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                                                               2010/2011

     Internet World Business Guide

     Online Marketing
     von A bis Z
     Die wichtigsten Fachbegriffe für Online Marketing erklärt
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03_Vorwort_Inhalt_Ingrid_2010.qxd                     03.09.2010          16:29 Uhr      Seite 3




                                                                                                               VORWORT




    Liebe Leserinnen
    und Leser,
     wohl in kaum einer anderen Branche ist die Innovationsgeschwindigkeit
     so hoch wie im Internet-Universum. Wie schnell sich die Online-Marke-
     ting-Welt dreht, zeigt sich nicht zuletzt auch in den zahlreichen neuen
     Begriffen, die – gefühlt im Halbjahresrythmus – über den großen Teich
     nach Europa kommen. Hatten Sie vor einem halben Jahr schon einmal
     von „hyperlocal“ oder „Demand-Side Platform“ gehört? Bisher war „ein-
     checken“ etwas, was wir von Flügen oder Hotels kannten. Nun lernen
     wir dank Foursquare und ähnlicher Lokalisierungsdienste, dass dies
     auch virtuell geht – und wir dadurch „Bürgermeister“ unserer Lieblings-
     bar werden können.

        Es ist gar nicht so leicht, bei einer derart hohen Taktrate an Neuig-   Ingrid Schutzmann,
     keiten am Ball zu bleiben. Deshalb erklären wir in diesem INTERNET         Redakteurin der
     WORLD Business Guide „Online Marketing von A bis Z“ die wichtigsten        INTERNET WORLD Business
     Fachbegriffe der Web-Werbung und der Online-Mediaplanung. Das Wör-
     terbuch entstand in Zusammenarbeit mit Studierenden des Masterstu-
     diengangs „Elektronische Medien“ an der Hochschule für Medien in
     Stuttgart. Vielen Dank an dieser Stelle für die Mitarbeit!

        Ein Wörterbuch ist nie fertig und immer „work in progress“. Bitte
     schreiben Sie uns an glossar@internetworld.de, welche Begriffe wir
     ergänzen sollen. Denn eins ist sicher: Die Innovationsgeschwindigkeit
     wird so schnell nicht abnehmen.

     Weiterhin viel Erfolg in Ihrem (E-)Business wünscht Ihre




                                                                                 INHALT
                                                                                 Die wichtigsten Begriffe im
                                                                                 Online Marketing                   4
                                                                                 Inserentenverzeichnis             26
                                                                                 Impressum                         26



                                                                                                                        3
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     GLOSSAR



    Die wichtigsten Begriffe
    der Online-Werbung
     Wie jede Disziplin hat auch Online Marketing eigene Fachtermini. Hier werden sie erklärt

                                                                     Page Impression, dem Abruf einer Webseite. Denn auf
                                A                                    einer Webseite kann kein Anzeigenplatz, einer oder auch
                                                                     mehrere Anzeigenplätze eingebaut sein. Je nach Anzahl
     Ad: Anzeige, Werbung, Werbespot. Im Online Marketing            der Werbeflächen auf einer Webseite kann eine Page
     wird häufig diese englische Bezeichnung für ein Werbe-          Impression folglich keine, nur eine oder auch mehrere Ad
     mittel verwendet, zum Beispiel Banner Ad, Text Ad oder          Impressions hervorrufen.
     Video Ad. Der Ausdruck kommt in Wortzusammensetzun-
     gen wie Ad Exchange und iAd Impression vor.                     Ad Network: Ein Werbenetzwerk kauft Inventar (Werbe-
                                                                     fläche) von Direktvermarktern oder Publishern, bündelt
     Ad Click: Bezeichnet das Klicken auf ein Werbemittel,           es und verkauft es an Online-Media-Agenturen und
     wodurch der Nutzer auf eine Internet-Seite des Werbung-         Werbekunden weiter. Da das Inventar meist nicht zu den
     treibenden gelangt. Mithilfe der Klicks kann die iKlick-        Premiumplatzierungen zählt, kann es günstig ein- und
     rate (engl. Click-Through-Rate) ermittelt werden.               weiterverkauft werden. Ad Networks vermarkten unter-
                                                                     schiedliche Web-Angebote aus einer Hand und setzen
     Ad Exchange: Online-Werbemarktplatz. Ad Exchange                beim Ausliefern der Werbemittel Optimierungs- und Tar-
     funktioniert wie eine Börse. Alle Vermarktungspartner           geting-Technologien ein. Dadurch können sie die Wirk-
     (Seitenbetreiber, Werbungtreibende, Ad Networks) agie-          samkeit einer Werbekampagne steuern. Wenn ein Werbe-
     ren auf einer Plattform. Publisher bieten dort ihr Inventar     mittel auf einer bestimmten Platzierung nicht gut konver-
     an, Werbungtreibende können Werbeplätze kaufen. Die             tiert, werden die Parameter der Auslieferung verändert.
     Werbeflächen werden meist in Echtzeit versteigert. Da-
     durch soll der Handel mit Inventar transparenter werden,        Affiliate Marketing: Siehe Kasten.
     weil der Marktplatz Angebot und Nachfrage widerspiegelt.
                                                                     Agof: Die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e.V.
     Ad Game: Spiel, das für Werbezwecke entwickelt wurde.           (Agof) wurde 2003 von Online-Vermarktern gegründet.
     Ad Games werden für unterschiedliche Nutzerszenarien            Sie erhebt standardisierte Internet-Reichweiten und Daten
     entwickelt. Sie können als Browser-Spiel auf einer Web-         rund um die Online-Nutzung in Deutschland. Diese wer-
     seite, als Applikation in einem sozialen Netzwerk oder als      den in der quartalsweise erscheinenden Markt-Media-
     Applikation auf Smartphones gespielt werden. Unter-             Studie „Internet Facts“ veröffentlicht. Die „Internet Facts“
     nehmen hoffen auf einen Werbeeffekt, wenn sich Nutzer           machen die Leistungswerte von Online-Werbeträgern ver-
     spielerisch mit ihrer Marke und ihrem Produkt aus-              gleichbar und bieten eine Grundlage für die Online-
     einandersetzen.                                                 Media-Planung. Die Agof veröffentlicht ein Reichweiten-
                                                                     Ranking der Angebote und der Vermarkter. Allerdings sind
     Ad Impression: Ein Werbemittel, das im Browser eines            nicht alle Online-Vermarkter Mitglied der Agof.
     Nutzers auf einer Webseite angezeigt wird. Da der Nutzer
     die Anzeige sieht, bezeichnet Ad Impression den Werbe-          Algorithmus: Ein Algorithmus ist eine genau definierte
     mittelkontakt. Ad Impression wird in der Online-Werbung         Verarbeitungsvorschrift, die so präzise ist, dass sie von
     als Reporting-Einheit eingesetzt, zum Beispiel von Adser-       einem Rechner abgearbeitet werden kann. Im Online Mar-
     ver-Anbietern. Ad Impression ist nicht zu verwechseln mit       keting ist der Algorithmus beispielsweise das Regelwerk

     4             Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
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     einer Suchmaschine, mit dem sie die Relevanz einer Web-       AR-Anwendungen werden auch die digitalen Kameras im
     seite bewertet. Ein Ranking bestimmt, auf welchem Platz       Notebook-Bildschirm eingesetzt. Der Nutzer hält nach
     der Ergebnisliste die Webseite erscheint.                     dem Aufrufen des Programms einen speziellen Code vor
                                                                   die Kamera, auf dem Bildschirm erscheinen dann weitere
     App: Abkürzung für Application (engl.) oder Applikation.      Informationen, beispielsweise ein Spiel oder ein Video.
     Kleines Softwareprogramm, das auf mobilen Geräten
     oder in sozialen Netzwerken eine bestimmte Funktion er-
     möglicht, zum Beispiel ein Spiel zu spielen. Apps wurden                                 B
     mit Apples iPhone und dem iTunes App Store ein großer
     Trend, denn Nutzer können ihre Smartphones mit neuen          Bandbreite: Die Bandbreite bezeichnet eigentlich einen
     Funktionen erweitern und dadurch die Geräte individua-        Frequenzbereich, wird jedoch häufig als Synonym für die
     lisieren. Den Erfolg von Apples App Store nachahmend,         Datenübertragungsrate verwendet. Die Datenübertra-
     bieten inzwischen alle namhaften Smartphone-Anbieter          gungsrate spielt im Online Marketing deshalb eine Rolle,
     eigene App Stores an. Apps können auch zu Werbe-              weil Werbemittel ein „Gewicht“ haben. Surfen Nutzer mit
     zwecken eingesetzt werden. Unternehmen lassen bei-            geringer Bandbreite, dauert es lange, bis sich in ihrem
     spielsweise Apps entwickeln, die für den Nutzer einen         Browser eine Seite aufbaut. Ein „schweres“ (oder großes)
     Mehrwert bieten, und hoffen auf Branding-Effekte. Inner-      Werbemittel verzögert den Aufbau zusätzlich. Je höher die
     halb der Apps kann auch Werbung eingeblendet werden           Datenrate, desto schneller kann eine Webseite inklusive
     (siehe iiAd).                                                 der Werbemittel ausgeliefert werden. iRich-Media-Wer-
                                                                   bemittel oder iBewegtbildwerbung benötigen deshalb
     Audience: Publikum oder Zielgruppe. „Audience Reach“          eine hohe Datenübertragungsrate.
     bezeichnet die Reichweite eines Angebots.
                                                                   Banderole Ad: Das Banderole Ad (770 x 250 Pixel) ist
     Augmented Reality (AR): Bezeichnet die Erweiterung der        Teil des iPremium Ad Package. Es legt sich als Streifen
     wahrgenommenen, realen Umwelt um computergestützte            quer über die Website und bewegt sich beim Scrollen mit.
     Elemente. Der Nutzer von Augmented-Reality-Diensten           Nach 15 Sekunden oder nach dem Klick auf „Schließen“
     sieht mithilfe eines elektronischen Geräts (z.B. eines        reduziert sich das Werbemittel auf ein Format von 25 x
     Smartphones) zusätzliche Informationen über seine Um-         250 Pixel. Wird es angeklickt, entfaltet es sich wieder in
     gebung. Dies ist vor allem bei mobilen Endgeräten ein zu-     die Originalgröße.
     kunftsträchtiger Trend. So können beispielsweise Smart-
     phones über GPS ihren eigenen Standort ermitteln und          Banner: Ein grafisches Werbemittel auf einer Webseite,
                                                                                                                             ▲




     Zusatzinformationen zur näheren Umgebung liefern. Für         das mit der Internet-Seite des Werbungtreibenden


                                                   Affiliate Marketing

       Affiliate Marketing ist eine Werbeform im Internet, bei     genannt.Affiliate-Netzwerke vermitteln die Kooperation
       der Online-Händler Werbe-Banner auf Partner-Websei-         zwischen Merchants und Affiliates.
       ten platzieren, um mehr Kunden zu erreichen. Klicken           Da im Affiliate Marketing erfolgsbasiert abgerechnet
       Nutzer auf das Banner und kaufen das Produkt oder           wird, zählt diese Werbeform zu iPerformance Marketing.
       führen eine vorher definierte Aktion aus, erhält der        Je nach Vorgabe des Merchants werden die Leistungen
       Betreiber der Webseite, die dieses Banner gezeigt hat,      der Publisher unterschiedlich vergütet, beispielsweise
       eine Provision.                                             nach Pay per Click, Pay per Lead oder Pay per Sale. Der
          Die Online-Händler, die eine Affiliate-Kampagne          „OVK Online Report“, herausgegeben vom Online-Ver-
       durchführen, heißen Merchants oder Advertiser. Die Be-      markterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirt-
       treiber der Partner-Webseiten, auf denen die Banner         schaft, weist regelmäßig die Bruttowerbeausgaben für
       gezeigt werden, werden Affiliates oder auch Publisher       Affiliate Marketing in Deutschland aus.



                  Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de               5
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     GLOSSAR


     oder einer Landing Page verknüpft ist. Für Banner-Werbung      grundsätzlich geringere Kampagnengrößen beziehungs-
     gibt es unterschiedliche Formate, zum Beispiel Rectangle,      weise Reichweiten.
     Superbanner, Wide Skyscraper, deren Maße in Pixel an-
     gegeben werden. Banner-Werbung umfasst sowohl stati-           Bewegtbildwerbung: Werbemittel, das einem TV-Spot
     sche als auch Rich-Media- oder Bewegtbildformate.              ähnelt: Der Nutzer sieht einen kurzen Film (zwischen zehn
                                                                    und 30 Sekunden) vor, während oder nach dem redak-
     Behavioral Targeting: Die Interessen und Einstellungen         tionellen Inhalt. Bewegtbild- oder Videowerbung gilt als
     des Nutzers bilden die Basis, um ihm Werbung zu zeigen,        Werbeformat mit großem Potenzial, da sich solche Wer-
     die zu seinem Profil passt. Dazu wird kontinuierlich ana-      bespots gerade für Branding-Kampagnen gut eignen. Be-
     lysiert, auf welchen Web-Angeboten sich Konsumenten            wegtbildwerbung setzt einen schnellen Internet-Zugang
     aufhalten, welche Informationen sie abrufen und welche         voraus, weil dabei eine große Datenmengen übertragen
     Werbung sie klicken. Daraus wird ein Profil abgeleitet. Im     werden müssen.
     nächsten Schritt liefert der Adserver Online-Werbung aus,
     die zu diesem Profil passt. Der Vorteil ist, dass passende     Blind Network: Werbenetzwerk, das nicht offenlegt, wel-
     Werbung gezeigt werden kann, unabhängig davon,                 che Webseiten zu seinem Portfolio zählen.
     welches Themengebiet oder Umfeld der Nutzer gerade
     ansteuert. Im besten Fall ist die gezeigte Werbung von         Broad Match: Eine mögliche Einstellung im Suchwort-
     hoher Relevanz und der Nutzer klickt. Nachteile sind           Marketing. Das Keyword muss dabei nicht exakt, sondern
                                                                    nur weitgehend zur Suchanfrage passen, damit die An-
                                                                    zeige neben der Trefferliste erscheint.
                     Bewegtbildwerbung
                                                                    Browser: Programme, die Internet-Seiten darstellen. Da
         Online-Werbung mit kurzen Filmclips hat in den ver-        es mehrere Browser gibt, müssen Webseiten und Werbe-
         gangenen Jahren stark zugenommen. Die Online-              mittel an die verschiedenen Browser angepasst werden.
         Branche geht davon aus, dass Bewegtbildwerbung
         im Internet auch in den kommenden Jahren zulegen           Bruttoreichweite: Die Bruttoreichweite bezeichnet die
         wird. Bewegtbildwerbung zählt zur Kategorie Online-        Summe der erzielten Kontakte eines Online-Angebots
         Displaywerbung und wird auch als „Online Video             oder einer Belegungseinheit während eines bestimmten
         Advertising“, „Video Ads“ oder Rich-Media-Werbung          Zeitraums in einer Zielgruppe. Sie berücksichtigt nicht, ob
         bezeichnet. Zu den häufigsten Bewegtbildformaten           immer wieder dieselben oder verschiedene Personen
         zählen Preroll, Midroll und Postroll. Dabei werden         Kontakt mit dem Angebot hatten, da im Gegensatz zur
         kurze Werbefilme vor dem eigentlichen Film (Preroll),      iNettoreichweite jeder Kontakt gezählt wird. Die Brutto-
         als Unterbrecherwerbung dazwischen (Midroll) oder          reichweite sagt somit nichts über die Zahl der erreichten
         nach dem Film (Postroll) gezeigt, die nicht über-          Personen aus.
         sprungen werden können. Online-Videowerbung
         kann nicht nur vor Videoclips, sondern auch inner-
         halb von Standardwerbeflächen (Instream Banner)                                       C
         gebucht werden.
             Die nächste Generation der Video Ads ist interak-      Call to Action: Element in einer Werbung, das zu einer
         tiv. Das heißt, Nutzer können auf Elemente im Video        Aktion aufruft, zum Beispiel eine Webseite zu besuchen
         klicken, erhalten dann detaillierte Infos oder werden      oder mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten. Ein Call
         auf eine Landing Page weitergeleitet. Eine anderes         to Action kann auch ein besonderes Angebot sein, das
         Werbeformat in der Kategorie Bewegtbild ist das            zum Kauf auffordert. Der Vorteil dieser Art von Werbung:
         Overlay: Dabei legt sich über den eigentlichen Film        Die Zahl derjenigen, die reagieren, ist genau messbar.
         eine zweite Ebene, die eine Werbebotschaft einblen-
         det. Auch diese Ebene kann interaktiv sein und             Click Fraud (Klickbetrug): Als Click Fraud wird eine Form
         weiterverlinken.                                           des Betrugs im Online Marketing, vor allem im iKeyword
                                                                    Advertising und im iAffiliate Marketing, bezeichnet.
                                                                                                                            ▲




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     GLOSSAR


     Hierbei wird systematisch und vorsätzlich auf Online-Wer-       einmal gesehen hat. Cookies identifizieren keine Perso-
     be-Banner geklickt, die über Pay per Click abgerechnet wer-     nen, sondern nur den Browser, der auch so eingestellt
     den, mit dem Ziel, dem Werbungtreibenden zu schaden.            werden kann, dass Cookies abgelehnt oder regelmäßig
     Denn je häufiger auf eine Anzeige geklickt wird, desto          gelöscht werden.
     schneller ist das Budget des Werbungtreibenden auf-
     gebraucht. Die Manipulation der Klicks erfolgt entweder         Cost per Acquisition (CPA): Preis/Kosten pro gewonne-
     manuell oder mit einem Softwareprogramm.                        nem Neukunde. Bei Google Adwords kann ein maximales
                                                                     CpA-Gebot festgelegt werden. Das ist der Höchstbetrag,
     Cloud Computing: Das Bereitstellen von IT-Infrastruktur         den ein Werbungtreibender für eine Conversion, etwa
     und Software über das Internet. Beispiele für Cloud Com-        einen Einkauf oder eine Anmeldung, zu zahlen bereit ist.
     puting sind das Speichern von Dokumenten oder Daten             Basierend auf den in der Vergangenheit erzielten Wer-
     auf einem Server, ein Online-E-Mail-Konto oder der Ein-         ten/Conversions, werden die Gebote so ausgesteuert,
     satz eines Online Shops, der nicht auf dem unterneh-            dass die Kampagne im Sinne des CpA möglichst kosten-
     menseigenen Server betrieben wird. Die Bezeichnung              effizient läuft.
     Cloud (Wolke) meint, dass die Daten oder Anwendungen
     auf einen nicht-greifbaren oder sichtbaren Server „in die       Cost per Action (CPA): Preis/Kosten pro Aktion. Ein Ab-
     Wolke“ ausgelagert werden. Voraussetzung für Cloud              rechnungsmodell, bei dem der Werbekunde nur dann für
     Computing sind eine leistungsfähige Netzwerkinfrastruk-         seine Werbung im Internet bezahlt, wenn der Nutzer eine
     tur, günstige Speicherkapazitäten und die gesunkenen            bestimmte Aktion durchführt, die vom Unternehmen zu-
     Verbindungskosten für die Internet-Nutzung.                     vor definiert wurde; solche Aktionen sind beispielsweise
                                                                     eine Newsletter-Registrierung oder ein Kaufabschluss
     Compliance: Der Begriff Compliance bezeichnet die Ein-          (siehe auch iPay per Action).
     haltung von Gesetzen und behördlichen Vorschriften. Der
     Begriff stammt ursprünglich aus der Finanzbrache. Com-          Cost per Click (CPC): Preis pro Klick. Bei dieser Abrech-
     pliance-Prozesse dienen in Unternehmen dazu, Risiken            nungsform für Online-Werbung werden die Kosten
     vorzubeugen, damit nicht gegen bestimmte Vorgaben ver-          danach ermittelt, wie oft die Nutzer auf ein Werbemittel
     stoßen wird, zum Beispiel im Bereich Datenschutz oder           geklickt haben. Das Verfahren wird auch als iPay per
     bei der IT-Sicherheit.                                          Click bezeichnet.

     Conversion Rate: Erfolgskennzahl eines Online-Werbe-            Cost per Lead (CPL): Preis pro Kontakt oder Adresse. Bei
     mittels. Wie die Umwandlung (engl. „Conversion“) genau          dieser Abrechnungsform wird der Vermarkter oder Publisher
     definiert wird, ist abhängig von den Zielen des Werbung-        nach der Zahl der gewonnenen Kontakte oder Adressen
     treibenden. Als Conversion können beispielsweise das            (Leads) vergütet.
     Ausfüllen eines Formulars oder auch das Anfordern wei-
     terer Informationen gelten, genauso aber auch der Kauf          Cost per Mille (CPM): Englische Bezeichnung für iTau-
     eines Produkts oder der Klick auf ein Werbemittel. Die          send-Kontakt-Preis (TKP). Er zeigt, wie hoch die Kosten
     Conversion Rate gibt an, welcher Anteil der Besucher            für 1.000 Werbemittelkontakte (iAd Impressions) sind.
     einer Webseite die gewünschte Aktion ausgeführt hat. Bei-       CPM beziehungsweise TKP sind die einfachste Einheit für
     spiel: Wenn von 1.000 Besuchern 10 auf ein Werbemit-            eine Werbebuchung.
     tel klicken, beträgt dessen Conversion Rate ein Prozent.
                                                                     Cost per Order (CPO): Ein Abrechnungsmodell, bei dem
     Cookie: Cookies sind kleine Textdateien, die auf dem            die Kosten einer Kampagne davon abhängen, wie oft ein
     Rechner eines Nutzers abgelegt werden, wenn er eine             nachgelagerter Abverkauf stattgefunden hat. Dieses Ver-
     Webseite aufruft. Nur der Server, der es abgelegt hat,          fahren wird auch als iPay per Sale bezeichnet. Klickt ein
     kann ein Cookie auslesen. Mit seiner Hilfe bleiben bei-         Nutzer auf ein Werbemittel und kauft anschließend, erhält
     spielsweise Nutzer in einem Portal oder Mail-Account ein-       der Vermarkter beziehungsweise der Webseiten-Betreiber,
     geloggt. Mit Cookies kann ermittelt werden, ob der Nutzer       von dessen Internet-Seite der Nutzer weitergeleitet wurde,
     die Seite wiederholt besucht oder ein Werbemittel schon         eine Provision.
                                                                                                                            ▲




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     GLOSSAR


     CpX: Überbegriff für Abrechnungsmodelle, die erfolgsab-          Cookies regelmäßig zu löschen, ist eine Möglichkeit, die
     hängig sind wie iCost per Click, iCost per Lead oder             eigene Privatsphäre im Netz stärker zu schützen.
     iCost per Order. Das „X“ dient als Platzhalter.
                                                                      Deep Link: Ein Deep Link (tiefe Verlinkung/Verknüpfung)
     Cross-Channel-Marketing: Der Einsatz eines Marketing-            verweist auf eine spezielle Webseite innerhalb eines Inter-
     Kanals, um damit auf weitere Vertriebswege aufmerksam            net-Angebots „unterhalb“ der Einstiegsseite. Ein Nutzer
     zu machen.                                                       landet zum Beispiel direkt auf der Produktseite oder auf
                                                                      einem Zeitungsartikel, ohne sich diesen Weg erst von der
     Crossmedia: Die Vernetzung verschiedener Werbekanäle.            Startseite aus suchen zu müssen.
     Eine crossmediale Kampagne läuft beispielsweise im TV,
     online und auf mobilen Webseiten. Fallstudien zeigen,            Deep-linking Advert: Verlinkung eines Werbemittels mit
     dass sich die Effizienz einer Kampagne durch crossmedi-          einer tiefer als die Homepage liegenden Seite.Vorteil: Der
     ale Vernetzung steigern lässt.                                   Nutzer muss nicht erst durch mehrere Seiten klicken, um
                                                                      zum gewünschten Angebot zu kommen.
     CTR: Click-Through-Rate, siehe hierzu iKlickrate.
                                                                      Demand-Side Platform (DSP): Eine genaue Definition
                                                                      dieses Begriffs gibt es noch nicht. Demand-Side Platform
                                 D                                    bezieht sich auf Technologien, mit denen Werbekunden
                                                                      Anzeigenplätze automatisiert im Echtzeitbietverfahren
     Data Privacy: Siehe hierzu iDatenschutz.                         (iReal-time Bidding) ersteigern können. Mithilfe solcher
                                                                      Plattformen können Einkäufer von Display-Werbung bei
     Datenschutz: Wer sich im Web bewegt, hinterlässt Spu-            jeder einzelnen Ad Impression entscheiden, ob und zu
     ren: Mithilfe der iIP-Adresse und von iCookies wird ge-          welchem Preis diese gekauft werden soll. DSP sind ein
     messen, welche Sites ein Nutzer aufruft, welche Werbung          weiterer Schritt hin zur zunehmenden Automatisierung der
     er klickt, für welche Produkte er sich interessiert oder was     Buchungsprozesse in der Online-Werbung. Damit solche
     er kauft. So entstehen Interessenprofile, die wiederum           Plattformen funktionieren, müssen sich möglichst viele
     dazu dienen, Usern Werbung oder Produkte einzublen-              Player daran beteiligen: Deshalb arbeiten Demand-Side
     den, die zu ihren Interessen passen. Dabei muss der Da-          Platforms mit vielen Werbenetzwerken zusammen. Um
     tenschutz gewahrt bleiben. Laut Telemediengesetz muss            solch ein Börse für Ad Impressions technisch umzuset-
     ein Anbieter die Besucher seiner Seite über Art, Umfang          zen, sind hochkomplexe Systeme notwendig, die Nach-
     und Zweck der Erhebung und Verwendung von personen-              frage und Angebot in Echtzeit verarbeiten können.
     bezogenen Daten informieren. Targeting-Anbieter und              Ein Unterschied zwischen Werbenetzwerken und Demand-
     Vermarkter betonen, dass es nicht darum geht, einzelne           Side Platforms ist, dass Werbenetzwerke ihr Inventar
     Personen zu identifizieren, sondern anonyme Profile zu er-       direkt von den Webseiten-Publishern einkaufen, während
     stellen und die User bestimmten Zielgruppen zuzuordnen.          Demand-Side Platforms Inventar von den Werbenetzwer-


                                                      Customer Journey

       Der Weg des Kunden durch das Web. Das Nachverfol-              erzielten Lead oder Sale. Vorhergehende Kontakte mit
       gen dieses Weges ist dann relevant, wenn es darum              dem Werbemittel oder einer Kampagne bleiben unberück-
       geht, den Erfolgsanteil der einzelnen Werbemaß-                sichtigt. Bei der Customer Journey soll nachvollzogen wer-
       nahmen zu gewichten. Bisher wird beispielsweise im             den, welche Kontakte ein Nutzer mit einer Kampagne
       iAffiliate Marketing nach dem Prinzip „Last Cookie             insgesamt hatte, um den Beitrag der einzelnen Maß-
       wins“ abgerechnet: Der Affiliate, auf dessen Website           nahmen bestimmen zu können. Vermarkter von Online-
       der Surfer als Letztes Kontakt mit einem Werbemittel           Displaywerbung erhoffen sich davon, dass der Erfolgs-
       hatte, bevor er konvertierte, erhält die Vergütung für den     anteil von Online-Branding-Maßnahmen deutlicher wird.



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     ken beziehen. Im Prinzip können die Publisher jedoch            den, zum Ausschluss aus dem Suchindex.
     auch direkt mit den Demand-Side-Plattformen zu-
     sammenarbeiten.                                                 Double Opt-in: Doppelte Bestätigung eines Nutzers, dass
                                                                     er bestimmte (Werbe-)Angebote erhalten will (siehe
     Digital Immigrants: Als „digitale Einwanderer“ werden           iOpt-in). Da der Versand unaufgeforderter Werbebot-
     Menschen bezeichnet, die nicht mit den digitalen Tech-          schaften nicht erlaubt ist, soll dieses Verfahren den Nut-
     nologien des 21. Jahrhunderts aufgewachsen sind. Sie            zer vor Spam schützen und dem Werbungtreibenden
     lernten oder lernen erst im Erwachsenenalter neue Kom-          Rechtssicherheit geben.Wenn sich beispielsweise jemand
     munikationsformen wie Mobiltelefonie, Online-Anwen-             für einen Newsletter anmeldet, versenden Werbungtrei-
     dungen oder E-Mail kennen. Deshalb wird angenommen,             bende eine Begrüßungs-Mail mit einem Bestätigungs-
     dass ihnen der Umgang mit digitalen Technologien und            Link. Erst wenn der Nutzer diesen angeklickt und dadurch
     neuen Medien nicht so leicht fällt wie jüngeren Genera-         sein Einverständnis erklärt hat, erhält er den Newsletter.
     tionen, die diese schon von Kindesalter an nutzen. Das
     muss aber nicht unbedingt der Fall sein. Das Gegenteil
     von „Digital Immigrants“ sind „iDigital Natives“.                                            E
     Digital Natives: Der Begriff „Digital Native“ bezeichnet        Earned Media: Earned Media ist Werbung, die Verbrau-
     die Generation, die mit den heutigen digitalen Technolo-        cher von sich aus für eine Marke, ein Produkt oder ein
     gien aufgewachsen ist. Da sie sie von Kindheit an selbst-       Unternehmen machen, indem sie mit anderen darüber
     verständlich und intensiv nutzen, sind Digital Natives mit      reden. Wenn beispielsweise ein Unternehmen eine unter-
     den neuen Medien und ihren Möglichkeiten vertraut.              haltsame Aktion im Web anstößt, die Nutzer anderen
     Geprägt wurde der Ausdruck von Marc Prensky, einem              weiterempfehlen, dann ist diese virale Verbreitung „ver-
     amerikanischen Autor und E-Learning-Experten. Das               diente Aufmerksamkeit“ („earned“).
     Gegenteil zu „Digital Native“ ist i„Digital Immigrant“.            Im Gegensatz dazu steht Paid Media, bezahlte Wer-
                                                                     bung. Earned Media hängt von der Qualität des Content
     Display-Werbung: Online-Werbung mit Bannern, die ent-           und von der Idee ab. Viele Experten betrachten Earned
     weder nach Sichtkontakten (iTausend-Kontakt-Preis)              Media als wertvollste Unternehmenskommunikation, weil
     oder nach Leistung (iPay per Click, iPay per Action,            die Konsumenten in ihrer Community von sich aus über
     iPay per Lead) abgerechnet wird. Ein Segment in der             eine Marke oder ein Produkt sprechen.
     Statistik des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundes-
     verband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW).                        Echtzeitsuche: Bei der Echtzeitsuche (Realtime-Search)
                                                                     bezieht eine Suchmaschine Social-Media-Seiten in die
     Domain-Name: Der eindeutige Name einer Webseite,                Suchergebnisse mit ein. Dienste, die die Nutzer laufend
     zum Beispiel www.weimar.de. Domain-Namen sind für               aktualisieren, wie Blogs oder Twitter, werden in Echtzeit
     Unternehmen und Marken wertvoll. Denn viele Internet-           durchsucht.
     Nutzer geben zuerst den Firmen- oder Markennamen als
     Domain-Namen in die Adresszeile ihres Browsers ein,             Einchecken: Deutsche Übersetzung des englischen
     wenn sie mehr über das Unternehmen oder ein Produkt             Wortes „Check-In“. Nutzer von mobilen ortsbezogenen
     wissen wollen.                                                  Diensten wie Friendticker, Foursquare oder Gowalla
                                                                     „checken“ an bestimmten Orten („Locations“) ein. Als
     Doorway Page/Brückenseite: „Doorway Page“ auch                  registrierte Mitglieder des Dienstes veröffentlichen sie ihren
     „Gateway Page“ ist ein Begriff aus der Suchmaschinen-           aktuellen Standort und teilen anderen mit, wo sie sich
     optimierung und bezeichnet Seiten, die speziell für die         gerade aufhalten. Dafür erhalten sie von manchen Ge-
     Suchmaschinenoptimierung erstellt werden. Sie werden            schäften ein Incentive, etwa einen Einkaufsgutschein
     einer Webseite vorangestellt und haben für den Besucher         oder einen Preisnachlass auf bestimmte Produkte.
     meist keinen Zweck, da dieser automatisch zur Hauptseite
     weitergeleitet wird. Von Suchmaschinen werden Brücken-          E-Mail Reputation Score/Sender Score: Dieser gibt
     seiten nicht toleriert; diese führen, wenn sie erkannt wer-     Aufschluss über die Vertrauenswürdigkeit eines
                                                                                                                                ▲




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     GLOSSAR


     Absenders. Der E-Mail Reputation Score (Reputation
     heißt „Ansehen, Ruf“) entscheidet, ob eine eingehende                                      F
     E-Mail vom Mail-Programm oder Internet Service Provider
     als Spam herausgefiltert wird oder ob sie den Empfänger         Flash-Cookie: Flash-Cookies oder Local Shared Objects
     erreicht. Der Score wird beispielsweise durch nicht exis-       (LSO) sind Cookie-ähnliche Dateien, die von Adobe Flash
     tierende Mail-Adressen im Verteiler, den Anteil von Bildern     Playern auf dem Rechner des Nutzers abgelegt werden.
     und Texten in der Mail oder dadurch, dass Nutzer sich vom       Sie speichern Informationen über den Nutzer, um diese
     Newsletter nicht abmelden können, beeinflusst.                  bei späteren Besuchen erneut abzurufen. Wie Cookies
                                                                     dienen sie dazu, Nutzer auf einer Webseite wiederzuer-
     Engagement Marketing: Marketing-Strategie, die ver-             kennen, um dann beispielsweise zielgerichtete Werbung
     sucht, direkt mit den Konsumenten zu interagieren, um           auszuliefern.
     dadurch eine engere Bindung an die Marke oder das                  Im Gegensatz zu herkömmlichen Cookies werden die
     Unternehmen zu erreichen. Statt Verbraucher als passive         Dateien der Flash-Cookies nicht mehr vom Webbrowser
     Empfänger von Werbebotschaften zu betrachten, setzt             selbst, sondern von seinem jeweiligen Flash-Player-Plug-
     Engagement Marketing auf das aktive Mitmachen der Ver-          in verwaltet. Dies ermöglicht, Inhalte Browser-unabhän-
     braucher, beispielsweise bei Gewinnspielen, Abstimmun-          gig und ohne Verfallsdatum auf dem Rechner des Web-
     gen, Wettbewerben. Das Ziel ist, mit den potenziellen           seiten-Nutzers zu speichern.
     Kunden in einen Dialog zu treten. Engagement Marketing             Flash-Cookies werden in einem Systemordner
     findet auch in sozialen Netzwerken beziehungsweise auf          gespeichert und nicht wie Cookies in einem temporä-
     Social-Media-Plattformen statt.                                 ren Ordner, der durch entsprechende Browser-Einstel-
                                                                     lungen gelöscht werden kann. Das bedeutet, dass Nut-
     eTKP: Der effektive Tausend-Kontakt-Preis (eTKP) steht          zer Flash-Cookies nicht so leicht entfernen können.
     für den Erlös pro 1.000 Einblendungen (auf Englisch:            Selbst wenn die Nutzer davon ausgehen, dass sie die
     eCPM). iPublisher rechnen damit aus, wie effektiv ein           Datensammlung über ihr Surfverhalten durch entspre-
     Werbemittel ist. Um den eTKP zu ermitteln, werden die           chende Browser-Einstellungen („Cookies löschen“)
     Gesamteinnahmen durch die Gesamtanzahl der Seiten-              einschränken, können Flash-Cookies – meist ohne Wis-
     aufrufe geteilt und mit 1.000 multipliziert. Wenn ein Pub-      sen des Nutzers – weiter Daten erheben. Dies machen
     lisher beispielsweise 200 Euro mit 50.000 Seitenaufru-          sich manche Targeting- oder Affiliate-Marketing-Anbie-
     fen einnimmt, beträgt der eTKP vier Euro. Wenn Banner A         ter zunutze.
     einen eTKP von 3,50 Euro hat und Banner B statistisch
     5,40 Euro an Werbeeinnahmen bringt, wird der Seiten-            Frequency Capping/Cap: Beim Frequency Capping
     betreiber Banner B bei der Auslieferung bevorzugen, weil        legt der Webseiten-Betreiber mithilfe des Adservers fest,
     er damit mehr Geld verdient.                                    wie häufig ein Nutzer ein bestimmtes Werbemittel sieht.
                                                                     Dadurch wird das Werbemittel bei möglichst vielen ver-
     Exact Match: Der Begriff Exact Match stammt aus dem             schiedenen Besuchern einer Webseite eingeblendet
     Suchmaschinenmarketing. Wird für ein beworbenes                 und ein Nutzer sieht nicht jedes Mal das gleiche Wer-
     iKeyword diese Option gewählt, muss der eingegebene             bemotiv.
     Suchbegriff genau mit dem Keyword übereinstimmen. Im
     Gegensatz dazu erlaubt es die Option Broad Match eine
     Suchwortanzeige auch dann einzublenden, wenn der                                           G
     Suchbegriff nur ähnlich ist (z.B. „Kleid“ statt „Kleider“).
                                                                     Geo-Targeting: Anhand der IP-Adresse oder über Infor-
     Expandable: Online-Werbemittel, das sich vergrößert,            mationen, die der Nutzer bei einer Registrierung über sich
     wenn der Nutzer mit der Maus darüberfährt oder es               preisgegeben hat, kann Werbung nach Regionen wie
     anklickt. Da die Anzeige nach der Erweiterung einen grö-        Bundesland, Ballungsräume oder Großstädte ausgelie-
     ßeren Ausschnitt des Browser-Fensters einnimmt, lenkt           fert werden. Vorteil: Gut geeignet für standortbezogene
     dies die Aufmerksamkeit des Nutzers noch stärker auf den        Kampagnen. Die meisten Varianten des regionalen Targe-
     Inhalt der Werbung.                                             tings basieren auf der IP-Adresse. Allerdings ist der
                                                                                                                            ▲




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     GLOSSAR


     Rückschluss von der IP-Adresse auf einen bestimmten            nal oder national) noch zu steigern. „Hyperlocal“ bezieht
     Standort nicht immer richtig. Beispiel: Ein Unternehmen        sich auf sehr eng gefasste Bereiche innerhalb einer Stadt,
     hat seinen Hauptsitz (samt Server) in Hamburg und eine         beispielsweise einzelne Stadtviertel. Hyperlocal Content
     Niederlassung in München.                                      zeichnet sich laut Wikipedia durch folgende Merkmale
                                                                    aus: Er bezieht sich auf Neuigkeiten oder Ereignisse
     Google Adwords: Werbeprogramm des Suchmaschinen-               innerhalb eines eindeutig abgegrenzten Gebiets und wird
     anbieters Google. Werbungtreibende buchen Werbung,             hauptsächlich von Gebietsansässigen wahrgenommen.
     die zum Suchbegriff eines Nutzers passt. Die Textanzeigen      Oft kommt hinzu, dass der Content ebenfalls von Mitglie-
     werden oberhalb und rechts neben den organischen               dern der Gemeinschaft produziert wird. Kritiker meinen,
     Suchergebnissen eingeblendet. Die Reihenfolge der Ad-          dass es keinen wirklichen Unterschied zwischen „local“
     words wird in einem Auktionsverfahren bestimmt. Agen-          und „hyperlocal“ gibt.
     turen, die sich auf iSuchmaschinenmarketing speziali-
     siert haben, unterstützen Werbungtreibende dabei, die
     richtigen Keywords auszuwählen und die Werbeeinblen-                                       I
     dung zu optimieren.
                                                                    iAd: iAd ist eine mobile Werbeplattform von Apple, mit der
     Gross Rating Point (GRP): Begriff aus der Mediapla-            Werbung in Applikationen ausgeliefert wird. Entwickler
     nung. GRP wird als Maß für den Werbedruck verwendet            von Applikationen können Werbefläche in ihre Apps inte-
     und stellt die Bruttoreichweite in Prozent innerhalb des       grieren und dadurch Einnahmen generieren. Apple ver-
     Zielgruppenpotenzials dar. Der GRP-Wert ist ein grobes         kauft die Werbung und liefert sie über die eigenen Server
     Maß zur Beurteilung von Werbekampagnen. Er wird so             aus. Die Entwickler erhalten 60 Prozent der über iAd
     berechnet: iNettoreichweite in Prozent multipliziert mit       erzielten Umsätze, Apple behält 40 Prozent.
     den Durchschnittskontakten.
                                                                    IASH.eu: Initiative des Arbeitskreises Ad Networks im
                                                                    Bundesverband Digitale Wirtschaft. Die Abkürzung steht
                                H                                   für Internet Advertising Sales House (Online-Vermarkter)
                                                                    und bezeichnet einen Kontrollprozess für das vermarktete
     Half Page Ad: Das Half Page Ad (300 x 600 Pixel) ist Teil      iInventar der Ad Networks. Die IASH.eu-Zertifizierung
     des iPremium Ad Package. Es wird prominent in die Sei-         garantiert Werbungtreibenden und Agenturen mehr
     tenstruktur integriert und bietet viel Gestaltungsspiel-       Sicherheit und Transparenz im Umgang mit Ad Networks.
     raum für Rich-Media- und Bewegtbildformate.                    Denn in der Regel erfahren die Werbungtreibenden nicht,
                                                                    welche Webseiten zum Werbenetzwerk zählen und müs-
     Hidden Content: Bei Hidden Content handelt es sich um          sen darauf vertrauen, dass ihre Werbung nicht in unseri-
     versteckte Inhalte innerhalb des Quelltextes einer Web-        ösen Umfeldern ausgeliefert wird.
     seite. Der Quelltext beinhaltet unter anderem Informatio-         Nach dem IASH.eu-Code-of-Conduct wird das Inven-
     nen, die auf der jeweiligen Webseite ausgegeben werden.        tar der Ad Networks in verschiedene Kategorien eingeteilt
     Er wird jedoch auch für Informationen genutzt, die zwar        (Standard-, Spezial-, verbürgtes und gesperrtes Inventar).
     für den Nutzer nicht sichtbar sind, jedoch von Suchma-         So soll sichergestellt werden, dass die bei einem Ad Net-
     schinen erkannt werden. Das Ziel einiger Webseiten-            work geschalteten Anzeigenkampagnen nicht auf Web-
     Betreiber ist es, möglichst viele passende Keywords als        sites veröffentlicht werden, die den Marken und Produk-
     Hidden Content zu platzieren, um gute Suchmaschinen-           ten der Werbungtreibenden potenziell schaden könnten.
     positionen zu erzielen.Text oder Links zu verstecken, kann
     dazu führen, dass die Seite von Suchmaschinenanbietern         In-Game Advertising: Werbung in (Online-)Spielen, die
     wie Google als nicht vertrauenswürdig eingestuft wird und      entweder statisch einprogrammiert ist oder dynamisch
     nicht in den Suchergebnissen erscheint.                        eingeblendet wird.

     Hyperlocal: Trendbezeichnung aus den USA, mit der ver-         Internet Facts: Die Studie „Internet Facts“ wird von der
     sucht wird, den Ausdruck „local“ (im Gegensatz zu regio-       iAgof veröffentlicht. Sie enthält Daten zu Reichwei-
                                                                                                                           ▲




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     GLOSSAR


     ten und Nutzerstrukturen von werbungtragenden Internet-       mittel ist. Um sie zu berechnen, teilt man die Zahl der
     Angeboten in Deutschland und dient als Basis für die          Klicks auf ein Werbemittel durch die Zahl der Werbemit-
     Online-Media-Planung.                                         telkontakte (iAd Impressions). Beispiel: Wenn ein Wer-
                                                                   bemittel 1.000 Mal gezeigt wurde und 3 Nutzer darauf
     Interstitial: Unterbrecherwerbung. Bevor der Nutzer zu        geklickt haben, beträgt die Klickrate 0,3 Prozent. Je hö-
     der von ihm aufgerufenen Webseite gelangt, schiebt sich       her die Klickrate, desto erfolgreicher ist das Werbemittel.
     ein Werbemotiv über den gesamten Bildschirm, das nach
     einigen Sekunden wieder verschwindet.                         Kontextuelles Targeting: Kontextuelles Targeting bezieht
                                                                   sich auf den Inhalt der Seiten, auf denen sich der User
     Inventar: Alle Werbeflächen, die ein Seitenbetreiber oder     aufhält. Surft er beispielsweise auf einer Finanzseite mit
     ein Vermarkter dem Werbekunden anbieten kann.                 Aktientipps, wird die Werbung entsprechend solcher Be-
                                                                   grifflichkeiten ausgesteuert. Kurz: Die Werbung hat einen
     IP-Adresse: Wählt sich ein Rechner in das Internet ein,       kontextuellen Bezug zur Site. Der Vorteil bei der Werbung
     vergibt der Internet-Provider eine temporäre IP-Adresse       ist die Aktualität der Themen. Doch wenn die Targeting-
     (IP = Internet Protocol), sozusagen eine Anschlussnum-        Technologie den Inhalt einer Webseite falsch ausliest,
     mer. Wenn Adserver-Betreiber oder Webanalyse-Anbieter         wird unpassende Werbung eingeblendet.
     Nutzerdaten von Internet-Angeboten auswerten, werden
     dabei auch IP-Adressen gesammelt. Sie gelten als per-         Konversionsrate: Siehe hierzu iConversion Rate.
     sonenbezogene Angabe. Die IP-Adresse kann anonymi-
     siert werden, um einen datenschutzkonformen Umgang
     mit Nutzerdaten zu gewährleisten.                                                         L
     IVW: Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Ver-       Landing Page: Die Seite, auf die ein Nutzer gelangt, wenn
     breitung von Werbeträgern. Die IVW erhebt und kontrol-        er auf ein Werbemittel klickt. Je besser die Landing Page
     liert Verbreitungsdaten von Werbeträgern in Deutschland,      gestaltet ist, desto höher ist die Chance, dass der Besu-
     darunter auch Internet-Angebote. IVW Online misst Sei-        cher eine gewünschte Aktion ausführt, zum Beispiel einen
     tenaufrufe (iPage Impressions) und Besuche (iVisits).         Kauf tätigt oder ein Formular ausfüllt.

                                                                   Layer Ad: Ein Layer Ad legt sich wie eine weitere Schicht
                               K                                   (engl. Layer) über die Webseite. Meistens schließt es sich
                                                                   nach einigen Sekunden von selbst wieder, es kann aber
     Keyword Advertising: Der Werbungtreibende bestimmt            auch vom Nutzer geschlossen werden.
     Schlüsselwörter für sein Unternehmen oder sein Produkt
     („Keywords“). Daraufhin werden Textanzeigen (auf den          Lead: Kontaktdaten eines möglichen Kunden. Lead-
     Ergebnisseiten einer Suchmaschine) oder auch Banner-          Generierung dient dazu, möglichst viele Nutzer dazu zu
     Anzeigen (auf Webseiten) eingeblendet, wenn sie zum           bringen, ihre Kontaktdaten in einem Anmeldeformular
     eingegebenen Suchbegriff oder zum Inhalt passen.              einer Webseite zu hinterlassen, um dadurch viele Kon-
                                                                   takte mit potenziellen Kunden zu generieren.
     Keyword Stuffing: Beim Keyword Stuffing wird durch das
     Anhäufen relevanter Keywords versucht, Suchmaschinen          Leaderboard: Das Leaderboard, auch Big-Size- oder
     zu manipulieren. Keywords werden dabei in Meta-Tags,          Superbanner genannt, bietet mit 728 x 90 Pixeln ein Viel-
     Kommentaren, als Content auf der Webseite oder ver-           faches an Fläche gegenüber einem herkömmlichen Full-
     steckt als Hidden Text angebracht. Heute ist diese Tech-      banner. Platziert wird es meist am oberen Rand der Web-
     nik nicht mehr effektiv, da Suchmaschinen solche Mani-        site. Es gehört zu den Standardwerbebannern (siehe
     pulationen erkennen.                                          iUniversal Ad Package).

     Klickrate: Anhand der Klickrate (engl. „Click-Through-        Link Farm: Link Farm bezeichnet eine Seite, die lediglich
     Rate“) wird ermittelt, wie erfolgreich ein Online-Werbe-      den Zweck erfüllt, möglichst viele Hyperlinks auf eine

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     bestimmte Zielseite zu generieren, sodass die Zielseite         häufig auf Logout-Seiten oder auch als eine Art iInter-
     von Suchmaschinen höher bewertet wird.                          stitial (Unterbrecherwerbung) eingesetzt.

     Long Tail: These von Chris Anderson („The Long Tail“,           Medium Rectangle: Das Medium Rectangle, auch
     erschienen 2006 in den USA), die besagt, dass die Aus-          Content Ad genannt, ist eine Werbefläche mit den Maßen
     wahl an Artikeln, die digital vorliegen, immer größer wird,     300 x 250 Pixel. Meist erscheint es im Content-Bereich
     weil teure Lagerkosten entfallen. Zudem ermöglicht das          auf einer Webseite, was die Aufmerksamkeit stark erhöht.
     Internet den Käufern, Nischenprodukte entsprechend              Es gehört zu den Standardwerbebannern (siehe iUni-
     ihren Vorlieben aufzuspüren. Wenn nun viele Leute               versal Ad Package).
     Nischenprodukte kaufen, konkurriert die Summe der
     Nischenprodukte mit dem durch Verkaufsschlager                  Merchant: (siehe iAffiliate Marketing)
     („Blockbuster“) erzielten Umsatz. Diese Summe der
     Nischenprodukte nennt Anderson „Long Tail“. Im Online           Microsite: Eine Microsite ist Teil eines größeren Web-
     Marketing bezeichnet der Begriff die Vielzahl kleinerer,        Angebots; sein Inhalt ist auf einen bestimmten Bereich
     sprich reichweitenärmerer Webseiten, die durch gemein-          zugeschnitten, etwa die Präsentation eines Smartphone-
     same Vermarktung eine Reichweite erlangen, die sie als          Modells auf der Webseite eines Handyherstellers. Micro-
     Einzelangebote nicht hätten.                                    sites können im Content Management System einer be-
                                                                     stehenden Seite oder in Werbemitteln integriert werden.

                                M
                                                                                                 N
     Maxi Ad: Das Maxi Ad (640 x 480 Pixel) ist Teil des iPre-
     mium Ad Package. Es liegt zentral auf einer Seite und wird      Nettoreichweite: Nettoreichweite bezeichnet die Anzahl
                                                                     der Personen, die in einem bestimmten Auswertungs-
                                                                     zeitraum von einem Werbeträger mindestens einmal
                      Mobile Marketing
                                                                     erreicht wird. Sie wird als absoluter Wert oder als Prozent-
                                                                     anteil einer Grundgesamtheit angegeben. Während bei
       Werbebotschaften erreichen die Konsumenten auf                der iBruttoreichweite alle Kontakte gezählt werden, wer-
       vielen Wegen. Werden Handys, Smartphones oder                 den bei der Nettoreichweite Doppelt- oder Mehrfachkon-
       andere tragbare Geräte als Überbringer von Werbung            takte eliminiert.
       eingesetzt, spricht man von Mobile Marketing. Mobile
       Marketing wiederum hat verschiedene Unterkate-                Netzneutralität: Bezeichnet das Prinzip, dass Internet
       gorien. Sendet beispielsweise ein Verbraucher eine            Service Provider Datenpakete im Internet gleichwertig
       SMS an eine Nummer, die er auf einer Softdrink-Fla-           behandeln sollen.
       sche gesehen hat, initiiert er die Interaktion mit dem
       Werbungtreibenden. Die Fachgruppe Mobile im                   Newsletter: E-Mails, die von Unternehmen für Werbe-
       Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) bezeich-             oder für Informationszwecke an ihre Kunden versendet
       net solche Werbemaßnahmen als „Mobile Direct                  werden. Der Versand von Newslettern für Werbezwecke
       Response Marketing“. Eine weitere Kategorie ist               oder das Einblenden von Anzeigen in einem Informations-
       „Mobile Permission Marketing“. Dabei erteilt ein Kunde        Newsletter wird als E-Mail-Marketing bezeichnet.
       seine Zustimmung, dass ihm ein Unternehmen Wer-
       bebotschaften auf sein Mobiltelefon senden darf. Die
       dritte Kategorie ist „Mobile Advertising“ – das Ein-                                      O
       blenden von grafischer Werbung im Browser, also auf
       mobilen Webseiten, oder auch in iApps. Mobile Ad-             Online-Media-Planung: Zielgruppenspezifische Auswahl
       vertising gilt als einer der Trends im Online Marketing,      von Web-Angeboten für die Übermittlung von Werbung.
       da die mobile Nutzung des Internets steigt.
                                                                     Opt-in: Ein Verfahren im Permission Marketing, bei
                                                                                                                              ▲




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     GLOSSAR


     dem ein Nutzer sein Einverständnis erklärt, dass er Wer-       hat, beispielsweise eine Anmeldung für einen Newsletter
     be-Mails oder Newsletter empfangen will. Neben der aus-        oder für eine Probefahrt (siehe auch iLead).
     drücklichen Einwilligung sollte zudem sichergestellt wer-
     den, dass der Nutzer tatsächlich der Inhaber der angege-       Pay per Sale: Vergütungsmodell, bei dem Werbungtrei-
     benen E-Mail-Adresse ist (siehe iDouble Opt-in).               bende Agenturen oder Webseiten-Betreiber danach
                                                                    bezahlen, wie viele Verkaufstransaktionen ein Werbemit-
                                                                    tel generiert hat.
                                P
                                                                    Pay per View: Ein Abrechnungsverfahren, bei dem der
     Page Impression: Aufruf einzelner Seiten auf einem             Nutzer pro Einzelabruf eines Contents bezahlt. Besonders
     Online-Angebot (Page View). Page Impressions sind eine         weit verbreitet ist diese Form der Bezahlung beispiels-
     von der iIVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung        weise bei Video-on-Demand-Angeboten.
     der Verbreitung von Werbeträgern e.V.) definierte Mess-
     größe für die Nutzung von Internet-Angeboten. Die IVW          Performance Marketing: Überbegriff für Online-Marke-
     definiert Page Impressions folgendermaßen: „Eine Page          ting-Instrumente, bei denen erfolgsbasiert abgerechnet
     Impression bezeichnet den Abruf einer Seite eines An-          wird. Zu Performance Marketing zählen iSuchmaschi-
     gebots durch einen Nutzer.“ Experten diskutieren über          nenmarketing, iAffiliate Marketing, E-Mail-Marketing,
     die Aussagekraft von Page Impressions, da diese oft            aber auch Banner-Werbung, die zielgerichtet ausgeliefert
     künstlich in die Höhe getrieben werden, zum Beispiel           und erfolgsorientiert honoriert wird (iPay per Click, iPay
     durch Bildergalerien in einem News-Angebot.                    per Sale, iPay per Lead). Die verschiedenen Performance-
                                                                    Marketing-Tools sollen messbare Kundenreaktionen oder
     Pagepeel: Dynamisches Werbemittel in Form eines                Transaktionen erzielen.
     „Eselsohrs“, das zum Beispiel in der oberen rechten Ecke
     einer Webseite platziert werden kann. Fährt der Nutzer mit     Permission Marketing: Kundengewinnung und -pflege
     der Maus über das Werbemittel, rollt sich eine größere         durch den Versand von Werbung mit ausdrücklicher Ein-
     Fläche auf und bietet Platz für die Werbebotschaft.            willigung (engl. Permission) des Verbrauchers. Ein Bei-
                                                                    spiel sind E-Mail-Newsletter, für die sich Interessenten
     Page View: Siehe iPage Impression                              registrieren.

     Panel: Eine Gruppe von Konsumenten, die für Marktfor-          Personally Identifiable Information (PII): Daten, an-
     schungszwecke befragt wird. Im Online Marketing arbei-         hand derer eine Person identifiziert werden kann. Perso-
     ten Unternehmen wie Agof, Comscore oder Nielsen mit            nenbezogene Daten fallen beispielsweise an, wenn ein
     Panels, um die Nettoreichweiten und die Nutzung von            Webseiten-Betreiber eine Registrierung mit Angaben zur
     Online-Angeboten zu messen.                                    Person verlangt.

     Pay per Action/Pay per X: Ein Abrechnungsmodell im             Post Click Tracking: Das Nachverfolgen der Aktionen, die
     Online Marketing, bei dem Werbekunden nur zahlen,              ein Nutzer auf einer Webseite ausführt, nachdem er auf
     wenn der Nutzer eine bestimmte Aktion („X“) wie eine           einen Link geklickt hat. Dabei geht es darum festzustel-
     Registrierung oder einen Kauf ausgeführt hat.                  len, ob ein Besucher nach dem Klick etwas bestellt, sich
                                                                    für einen Newsletter anmeldet oder wie lange er insge-
     Pay per Click: Ein Vergütungsmodell, bei dem nach der          samt auf der Webseite bleibt.
     Zahl der Klicks auf ein Werbemittel abgerechnet wird,
     auch als Klickvergütung oder iCost per Click bezeichnet.       Postroll Ad: Kurzer Werbeclip, der nach einem Online-
                                                                    Video eingeblendet wird. (siehe auch „iBewegtbildwer-
     Pay per Lead: Ein Vergütungsmodell im Online Marketing,        bung“).
     bei dem der Webseiten-Betreiber oder Vermarkter erst
     dann eine Provision erhält, wenn der Nutzer nach dem           Predictive Behavioral Targeting: Bei dieser Technik wer-
     Klick eine Aktion ausgeführt und seine Daten angegeben         den Online-Nutzerdaten mit Registrierungs- und
                                                                                                                           ▲




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     GLOSSAR


     Befragungsdaten zu Demografie und Produktinteressen           oder mehrmals gesehen haben, ausgedrückt als Prozent-
     (Multisource-Daten) kombiniert. Das heißt, mithilfe sta-      anteil der gesamten Online-Nutzer in dieser Zeitspanne
     tistischer Prognoseverfahren werden Nutzerdaten um            (siehe auch iBruttoreichweite, iNettoreichweite).
     Befragungsdaten von anderen Nutzern ergänzt, deren
     Surfverhalten ähnlich ist.                                    Retargeting: Online-Nutzer, die ein Internet-Angebot
                                                                   schon einmal besucht haben, werden wiedererkannt. Auf
     Premium Ad Package: Die Standardisierung von Forma-           Basis der vorherigen Interaktion mit dem Web-Angebot
     ten erleichtert es, Online-Werbeanzeigen auszuliefern.        wird ihnen entsprechende Werbung gezeigt. Beispiel: Ein
     Das Premium Ad Package, bestehend aus vier unter-             Nutzer sucht einen Flug nach Berlin und bricht den Vor-
     schiedlichen Display-Werbeformen, ergänzt das iUniver-        gang kurz vor der Buchung ab. Reiseanbieter können nun
     sal Ad Package und soll vier größere („Premium“) Werbe-       mittels Retargeting Werbung mit Flügen nach Berlin an
     formate als Standard etablieren. Das Premium Ad               diesen User aussenden, damit dieser zur ursprünglichen
     Package umfasst diese Formate: i Banderole Ad (770 x          Webseite zurückkehrt und bucht.Anbieter von Retargeting
     250 Pixel), iMaxi Ad (640 x 480 Pixel), iPushdown Ad          erklären, dass dadurch die Konversionsrate (iConversion
     und iHalf Page Ad.                                            Rate) einer Webseite oder eines Online Shops gesteigert
                                                                   wird. Kritiker befürchten, dass Online-Nutzer genervt sind,
     Preroll Ad: Kurzer Werbeclip, der vor einem Webvideo ge-      wenn sie von solcherart personalisierter Werbung über
     zeigt wird. Preroll Ads sind eine Form der iBewegtbild-       mehrere Webseiten hinweg „verfolgt“ werden.
     werbung, von der sich die Online-Werbebranche viel
     Wachstumspotenzial verspricht. Der Nutzer kann Preroll-       Rich Media: Werbemittel, in das Audio- und Videodaten
     Werbung nicht überspringen.                                   eingebunden sind, meist auf Basis von Adobe Flash.

     Publisher: Webseiten-Betreiber. Dieser Ausdruck ist vor       Run of Network (RON): Die Rotation einer Werbekam-
     allem im iAffiliate Marketing gebräuchlich und wird dort      pagne über das gesamte Netzwerk eines Vermarkters.
     als Synonym für „Affiliate“ verwendet. Publisher erzielen     Vorteile: Die Kampagne kostet nicht so viel und hat eine
     Einkünfte mit ihrer Homepage durch das Ausliefern von         hohe Reichweite. Nachteil: Werbekunden wissen nicht,
     Werbemitteln, beispielsweise durch die Teilnahme an           auf welchen Webseiten ihre Werbung ausgeliefert wird, sie
     Partnerprogrammen im Internet.                                kann also zufällig irgendwo im gesamten Netzwerk eines
                                                                   Vermarkters erscheinen. Dabei können die Streuverluste
     Pushdown Ad: Das Pushdown Ad ist Teil des iPremium            der Kampagne hoch sein.
     Ad Package. Dieses Großformat (728 bis Seitenbreite x
     90 und 728 bis Seitenbreite x 300) schiebt für maximal
     sieben Sekunden die gesamte Seite nach unten und                                          S
     schafft so mehr Platz und Aufmerksamkeit für die Wer-
     bung. Es öffnet sich beim Besuchen einer Seite entweder       SaaS (Software as a Service): Dieses Geschäftsmodell
     automatisch, per Mouse-over oder per Klick.                   stellt Software als Dienstleistung bereit.Anstatt die Lizenz
                                                                   einer Software einzukaufen, um sie auf den eigenen Ser-
                                                                   vern laufen zu lassen, „mietet“ der Kunde die Software je
                               R                                   nach Bedarf online als „Software on Demand“ bei ent-
                                                                   sprechenden Anbietern.
     Real-time Bidding: Online-Werbeplätze werden auf Basis
     einer einzelnen iAd Impression im Echtzeitbietverfahren       Sales House: Englische Bezeichnung für Vermarkter, häu-
     ersteigert (siehe iDemand-Side Platform).                     fig auch in der Kombination Internet Advertising Sales
                                                                   House (iIASH) oder Online Sales House.
     Regionales Targeting: siehe iGeo-Targeting
                                                                   Search Engine Advertising (SEA): Werbung mit bezahl-
     Reichweite: Die Zahl individueller Nutzer, die eine Web-      ten Textanzeigen (iKeyword Advertising) in den Ergeb-
     seite in einem bestimmten Zeitraum potenziell einmal          nislisten von Suchmaschinen. Bei der Werbung in Such-

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     maschinen zahlt der Werbungtreibende nur dann, wenn           Skyscraper hat die Maße 160 x 600 Pixel. Ein Skyscra-
     ein Nutzer auf eine Textanzeige klickt, deshalb ist diese     per kann auch aufklappen (iExpandable), wenn der User
     Online-Werbeform sehr beliebt. Der Werbungtreibende           mit der Maus darüberfährt.
     kann dabei genau berechnen, wie hoch der Return-on-
     Investment seiner Werbeausgaben ist.                          Social Media: Social Media ist ein Sammelbegriff für
                                                                   Online-Plattformen und -Anwendungen, bei denen die
     Search Engine Marketing (SEM): Siehe hierzu iSuch-            Nutzer im Web aktiv werden, um mit anderen in Kontakt
     maschinenmarketing.                                           zu treten. Zu Social Media zählen unter anderem Online-
                                                                   Netzwerke wie Facebook und StudiVZ, Microblogging-
     Search Engine Optimization (SEO): Siehe hierzu                Dienste wie Twitter oder Online-Videoplattformen.
     iSuchmaschinenoptimierung.
                                                                   Social Media Optimization: Die Optimierung von Web-
     Seeding: Das gezielte Streuen und Verbreiten einer Bot-       seiten, damit diese leichter beziehungsweise öfter bei So-
     schaft im Zuge einer viralen Marketing-Kampagne. Oft          cial-Media-Diensten aufgenommen werden. Dazu werden
     wird dafür eine Seeding-Agentur beauftragt, die mit           RSS-Feeds, Schaltflächen zur Aufnahme in Social-Book-
     einem Partnernetzwerk zusammenarbeitet, um Inhalte im         marking-Diensten oder Quellcodes zur einfacheren Ein-
     Social Web, zum Beispiel über Blogs und Videoplattfor-        bindung der Inhalte in andere Webseiten angeboten. Das
     men, zu verbreiten.                                           Ziel ist, dadurch die Reichweite zu erhöhen.

     Site Tracking: Site-Tracking-Instrumente ermöglichen es,      Soziodemografisches Targeting: Kampagnen werden
     die Nutzerbewegungen zu verfolgen. Dabei wird erfasst,        anhand von Daten wie Alter, Geschlecht, Bildung oder
     von welchem Web-Angebot der Nutzer kommt oder über            auch Haushaltseinkommen ausgeliefert. Der Einsatz so-
     welchen Link („Referrer“) er auf die eigene Webseite ge-      ziodemografischen Targetings empfiehlt sich dann, wenn
     leitet wurde.                                                 sich die Werbung an eine bestimmte Alters- und Einkom-
                                                                   mensgruppe richtet oder das beworbene Produkt nur für
     Skyscraper: Ein großes, vertikales iBanner, das meis-         Männer oder nur für Frauen gedacht ist. Nachteil: Für das
     tens rechts neben dem redaktionellen Inhalt einer Web-        Konsum- beziehungsweise Kaufverhalten wesentlich ent-
     seite eingebunden wird. Aufgrund seiner Größe ist dieses      scheidender als Alter oder Geschlecht sind Interessen
     Werbeformat deutlich sichtbar und fällt auf. Der Stan-        und Einstellungen. Letztere können wiederum mithilfe von
                                                                                                                             ▲

     dard-Skyscraper hat die Maße 120 x 600 Pixel, der Wide        iBehavioral Targeting ermittelt werden.


                                                Social Media Marketing

       Der Einsatz von unterschiedlichen Social-Media-Platt-       Social-Media-Dienste Verbrauchern die Möglichkeit,
       formen wie soziale Netzwerke, Blogs, Videoplattformen       sich öffentlich im Web über Unternehmen oder Pro-
       zu Werbezwecken. Im Gegensatz zu herkömmlichen On-          dukte zu äußern. Marketing-Experten empfehlen, dass
       line-Marketing-Maßnahmen unterscheidet sich Social          Firmen beobachten, was über sie oder ihre Produkte im
       Media Marketing durch die Art, wie mit Verbrauchern         Web geäußert wird („Social Media Monitoring“).
       und Kunden kommuniziert wird. Der Kommunikations-              Deshalb ist dieses Social Media Monitoring –
       weg ist nicht mehr einseitig – Werbungtreibende sen-        manchmal auch Social Media Analyse genannt – ein
       den eine Werbebotschaft an die Verbraucher –, sondern       Teilbereich des Social Media Marketing. Dabei wird ver-
       interaktiv: Verbraucher werden über unterschiedliche        sucht, Äußerungen oder Kommentare von Online-
       Social-Media-Plattformen direkt angesprochen. Unter-        Nutzern über ein Unternehmen oder eine Marke zu be-
       nehmen starten eigene Aktionen wie Gewinnspiele und         obachten, um gegebenfalls darauf zu reagieren. Diese
       fordern Nutzer auf, sich zu beteiligen oder zu kommen-      Äußerungen können auch für Marktforschungszwecke
       tieren (iEngagement Marketing). Gleichzeitig bieten         oder zur Verbesserung des Kundenservices dienen.



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     GLOSSAR


     Suchmaschinenmarketing: Oberbegriff für Suchmaschi-            Tausend-Kontakt-Preis (TKP): Kennzahl aus der Media-
     nenwerbung. Dazu zählen die Werbung mit bezahlten Key-         planung, die angibt, welcher Betrag für 1.000 Werbekon-
     words (iSearch Engine Advertising, SEA) und die Ver-           takte gezahlt werden muss. Im Online Marketing gilt eine
     besserung des Rankings in der Suchergebnisliste                iAd Impression als ein Kontakt.
     (iSearch Engine Optimization, SEO).
                                                                    Technisches Targeting: Beim technischen Targeting wer-
     Suchmaschinenoptimierung: Das Verbessern von Web-              den die Werbemittel anhand technischer Voraussetzun-
     seiten, damit sie in den Ergebnislisten der Suchmaschi-        gen auf der Nutzerseite wie die Datenübertragungsrate
     nen so weit vorne wie möglich, am besten auf der ersten        der Internet-Verbindung (analog, ISDN, DSL), der Brow-
     Seite, erscheinen.                                             ser-Typ (zum Beispiel Firefox, Internet Explorer, Safari)
                                                                    oder die Bildschirmauflösung ausgeliefert.
     Suchwort-Targeting: Der Inhalt der Werbung wird dyna-
     misch an die Suchbegriffe angepasst, die der Nutzer in         Tracking: Tracking bedeutet „Nachverfolgung“ und be-
     eine Suchmaschine eingibt, um die Relevanz zu erhöhen.         zeichnet die Erhebung und Auswertung des Surfverhal-
                                                                    tens im Internet. Beim Tracking ermitteln Webseiten-
     Surface Link: Als Surface Links (Oberflächenverknüp-           Betreiber beispielsweise, welche Links auf ihrem Web-An-
     fung) bezeichnet man Verweise, die auf die Startseite          gebot geklickt wurden oder wie lange die Nutzer auf einer
     eines Web-Angebots führen.                                     bestimmten Seite bleiben. Mit Tracking-Daten ist es mög-
                                                                    lich, die Inhalte einer Webseite dynamisch an die Nutzer
                                                                    anzupassen mit dem Zweck, dass diese länger auf einem
                                T                                   Web-Angebot bleiben, auf Anzeigen klicken oder um Ab-
                                                                    bruchraten beim Online Shopping zu minimieren.
     Target Audience: Englische Bezeichnung für Zielgruppe.
     Die Gruppe von Konsumenten, die eine Werbekampagne             Traffic: Traffic (engl. „Verkehr“) drückt die Nachfrage nach




                                                                                                                                ▲
     erreichen will.                                                einem Online-Angebot aus. Das Ziel jedes Webseiten-


                                                          Targeting

       Auslieferung von Online-Werbung nach bestimmten              griffen eingeblendet, zum Beispiel beim Suchwort-Mar-
       Kriterien. Mit dieser zielgerichteten Auslieferung von       keting oder beim Contextual Targeting. Bei Letzterem
       Werbung sollen diejenigen Nutzer erreicht werden, für        wird versucht, den zum Inhalt der Webseite passende
       die eine Werbekampagne erstellt wurde. Targeting soll        Anzeigen auszuliefern.
       so die Streuverluste von Werbekampagnen im Internet              Behavioral Targeting basiert auf dem Surfverhalten
       reduzieren. Das Prinzip lautet: Nutzer sehen die Wer-        der Nutzer. Anhand eines anonymen Profils, das per
       bung, die zu ihrem Profil passt, dadurch kann sich die       Cookie ermittelt wird, werden Nutzer bestimmten Ziel-
       iConversion Rate erhöhen. Bei Targeting werden meh-          gruppen zugeordnet. Dann wird dem Nutzer Werbung
       rere Targeting-Arten unterschieden. Zum „technischen         gezeigt, die sich an diese Zielgruppe richtet. Predictive
       Targeting“ zählen Bandbreiten-Targeting, Geo-Targeting,      Behavioral Targeting versucht zukünftige Verhaltenswei-
       Browser- und Betriebssystem-Targeting, Uhrzeit-Targe-        sen vorherzusehen. Bei Re-Targeting sollen Nutzer
       ting, Provider-Targeting, das Targeting nach Bildschirm-     wiedererkannt werden, die in einem Online Shop Waren
       auflösung sowie iFrequency Capping. Beim Uhrzeit-            betrachtet, aber nicht gekauft haben. Surfen sie auf
       Targeting legt der Werbungtreibende oder der Media-          anderen Webseiten im Werbenetz des Re-Targeting-
       planer fest, dass die Werbung beispielsweise nur             Anbieters werden ihnen Anzeigen gezeigt, die für das
       abends nach 8 Uhr oder nur mittags zwischen 11 und           vorher betrachtete Produkt werben. Dadurch sollen sie
       13 Uhr gezeigt wird. Beim sprachbasierten Targeting          an ihren Kaufwunsch erinnert und in den Online Shop
       werden Werbeanzeigen anhand von bestimmten Be-               zurückgeleitet werden.



     22           Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
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     GLOSSAR


     Betreibers und Werbungtreibenden ist es, möglichst viel
     Traffic auf sein Online-Angebot zu leiten. Die Steigerung                                V
     der Nutzerzahlen wird als Traffic Building bezeichnet.
                                                                   Vertical: Web-Angebot, das eine genau definierte Ziel-
                                                                   gruppe anspricht, zum Beispiel Mütter, Hundefreunde,
                               U                                   Skifahrer oder Segler.

     Unique Audience: Stellt die Gesamtzahl der Besucher           Vertical Network: Vertikale Werbenetzwerke bündeln
     dar, die in einem bestimmten Zeitraum eine Webseite           Webseiten, die sich an spezielle Zielgruppen wenden, zum
     oder Anwendung einmal oder mehrmals besucht haben.            Beispiel Sportinteressierte oder Technikbegeisterte. Die
     Mehrfachbesuche eines individuellen Nutzers werden nur        einzelnen Webseiten haben für sich genommen häufig
     einmal gezählt, so weit diese Besuche vom Tracking-Sys-       nicht genug Reichweite für die Vermarktung. Im Zu-
     tem erkannt werden können (wechselt ein Besucher bei-         sammenschluss mit anderen Nischenseiten sind sie für
     spielsweise PC oder Handy, ist dies nicht immer zuverläs-     Werbungtreibende deshalb interessant, weil über sie Nut-
     sig möglich). Für Werbungtreibende ist diese Kennzahl         zer mit spezifischen Interessen erreicht werden.
     wichtig, um zu wissen, wie viele Menschen sie mit einer
     Kampagne auf einem Online-Angebot erreichen (siehe            Virales Marketing: Marketing-Ansatz, der auf Weiter-
     auch iReichweite).                                            empfehlung basiert. Um eine Werbebotschaft zu ver-
                                                                   breiten, werden gezielt Multiplikatoren angesprochen.
     Unique User: Der „einzelne Nutzer“ ist die Basis der          Für dieses iSeeding können spezialisierte Agenturen
     iInternet Facts der Arbeitsgemeinschaft Online For-           beauftragt werden. Social-Media-Plattformen erleich-
     schung (iAgof). Diese Einheit drückt aus, wie viele Per-      tern das Verbreiten von Werbebotschaften. Beispiele:
     sonen in einem bestimmten Zeitraum Kontakt mit einem          Ein Blogger erwähnt und verlinkt auf ein Werbevideo.
     Werbeträger beziehungsweise mit einzelnen Belegungs-          Bestimmte Aktionen oder Rabatte werden nur an die
     einheiten hatten. Der Unique User bildet bei der Agof die     Fans einer Marke in einem sozialen Netzwerk kommuni-
     Grundlage für die Berechnung von Reichweiten und              ziert. Diese Fans können dann diese Aktion ihren Freun-
     Strukturen von Online-Werbeträgern.                           den mitteilen.

     Unique Visitor: Besucher einer Webseite, der bei wieder-      Visit: Besuch einer Website, bei dem einzelne Seiten auf-
     holten Besuchen über einen bestimmten Zeitraum als ein        gerufen werden. Visits sind eine von der iIVW definierte
     und derselbe Besucher wiedererkannt wird. Um einen            Messgröße für die Nutzung von Internet-Angeboten. Sie
     Unique Visitor zu bestimmen, setzen Webseiten-Betreiber,      bezeichnen einen zusammenhängenden Nutzungsvor-
     Adserver, Targeting-Anbieter oder Online-Vermarkter           gang eines Web-Angebots und sind nicht zu verwechseln
     iCookies ein.Alle Unique Visitors zusammen ergeben die        mit der Zahl der Besucher, denn ein Besucher kann eine
     Gesamtzahl der Besucher einer Webseite innerhalb eines        Seite mehrmals aufrufen. So definiert die IVW einen Visit:
     bestimmten Zeitraums.                                         „Ein Visit beginnt, wenn ein Nutzer innerhalb eines Ange-
                                                                   bots eine Page Impression erzeugt. Jede weitere Page
     Unique Visits: iVisit                                         Impression, die der Nutzer im Folgenden innerhalb des
                                                                   Angebots erzeugt, wird diesem Visit zugeordnet.“
     Universal Ad Package (UAP): Die Online-Vermarkter
     haben sich auf vier Banner-Größen geeinigt, die auch
     international als Standardwerbemittel auf Webseiten gel-                                W
     ten sollen. Das Universal Ad Package soll es Werbung-
     treibenden und Mediaplanern erleichtern, Online-Wer-          Web-Analytics: Die Web Analyse (engl. Web-Analytics)
     bung zu planen und zu buchen. Die vier Formate sind           wertet das Nutzerverhalten auf einem Online-Auftritt oder
     Rectangle (180 x 150 Pixel), Superbanner (728 x 90            den Erfolg von Online-Marketing-Maßnahmen aus mit
     Pixel), Medium Rectangle (300 x 250 Pixel) und Wide           dem Ziel, diese zu verbessern. Untersucht wird beispiels-
     Skyscraper (160 x 600 Pixel).                                 weise, woher die Besucher kommen, welche Anzeigen
                                                                                                                          ▲




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     GLOSSAR


     am besten konvertieren oder wie viele Besucher auch              Verkauf jeder einzelnen Werbefläche in Echtzeit (iReal-
     etwas kaufen. Für die Optimierung ist es nötig, messbare         time bidding) optimieren. Die Käufer bieten für jede iAd
     Ziele festzulegen. Diese Ziele werden „Key Performance           Impression in Echtzeit, sodass es mehr Wettbewerb um
     Indikatoren“ (KPI) genannt.                                      den Werbeplatz gibt. Dadurch sollen die Webseiten-Be-
                                                                      treiber ihren Ertrag optimieren („Yield Optimization“).
     Web of things: Im Internet der Dinge werden Objekte aus
     dem Alltag mit einer Internet-Verbindung ausgestattet.
     Dadurch stehen den Menschen die Daten des Objekts                                                     Z
     online zur Verfügung. Eingesetzt wird dies beispielsweise
     bei Haushaltsgeräten, deren Energieverbrauch der Haus-           Zielgruppe: Werbung für ein Produkt richtet sich häufig
     bewohner über das Internet in Echtzeit steuern kann.             an eine bestimmte Käufergruppe. Männer sollen bei-
                                                                      spielsweise von den Vorteilen eines Rasierers, Eltern von
     Werbewirkung: Damit wird erfasst, wie Werbung bei den            den Vorzügen einer Babywindel überzeugt werden. Diese
     Verbrauchern ankommt. Die Werbewirkungsforschung                 Teilmenge der Verbraucher, die Unternehmen mit ihrer
     ermittelt, ob sich Konsumenten an eine Marke oder ein            Werbebotschaft erreichen wollen, wird als Zielgruppe be-
     Werbemotiv erinnern und ob sie planen, das beworbene             zeichnet. Werbung gilt als umso erfolgreicher, je genauer
     Produkt einzukaufen. Häufig geben Vermarkter Werbewir-           die Zielgruppe erreicht wird. Mit der wachsenden Vielfalt
     kungsstudien in Auftrag, um nachzuweisen, wie erfolg-            an Medien nimmt die Fragmentierung der Zielgruppen zu.
     reich ihr Vermarktungsangebot ist.                               Es wird immer schwieriger herauszufinden, wo die ge-
                                                                      suchte Verbrauchergruppe zu finden ist. Online-Vermark-
     WNK: Weitester Nutzerkreis, eine Basisgröße, die von der         ter und Targeting-Dienstleister versuchen deshalb mit ver-
     iAgof im Rahmen der iInternet Facts eingeführt wurde.            schiedenen Ansätzen, Zielgruppen im Web aufzuspüren,
     Sie gibt die Anzahl an Personen über 14 Jahre an, die in         indem sie beispielsweise Themen-Channels, ivertikale
     den vergangenen drei Monaten mindestens einmal im                Netzwerke oder iTargeting anbieten.
     Internet waren. Derzeit umfasst der WNK 41,75 Millionen
     Personen, die in Deutschland wohnen.
                                                                            INSERENTENVERZEICHNIS

                                  Y                                         Bigmouthmedia
                                                                            Econda
                                                                                                                                    Seite 7
                                                                                                                                    Seite 9

     Yield Management / Optimization: Es ist im Interesse                   Emailvision                                            Seite 13
     von Webseiten-Betreibern, ihre Werbeflächen an diejenigen              SEO-Effektiv                                           Seite 15
     zu verkaufen, die bereit sind, den höchsten Preis zu zah-              Seomaxx                                                Seite 28
     len. Neue Dienstleister entwickeln Plattformen, die den

       IMPRESSUM
       INTERNET WORLD Business Guide

       Online Marketing von A bis Z
       erscheint im Verlag                  Redaktion:                                     Herstellung: Thomas Heydn
       Neue Mediengesellschaft Ulm mbH      Dominik Grollmann (verantw.),
                                            Ingrid Schutzmann                              Art Direction: Maria-Luise Sailer
       Verlag:
       Neue Mediengesellschaft Ulm mbH                                                     Grafik:
                                            Anzeigenverkauf:
       Bayerstr. 16a, 80335 München                                                        Julia Arzberger, Dagmar Breitenbauch,
                                            Angelika Hochmuth
       Tel.: 0 89 / 7 41 17 - 100                                                          Harun Hosic, Simone Köhnke,
                                            Tel.: 0 89 / 7 41 17 - 432,
                                                                                           Ilka Rüther, Petra Reichenspurner
                                            Fax: 0 89 / 7 41 17 - 269
       Herausgeber: Dr. Günter Götz         angelika.hochmuth@internetworld.de             Druck: Geiselmann Print Kommunikation GmbH



     26             Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
AZ_SC_148x210_IWK-Katalog_0410.qxd:Layout 1   30.08.2010       16:12 Uhr   Seite 17




                            Search
                                    The


                              Conference
                            Die Fachkonferenz für
                            Suchmaschinenoptimierung
                            und -marketing




       Teilnahme nur €                     199,–
       zzgl. MwSt (statt € 249)
       Ihr Anmeldecode: PROseo10Howp



       S Case Studies, Trends & aktuelle               S München 10.11.2010
         Studien zu Linking-Strategien,
         Keywordauswahl, SEO,                          S Frankfurt 17.11.2010
         Social Media Marketing,
         Google Universal Search & Co.                 S Hamburg 23.11.2010


          Mehr Infos und Anmeldung unter:
          www.search-conference.de
                                                Veranstalter
U4_Anz_Seomaxx.qxd   03.09.2010   16:31 Uhr   Seite 13

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  • 1. OnlineMarketing-Titel.qxd 03.09.2010 10:09 Uhr Seite 1 2010/2011 Internet World Business Guide Online Marketing von A bis Z Die wichtigsten Fachbegriffe für Online Marketing erklärt
  • 2. IWB_Anz_148x210_ext_v1.qxd 07.06.2010 9:34 Uhr Seite 1
  • 3. 03_Vorwort_Inhalt_Ingrid_2010.qxd 03.09.2010 16:29 Uhr Seite 3 VORWORT Liebe Leserinnen und Leser, wohl in kaum einer anderen Branche ist die Innovationsgeschwindigkeit so hoch wie im Internet-Universum. Wie schnell sich die Online-Marke- ting-Welt dreht, zeigt sich nicht zuletzt auch in den zahlreichen neuen Begriffen, die – gefühlt im Halbjahresrythmus – über den großen Teich nach Europa kommen. Hatten Sie vor einem halben Jahr schon einmal von „hyperlocal“ oder „Demand-Side Platform“ gehört? Bisher war „ein- checken“ etwas, was wir von Flügen oder Hotels kannten. Nun lernen wir dank Foursquare und ähnlicher Lokalisierungsdienste, dass dies auch virtuell geht – und wir dadurch „Bürgermeister“ unserer Lieblings- bar werden können. Es ist gar nicht so leicht, bei einer derart hohen Taktrate an Neuig- Ingrid Schutzmann, keiten am Ball zu bleiben. Deshalb erklären wir in diesem INTERNET Redakteurin der WORLD Business Guide „Online Marketing von A bis Z“ die wichtigsten INTERNET WORLD Business Fachbegriffe der Web-Werbung und der Online-Mediaplanung. Das Wör- terbuch entstand in Zusammenarbeit mit Studierenden des Masterstu- diengangs „Elektronische Medien“ an der Hochschule für Medien in Stuttgart. Vielen Dank an dieser Stelle für die Mitarbeit! Ein Wörterbuch ist nie fertig und immer „work in progress“. Bitte schreiben Sie uns an glossar@internetworld.de, welche Begriffe wir ergänzen sollen. Denn eins ist sicher: Die Innovationsgeschwindigkeit wird so schnell nicht abnehmen. Weiterhin viel Erfolg in Ihrem (E-)Business wünscht Ihre INHALT Die wichtigsten Begriffe im Online Marketing 4 Inserentenverzeichnis 26 Impressum 26 3
  • 4. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 4 GLOSSAR Die wichtigsten Begriffe der Online-Werbung Wie jede Disziplin hat auch Online Marketing eigene Fachtermini. Hier werden sie erklärt Page Impression, dem Abruf einer Webseite. Denn auf A einer Webseite kann kein Anzeigenplatz, einer oder auch mehrere Anzeigenplätze eingebaut sein. Je nach Anzahl Ad: Anzeige, Werbung, Werbespot. Im Online Marketing der Werbeflächen auf einer Webseite kann eine Page wird häufig diese englische Bezeichnung für ein Werbe- Impression folglich keine, nur eine oder auch mehrere Ad mittel verwendet, zum Beispiel Banner Ad, Text Ad oder Impressions hervorrufen. Video Ad. Der Ausdruck kommt in Wortzusammensetzun- gen wie Ad Exchange und iAd Impression vor. Ad Network: Ein Werbenetzwerk kauft Inventar (Werbe- fläche) von Direktvermarktern oder Publishern, bündelt Ad Click: Bezeichnet das Klicken auf ein Werbemittel, es und verkauft es an Online-Media-Agenturen und wodurch der Nutzer auf eine Internet-Seite des Werbung- Werbekunden weiter. Da das Inventar meist nicht zu den treibenden gelangt. Mithilfe der Klicks kann die iKlick- Premiumplatzierungen zählt, kann es günstig ein- und rate (engl. Click-Through-Rate) ermittelt werden. weiterverkauft werden. Ad Networks vermarkten unter- schiedliche Web-Angebote aus einer Hand und setzen Ad Exchange: Online-Werbemarktplatz. Ad Exchange beim Ausliefern der Werbemittel Optimierungs- und Tar- funktioniert wie eine Börse. Alle Vermarktungspartner geting-Technologien ein. Dadurch können sie die Wirk- (Seitenbetreiber, Werbungtreibende, Ad Networks) agie- samkeit einer Werbekampagne steuern. Wenn ein Werbe- ren auf einer Plattform. Publisher bieten dort ihr Inventar mittel auf einer bestimmten Platzierung nicht gut konver- an, Werbungtreibende können Werbeplätze kaufen. Die tiert, werden die Parameter der Auslieferung verändert. Werbeflächen werden meist in Echtzeit versteigert. Da- durch soll der Handel mit Inventar transparenter werden, Affiliate Marketing: Siehe Kasten. weil der Marktplatz Angebot und Nachfrage widerspiegelt. Agof: Die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e.V. Ad Game: Spiel, das für Werbezwecke entwickelt wurde. (Agof) wurde 2003 von Online-Vermarktern gegründet. Ad Games werden für unterschiedliche Nutzerszenarien Sie erhebt standardisierte Internet-Reichweiten und Daten entwickelt. Sie können als Browser-Spiel auf einer Web- rund um die Online-Nutzung in Deutschland. Diese wer- seite, als Applikation in einem sozialen Netzwerk oder als den in der quartalsweise erscheinenden Markt-Media- Applikation auf Smartphones gespielt werden. Unter- Studie „Internet Facts“ veröffentlicht. Die „Internet Facts“ nehmen hoffen auf einen Werbeeffekt, wenn sich Nutzer machen die Leistungswerte von Online-Werbeträgern ver- spielerisch mit ihrer Marke und ihrem Produkt aus- gleichbar und bieten eine Grundlage für die Online- einandersetzen. Media-Planung. Die Agof veröffentlicht ein Reichweiten- Ranking der Angebote und der Vermarkter. Allerdings sind Ad Impression: Ein Werbemittel, das im Browser eines nicht alle Online-Vermarkter Mitglied der Agof. Nutzers auf einer Webseite angezeigt wird. Da der Nutzer die Anzeige sieht, bezeichnet Ad Impression den Werbe- Algorithmus: Ein Algorithmus ist eine genau definierte mittelkontakt. Ad Impression wird in der Online-Werbung Verarbeitungsvorschrift, die so präzise ist, dass sie von als Reporting-Einheit eingesetzt, zum Beispiel von Adser- einem Rechner abgearbeitet werden kann. Im Online Mar- ver-Anbietern. Ad Impression ist nicht zu verwechseln mit keting ist der Algorithmus beispielsweise das Regelwerk 4 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 5. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 5 GLOSSAR einer Suchmaschine, mit dem sie die Relevanz einer Web- AR-Anwendungen werden auch die digitalen Kameras im seite bewertet. Ein Ranking bestimmt, auf welchem Platz Notebook-Bildschirm eingesetzt. Der Nutzer hält nach der Ergebnisliste die Webseite erscheint. dem Aufrufen des Programms einen speziellen Code vor die Kamera, auf dem Bildschirm erscheinen dann weitere App: Abkürzung für Application (engl.) oder Applikation. Informationen, beispielsweise ein Spiel oder ein Video. Kleines Softwareprogramm, das auf mobilen Geräten oder in sozialen Netzwerken eine bestimmte Funktion er- möglicht, zum Beispiel ein Spiel zu spielen. Apps wurden B mit Apples iPhone und dem iTunes App Store ein großer Trend, denn Nutzer können ihre Smartphones mit neuen Bandbreite: Die Bandbreite bezeichnet eigentlich einen Funktionen erweitern und dadurch die Geräte individua- Frequenzbereich, wird jedoch häufig als Synonym für die lisieren. Den Erfolg von Apples App Store nachahmend, Datenübertragungsrate verwendet. Die Datenübertra- bieten inzwischen alle namhaften Smartphone-Anbieter gungsrate spielt im Online Marketing deshalb eine Rolle, eigene App Stores an. Apps können auch zu Werbe- weil Werbemittel ein „Gewicht“ haben. Surfen Nutzer mit zwecken eingesetzt werden. Unternehmen lassen bei- geringer Bandbreite, dauert es lange, bis sich in ihrem spielsweise Apps entwickeln, die für den Nutzer einen Browser eine Seite aufbaut. Ein „schweres“ (oder großes) Mehrwert bieten, und hoffen auf Branding-Effekte. Inner- Werbemittel verzögert den Aufbau zusätzlich. Je höher die halb der Apps kann auch Werbung eingeblendet werden Datenrate, desto schneller kann eine Webseite inklusive (siehe iiAd). der Werbemittel ausgeliefert werden. iRich-Media-Wer- bemittel oder iBewegtbildwerbung benötigen deshalb Audience: Publikum oder Zielgruppe. „Audience Reach“ eine hohe Datenübertragungsrate. bezeichnet die Reichweite eines Angebots. Banderole Ad: Das Banderole Ad (770 x 250 Pixel) ist Augmented Reality (AR): Bezeichnet die Erweiterung der Teil des iPremium Ad Package. Es legt sich als Streifen wahrgenommenen, realen Umwelt um computergestützte quer über die Website und bewegt sich beim Scrollen mit. Elemente. Der Nutzer von Augmented-Reality-Diensten Nach 15 Sekunden oder nach dem Klick auf „Schließen“ sieht mithilfe eines elektronischen Geräts (z.B. eines reduziert sich das Werbemittel auf ein Format von 25 x Smartphones) zusätzliche Informationen über seine Um- 250 Pixel. Wird es angeklickt, entfaltet es sich wieder in gebung. Dies ist vor allem bei mobilen Endgeräten ein zu- die Originalgröße. kunftsträchtiger Trend. So können beispielsweise Smart- phones über GPS ihren eigenen Standort ermitteln und Banner: Ein grafisches Werbemittel auf einer Webseite, ▲ Zusatzinformationen zur näheren Umgebung liefern. Für das mit der Internet-Seite des Werbungtreibenden Affiliate Marketing Affiliate Marketing ist eine Werbeform im Internet, bei genannt.Affiliate-Netzwerke vermitteln die Kooperation der Online-Händler Werbe-Banner auf Partner-Websei- zwischen Merchants und Affiliates. ten platzieren, um mehr Kunden zu erreichen. Klicken Da im Affiliate Marketing erfolgsbasiert abgerechnet Nutzer auf das Banner und kaufen das Produkt oder wird, zählt diese Werbeform zu iPerformance Marketing. führen eine vorher definierte Aktion aus, erhält der Je nach Vorgabe des Merchants werden die Leistungen Betreiber der Webseite, die dieses Banner gezeigt hat, der Publisher unterschiedlich vergütet, beispielsweise eine Provision. nach Pay per Click, Pay per Lead oder Pay per Sale. Der Die Online-Händler, die eine Affiliate-Kampagne „OVK Online Report“, herausgegeben vom Online-Ver- durchführen, heißen Merchants oder Advertiser. Die Be- markterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirt- treiber der Partner-Webseiten, auf denen die Banner schaft, weist regelmäßig die Bruttowerbeausgaben für gezeigt werden, werden Affiliates oder auch Publisher Affiliate Marketing in Deutschland aus. Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de 5
  • 6. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 6 GLOSSAR oder einer Landing Page verknüpft ist. Für Banner-Werbung grundsätzlich geringere Kampagnengrößen beziehungs- gibt es unterschiedliche Formate, zum Beispiel Rectangle, weise Reichweiten. Superbanner, Wide Skyscraper, deren Maße in Pixel an- gegeben werden. Banner-Werbung umfasst sowohl stati- Bewegtbildwerbung: Werbemittel, das einem TV-Spot sche als auch Rich-Media- oder Bewegtbildformate. ähnelt: Der Nutzer sieht einen kurzen Film (zwischen zehn und 30 Sekunden) vor, während oder nach dem redak- Behavioral Targeting: Die Interessen und Einstellungen tionellen Inhalt. Bewegtbild- oder Videowerbung gilt als des Nutzers bilden die Basis, um ihm Werbung zu zeigen, Werbeformat mit großem Potenzial, da sich solche Wer- die zu seinem Profil passt. Dazu wird kontinuierlich ana- bespots gerade für Branding-Kampagnen gut eignen. Be- lysiert, auf welchen Web-Angeboten sich Konsumenten wegtbildwerbung setzt einen schnellen Internet-Zugang aufhalten, welche Informationen sie abrufen und welche voraus, weil dabei eine große Datenmengen übertragen Werbung sie klicken. Daraus wird ein Profil abgeleitet. Im werden müssen. nächsten Schritt liefert der Adserver Online-Werbung aus, die zu diesem Profil passt. Der Vorteil ist, dass passende Blind Network: Werbenetzwerk, das nicht offenlegt, wel- Werbung gezeigt werden kann, unabhängig davon, che Webseiten zu seinem Portfolio zählen. welches Themengebiet oder Umfeld der Nutzer gerade ansteuert. Im besten Fall ist die gezeigte Werbung von Broad Match: Eine mögliche Einstellung im Suchwort- hoher Relevanz und der Nutzer klickt. Nachteile sind Marketing. Das Keyword muss dabei nicht exakt, sondern nur weitgehend zur Suchanfrage passen, damit die An- zeige neben der Trefferliste erscheint. Bewegtbildwerbung Browser: Programme, die Internet-Seiten darstellen. Da Online-Werbung mit kurzen Filmclips hat in den ver- es mehrere Browser gibt, müssen Webseiten und Werbe- gangenen Jahren stark zugenommen. Die Online- mittel an die verschiedenen Browser angepasst werden. Branche geht davon aus, dass Bewegtbildwerbung im Internet auch in den kommenden Jahren zulegen Bruttoreichweite: Die Bruttoreichweite bezeichnet die wird. Bewegtbildwerbung zählt zur Kategorie Online- Summe der erzielten Kontakte eines Online-Angebots Displaywerbung und wird auch als „Online Video oder einer Belegungseinheit während eines bestimmten Advertising“, „Video Ads“ oder Rich-Media-Werbung Zeitraums in einer Zielgruppe. Sie berücksichtigt nicht, ob bezeichnet. Zu den häufigsten Bewegtbildformaten immer wieder dieselben oder verschiedene Personen zählen Preroll, Midroll und Postroll. Dabei werden Kontakt mit dem Angebot hatten, da im Gegensatz zur kurze Werbefilme vor dem eigentlichen Film (Preroll), iNettoreichweite jeder Kontakt gezählt wird. Die Brutto- als Unterbrecherwerbung dazwischen (Midroll) oder reichweite sagt somit nichts über die Zahl der erreichten nach dem Film (Postroll) gezeigt, die nicht über- Personen aus. sprungen werden können. Online-Videowerbung kann nicht nur vor Videoclips, sondern auch inner- halb von Standardwerbeflächen (Instream Banner) C gebucht werden. Die nächste Generation der Video Ads ist interak- Call to Action: Element in einer Werbung, das zu einer tiv. Das heißt, Nutzer können auf Elemente im Video Aktion aufruft, zum Beispiel eine Webseite zu besuchen klicken, erhalten dann detaillierte Infos oder werden oder mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten. Ein Call auf eine Landing Page weitergeleitet. Eine anderes to Action kann auch ein besonderes Angebot sein, das Werbeformat in der Kategorie Bewegtbild ist das zum Kauf auffordert. Der Vorteil dieser Art von Werbung: Overlay: Dabei legt sich über den eigentlichen Film Die Zahl derjenigen, die reagieren, ist genau messbar. eine zweite Ebene, die eine Werbebotschaft einblen- det. Auch diese Ebene kann interaktiv sein und Click Fraud (Klickbetrug): Als Click Fraud wird eine Form weiterverlinken. des Betrugs im Online Marketing, vor allem im iKeyword Advertising und im iAffiliate Marketing, bezeichnet. ▲ 6 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 7. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 7
  • 8. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 8 GLOSSAR Hierbei wird systematisch und vorsätzlich auf Online-Wer- einmal gesehen hat. Cookies identifizieren keine Perso- be-Banner geklickt, die über Pay per Click abgerechnet wer- nen, sondern nur den Browser, der auch so eingestellt den, mit dem Ziel, dem Werbungtreibenden zu schaden. werden kann, dass Cookies abgelehnt oder regelmäßig Denn je häufiger auf eine Anzeige geklickt wird, desto gelöscht werden. schneller ist das Budget des Werbungtreibenden auf- gebraucht. Die Manipulation der Klicks erfolgt entweder Cost per Acquisition (CPA): Preis/Kosten pro gewonne- manuell oder mit einem Softwareprogramm. nem Neukunde. Bei Google Adwords kann ein maximales CpA-Gebot festgelegt werden. Das ist der Höchstbetrag, Cloud Computing: Das Bereitstellen von IT-Infrastruktur den ein Werbungtreibender für eine Conversion, etwa und Software über das Internet. Beispiele für Cloud Com- einen Einkauf oder eine Anmeldung, zu zahlen bereit ist. puting sind das Speichern von Dokumenten oder Daten Basierend auf den in der Vergangenheit erzielten Wer- auf einem Server, ein Online-E-Mail-Konto oder der Ein- ten/Conversions, werden die Gebote so ausgesteuert, satz eines Online Shops, der nicht auf dem unterneh- dass die Kampagne im Sinne des CpA möglichst kosten- menseigenen Server betrieben wird. Die Bezeichnung effizient läuft. Cloud (Wolke) meint, dass die Daten oder Anwendungen auf einen nicht-greifbaren oder sichtbaren Server „in die Cost per Action (CPA): Preis/Kosten pro Aktion. Ein Ab- Wolke“ ausgelagert werden. Voraussetzung für Cloud rechnungsmodell, bei dem der Werbekunde nur dann für Computing sind eine leistungsfähige Netzwerkinfrastruk- seine Werbung im Internet bezahlt, wenn der Nutzer eine tur, günstige Speicherkapazitäten und die gesunkenen bestimmte Aktion durchführt, die vom Unternehmen zu- Verbindungskosten für die Internet-Nutzung. vor definiert wurde; solche Aktionen sind beispielsweise eine Newsletter-Registrierung oder ein Kaufabschluss Compliance: Der Begriff Compliance bezeichnet die Ein- (siehe auch iPay per Action). haltung von Gesetzen und behördlichen Vorschriften. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Finanzbrache. Com- Cost per Click (CPC): Preis pro Klick. Bei dieser Abrech- pliance-Prozesse dienen in Unternehmen dazu, Risiken nungsform für Online-Werbung werden die Kosten vorzubeugen, damit nicht gegen bestimmte Vorgaben ver- danach ermittelt, wie oft die Nutzer auf ein Werbemittel stoßen wird, zum Beispiel im Bereich Datenschutz oder geklickt haben. Das Verfahren wird auch als iPay per bei der IT-Sicherheit. Click bezeichnet. Conversion Rate: Erfolgskennzahl eines Online-Werbe- Cost per Lead (CPL): Preis pro Kontakt oder Adresse. Bei mittels. Wie die Umwandlung (engl. „Conversion“) genau dieser Abrechnungsform wird der Vermarkter oder Publisher definiert wird, ist abhängig von den Zielen des Werbung- nach der Zahl der gewonnenen Kontakte oder Adressen treibenden. Als Conversion können beispielsweise das (Leads) vergütet. Ausfüllen eines Formulars oder auch das Anfordern wei- terer Informationen gelten, genauso aber auch der Kauf Cost per Mille (CPM): Englische Bezeichnung für iTau- eines Produkts oder der Klick auf ein Werbemittel. Die send-Kontakt-Preis (TKP). Er zeigt, wie hoch die Kosten Conversion Rate gibt an, welcher Anteil der Besucher für 1.000 Werbemittelkontakte (iAd Impressions) sind. einer Webseite die gewünschte Aktion ausgeführt hat. Bei- CPM beziehungsweise TKP sind die einfachste Einheit für spiel: Wenn von 1.000 Besuchern 10 auf ein Werbemit- eine Werbebuchung. tel klicken, beträgt dessen Conversion Rate ein Prozent. Cost per Order (CPO): Ein Abrechnungsmodell, bei dem Cookie: Cookies sind kleine Textdateien, die auf dem die Kosten einer Kampagne davon abhängen, wie oft ein Rechner eines Nutzers abgelegt werden, wenn er eine nachgelagerter Abverkauf stattgefunden hat. Dieses Ver- Webseite aufruft. Nur der Server, der es abgelegt hat, fahren wird auch als iPay per Sale bezeichnet. Klickt ein kann ein Cookie auslesen. Mit seiner Hilfe bleiben bei- Nutzer auf ein Werbemittel und kauft anschließend, erhält spielsweise Nutzer in einem Portal oder Mail-Account ein- der Vermarkter beziehungsweise der Webseiten-Betreiber, geloggt. Mit Cookies kann ermittelt werden, ob der Nutzer von dessen Internet-Seite der Nutzer weitergeleitet wurde, die Seite wiederholt besucht oder ein Werbemittel schon eine Provision. ▲ 8 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 9. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 9
  • 10. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 10 GLOSSAR CpX: Überbegriff für Abrechnungsmodelle, die erfolgsab- Cookies regelmäßig zu löschen, ist eine Möglichkeit, die hängig sind wie iCost per Click, iCost per Lead oder eigene Privatsphäre im Netz stärker zu schützen. iCost per Order. Das „X“ dient als Platzhalter. Deep Link: Ein Deep Link (tiefe Verlinkung/Verknüpfung) Cross-Channel-Marketing: Der Einsatz eines Marketing- verweist auf eine spezielle Webseite innerhalb eines Inter- Kanals, um damit auf weitere Vertriebswege aufmerksam net-Angebots „unterhalb“ der Einstiegsseite. Ein Nutzer zu machen. landet zum Beispiel direkt auf der Produktseite oder auf einem Zeitungsartikel, ohne sich diesen Weg erst von der Crossmedia: Die Vernetzung verschiedener Werbekanäle. Startseite aus suchen zu müssen. Eine crossmediale Kampagne läuft beispielsweise im TV, online und auf mobilen Webseiten. Fallstudien zeigen, Deep-linking Advert: Verlinkung eines Werbemittels mit dass sich die Effizienz einer Kampagne durch crossmedi- einer tiefer als die Homepage liegenden Seite.Vorteil: Der ale Vernetzung steigern lässt. Nutzer muss nicht erst durch mehrere Seiten klicken, um zum gewünschten Angebot zu kommen. CTR: Click-Through-Rate, siehe hierzu iKlickrate. Demand-Side Platform (DSP): Eine genaue Definition dieses Begriffs gibt es noch nicht. Demand-Side Platform D bezieht sich auf Technologien, mit denen Werbekunden Anzeigenplätze automatisiert im Echtzeitbietverfahren Data Privacy: Siehe hierzu iDatenschutz. (iReal-time Bidding) ersteigern können. Mithilfe solcher Plattformen können Einkäufer von Display-Werbung bei Datenschutz: Wer sich im Web bewegt, hinterlässt Spu- jeder einzelnen Ad Impression entscheiden, ob und zu ren: Mithilfe der iIP-Adresse und von iCookies wird ge- welchem Preis diese gekauft werden soll. DSP sind ein messen, welche Sites ein Nutzer aufruft, welche Werbung weiterer Schritt hin zur zunehmenden Automatisierung der er klickt, für welche Produkte er sich interessiert oder was Buchungsprozesse in der Online-Werbung. Damit solche er kauft. So entstehen Interessenprofile, die wiederum Plattformen funktionieren, müssen sich möglichst viele dazu dienen, Usern Werbung oder Produkte einzublen- Player daran beteiligen: Deshalb arbeiten Demand-Side den, die zu ihren Interessen passen. Dabei muss der Da- Platforms mit vielen Werbenetzwerken zusammen. Um tenschutz gewahrt bleiben. Laut Telemediengesetz muss solch ein Börse für Ad Impressions technisch umzuset- ein Anbieter die Besucher seiner Seite über Art, Umfang zen, sind hochkomplexe Systeme notwendig, die Nach- und Zweck der Erhebung und Verwendung von personen- frage und Angebot in Echtzeit verarbeiten können. bezogenen Daten informieren. Targeting-Anbieter und Ein Unterschied zwischen Werbenetzwerken und Demand- Vermarkter betonen, dass es nicht darum geht, einzelne Side Platforms ist, dass Werbenetzwerke ihr Inventar Personen zu identifizieren, sondern anonyme Profile zu er- direkt von den Webseiten-Publishern einkaufen, während stellen und die User bestimmten Zielgruppen zuzuordnen. Demand-Side Platforms Inventar von den Werbenetzwer- Customer Journey Der Weg des Kunden durch das Web. Das Nachverfol- erzielten Lead oder Sale. Vorhergehende Kontakte mit gen dieses Weges ist dann relevant, wenn es darum dem Werbemittel oder einer Kampagne bleiben unberück- geht, den Erfolgsanteil der einzelnen Werbemaß- sichtigt. Bei der Customer Journey soll nachvollzogen wer- nahmen zu gewichten. Bisher wird beispielsweise im den, welche Kontakte ein Nutzer mit einer Kampagne iAffiliate Marketing nach dem Prinzip „Last Cookie insgesamt hatte, um den Beitrag der einzelnen Maß- wins“ abgerechnet: Der Affiliate, auf dessen Website nahmen bestimmen zu können. Vermarkter von Online- der Surfer als Letztes Kontakt mit einem Werbemittel Displaywerbung erhoffen sich davon, dass der Erfolgs- hatte, bevor er konvertierte, erhält die Vergütung für den anteil von Online-Branding-Maßnahmen deutlicher wird. 10 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 11. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 11 GLOSSAR ken beziehen. Im Prinzip können die Publisher jedoch den, zum Ausschluss aus dem Suchindex. auch direkt mit den Demand-Side-Plattformen zu- sammenarbeiten. Double Opt-in: Doppelte Bestätigung eines Nutzers, dass er bestimmte (Werbe-)Angebote erhalten will (siehe Digital Immigrants: Als „digitale Einwanderer“ werden iOpt-in). Da der Versand unaufgeforderter Werbebot- Menschen bezeichnet, die nicht mit den digitalen Tech- schaften nicht erlaubt ist, soll dieses Verfahren den Nut- nologien des 21. Jahrhunderts aufgewachsen sind. Sie zer vor Spam schützen und dem Werbungtreibenden lernten oder lernen erst im Erwachsenenalter neue Kom- Rechtssicherheit geben.Wenn sich beispielsweise jemand munikationsformen wie Mobiltelefonie, Online-Anwen- für einen Newsletter anmeldet, versenden Werbungtrei- dungen oder E-Mail kennen. Deshalb wird angenommen, bende eine Begrüßungs-Mail mit einem Bestätigungs- dass ihnen der Umgang mit digitalen Technologien und Link. Erst wenn der Nutzer diesen angeklickt und dadurch neuen Medien nicht so leicht fällt wie jüngeren Genera- sein Einverständnis erklärt hat, erhält er den Newsletter. tionen, die diese schon von Kindesalter an nutzen. Das muss aber nicht unbedingt der Fall sein. Das Gegenteil von „Digital Immigrants“ sind „iDigital Natives“. E Digital Natives: Der Begriff „Digital Native“ bezeichnet Earned Media: Earned Media ist Werbung, die Verbrau- die Generation, die mit den heutigen digitalen Technolo- cher von sich aus für eine Marke, ein Produkt oder ein gien aufgewachsen ist. Da sie sie von Kindheit an selbst- Unternehmen machen, indem sie mit anderen darüber verständlich und intensiv nutzen, sind Digital Natives mit reden. Wenn beispielsweise ein Unternehmen eine unter- den neuen Medien und ihren Möglichkeiten vertraut. haltsame Aktion im Web anstößt, die Nutzer anderen Geprägt wurde der Ausdruck von Marc Prensky, einem weiterempfehlen, dann ist diese virale Verbreitung „ver- amerikanischen Autor und E-Learning-Experten. Das diente Aufmerksamkeit“ („earned“). Gegenteil zu „Digital Native“ ist i„Digital Immigrant“. Im Gegensatz dazu steht Paid Media, bezahlte Wer- bung. Earned Media hängt von der Qualität des Content Display-Werbung: Online-Werbung mit Bannern, die ent- und von der Idee ab. Viele Experten betrachten Earned weder nach Sichtkontakten (iTausend-Kontakt-Preis) Media als wertvollste Unternehmenskommunikation, weil oder nach Leistung (iPay per Click, iPay per Action, die Konsumenten in ihrer Community von sich aus über iPay per Lead) abgerechnet wird. Ein Segment in der eine Marke oder ein Produkt sprechen. Statistik des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundes- verband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW). Echtzeitsuche: Bei der Echtzeitsuche (Realtime-Search) bezieht eine Suchmaschine Social-Media-Seiten in die Domain-Name: Der eindeutige Name einer Webseite, Suchergebnisse mit ein. Dienste, die die Nutzer laufend zum Beispiel www.weimar.de. Domain-Namen sind für aktualisieren, wie Blogs oder Twitter, werden in Echtzeit Unternehmen und Marken wertvoll. Denn viele Internet- durchsucht. Nutzer geben zuerst den Firmen- oder Markennamen als Domain-Namen in die Adresszeile ihres Browsers ein, Einchecken: Deutsche Übersetzung des englischen wenn sie mehr über das Unternehmen oder ein Produkt Wortes „Check-In“. Nutzer von mobilen ortsbezogenen wissen wollen. Diensten wie Friendticker, Foursquare oder Gowalla „checken“ an bestimmten Orten („Locations“) ein. Als Doorway Page/Brückenseite: „Doorway Page“ auch registrierte Mitglieder des Dienstes veröffentlichen sie ihren „Gateway Page“ ist ein Begriff aus der Suchmaschinen- aktuellen Standort und teilen anderen mit, wo sie sich optimierung und bezeichnet Seiten, die speziell für die gerade aufhalten. Dafür erhalten sie von manchen Ge- Suchmaschinenoptimierung erstellt werden. Sie werden schäften ein Incentive, etwa einen Einkaufsgutschein einer Webseite vorangestellt und haben für den Besucher oder einen Preisnachlass auf bestimmte Produkte. meist keinen Zweck, da dieser automatisch zur Hauptseite weitergeleitet wird. Von Suchmaschinen werden Brücken- E-Mail Reputation Score/Sender Score: Dieser gibt seiten nicht toleriert; diese führen, wenn sie erkannt wer- Aufschluss über die Vertrauenswürdigkeit eines ▲ Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de 11
  • 12. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 12 GLOSSAR Absenders. Der E-Mail Reputation Score (Reputation heißt „Ansehen, Ruf“) entscheidet, ob eine eingehende F E-Mail vom Mail-Programm oder Internet Service Provider als Spam herausgefiltert wird oder ob sie den Empfänger Flash-Cookie: Flash-Cookies oder Local Shared Objects erreicht. Der Score wird beispielsweise durch nicht exis- (LSO) sind Cookie-ähnliche Dateien, die von Adobe Flash tierende Mail-Adressen im Verteiler, den Anteil von Bildern Playern auf dem Rechner des Nutzers abgelegt werden. und Texten in der Mail oder dadurch, dass Nutzer sich vom Sie speichern Informationen über den Nutzer, um diese Newsletter nicht abmelden können, beeinflusst. bei späteren Besuchen erneut abzurufen. Wie Cookies dienen sie dazu, Nutzer auf einer Webseite wiederzuer- Engagement Marketing: Marketing-Strategie, die ver- kennen, um dann beispielsweise zielgerichtete Werbung sucht, direkt mit den Konsumenten zu interagieren, um auszuliefern. dadurch eine engere Bindung an die Marke oder das Im Gegensatz zu herkömmlichen Cookies werden die Unternehmen zu erreichen. Statt Verbraucher als passive Dateien der Flash-Cookies nicht mehr vom Webbrowser Empfänger von Werbebotschaften zu betrachten, setzt selbst, sondern von seinem jeweiligen Flash-Player-Plug- Engagement Marketing auf das aktive Mitmachen der Ver- in verwaltet. Dies ermöglicht, Inhalte Browser-unabhän- braucher, beispielsweise bei Gewinnspielen, Abstimmun- gig und ohne Verfallsdatum auf dem Rechner des Web- gen, Wettbewerben. Das Ziel ist, mit den potenziellen seiten-Nutzers zu speichern. Kunden in einen Dialog zu treten. Engagement Marketing Flash-Cookies werden in einem Systemordner findet auch in sozialen Netzwerken beziehungsweise auf gespeichert und nicht wie Cookies in einem temporä- Social-Media-Plattformen statt. ren Ordner, der durch entsprechende Browser-Einstel- lungen gelöscht werden kann. Das bedeutet, dass Nut- eTKP: Der effektive Tausend-Kontakt-Preis (eTKP) steht zer Flash-Cookies nicht so leicht entfernen können. für den Erlös pro 1.000 Einblendungen (auf Englisch: Selbst wenn die Nutzer davon ausgehen, dass sie die eCPM). iPublisher rechnen damit aus, wie effektiv ein Datensammlung über ihr Surfverhalten durch entspre- Werbemittel ist. Um den eTKP zu ermitteln, werden die chende Browser-Einstellungen („Cookies löschen“) Gesamteinnahmen durch die Gesamtanzahl der Seiten- einschränken, können Flash-Cookies – meist ohne Wis- aufrufe geteilt und mit 1.000 multipliziert. Wenn ein Pub- sen des Nutzers – weiter Daten erheben. Dies machen lisher beispielsweise 200 Euro mit 50.000 Seitenaufru- sich manche Targeting- oder Affiliate-Marketing-Anbie- fen einnimmt, beträgt der eTKP vier Euro. Wenn Banner A ter zunutze. einen eTKP von 3,50 Euro hat und Banner B statistisch 5,40 Euro an Werbeeinnahmen bringt, wird der Seiten- Frequency Capping/Cap: Beim Frequency Capping betreiber Banner B bei der Auslieferung bevorzugen, weil legt der Webseiten-Betreiber mithilfe des Adservers fest, er damit mehr Geld verdient. wie häufig ein Nutzer ein bestimmtes Werbemittel sieht. Dadurch wird das Werbemittel bei möglichst vielen ver- Exact Match: Der Begriff Exact Match stammt aus dem schiedenen Besuchern einer Webseite eingeblendet Suchmaschinenmarketing. Wird für ein beworbenes und ein Nutzer sieht nicht jedes Mal das gleiche Wer- iKeyword diese Option gewählt, muss der eingegebene bemotiv. Suchbegriff genau mit dem Keyword übereinstimmen. Im Gegensatz dazu erlaubt es die Option Broad Match eine Suchwortanzeige auch dann einzublenden, wenn der G Suchbegriff nur ähnlich ist (z.B. „Kleid“ statt „Kleider“). Geo-Targeting: Anhand der IP-Adresse oder über Infor- Expandable: Online-Werbemittel, das sich vergrößert, mationen, die der Nutzer bei einer Registrierung über sich wenn der Nutzer mit der Maus darüberfährt oder es preisgegeben hat, kann Werbung nach Regionen wie anklickt. Da die Anzeige nach der Erweiterung einen grö- Bundesland, Ballungsräume oder Großstädte ausgelie- ßeren Ausschnitt des Browser-Fensters einnimmt, lenkt fert werden. Vorteil: Gut geeignet für standortbezogene dies die Aufmerksamkeit des Nutzers noch stärker auf den Kampagnen. Die meisten Varianten des regionalen Targe- Inhalt der Werbung. tings basieren auf der IP-Adresse. Allerdings ist der ▲ 12 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 13. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 13
  • 14. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 14 GLOSSAR Rückschluss von der IP-Adresse auf einen bestimmten nal oder national) noch zu steigern. „Hyperlocal“ bezieht Standort nicht immer richtig. Beispiel: Ein Unternehmen sich auf sehr eng gefasste Bereiche innerhalb einer Stadt, hat seinen Hauptsitz (samt Server) in Hamburg und eine beispielsweise einzelne Stadtviertel. Hyperlocal Content Niederlassung in München. zeichnet sich laut Wikipedia durch folgende Merkmale aus: Er bezieht sich auf Neuigkeiten oder Ereignisse Google Adwords: Werbeprogramm des Suchmaschinen- innerhalb eines eindeutig abgegrenzten Gebiets und wird anbieters Google. Werbungtreibende buchen Werbung, hauptsächlich von Gebietsansässigen wahrgenommen. die zum Suchbegriff eines Nutzers passt. Die Textanzeigen Oft kommt hinzu, dass der Content ebenfalls von Mitglie- werden oberhalb und rechts neben den organischen dern der Gemeinschaft produziert wird. Kritiker meinen, Suchergebnissen eingeblendet. Die Reihenfolge der Ad- dass es keinen wirklichen Unterschied zwischen „local“ words wird in einem Auktionsverfahren bestimmt. Agen- und „hyperlocal“ gibt. turen, die sich auf iSuchmaschinenmarketing speziali- siert haben, unterstützen Werbungtreibende dabei, die richtigen Keywords auszuwählen und die Werbeeinblen- I dung zu optimieren. iAd: iAd ist eine mobile Werbeplattform von Apple, mit der Gross Rating Point (GRP): Begriff aus der Mediapla- Werbung in Applikationen ausgeliefert wird. Entwickler nung. GRP wird als Maß für den Werbedruck verwendet von Applikationen können Werbefläche in ihre Apps inte- und stellt die Bruttoreichweite in Prozent innerhalb des grieren und dadurch Einnahmen generieren. Apple ver- Zielgruppenpotenzials dar. Der GRP-Wert ist ein grobes kauft die Werbung und liefert sie über die eigenen Server Maß zur Beurteilung von Werbekampagnen. Er wird so aus. Die Entwickler erhalten 60 Prozent der über iAd berechnet: iNettoreichweite in Prozent multipliziert mit erzielten Umsätze, Apple behält 40 Prozent. den Durchschnittskontakten. IASH.eu: Initiative des Arbeitskreises Ad Networks im Bundesverband Digitale Wirtschaft. Die Abkürzung steht H für Internet Advertising Sales House (Online-Vermarkter) und bezeichnet einen Kontrollprozess für das vermarktete Half Page Ad: Das Half Page Ad (300 x 600 Pixel) ist Teil iInventar der Ad Networks. Die IASH.eu-Zertifizierung des iPremium Ad Package. Es wird prominent in die Sei- garantiert Werbungtreibenden und Agenturen mehr tenstruktur integriert und bietet viel Gestaltungsspiel- Sicherheit und Transparenz im Umgang mit Ad Networks. raum für Rich-Media- und Bewegtbildformate. Denn in der Regel erfahren die Werbungtreibenden nicht, welche Webseiten zum Werbenetzwerk zählen und müs- Hidden Content: Bei Hidden Content handelt es sich um sen darauf vertrauen, dass ihre Werbung nicht in unseri- versteckte Inhalte innerhalb des Quelltextes einer Web- ösen Umfeldern ausgeliefert wird. seite. Der Quelltext beinhaltet unter anderem Informatio- Nach dem IASH.eu-Code-of-Conduct wird das Inven- nen, die auf der jeweiligen Webseite ausgegeben werden. tar der Ad Networks in verschiedene Kategorien eingeteilt Er wird jedoch auch für Informationen genutzt, die zwar (Standard-, Spezial-, verbürgtes und gesperrtes Inventar). für den Nutzer nicht sichtbar sind, jedoch von Suchma- So soll sichergestellt werden, dass die bei einem Ad Net- schinen erkannt werden. Das Ziel einiger Webseiten- work geschalteten Anzeigenkampagnen nicht auf Web- Betreiber ist es, möglichst viele passende Keywords als sites veröffentlicht werden, die den Marken und Produk- Hidden Content zu platzieren, um gute Suchmaschinen- ten der Werbungtreibenden potenziell schaden könnten. positionen zu erzielen.Text oder Links zu verstecken, kann dazu führen, dass die Seite von Suchmaschinenanbietern In-Game Advertising: Werbung in (Online-)Spielen, die wie Google als nicht vertrauenswürdig eingestuft wird und entweder statisch einprogrammiert ist oder dynamisch nicht in den Suchergebnissen erscheint. eingeblendet wird. Hyperlocal: Trendbezeichnung aus den USA, mit der ver- Internet Facts: Die Studie „Internet Facts“ wird von der sucht wird, den Ausdruck „local“ (im Gegensatz zu regio- iAgof veröffentlicht. Sie enthält Daten zu Reichwei- ▲ 14 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
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  • 16. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 16 GLOSSAR ten und Nutzerstrukturen von werbungtragenden Internet- mittel ist. Um sie zu berechnen, teilt man die Zahl der Angeboten in Deutschland und dient als Basis für die Klicks auf ein Werbemittel durch die Zahl der Werbemit- Online-Media-Planung. telkontakte (iAd Impressions). Beispiel: Wenn ein Wer- bemittel 1.000 Mal gezeigt wurde und 3 Nutzer darauf Interstitial: Unterbrecherwerbung. Bevor der Nutzer zu geklickt haben, beträgt die Klickrate 0,3 Prozent. Je hö- der von ihm aufgerufenen Webseite gelangt, schiebt sich her die Klickrate, desto erfolgreicher ist das Werbemittel. ein Werbemotiv über den gesamten Bildschirm, das nach einigen Sekunden wieder verschwindet. Kontextuelles Targeting: Kontextuelles Targeting bezieht sich auf den Inhalt der Seiten, auf denen sich der User Inventar: Alle Werbeflächen, die ein Seitenbetreiber oder aufhält. Surft er beispielsweise auf einer Finanzseite mit ein Vermarkter dem Werbekunden anbieten kann. Aktientipps, wird die Werbung entsprechend solcher Be- grifflichkeiten ausgesteuert. Kurz: Die Werbung hat einen IP-Adresse: Wählt sich ein Rechner in das Internet ein, kontextuellen Bezug zur Site. Der Vorteil bei der Werbung vergibt der Internet-Provider eine temporäre IP-Adresse ist die Aktualität der Themen. Doch wenn die Targeting- (IP = Internet Protocol), sozusagen eine Anschlussnum- Technologie den Inhalt einer Webseite falsch ausliest, mer. Wenn Adserver-Betreiber oder Webanalyse-Anbieter wird unpassende Werbung eingeblendet. Nutzerdaten von Internet-Angeboten auswerten, werden dabei auch IP-Adressen gesammelt. Sie gelten als per- Konversionsrate: Siehe hierzu iConversion Rate. sonenbezogene Angabe. Die IP-Adresse kann anonymi- siert werden, um einen datenschutzkonformen Umgang mit Nutzerdaten zu gewährleisten. L IVW: Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Ver- Landing Page: Die Seite, auf die ein Nutzer gelangt, wenn breitung von Werbeträgern. Die IVW erhebt und kontrol- er auf ein Werbemittel klickt. Je besser die Landing Page liert Verbreitungsdaten von Werbeträgern in Deutschland, gestaltet ist, desto höher ist die Chance, dass der Besu- darunter auch Internet-Angebote. IVW Online misst Sei- cher eine gewünschte Aktion ausführt, zum Beispiel einen tenaufrufe (iPage Impressions) und Besuche (iVisits). Kauf tätigt oder ein Formular ausfüllt. Layer Ad: Ein Layer Ad legt sich wie eine weitere Schicht K (engl. Layer) über die Webseite. Meistens schließt es sich nach einigen Sekunden von selbst wieder, es kann aber Keyword Advertising: Der Werbungtreibende bestimmt auch vom Nutzer geschlossen werden. Schlüsselwörter für sein Unternehmen oder sein Produkt („Keywords“). Daraufhin werden Textanzeigen (auf den Lead: Kontaktdaten eines möglichen Kunden. Lead- Ergebnisseiten einer Suchmaschine) oder auch Banner- Generierung dient dazu, möglichst viele Nutzer dazu zu Anzeigen (auf Webseiten) eingeblendet, wenn sie zum bringen, ihre Kontaktdaten in einem Anmeldeformular eingegebenen Suchbegriff oder zum Inhalt passen. einer Webseite zu hinterlassen, um dadurch viele Kon- takte mit potenziellen Kunden zu generieren. Keyword Stuffing: Beim Keyword Stuffing wird durch das Anhäufen relevanter Keywords versucht, Suchmaschinen Leaderboard: Das Leaderboard, auch Big-Size- oder zu manipulieren. Keywords werden dabei in Meta-Tags, Superbanner genannt, bietet mit 728 x 90 Pixeln ein Viel- Kommentaren, als Content auf der Webseite oder ver- faches an Fläche gegenüber einem herkömmlichen Full- steckt als Hidden Text angebracht. Heute ist diese Tech- banner. Platziert wird es meist am oberen Rand der Web- nik nicht mehr effektiv, da Suchmaschinen solche Mani- site. Es gehört zu den Standardwerbebannern (siehe pulationen erkennen. iUniversal Ad Package). Klickrate: Anhand der Klickrate (engl. „Click-Through- Link Farm: Link Farm bezeichnet eine Seite, die lediglich Rate“) wird ermittelt, wie erfolgreich ein Online-Werbe- den Zweck erfüllt, möglichst viele Hyperlinks auf eine 16 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 17. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 17 GLOSSAR bestimmte Zielseite zu generieren, sodass die Zielseite häufig auf Logout-Seiten oder auch als eine Art iInter- von Suchmaschinen höher bewertet wird. stitial (Unterbrecherwerbung) eingesetzt. Long Tail: These von Chris Anderson („The Long Tail“, Medium Rectangle: Das Medium Rectangle, auch erschienen 2006 in den USA), die besagt, dass die Aus- Content Ad genannt, ist eine Werbefläche mit den Maßen wahl an Artikeln, die digital vorliegen, immer größer wird, 300 x 250 Pixel. Meist erscheint es im Content-Bereich weil teure Lagerkosten entfallen. Zudem ermöglicht das auf einer Webseite, was die Aufmerksamkeit stark erhöht. Internet den Käufern, Nischenprodukte entsprechend Es gehört zu den Standardwerbebannern (siehe iUni- ihren Vorlieben aufzuspüren. Wenn nun viele Leute versal Ad Package). Nischenprodukte kaufen, konkurriert die Summe der Nischenprodukte mit dem durch Verkaufsschlager Merchant: (siehe iAffiliate Marketing) („Blockbuster“) erzielten Umsatz. Diese Summe der Nischenprodukte nennt Anderson „Long Tail“. Im Online Microsite: Eine Microsite ist Teil eines größeren Web- Marketing bezeichnet der Begriff die Vielzahl kleinerer, Angebots; sein Inhalt ist auf einen bestimmten Bereich sprich reichweitenärmerer Webseiten, die durch gemein- zugeschnitten, etwa die Präsentation eines Smartphone- same Vermarktung eine Reichweite erlangen, die sie als Modells auf der Webseite eines Handyherstellers. Micro- Einzelangebote nicht hätten. sites können im Content Management System einer be- stehenden Seite oder in Werbemitteln integriert werden. M N Maxi Ad: Das Maxi Ad (640 x 480 Pixel) ist Teil des iPre- mium Ad Package. Es liegt zentral auf einer Seite und wird Nettoreichweite: Nettoreichweite bezeichnet die Anzahl der Personen, die in einem bestimmten Auswertungs- zeitraum von einem Werbeträger mindestens einmal Mobile Marketing erreicht wird. Sie wird als absoluter Wert oder als Prozent- anteil einer Grundgesamtheit angegeben. Während bei Werbebotschaften erreichen die Konsumenten auf der iBruttoreichweite alle Kontakte gezählt werden, wer- vielen Wegen. Werden Handys, Smartphones oder den bei der Nettoreichweite Doppelt- oder Mehrfachkon- andere tragbare Geräte als Überbringer von Werbung takte eliminiert. eingesetzt, spricht man von Mobile Marketing. Mobile Marketing wiederum hat verschiedene Unterkate- Netzneutralität: Bezeichnet das Prinzip, dass Internet gorien. Sendet beispielsweise ein Verbraucher eine Service Provider Datenpakete im Internet gleichwertig SMS an eine Nummer, die er auf einer Softdrink-Fla- behandeln sollen. sche gesehen hat, initiiert er die Interaktion mit dem Werbungtreibenden. Die Fachgruppe Mobile im Newsletter: E-Mails, die von Unternehmen für Werbe- Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) bezeich- oder für Informationszwecke an ihre Kunden versendet net solche Werbemaßnahmen als „Mobile Direct werden. Der Versand von Newslettern für Werbezwecke Response Marketing“. Eine weitere Kategorie ist oder das Einblenden von Anzeigen in einem Informations- „Mobile Permission Marketing“. Dabei erteilt ein Kunde Newsletter wird als E-Mail-Marketing bezeichnet. seine Zustimmung, dass ihm ein Unternehmen Wer- bebotschaften auf sein Mobiltelefon senden darf. Die dritte Kategorie ist „Mobile Advertising“ – das Ein- O blenden von grafischer Werbung im Browser, also auf mobilen Webseiten, oder auch in iApps. Mobile Ad- Online-Media-Planung: Zielgruppenspezifische Auswahl vertising gilt als einer der Trends im Online Marketing, von Web-Angeboten für die Übermittlung von Werbung. da die mobile Nutzung des Internets steigt. Opt-in: Ein Verfahren im Permission Marketing, bei ▲ Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de 17
  • 18. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 18 GLOSSAR dem ein Nutzer sein Einverständnis erklärt, dass er Wer- hat, beispielsweise eine Anmeldung für einen Newsletter be-Mails oder Newsletter empfangen will. Neben der aus- oder für eine Probefahrt (siehe auch iLead). drücklichen Einwilligung sollte zudem sichergestellt wer- den, dass der Nutzer tatsächlich der Inhaber der angege- Pay per Sale: Vergütungsmodell, bei dem Werbungtrei- benen E-Mail-Adresse ist (siehe iDouble Opt-in). bende Agenturen oder Webseiten-Betreiber danach bezahlen, wie viele Verkaufstransaktionen ein Werbemit- tel generiert hat. P Pay per View: Ein Abrechnungsverfahren, bei dem der Page Impression: Aufruf einzelner Seiten auf einem Nutzer pro Einzelabruf eines Contents bezahlt. Besonders Online-Angebot (Page View). Page Impressions sind eine weit verbreitet ist diese Form der Bezahlung beispiels- von der iIVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung weise bei Video-on-Demand-Angeboten. der Verbreitung von Werbeträgern e.V.) definierte Mess- größe für die Nutzung von Internet-Angeboten. Die IVW Performance Marketing: Überbegriff für Online-Marke- definiert Page Impressions folgendermaßen: „Eine Page ting-Instrumente, bei denen erfolgsbasiert abgerechnet Impression bezeichnet den Abruf einer Seite eines An- wird. Zu Performance Marketing zählen iSuchmaschi- gebots durch einen Nutzer.“ Experten diskutieren über nenmarketing, iAffiliate Marketing, E-Mail-Marketing, die Aussagekraft von Page Impressions, da diese oft aber auch Banner-Werbung, die zielgerichtet ausgeliefert künstlich in die Höhe getrieben werden, zum Beispiel und erfolgsorientiert honoriert wird (iPay per Click, iPay durch Bildergalerien in einem News-Angebot. per Sale, iPay per Lead). Die verschiedenen Performance- Marketing-Tools sollen messbare Kundenreaktionen oder Pagepeel: Dynamisches Werbemittel in Form eines Transaktionen erzielen. „Eselsohrs“, das zum Beispiel in der oberen rechten Ecke einer Webseite platziert werden kann. Fährt der Nutzer mit Permission Marketing: Kundengewinnung und -pflege der Maus über das Werbemittel, rollt sich eine größere durch den Versand von Werbung mit ausdrücklicher Ein- Fläche auf und bietet Platz für die Werbebotschaft. willigung (engl. Permission) des Verbrauchers. Ein Bei- spiel sind E-Mail-Newsletter, für die sich Interessenten Page View: Siehe iPage Impression registrieren. Panel: Eine Gruppe von Konsumenten, die für Marktfor- Personally Identifiable Information (PII): Daten, an- schungszwecke befragt wird. Im Online Marketing arbei- hand derer eine Person identifiziert werden kann. Perso- ten Unternehmen wie Agof, Comscore oder Nielsen mit nenbezogene Daten fallen beispielsweise an, wenn ein Panels, um die Nettoreichweiten und die Nutzung von Webseiten-Betreiber eine Registrierung mit Angaben zur Online-Angeboten zu messen. Person verlangt. Pay per Action/Pay per X: Ein Abrechnungsmodell im Post Click Tracking: Das Nachverfolgen der Aktionen, die Online Marketing, bei dem Werbekunden nur zahlen, ein Nutzer auf einer Webseite ausführt, nachdem er auf wenn der Nutzer eine bestimmte Aktion („X“) wie eine einen Link geklickt hat. Dabei geht es darum festzustel- Registrierung oder einen Kauf ausgeführt hat. len, ob ein Besucher nach dem Klick etwas bestellt, sich für einen Newsletter anmeldet oder wie lange er insge- Pay per Click: Ein Vergütungsmodell, bei dem nach der samt auf der Webseite bleibt. Zahl der Klicks auf ein Werbemittel abgerechnet wird, auch als Klickvergütung oder iCost per Click bezeichnet. Postroll Ad: Kurzer Werbeclip, der nach einem Online- Video eingeblendet wird. (siehe auch „iBewegtbildwer- Pay per Lead: Ein Vergütungsmodell im Online Marketing, bung“). bei dem der Webseiten-Betreiber oder Vermarkter erst dann eine Provision erhält, wenn der Nutzer nach dem Predictive Behavioral Targeting: Bei dieser Technik wer- Klick eine Aktion ausgeführt und seine Daten angegeben den Online-Nutzerdaten mit Registrierungs- und ▲ 18 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 19. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 19
  • 20. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 20 GLOSSAR Befragungsdaten zu Demografie und Produktinteressen oder mehrmals gesehen haben, ausgedrückt als Prozent- (Multisource-Daten) kombiniert. Das heißt, mithilfe sta- anteil der gesamten Online-Nutzer in dieser Zeitspanne tistischer Prognoseverfahren werden Nutzerdaten um (siehe auch iBruttoreichweite, iNettoreichweite). Befragungsdaten von anderen Nutzern ergänzt, deren Surfverhalten ähnlich ist. Retargeting: Online-Nutzer, die ein Internet-Angebot schon einmal besucht haben, werden wiedererkannt. Auf Premium Ad Package: Die Standardisierung von Forma- Basis der vorherigen Interaktion mit dem Web-Angebot ten erleichtert es, Online-Werbeanzeigen auszuliefern. wird ihnen entsprechende Werbung gezeigt. Beispiel: Ein Das Premium Ad Package, bestehend aus vier unter- Nutzer sucht einen Flug nach Berlin und bricht den Vor- schiedlichen Display-Werbeformen, ergänzt das iUniver- gang kurz vor der Buchung ab. Reiseanbieter können nun sal Ad Package und soll vier größere („Premium“) Werbe- mittels Retargeting Werbung mit Flügen nach Berlin an formate als Standard etablieren. Das Premium Ad diesen User aussenden, damit dieser zur ursprünglichen Package umfasst diese Formate: i Banderole Ad (770 x Webseite zurückkehrt und bucht.Anbieter von Retargeting 250 Pixel), iMaxi Ad (640 x 480 Pixel), iPushdown Ad erklären, dass dadurch die Konversionsrate (iConversion und iHalf Page Ad. Rate) einer Webseite oder eines Online Shops gesteigert wird. Kritiker befürchten, dass Online-Nutzer genervt sind, Preroll Ad: Kurzer Werbeclip, der vor einem Webvideo ge- wenn sie von solcherart personalisierter Werbung über zeigt wird. Preroll Ads sind eine Form der iBewegtbild- mehrere Webseiten hinweg „verfolgt“ werden. werbung, von der sich die Online-Werbebranche viel Wachstumspotenzial verspricht. Der Nutzer kann Preroll- Rich Media: Werbemittel, in das Audio- und Videodaten Werbung nicht überspringen. eingebunden sind, meist auf Basis von Adobe Flash. Publisher: Webseiten-Betreiber. Dieser Ausdruck ist vor Run of Network (RON): Die Rotation einer Werbekam- allem im iAffiliate Marketing gebräuchlich und wird dort pagne über das gesamte Netzwerk eines Vermarkters. als Synonym für „Affiliate“ verwendet. Publisher erzielen Vorteile: Die Kampagne kostet nicht so viel und hat eine Einkünfte mit ihrer Homepage durch das Ausliefern von hohe Reichweite. Nachteil: Werbekunden wissen nicht, Werbemitteln, beispielsweise durch die Teilnahme an auf welchen Webseiten ihre Werbung ausgeliefert wird, sie Partnerprogrammen im Internet. kann also zufällig irgendwo im gesamten Netzwerk eines Vermarkters erscheinen. Dabei können die Streuverluste Pushdown Ad: Das Pushdown Ad ist Teil des iPremium der Kampagne hoch sein. Ad Package. Dieses Großformat (728 bis Seitenbreite x 90 und 728 bis Seitenbreite x 300) schiebt für maximal sieben Sekunden die gesamte Seite nach unten und S schafft so mehr Platz und Aufmerksamkeit für die Wer- bung. Es öffnet sich beim Besuchen einer Seite entweder SaaS (Software as a Service): Dieses Geschäftsmodell automatisch, per Mouse-over oder per Klick. stellt Software als Dienstleistung bereit.Anstatt die Lizenz einer Software einzukaufen, um sie auf den eigenen Ser- vern laufen zu lassen, „mietet“ der Kunde die Software je R nach Bedarf online als „Software on Demand“ bei ent- sprechenden Anbietern. Real-time Bidding: Online-Werbeplätze werden auf Basis einer einzelnen iAd Impression im Echtzeitbietverfahren Sales House: Englische Bezeichnung für Vermarkter, häu- ersteigert (siehe iDemand-Side Platform). fig auch in der Kombination Internet Advertising Sales House (iIASH) oder Online Sales House. Regionales Targeting: siehe iGeo-Targeting Search Engine Advertising (SEA): Werbung mit bezahl- Reichweite: Die Zahl individueller Nutzer, die eine Web- ten Textanzeigen (iKeyword Advertising) in den Ergeb- seite in einem bestimmten Zeitraum potenziell einmal nislisten von Suchmaschinen. Bei der Werbung in Such- 20 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 21. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 21 GLOSSAR maschinen zahlt der Werbungtreibende nur dann, wenn Skyscraper hat die Maße 160 x 600 Pixel. Ein Skyscra- ein Nutzer auf eine Textanzeige klickt, deshalb ist diese per kann auch aufklappen (iExpandable), wenn der User Online-Werbeform sehr beliebt. Der Werbungtreibende mit der Maus darüberfährt. kann dabei genau berechnen, wie hoch der Return-on- Investment seiner Werbeausgaben ist. Social Media: Social Media ist ein Sammelbegriff für Online-Plattformen und -Anwendungen, bei denen die Search Engine Marketing (SEM): Siehe hierzu iSuch- Nutzer im Web aktiv werden, um mit anderen in Kontakt maschinenmarketing. zu treten. Zu Social Media zählen unter anderem Online- Netzwerke wie Facebook und StudiVZ, Microblogging- Search Engine Optimization (SEO): Siehe hierzu Dienste wie Twitter oder Online-Videoplattformen. iSuchmaschinenoptimierung. Social Media Optimization: Die Optimierung von Web- Seeding: Das gezielte Streuen und Verbreiten einer Bot- seiten, damit diese leichter beziehungsweise öfter bei So- schaft im Zuge einer viralen Marketing-Kampagne. Oft cial-Media-Diensten aufgenommen werden. Dazu werden wird dafür eine Seeding-Agentur beauftragt, die mit RSS-Feeds, Schaltflächen zur Aufnahme in Social-Book- einem Partnernetzwerk zusammenarbeitet, um Inhalte im marking-Diensten oder Quellcodes zur einfacheren Ein- Social Web, zum Beispiel über Blogs und Videoplattfor- bindung der Inhalte in andere Webseiten angeboten. Das men, zu verbreiten. Ziel ist, dadurch die Reichweite zu erhöhen. Site Tracking: Site-Tracking-Instrumente ermöglichen es, Soziodemografisches Targeting: Kampagnen werden die Nutzerbewegungen zu verfolgen. Dabei wird erfasst, anhand von Daten wie Alter, Geschlecht, Bildung oder von welchem Web-Angebot der Nutzer kommt oder über auch Haushaltseinkommen ausgeliefert. Der Einsatz so- welchen Link („Referrer“) er auf die eigene Webseite ge- ziodemografischen Targetings empfiehlt sich dann, wenn leitet wurde. sich die Werbung an eine bestimmte Alters- und Einkom- mensgruppe richtet oder das beworbene Produkt nur für Skyscraper: Ein großes, vertikales iBanner, das meis- Männer oder nur für Frauen gedacht ist. Nachteil: Für das tens rechts neben dem redaktionellen Inhalt einer Web- Konsum- beziehungsweise Kaufverhalten wesentlich ent- seite eingebunden wird. Aufgrund seiner Größe ist dieses scheidender als Alter oder Geschlecht sind Interessen Werbeformat deutlich sichtbar und fällt auf. Der Stan- und Einstellungen. Letztere können wiederum mithilfe von ▲ dard-Skyscraper hat die Maße 120 x 600 Pixel, der Wide iBehavioral Targeting ermittelt werden. Social Media Marketing Der Einsatz von unterschiedlichen Social-Media-Platt- Social-Media-Dienste Verbrauchern die Möglichkeit, formen wie soziale Netzwerke, Blogs, Videoplattformen sich öffentlich im Web über Unternehmen oder Pro- zu Werbezwecken. Im Gegensatz zu herkömmlichen On- dukte zu äußern. Marketing-Experten empfehlen, dass line-Marketing-Maßnahmen unterscheidet sich Social Firmen beobachten, was über sie oder ihre Produkte im Media Marketing durch die Art, wie mit Verbrauchern Web geäußert wird („Social Media Monitoring“). und Kunden kommuniziert wird. Der Kommunikations- Deshalb ist dieses Social Media Monitoring – weg ist nicht mehr einseitig – Werbungtreibende sen- manchmal auch Social Media Analyse genannt – ein den eine Werbebotschaft an die Verbraucher –, sondern Teilbereich des Social Media Marketing. Dabei wird ver- interaktiv: Verbraucher werden über unterschiedliche sucht, Äußerungen oder Kommentare von Online- Social-Media-Plattformen direkt angesprochen. Unter- Nutzern über ein Unternehmen oder eine Marke zu be- nehmen starten eigene Aktionen wie Gewinnspiele und obachten, um gegebenfalls darauf zu reagieren. Diese fordern Nutzer auf, sich zu beteiligen oder zu kommen- Äußerungen können auch für Marktforschungszwecke tieren (iEngagement Marketing). Gleichzeitig bieten oder zur Verbesserung des Kundenservices dienen. Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de 21
  • 22. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 22 GLOSSAR Suchmaschinenmarketing: Oberbegriff für Suchmaschi- Tausend-Kontakt-Preis (TKP): Kennzahl aus der Media- nenwerbung. Dazu zählen die Werbung mit bezahlten Key- planung, die angibt, welcher Betrag für 1.000 Werbekon- words (iSearch Engine Advertising, SEA) und die Ver- takte gezahlt werden muss. Im Online Marketing gilt eine besserung des Rankings in der Suchergebnisliste iAd Impression als ein Kontakt. (iSearch Engine Optimization, SEO). Technisches Targeting: Beim technischen Targeting wer- Suchmaschinenoptimierung: Das Verbessern von Web- den die Werbemittel anhand technischer Voraussetzun- seiten, damit sie in den Ergebnislisten der Suchmaschi- gen auf der Nutzerseite wie die Datenübertragungsrate nen so weit vorne wie möglich, am besten auf der ersten der Internet-Verbindung (analog, ISDN, DSL), der Brow- Seite, erscheinen. ser-Typ (zum Beispiel Firefox, Internet Explorer, Safari) oder die Bildschirmauflösung ausgeliefert. Suchwort-Targeting: Der Inhalt der Werbung wird dyna- misch an die Suchbegriffe angepasst, die der Nutzer in Tracking: Tracking bedeutet „Nachverfolgung“ und be- eine Suchmaschine eingibt, um die Relevanz zu erhöhen. zeichnet die Erhebung und Auswertung des Surfverhal- tens im Internet. Beim Tracking ermitteln Webseiten- Surface Link: Als Surface Links (Oberflächenverknüp- Betreiber beispielsweise, welche Links auf ihrem Web-An- fung) bezeichnet man Verweise, die auf die Startseite gebot geklickt wurden oder wie lange die Nutzer auf einer eines Web-Angebots führen. bestimmten Seite bleiben. Mit Tracking-Daten ist es mög- lich, die Inhalte einer Webseite dynamisch an die Nutzer anzupassen mit dem Zweck, dass diese länger auf einem T Web-Angebot bleiben, auf Anzeigen klicken oder um Ab- bruchraten beim Online Shopping zu minimieren. Target Audience: Englische Bezeichnung für Zielgruppe. Die Gruppe von Konsumenten, die eine Werbekampagne Traffic: Traffic (engl. „Verkehr“) drückt die Nachfrage nach ▲ erreichen will. einem Online-Angebot aus. Das Ziel jedes Webseiten- Targeting Auslieferung von Online-Werbung nach bestimmten griffen eingeblendet, zum Beispiel beim Suchwort-Mar- Kriterien. Mit dieser zielgerichteten Auslieferung von keting oder beim Contextual Targeting. Bei Letzterem Werbung sollen diejenigen Nutzer erreicht werden, für wird versucht, den zum Inhalt der Webseite passende die eine Werbekampagne erstellt wurde. Targeting soll Anzeigen auszuliefern. so die Streuverluste von Werbekampagnen im Internet Behavioral Targeting basiert auf dem Surfverhalten reduzieren. Das Prinzip lautet: Nutzer sehen die Wer- der Nutzer. Anhand eines anonymen Profils, das per bung, die zu ihrem Profil passt, dadurch kann sich die Cookie ermittelt wird, werden Nutzer bestimmten Ziel- iConversion Rate erhöhen. Bei Targeting werden meh- gruppen zugeordnet. Dann wird dem Nutzer Werbung rere Targeting-Arten unterschieden. Zum „technischen gezeigt, die sich an diese Zielgruppe richtet. Predictive Targeting“ zählen Bandbreiten-Targeting, Geo-Targeting, Behavioral Targeting versucht zukünftige Verhaltenswei- Browser- und Betriebssystem-Targeting, Uhrzeit-Targe- sen vorherzusehen. Bei Re-Targeting sollen Nutzer ting, Provider-Targeting, das Targeting nach Bildschirm- wiedererkannt werden, die in einem Online Shop Waren auflösung sowie iFrequency Capping. Beim Uhrzeit- betrachtet, aber nicht gekauft haben. Surfen sie auf Targeting legt der Werbungtreibende oder der Media- anderen Webseiten im Werbenetz des Re-Targeting- planer fest, dass die Werbung beispielsweise nur Anbieters werden ihnen Anzeigen gezeigt, die für das abends nach 8 Uhr oder nur mittags zwischen 11 und vorher betrachtete Produkt werben. Dadurch sollen sie 13 Uhr gezeigt wird. Beim sprachbasierten Targeting an ihren Kaufwunsch erinnert und in den Online Shop werden Werbeanzeigen anhand von bestimmten Be- zurückgeleitet werden. 22 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 23. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 06.09.2010 16:41 Uhr Seite 23
  • 24. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 24 GLOSSAR Betreibers und Werbungtreibenden ist es, möglichst viel Traffic auf sein Online-Angebot zu leiten. Die Steigerung V der Nutzerzahlen wird als Traffic Building bezeichnet. Vertical: Web-Angebot, das eine genau definierte Ziel- gruppe anspricht, zum Beispiel Mütter, Hundefreunde, U Skifahrer oder Segler. Unique Audience: Stellt die Gesamtzahl der Besucher Vertical Network: Vertikale Werbenetzwerke bündeln dar, die in einem bestimmten Zeitraum eine Webseite Webseiten, die sich an spezielle Zielgruppen wenden, zum oder Anwendung einmal oder mehrmals besucht haben. Beispiel Sportinteressierte oder Technikbegeisterte. Die Mehrfachbesuche eines individuellen Nutzers werden nur einzelnen Webseiten haben für sich genommen häufig einmal gezählt, so weit diese Besuche vom Tracking-Sys- nicht genug Reichweite für die Vermarktung. Im Zu- tem erkannt werden können (wechselt ein Besucher bei- sammenschluss mit anderen Nischenseiten sind sie für spielsweise PC oder Handy, ist dies nicht immer zuverläs- Werbungtreibende deshalb interessant, weil über sie Nut- sig möglich). Für Werbungtreibende ist diese Kennzahl zer mit spezifischen Interessen erreicht werden. wichtig, um zu wissen, wie viele Menschen sie mit einer Kampagne auf einem Online-Angebot erreichen (siehe Virales Marketing: Marketing-Ansatz, der auf Weiter- auch iReichweite). empfehlung basiert. Um eine Werbebotschaft zu ver- breiten, werden gezielt Multiplikatoren angesprochen. Unique User: Der „einzelne Nutzer“ ist die Basis der Für dieses iSeeding können spezialisierte Agenturen iInternet Facts der Arbeitsgemeinschaft Online For- beauftragt werden. Social-Media-Plattformen erleich- schung (iAgof). Diese Einheit drückt aus, wie viele Per- tern das Verbreiten von Werbebotschaften. Beispiele: sonen in einem bestimmten Zeitraum Kontakt mit einem Ein Blogger erwähnt und verlinkt auf ein Werbevideo. Werbeträger beziehungsweise mit einzelnen Belegungs- Bestimmte Aktionen oder Rabatte werden nur an die einheiten hatten. Der Unique User bildet bei der Agof die Fans einer Marke in einem sozialen Netzwerk kommuni- Grundlage für die Berechnung von Reichweiten und ziert. Diese Fans können dann diese Aktion ihren Freun- Strukturen von Online-Werbeträgern. den mitteilen. Unique Visitor: Besucher einer Webseite, der bei wieder- Visit: Besuch einer Website, bei dem einzelne Seiten auf- holten Besuchen über einen bestimmten Zeitraum als ein gerufen werden. Visits sind eine von der iIVW definierte und derselbe Besucher wiedererkannt wird. Um einen Messgröße für die Nutzung von Internet-Angeboten. Sie Unique Visitor zu bestimmen, setzen Webseiten-Betreiber, bezeichnen einen zusammenhängenden Nutzungsvor- Adserver, Targeting-Anbieter oder Online-Vermarkter gang eines Web-Angebots und sind nicht zu verwechseln iCookies ein.Alle Unique Visitors zusammen ergeben die mit der Zahl der Besucher, denn ein Besucher kann eine Gesamtzahl der Besucher einer Webseite innerhalb eines Seite mehrmals aufrufen. So definiert die IVW einen Visit: bestimmten Zeitraums. „Ein Visit beginnt, wenn ein Nutzer innerhalb eines Ange- bots eine Page Impression erzeugt. Jede weitere Page Unique Visits: iVisit Impression, die der Nutzer im Folgenden innerhalb des Angebots erzeugt, wird diesem Visit zugeordnet.“ Universal Ad Package (UAP): Die Online-Vermarkter haben sich auf vier Banner-Größen geeinigt, die auch international als Standardwerbemittel auf Webseiten gel- W ten sollen. Das Universal Ad Package soll es Werbung- treibenden und Mediaplanern erleichtern, Online-Wer- Web-Analytics: Die Web Analyse (engl. Web-Analytics) bung zu planen und zu buchen. Die vier Formate sind wertet das Nutzerverhalten auf einem Online-Auftritt oder Rectangle (180 x 150 Pixel), Superbanner (728 x 90 den Erfolg von Online-Marketing-Maßnahmen aus mit Pixel), Medium Rectangle (300 x 250 Pixel) und Wide dem Ziel, diese zu verbessern. Untersucht wird beispiels- Skyscraper (160 x 600 Pixel). weise, woher die Besucher kommen, welche Anzeigen ▲ 24 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 25. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 25
  • 26. 04_alphabet_glossar_2010.qxp 03.09.2010 15:36 Uhr Seite 26 GLOSSAR am besten konvertieren oder wie viele Besucher auch Verkauf jeder einzelnen Werbefläche in Echtzeit (iReal- etwas kaufen. Für die Optimierung ist es nötig, messbare time bidding) optimieren. Die Käufer bieten für jede iAd Ziele festzulegen. Diese Ziele werden „Key Performance Impression in Echtzeit, sodass es mehr Wettbewerb um Indikatoren“ (KPI) genannt. den Werbeplatz gibt. Dadurch sollen die Webseiten-Be- treiber ihren Ertrag optimieren („Yield Optimization“). Web of things: Im Internet der Dinge werden Objekte aus dem Alltag mit einer Internet-Verbindung ausgestattet. Dadurch stehen den Menschen die Daten des Objekts Z online zur Verfügung. Eingesetzt wird dies beispielsweise bei Haushaltsgeräten, deren Energieverbrauch der Haus- Zielgruppe: Werbung für ein Produkt richtet sich häufig bewohner über das Internet in Echtzeit steuern kann. an eine bestimmte Käufergruppe. Männer sollen bei- spielsweise von den Vorteilen eines Rasierers, Eltern von Werbewirkung: Damit wird erfasst, wie Werbung bei den den Vorzügen einer Babywindel überzeugt werden. Diese Verbrauchern ankommt. Die Werbewirkungsforschung Teilmenge der Verbraucher, die Unternehmen mit ihrer ermittelt, ob sich Konsumenten an eine Marke oder ein Werbebotschaft erreichen wollen, wird als Zielgruppe be- Werbemotiv erinnern und ob sie planen, das beworbene zeichnet. Werbung gilt als umso erfolgreicher, je genauer Produkt einzukaufen. Häufig geben Vermarkter Werbewir- die Zielgruppe erreicht wird. Mit der wachsenden Vielfalt kungsstudien in Auftrag, um nachzuweisen, wie erfolg- an Medien nimmt die Fragmentierung der Zielgruppen zu. reich ihr Vermarktungsangebot ist. Es wird immer schwieriger herauszufinden, wo die ge- suchte Verbrauchergruppe zu finden ist. Online-Vermark- WNK: Weitester Nutzerkreis, eine Basisgröße, die von der ter und Targeting-Dienstleister versuchen deshalb mit ver- iAgof im Rahmen der iInternet Facts eingeführt wurde. schiedenen Ansätzen, Zielgruppen im Web aufzuspüren, Sie gibt die Anzahl an Personen über 14 Jahre an, die in indem sie beispielsweise Themen-Channels, ivertikale den vergangenen drei Monaten mindestens einmal im Netzwerke oder iTargeting anbieten. Internet waren. Derzeit umfasst der WNK 41,75 Millionen Personen, die in Deutschland wohnen. INSERENTENVERZEICHNIS Y Bigmouthmedia Econda Seite 7 Seite 9 Yield Management / Optimization: Es ist im Interesse Emailvision Seite 13 von Webseiten-Betreibern, ihre Werbeflächen an diejenigen SEO-Effektiv Seite 15 zu verkaufen, die bereit sind, den höchsten Preis zu zah- Seomaxx Seite 28 len. Neue Dienstleister entwickeln Plattformen, die den IMPRESSUM INTERNET WORLD Business Guide Online Marketing von A bis Z erscheint im Verlag Redaktion: Herstellung: Thomas Heydn Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Dominik Grollmann (verantw.), Ingrid Schutzmann Art Direction: Maria-Luise Sailer Verlag: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Grafik: Anzeigenverkauf: Bayerstr. 16a, 80335 München Julia Arzberger, Dagmar Breitenbauch, Angelika Hochmuth Tel.: 0 89 / 7 41 17 - 100 Harun Hosic, Simone Köhnke, Tel.: 0 89 / 7 41 17 - 432, Ilka Rüther, Petra Reichenspurner Fax: 0 89 / 7 41 17 - 269 Herausgeber: Dr. Günter Götz angelika.hochmuth@internetworld.de Druck: Geiselmann Print Kommunikation GmbH 26 Welcher Fachbegriff fehlt noch? Bitte senden Sie uns eine E-Mail an glossar@internetworld.de
  • 27. AZ_SC_148x210_IWK-Katalog_0410.qxd:Layout 1 30.08.2010 16:12 Uhr Seite 17 Search The Conference Die Fachkonferenz für Suchmaschinenoptimierung und -marketing Teilnahme nur € 199,– zzgl. MwSt (statt € 249) Ihr Anmeldecode: PROseo10Howp S Case Studies, Trends & aktuelle S München 10.11.2010 Studien zu Linking-Strategien, Keywordauswahl, SEO, S Frankfurt 17.11.2010 Social Media Marketing, Google Universal Search & Co. S Hamburg 23.11.2010 Mehr Infos und Anmeldung unter: www.search-conference.de Veranstalter
  • 28. U4_Anz_Seomaxx.qxd 03.09.2010 16:31 Uhr Seite 13