband der privaten Krankenkassen
• Industrieverbände
• Wissenschaft
• Patientenvertreter
• Bundesdatenschutzbeauftragte
• Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie
30. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 42
Stufenweise Einführung der eGK
31. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 43
Ausgewählte Erkenntnisse in der Testphase
1. Hoher Prozentsatz der Patienten kommt mit der 6-
stelligen PIN nicht zurecht; vergleichbare
Schwierigkeiten aufseiten der Ärzte mit Signatur-PIN
2. Digitale Unterschrift unter dem einzelnen eRezept zu
aufwändig
3. Apotheker drucken eRezept aus, um in
Lagerschränken zu suchen
32. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
49
Aktuelles zur eGK
FDP Datenschutz = Problem
Grüne Absolute Freiwilligkeit sicherstellen!
BMG USB-Stick-Lösung hat mehr Nach- als Vorteile, Moratorium für
Patientenakte
gematik GmbH Fluktuation in der Geschäftsführung
BITKOM Chance für die deutsche Industrie!
Datenschutzargumente = Vorwand
Ärzteverbände Rücktritt von Funktionären, weil Mitglieder opponieren
Ärzte in Pilotregion
Bochum-Essen
Ausstellung eines Rezepts braucht doppelte Zeit im Vergleich zu
manueller Prozedur
Ärzte generell Allgemeiner „Reform-Overkill“
Krankenkassen Eher positiv, einige gewinnen wegen Kostensenkung
Private Klinikketten Andere Prioritäten: Erst Patientenakte/Krankenakte
Unternehmensberatungen Kostenexplosion von geplanten 1,4 bis zu 5,4 Mrd. €
Wissenschaft Bald DNA-Sequenzen/Genom auf eGK speichern -> großer
Sprung bei der Treffsicherheit Diagnose – Therapie
33. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 50
Veränderter Stufenplan zur eGK?
34. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 51
Überblick über die Projekte
Projekt Ziel Probleme Resultat
Elektroni-
sche Ge-
sundheits-
karte
Kostensenkung im Gesund-
heitswesen durch papierarme
Verwaltung unter Beteiligung
von Patient, Arzt, Kranken-
haus, Apotheke,
Versicherung
Vermeiden von Zwischenfäl-
len durch dem Arzt unbe-
kannte Allergien und Wech-
selwirkunen zwischen Arz-
neien
Bessere Verhinderung von
Betrug im Vergleich zur
bisherigen Krankenversiche-
rungskarte
Größtes IT-Projekt Europas mit
enormen Größenordnungen (zu
speichernde und zu übertragende
Daten)
Konflikte zwischen den
„Stakeholdern“ (Regierung, Ärzte,
Krankenhäuser, Apotheken, private
und gesetzliche Versicherungen,
Datenschützern)
Geschäftsmodell (Wer trägt welche
Kosten und Risiken?) zu spät
verabschiedet
Zahlreiche Spezifikationsänderungen
auf der technischen Seite, z. B. zu
den Datensicherungs-Verfahren
Karte mit ca. 6 Jahren
Verspätung schrittweise
eingeführt. Ihre Funktionalität
ist, gemessen an den
ursprüng-lichen Plänen, sehr
begrenzt; im Wesentlichen
handelt es sich um einen
modernisierten
Versicherungsausweis.
Fortdauernde Spannungen
zwischen den Krankenkassen
und den Ärzten wegen der
Telematik-Infrastruktur und der
Frage, wo die Kosten und wo
die Nutzeffekte anfallen.
ELENA Anlieferung der Personalda-
ten von Unternehmen an
Behörden der Sozialverwal-
tung über eine Deutschland-
weite Datenbank
Große Widerstände von Daten-
schützern gegen den „Speicher-
moloch“. Aufwand der Unternehmen
für Anpassung an Gesetzesände-
rungen.
Vorerst beendet. Neue Lösung
mit dezentraler Speicherung
und Prozessdatenbeschleu-
niger P23R wird vorbereitet.
35. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
ELENA-Verfahren
52
Daten
* = Zentrale Speicherstelle mit Sitz in Würzburg
ZSS*
Unternehmen
Transferleistungs-
empfänger Trust-Center
Agentur
Zahlung Bank
Datenabruf
36. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 53
Statt ELENA: P23R
Arbeitgeber
Arbeit-
nehmer-
daten
P23R-
System
Regel-
paket
Behörde
Leitstelle
Gesetz-
geber
RegelnPflege
Speicherung
Datenübergabe
Datenabruf
37. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 54
Gründe für das Scheitern von ELENA
1. Rechtliche Problematik von jeder Form der
Vorratsdatenspeicherung
2. Bedenken, ob die Nutzung auf die vorgegebenen
Verwaltungsprozesse beschränkt bleiben wird
3. Bedenken von Datenschützern zum Übermaß der Datenfelder
4. Umstrittene Abschätzungen des Nutzens für die Privatwirtschaft,
v. a. kleine und mittlere Unternehmen
5. Steigerung der Projektkosten auf Seiten des Staats
6. Beschwerden der Kommunen wegen zusätzlicher Hardware-
Investitionen
38. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 55
Überblick über die Projekte
Projekt Ziel Probleme Resultat
E-Bilanz Anlieferung der Bilanz und
GuV-Rechnung an die
Steuerverwaltung in
elektronischer, normierter
Form
Große Widerstände gegen die große
Menge und Ausdifferenzierung der
Meldedaten, dadurch erheblicher
Zusatzaufwand v.a. bei Klein- und
Mittelbetrieben.
Obligatorische Teilnahme für
die Unternehmen verschoben.
Hochschul-
start
Volle Auslastung der
Hochschulkapazitäten bei
hochschulspezifischer
Auswahl
Integration des zentralen
Internetportals mit den
unterschiedlichen
Anwendungssystemen der
Hochschulen gelang bisher nicht.
Einbezug komplizierter Studiengänge
gelingt (noch) nicht.
Produktivbetrieb gerade in
jenen Jahren nicht möglich, in
denen wegen besonders hoher
Bewerberzahlen Bedarf
besteht.
39. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 56
Überblick über die Projekte
Projekt Ziel Probleme Resultat
E-Bilanz Anlieferung der Bilanz und
GuV-Rechnung an die
Steuerverwaltung in
elektronischer, normierter
Form
Große Widerstände gegen die große
Menge und Ausdifferenzierung der
Meldedaten, dadurch erheblicher
Zusatzaufwand v.a. bei Klein- und
Mittelbetrieben.
Obligatorische Teilnahme für
die Unternehmen verschoben.
Hochschul-
start
Volle Auslastung der
Hochschulkapazitäten bei
hochschulspezifischer
Auswahl
Integration des zentralen
Internetportals mit den
unterschiedlichen
Anwendungssystemen der
Hochschulen gelang bisher nicht.
Einbezug komplizierter Studiengänge
gelingt (noch) nicht.
Produktivbetrieb gerade in
jenen Jahren nicht möglich, in
denen wegen besonders hoher
Bewerberzahlen Bedarf
besteht.
41. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
1. Hintergrund
2. Methodik
3. Ausgewählte Besonderheiten der Projekte
4. Vergleich mit der Bauwirtschaft
5. Besonderheiten in Demokratien
a. Allgemein
b. Deutschland
6. Schlussfolgerungen - ausgewählte
Reformvorschläge
Schwierigkeiten mit IT-Projekten der öffentlichen Verwaltung in
Deutschland
42. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 60
1. (Bewusst) falsche Prognosen/“Appraisal
optimism“
2. Delusion-These
3. Fluktuation der Machtpromotoren
Ein Vergleich: Krisenerscheinungen in Großprojekten der Bau-
und Verkehrswirtschaft (Auswahl)
43. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
1. Hintergrund
2. Methodik
3. Ausgewählte Besonderheiten der Projekte
4. Vergleich mit der Bauwirtschaft
5. Besonderheiten in Demokratien
a. Allgemein
b. Deutschland
6. Schlussfolgerungen - ausgewählte
Reformvorschläge
Schwierigkeiten mit IT-Projekten der öffentlichen Verwaltung in
Deutschland
44. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 62
Ausgewählte Besonderheiten in Demokratien
1. Staat entfaltet „Bedarfssog“ und wirkt als Machtpromotor für IT-
Innovationen
2. Profilierungs-Ambitionen von Politikern → spezifische
Terminrestriktionen, Abzug von Kapazitäten
3. Termindruck durch Legislaturperioden und Haushaltspläne
4. Medienwirksamkeit
45. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
1. Hintergrund
2. Methodik
3. Ausgewählte Besonderheiten der Projekte
4. Vergleich mit der Bauwirtschaft
5. Besonderheiten in Demokratien
a. Allgemein
b. Deutschland
6. Schlussfolgerungen - ausgewählte
Reformvorschläge
Schwierigkeiten mit IT-Projekten der öffentlichen Verwaltung in
Deutschland
46. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 64
Ausgewählte Besonderheiten in Deutschland
1. Unterdurchschnittliche Bezahlung von IT-
Spitzenkräften im öffentlichen Dienst
2. Stark ausgeprägte Empfindlichkeit bei
persönlichen Daten
47. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
1. Hintergrund
2. Methodik
3. Ausgewählte Besonderheiten der Projekte
4. Vergleich mit der Bauwirtschaft
5. Besonderheiten in Demokratien
a. Allgemein
b. Deutschland
6. Schlussfolgerungen - ausgewählte
Reformvorschläge
Schwierigkeiten mit IT-Projekten der öffentlichen Verwaltung in
Deutschland
48. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 66
Ausgewählte Reformmaßnahmen
1. Drei-Phasen- statt Zwei-Phasen-Ablauf
49. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 67
Dreistufiges statt zweistufiges Vergabeverfahren
Geplantes
Projektende
Politische Vorbereitung,
Leistungsverzeichnis
Ausschreibung
Auswahl,
Verhand-
lungen Realisierung
Bisher:
Politische Vorbereitung,
Ziele, Funktionsliste,
Stakeholder-Analyse
Auswahl,
Verhand-
lungen
Funktional-
Ausschreibung
Ableiten von
Prozessen,
Leistungsverz.,
Abschätzen
des Risikos
Auswahl,
Verhand-
lungen
Ausschreibung
Realisierung
Vorschlag:
50. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 68
Ausgewählte Reformmaßnahmen
1. Drei-Phasen- statt Zwei-Phasen-Ablauf
2. Stochastische Netzplantechnik (Zeit und Kosten) → Risikoanalyse
51. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 69
Stochastische Netzplantechniken als Hilfe der Risikoanalyse
Aus Einschätzungen von Experten das
statistische Gesamtrisiko ableiten!
optimistisch
mittel
pessimistisch
Zeitbedarf
52. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 70
Ausgewählte Reformmaßnahmen
1. Drei-Phasen- statt Zwei-Phasen-Ablauf
2. Stochastische Netzplantechnik (Zeit und Kosten) → Risikoanalyse
3. Agile Softwareverträge?
53. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 71
Prinzip der agilen Softwareverträge
Verträge
Fixe Bestandteile:
Teilergebnis
Während der Laufzeit
angepasste Bestandteile:
Prozess, Regeln
54. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 72
Ausgewählte Erkenntnisse in den Testphasen
1. eGK: Hoher Prozentsatz der Patienten
kommt mit der 6-stelligen PIN nicht
zurecht
V
2. U3: Schulklassen treten im Gänsemarsch
durch die gleiche Wagentür
N
3. U3: Auf alten Gleisen Abschnitte ohne
Stromzufuhr
?
4. A2LL: Zeit zur Systementwicklung und
Realisierung zu knapp
V
5. Tiergartentunnel: Fehlende Dokumente wegen Insolvenz N
6. FISCUS: Bundesländer „mauern“ V
Legende:
V = vorhersehbar
N = nicht vorhersehbar
? = fraglich
55. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 73
Ausgewählte Erkenntnisse in den Testphasen
1. eGK: Hoher Prozentsatz der Patienten
kommt mit der 6-stelligen PIN nicht
zurecht
V
2. U3: Schulklassen treten im Gänsemarsch
durch die gleiche Wagentür
N
3. U3: Auf alten Gleisen Abschnitte ohne
Stromzufuhr
?
4. A2LL: Zeit zur Systementwicklung und
Realisierung zu knapp
V
5. Tiergartentunnel: Fehlende Dokumente wegen Insolvenz N
6. FISCUS: Bundesländer „mauern“ V
Legende:
V = vorhersehbar
N = nicht vorhersehbar
? = fraglich
56. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 74
Ausgewählte Erkenntnisse in den Testphasen
1. eGK: Hoher Prozentsatz der Patienten
kommt mit der 6-stelligen PIN nicht
zurecht
V
2. U3: Schulklassen treten im Gänsemarsch
durch die gleiche Wagentür
N
3. U3: Auf alten Gleisen Abschnitte ohne
Stromzufuhr
?
4. A2LL: Zeit zur Systementwicklung und
Realisierung zu knapp
V
5. Tiergartentunnel: Fehlende Dokumente wegen Insolvenz N
6. FISCUS: Bundesländer „mauern“ V
Legende:
V = vorhersehbar
N = nicht vorhersehbar
? = fraglich
57. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 75
Ausgewählte Erkenntnisse in den Testphasen
1. eGK: Hoher Prozentsatz der Patienten
kommt mit der 6-stelligen PIN nicht
zurecht
V
2. U3: Schulklassen treten im Gänsemarsch
durch die gleiche Wagentür
N
3. U3: Auf alten Gleisen Abschnitte ohne
Stromzufuhr
?
4. A2LL: Zeit zur Systementwicklung und
Realisierung zu knapp
V
5. Tiergartentunnel: Fehlende Dokumente wegen Insolvenz N
6. FISCUS: Bundesländer „mauern“ V
Legende:
V = vorhersehbar
N = nicht vorhersehbar
? = fraglich
58. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 76
Ausgewählte Erkenntnisse in den Testphasen
1. eGK: Hoher Prozentsatz der Patienten
kommt mit der 6-stelligen PIN nicht
zurecht
V
2. U3: Schulklassen treten im Gänsemarsch
durch die gleiche Wagentür
N
3. U3: Auf alten Gleisen Abschnitte ohne
Stromzufuhr
?
4. A2LL: Zeit zur Systementwicklung und
Realisierung zu knapp
V
5. Tiergartentunnel: Fehlende Dokumente wegen Insolvenz N
6. FISCUS: Bundesländer „mauern“ V
Legende:
V = vorhersehbar
N = nicht vorhersehbar
? = fraglich
59. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 77
Ausgewählte Erkenntnisse in den Testphasen
1. eGK: Hoher Prozentsatz der Patienten
kommt mit der 6-stelligen PIN nicht
zurecht
V
2. U3: Schulklassen treten im Gänsemarsch
durch die gleiche Wagentür
N
3. U3: Auf alten Gleisen Abschnitte ohne
Stromzufuhr
?
4. A2LL: Zeit zur Systementwicklung und
Realisierung zu knapp
V
5. Tiergartentunnel: Fehlende Dokumente wegen Insolvenz N
6. FISCUS: Bundesländer „mauern“ V
Legende:
V = vorhersehbar
N = nicht vorhersehbar
? = fraglich
60. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg 78
Ausgewählte Reformmaßnahmen
1. Drei-Phasen- statt Zwei-Phasen-Ablauf
2. Stochastische Netzplantechnik (Zeit und Kosten) → Risikoanalyse
3. Agile Softwareverträge?
4. Neue attraktive Fachlaufbahnen unter Verzicht auf Beamtenvorteile.
Damit auch verringerter Einfluss von nur auf Zeit verfügbaren
Unternehmensberatern
5. Bei Gefahr parlamentarische Anhörung
61. Peter Mertens – Universität Erlangen-Nürnberg
Wirkungskette Airbus 380
80
Werk Toulouse:
CAD-Tool CATIA 4
für Kabine
---------------------------
Werk Hamburg:
CAD-Tool CATIA 5
für Kabelbäume
Kompatibilität
unvollkommen
Verspätete
Auslieferung
A 380
Konventionalstrafen
Abbestellungen
Marktanteilsverluste
Manuelle Verkabelung
in Toulouse mit
deutschem Personal
Spannungen zwischen
französischen und
deutschen Mitarbeitern
Power 8-
Programm
Werksschließungen
Kostensteigerungen
Streit Regierungen
F - D
Irritationen in
„EU-Führung“