Sören Krasel, Consultant für e-Learning und Mediengestaltung bei der Daimler AG, spricht auf dem Confluence & JIRA Community Day am 20. September 2012 in Frankfurt/Main zum Thema "Wissensmanagement @MPS".
Mehr Informationen zum CCD 2012 gibt es in unserem Techblog: http://www.communardo.de/home/?s=ccd2012
2. Der Referent
Nachname Krasel
Vorname Sören
Geburtsjahr, -ort 1978, Görlitz
wohnhaft Ludwigsburg bei Stuttgart
@Daimler Consultant für eLearning, MPS-Trainingscenter
Stationen 1998 – 2001 Ausbildung zum Mediengestalter Bild & Ton
2001 – 2008 Post Production Artist, Daimler Bildungszentrum
Haus Lämmerbuckel
2008 – heute Consultant für Mediengestaltung und eLearning @ MPS-TC
Aufgabengebiet Consultant für eLearning, Bereich MPS-Trainingscenter
IT-Administration für den Bereich SPS
First Level Support für MPS-Systeme (Confluence, EvaSys, LernBar
Mediengestaltung (Videoproduktion und DTP) für den Fachbereich
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3. Confluence in der Weiterbildung
„Lean Wiki“ in der MPS/TOS-Expertenausbildung
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4. Lean Wiki bricht in vieler Hinsicht die gängigen
Kontrollmechanismen auf
• Wissen ist vorhanden, jedoch schwer findbar und daher nicht durchgängig nutzbar
• Integrationsgedanke MBC-DT-VAN übergreifend ▸ Synergien erzeugen
• Unterstützungs-Organisation (MPS-TOS-VAN) wächst personell
• Systeme stoßen technisch und strukturell an ihre Grenzen (Speichervolumen,
Funktionalität (WorkBox)) Handlungsbedarf!
• neue Anforderungen, die mit bisher abgelegtem Wissen nicht abgedeckt sind
• Qualität des abgelegten Wissens nicht im Mehraugenprinzip überprüft
Qualitäts- , Integrations- und Wachstumsziele bedingen eine Neuausrichtung
und Systematisierung des Wissensmanagements, ggf. auf neuen Technologien
Beschleunigung des Lean-Transformation-Process
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5. Ziele sichern nachhaltig den Erfolg von „Lean Wiki“
als Wissensmanagement-Instrument
• Förderung der Zusammenarbeit MPS-TOS-VAN (z.B. Systementwicklung, Leitfäden)
• Eine gemeinsame Wissensplattform (komplettes Organisationswissen
Produktionssystem)
• Strukturierung, Komplettierung, Entwicklung Organisationswissen (gesteuert)
Wissenslücken systematisch identifizieren
• Verfügbarkeit vorhandenes Wissen erhöhen
• Kosten- und Zeiteinsparungen
• Ausbildungsplattform erweitern/vereinheitlichen/Qualität steigern
• Know-How Sicherung (Erfahrungswerte)
• Beratungsqualität optimieren und Effizienz in Projekten erhöhen
• Standards setzen/implizit entwickeln (v.a. für die Ausbildung)
• Diskussionsprozesse anregen (kollektive Wissensgenerierung, Arbeit in Foren)
• Parallele Wikis (Struktur) in den Auslandswerken/in anderen Sprachen möglich,
Verlinkung zwischen den Sprachen ermöglichen
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6. Lean Wiki unterscheidet sich von anderen Systemen,
es grenzt jedoch kein System aus.
Ablage Dokumente work.box (IBM) Datenbank (SP) Wiki (Confluence)
Netzlaufwerk IBM Datenbankapplikation Programmierte Anwendung Fertige Anwendung (customized)
Artikel
Artikel
Artikel
Artikel
• Dokumente aus verschiedenen • Dokumente aus verschiedenen • Starre Struktur • Vernetzte Informationen aller
Anwendungen können abgelegt Anwendungen • Alle Funktionen programmiert Ebenen (links)
werden • Vorlagenverwaltung • Zugriffkontrolle auf Feldebene • MPS/TOS
• Struktur in Ordnern möglich • Verknüpfung zu Terminen etc. • Prozesse zur Nutzung Unterstützungsorganisation
(hierarchisch) möglich definieren • Kollaborationsfunktionen
• Standardfunktionalität • Einfache Workflows möglich • Keine Vernetzung • Standardanwendungen
Betriebssysteme • Suchfunktion verbessert • Geschlossenes System verfügbar
• Begrenzung durch Hardware • Begrenzte Kapazität • Zugriffsrechte
• Keine Vernetzung • Benutzerführung?
• Keine Vernetzung
Von Daten über Strukturierung von Informationen zur Generierung von Wissen
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7. Wissensmanagement mit Lean Wiki ist eine klare
Win-Win-Situation für alle Beteiligten
Unternehmen Anwender
• Einbindung in Strategie – Management Attention • Benutzer können jederzeit auf gespeichertes
Wissen zugreifen und es in Sekunden benutzen
• Spielregeln und Leitsätze definieren oder erweitern
(kein Freigabeprozess für Expertenartikel) • Der Benutzer braucht kein HTML zu lernen,
• Prozesse für Befüllung, Freigaben, Entwicklung um Websiten zu erzeugen
neues Wissen • Mit Wiki kommunizieren heißt: eine neue
Kommunikations-Kultur erlernen, in der
• Einbindung Wiki in System- und gegenseitiger Respekt und die Integration
Arbeitslandschaft sicherstellen widersprüchlicher Meinungen einen hohen
Stellenwert haben.
• Abgrenzung zu Legacy-Systemen
(Dokumentation/ Ablage) Benutzer können • Wiki ist kein „Real-Time“ System. Der/Die
Benutzer haben Zeit nachzudenken – oft Tage
jederzeit auf gespeichertes Wissen zugreifen oder Wochen – bevor Sie ihren Beitrag
und es in Sekunden benutzen oder erweitern einstellen.
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8. Münchner Wissensmanagement Modell* ist Methode
und Motor für unser Wissensmanagement bei MPS
Wissenskommunikation Wissensnutzung
• Verteilen und Information von Wissen (Basistraining) • Umsetzen von Wissen in Entscheidungen und Handlungen
• Vermittlung von Wissen (Vertiefungstraining) • Transformation in Produkte und Dienstleistungen
• wissenbasierte Kooperationen (Benchmark-Besuche) • in MPS/TOS-Expertenprojekte, KVP-Workshop, Lean Check,
Prozessverbesserungsplanung, Coaching
Wissensgenerierung Wissensrepräsentation
• Durchführung von Benchmark-Reisen • Identifikation von Wissenslücken
• Durchführung von Projekten (Projektdoku in Lean Wiki) • Dokumentation von Wissen (Lean Wiki, KIS-Datenbank)
• Netzwerke schaffen (Lean Wiki Artikel) • Aufbereitung und Speicherung (MPS-Online: LernBar)
• Gemeinsame Wissensentwicklung • Aktualisierung (informelle Kontakte)
Zielsetzung Lean Transformation Evaluation
* nach Reimann-Rothmeier & Mandl, 2000
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9. Das Redaktionsmodell
Knowledge Manager
Fachredaktion
Querschnitt/
Redaktion * Administrator **
Fachteams
Unterstützungs-
Trainees Trainer Experten
organisation
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10. Der Rollout
Vorprojekt Trainer Trainees Unterstützungsorganisation
Struktur
Regeln Grundqualifizierung
Technik Trainees im Rahmen des Basistraining (2h Block)
Startbefüllung
Grundqualifizierung
Einteilung Fachteams Start Review-Prozess für Trainee-Artikel (Trainer/Fachteams)
Präsentation von interessanten Artikeln am Wissenstransfertag (WTT)
Optimierung Bewertungs-
und Erstellungsprozess
von Artikeln
Durchführung lokaler Wiki-Trainings
Überführung Workbox
Dez 2008 Feb 2009 Dez 2009 Mar 2010 Nov. 2010
Über die Basisqualifizierung wurde Aufmerksamkeit für das System „Wiki“
geschaffen sowie Multiplikatoren aufgebaut.
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11. Die Ausbildung zum Lean Management Experten
Ausbildungsdauer: 4 Quartale (1 Jahr)
Projekt in Projekt in großem Projekt im Projekt im Zielgewerk MPS-Experte
Trainee
kleinem Bereich Bereich Zielgewerk "Meisterstück"
LMA* LAC*
LMC*
*
LMC – Lean Manufacturing Consultant
LAC – Lean Administration Consultant
LMA – Lean Manufacturing Advisor
• Die Summe alle Bewertungskriterien kann
bis zu 36 Punkte je Artikel betragen
• mind. 86 Punkte müssen für die Zulassung
zur Prüfung erreicht werden
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12. Die Arbeitsprozesse
Freigaben
Freigabeprozess für Trainee - Artikel
Trainee erstellt Artikel
inhaltliche & formale Freischaltung und Info Review und Bewertung
Prüfung durch Trainer an Fachteam durch Fachteam
Schutzraum ( Beschränkungen)
Freigabeprozess für Trainer- und/oder andere Artikel
Freischaltung Review durch Fachteam Redigieren
Artikel ist erstellt
durch Autor (bei gesetztem Label möglich) durch alle Nutzer
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13. Die Arbeitsprozesse – ein Beispiel
Der Review-Prozess für Trainee-Artikel
Review durch Fachportal mittels Approval Workflow
Erstellen einer neuen
Fachteam-Mitglieder
Seite mit Eingabe des Fachteam-Mitglieder
entfernen Label
Fachteam-Labels können die Seite im
(Stichwort) review
(siehe Folie Stichwörter) Fachportal sehen und
Status für die Seite
Label: review bereits reviewen
bleibt erhalten
durch Vorlage vorhanden
Hinzufügen einen Stichwortes Auflistung der Artikel im Label entfernen
durch drücken des Links: Fachportal über Stichwörter bearbeiten
Status der Seite bleibt
Achtung: nur 1 Fachteam Label
setzen -> eindeutige Zuordnung
zum Fachteam ist gewährleistet
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14. Unser Ziel immer vor Augen
Die Generierung von Wissen in Projekten (Projekterfahrung) sowie
die Nutzung des Wissens zur optimierten Projektdurchführung
stehen im Mittelpunkt!
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15. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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