3. Genau aus diesem Grund gibt es EPEE
Wir sprechen mit einer Stimme für die
europäische Kälte-, Klima- und
Wärmepumpen-Industrie – seit 2000
Wir sorgen dafür, dass diese Stimme bei
den EU-Entscheidern gehört wird
Denn: 60 bis 80% unserer nationalen
Gesetzgebung kommt aus Brüssel!
4. Und so sieht sie aus: die aktuelle EU-Klimapolitik
Viele Regularien, ein Ziel: 3 x 20 % bis 2020
MAC
2006/40/EC
a se
F-Gas -G
CO 2
20% F
EU 842/2006
weniger
Treibhausgas-
emissionen WEEE
2002/96/EC
EPBD
2002/91/EC RoHS
EUP
2002/95/EC
2005/32/EC
20%
ESD
erneuerbare Energien RES
2009/28/EC
2009/28/EC
ELD
2003/66/EC
20%
mehr Energieeffizienz
EEA
5. EU-Parlament definiert Energieeffizienz als einen der
Pfeiler der EU-Strategie für Kopenhagen
Für Kopenhagen ist das Ziel:
30 % weniger Treibhausgasemissionen bis 2020
• Steigerung der Energieeffizienz und
Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien
– Klimawandel entgegenwirken
– Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit steigern
– Arbeitsplätze schaffen und Lebensqualität verbessern
• Ambitioniertere Gestaltung des Energieeffizienzpakets
– Anreize für Energieeffizienz schaffen
– Neufassung der Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
6. Aus gutem Grund, denn CO2 steht in der EU-27
für über 80 % der THG-Emissionen
6
SF6 = 0,59%
5
NO2 7,4 % P-FKW = 0,08%
CH 4 8,2 %
THG-Emissionen [Mrd. t CO2-äq]
4 H-FKW = 1,25%
3
CO 2 82,8 %
2
1
0
1990 2007
Quelle: Tim Vink, Honeywell
7. Trotzdem stimmt der Fokus nicht immer, denn...
HFKW werden gern als „low
hanging fruit“ bezeichnet
Hohes
Treibhauspotenzial
Natürliche Alternativen
vorhanden
8. Was ist dran an dieser Behauptung?
Beispiel Gebäude:
• Ca. 80% des Energieverbrauchs
10-25%
in EU Gebäuden gehen auf das
Warmwasser
50-60% Konto von Heizung und
Warmwasser.
3% Klima Heizung
• Laut Schätzungen der IEA
Andere können Wärmepumpen die
20% weltweiten CO2 Emissionen
um 8% reduzieren.
Quelle: H. Dhont, Daikin
9. Hier macht keineswegs das Kältemittel
den Unterschied
Rund 50% weniger CO2-Emissionen pro Jahr mit einer
R-410A Luft/Wasser Wärmepumpe
4,5
100%
4
3,5
70%
3 CO2-äq to/a inkl.
52% direkte R-410A
2,5 Emission
2 4,2
Direkte Kältemittel-
Quelle: ZVKKW
1,5 2,95 emission R-410A
2,19
1
0,5
1,7 kg R-410A,
0 2% Leckage,
9400 kWh
Heizöl- Erdgas- Luft/Wasser Nutzenergie
Brennwert Brennwert WP Monovalent
10. Und in Supermärkten?
Fast 50% des Energieverbrauchs gehen auf
das Konto der Kühlung
Elektrische Kraft; 6%
Kleingeräte; 9%
Bürogeräte; 11%
Kühlung; 48%
Beleuchtung; 26%
Quelle: UBA, Klimarelevanz Supermärkte
11. … hier spielen, wie in allen Anwendungen,
viele Faktoren eine Rolle
„Wärme macht ineffizient“ – das gilt nicht
nur für den Mensch!
Total Average Input Power (MT + LT)
50.0
45.0
40.0
Weighted Average kW
Cond Fans
35.0
30.0 Comps Model Description
MT Conventional R404A DX
25.0 1
Pumps LT Conventional R404A DX
20.0 MT R404A DX
Evap Fans 2
15.0 LT Sub-critical cascade CO2 DX
MT R404A + glycol secondary
10.0 3
LT Sub-critical cascade CO2 DX
5.0 MT Trans-critical CO2 DX
4
0.0 LT Sub-critical cascade CO2 DX
Model 1
Model 2
Model 3
Model 4
Model 1
Model 2
Model 3
Model 4
Model 1
Model 2
Model 3
Model 4
Helsinki Strasbourg Rome
Quelle: Enviros, Zahlen vorläufig
12. Dazu gehört natürlich auch das Kältemittel
Adäquate Kältemittelauswahl verringert
THG-Emissionen
COP und GWP im Vergleich zu R-404A
bei t0 = -8°C; tC = +32°C; TU = 0K; TÜ = 15K, 85kg R-134a
20%
6% 11%
16%
0%
-20% COP
GWP
-40%
-47%
-60%
-53% -60%
-80%
R-410A R-407C R-134a
Quelle: A. Wirsching, Teko
13. Trotzdem:
Optimal wäre natürlich alles in einem:
Sicher
• Nicht toxisch
• Nicht brennbar
Umweltfreundlich
• ODP = 0
• GWP = 0
Effizient
• Hervorragende thermodynamische Eigenschaften
• In allen Anwendungen
• Unter allen Bedingungen
Praktisch
• Billig
• Weltweit verfügbar
• Allen bekannt
15. Aber die gibt es bislang leider nicht:
Kohlen-
Kältemittel HFKWs Ammoniak CO2 HFOs
wasserstoffe
GWP
Toxizität
Brennbarkeit ?
Effizienz
Verträglichkeit
Druck
Kosten ?
Verfügbarkeit
Bekanntheit
Quelle: Ray Gluckmann, Enviros
16. Trotzdem: wir sind auf dem richtigen Weg
Dichtere Anlagen, sorgfältige Auswahl des Kältemittels und
energetische Optimierung
Eco-Efficiency
15%
Mehr Erfahrung
Höhere Nachfrage
10%
M1 Bessere Ausbildung
Financial Advantage
M2
5%
Model Description
0% MT Conventional R404A DX
1
LT Conventional R404A DX
-5% MT R404A DX
M3 2
LT Sub-critical cascade CO2 DX
-10% M4 MT R404A + glycol secondary
3
LT Sub-critical cascade CO2 DX
-15% MT Trans-critical CO2 DX
4
-30% -20% -10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% LT Sub-critical cascade CO2 DX
Strasbourg Environmental Advantage
Quelle: Enviros, vorläufige Zahlen
17. Und genau deshalb sollten wir nichts
überstürzen, sondern:
1. Zeit gewinnen, bis sie *(vielleicht) entdeckt wird
– Die F-Gase-Verordnung umsetzen und direkte Emissionen so
weit wie möglich reduzieren
– Entwicklungsländer beim Ausstieg aus ozonabbauenden
Substanzen (ODS) unterstützen und den Stand der Technik
und Ausbildung dort vorantreiben
2. Das beste aus dem machen, was wir haben
– Kältemittel optimal entsprechend der Anwendungen und
technischen Rahmenbedingungen einsetzen
– Energieeffizienz der Anlagen optimieren
3. Den entsprechenden Rahmen schaffen
– Finanzielle Anreize (Förderprogramme etc.) für
energieeffiziente Maßnahmen
– Besondere Berücksichtigung der großen Zielgruppen
Privathaushalte und KMUs
* Die Wollmilchsau…
18. ... dabei den globalen Kontext im Auge
behalten
USA, Kanada,Mexiko:
für HFKW Phase-Down
Kopenhagen ???
Japan:
China und Indien:
HFO 1234 yf
gegen Phase-Down
Freigabe
19. ... und in jedem Fall immer an die nächsten
Generationen denken
Danke für Ihre Aufmerksamkeit !