2. Gliederung
1. Vorstellung
2. Das Objekt
3. Die terminologisch kontrollierte Objektbezeichnung
4. Memory-Spiel
5. Oberbegriffsdatei und Thesaurus
6. Beschreibung von zwei Objekten
7. Neues Projekt: AAT Art & Architecture Thesaurus
3. Mein Arbeitgeber: LWL-Museumsamt für Westfalen
• kommunaler Dienstleister für die Museen, Gedenkstätten
und Heimatstuben in Westfalen-Lippe
Beratungsangebot zur Strukturverbesserung
finanzielle und fachliche Förderung
Bereiche: Bau, Einrichtung, Restaurierung, Konservierung,
Museumspädagogik, Dokumentation
Wanderausstellungen
Fachbibliothek
8. Friedrich Waidacher:
Memorialaufgabe des Museums
„Das Wissen um diese Bedeutungen, Werte und
Erinnerungsinhalte ist flüchtig. Damit es nicht nur in der
Gegenwart und von ausgewählten Einzelpersonen
genutzt werden kann, sondern auch allgemeingültig und
möglichst zeitlich unbegrenzt verfügbar ist, muss es
demnach in dauerhafter Form dokumentiert werden.“
15. • Wie nennt man das Objekt? Wie
finde ich eine Bezeichnung
(Sprache) für einen Begriff
(Denkinhalt)?
• Wie ist das Objekt systematisch
einzuordnen?
• Bestimmungshilfe und Systematik
Objektbezeichnung
15
16. SPECTRUM verlangt eine konsistente Objektbezeichnung
• einzelner Begriff
• Liste mit Standardbegriffen
• anerkannte Terminologie
• umgangssprachliche Bezeichnung oder ein Begriff
aus einer Klassifikation in Textform oder eine
Notation
• Zuordnung zu einer bestimmten Objektgruppe oder
-kategorie
• spezifischer oder allgemeiner Begriff
• mehrere Objektbezeichnungen möglich
16
AG Sammlungsmanagement des DMB
16
17. Terminologische Kontrolle
• unterstützt die wiss. Arbeit am Objekt
• bringt gute Rechercheergebnisse
• sichert Kommunikation
• sichert „Sammeln, Bewahren, Forschen, Vermitteln“
23. OBG-Datei
• OBG = Oberbegriffsdatei
• richtiger: hierarchisch gegliederter
Objektbezeichnungspool
• entstanden aus dem Einsatz von HiDA
• koordiniert von: Landesstelle für Nichtstaatliche Museen
München
• formtypologisch
• systematischer Teil: ca. 5000 Deskriptoren
• alphabetisches Register
s. PDF
25. 25
2. Produkt der OBG-Arbeit: Bestimmungshilfen
www.museumsvokabular.de
26. 26
2. Produkt der OBG-Arbeit: Bestimmungshilfen
Neu im Juni 2013
www.museumsvokabular.de
27. . Möbel
.. Sitzmöbel
... Chaiselongue
Die Chaiselongue ist ein aus dem
Sessel entwickeltes Möbel, das
durch die Verlängerung der
Sitzflache eine halb sitzende, halb
liegende Körperhaltung ermöglicht.
Der Begriff ersetzte
im späten 18. Jahrhundert den
älteren Lit de jour.
BF Lit de jour
BF Veilleuse
Synonyme
Deskriptor
Beschreibung
36. Als Deskriptor (Plural Deskriptoren) oder Schlagwort (Plural
Schlagwörter) bezeichnet man meist vorgegebene
Bezeichnungen, die zur inhaltlichen Beschreibung eines Objektes
ausgewählt werden können. [...]Im Gegensatz zu Stichwörtern –
wichtigen Wörtern, die in einem Text vorkommen – entstammen
Schlagwörter meist einem kontrollierten Vokabular, in dem
festgelegt ist, welche Wörter für welche Sachverhalte verwendet
werden sollen. Beispiele für solche Vokabulare sind Normdateien
und Thesauri. Die Vergabe von Deskriptoren ist Bestandteil der
inhaltlichen Erschließung von Dokumenten, zum Beispiel in
Bibliotheken.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Deskriptor Hervorhebungen von M.H.
Gegenteil: Nicht-Deskriptor
Wir suchen: die Vorzugsbezeichnung / den Vorzugsbegriff, also
den
37. Unter Klassifikation wird ganz
allgemein eine Gruppierung oder Einteilung des gesamten Wissens, der Wissenschaft
und ihrer Disziplinen nach einheitlichen methodischen Prinzipien verstanden...
Aus: Hans-Jürgen Manecke: Klassifikation, Klassieren. In: Grundlagen der praktischen
Information und Dokumentation. Hrsg. Rainer Kuhlen et al.- 5. völlig neu gefasste Ausg.-
München u.a.: Saur, 2004. S. 127
47. Austauschformat: museumvok
• Formatbeschreibung
• Erstellt vom Konrad-Zuse-Institut und dem Institut für
Museumsforschung in Zusammenarbeit mit der FG
Dokumentation
• Simple Knowledge Organisation Systems (SKOS)
• Semantische Beziehungen (Oberbegriffe,
Unterbegriffe,verwandte Begriffe)
• Dokumentation (Definition, Anmerkungen)
• Querverweise zwischen Begriffen in verschiedenen
Vokabularen
48.
49. LIDO (Lightweight Information Describing Objects)
• CDWA Lite Advisory Committee
• AG Datenaustausch / Fachgruppe Dokumentation im DMB,
• CDWA Lite-museumdat Arbeitsgruppe
• Entwickler von SPECTRUM.
50.
51.
52.
53. Entwicklungsperspektive
• Koordinierte Anlage neuer Thesauri
• Differenzierte Rechtverwaltung
• Upload von neuerfassten Daten vom Museum zu einer
Zentralredaktion
• Aufbau eines Standardobjektvokabulars
• mögliche synchrone Darstellung des jeweiligen
Bearbeitungsstandes auf der Plattform
www.museumsvokabular.de
• Aktive Benutzerschnittstelle von LIDO für
Dokumentationssoftware
54. Was müssen wir tun?
• Verbindlichkeit herstellen: Was wird die zentrale Datei für
die deutschen Museen?
• OBG
• GND Schlagwortnormdatei
• Eine um die OBG angereichete GND oder
• Wildwuchs
• Redaktionsgruppe Museumsvokabular
55. Wie funktioniert OBG-Thesaurusarbeit?
• kleine Gruppen mit dezentral angesiedelten Mitgliedern (z.
B. Bayern, Sachsen, NRW)
• Treffen: 2-3x im Jahr
• „Du bereitest die Hauben vor ; ich schau die Hüte an“ =
Arbeitsteilung
• intensives gegenseitiges Korrekturlesen
• begleitende Fotorecherche
56. Einladung zur Mitarbeit OBG
• ca. ½-jährlich stattfindende Treffen an ausgesuchten
Museumsstandorten in Nord, Süd, West und Ost
• Thesaurusarbeit in kollegialer Atmosphäre
• Produktive Auseinandersetzung
• Museums- und (nach Feierabend) Stadtbesichtigungen,
Einkehr
• Möglichkeit der Heimarbeit beim Verfassen einzelner
Kapitel
• Interessante Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen
• Erweiterung der eigenen Publikationsliste
61. …und nun beschreiben Sie bitte die beiden
Objekte auf den DIN-A4 Blättern.
...Versuchen die dabei, die typischen
konstruktiven Merkmale herauszufinden.
62. Der Bugholzstuhl besteht aus massiven
Rundhölzern, die über Wasserdampf elastisch
gemacht und in Stahlformen gebogen wurden. Die
konstruktiven Einzelteile sind zumeist verschraubt.
Der klassische Bugholzstuhl ist der sogenannte
Thonet-Stuhl.
63.
64. Der Ecktisch ist auf Grund seiner Konstruktion - mit drei oder
mehr Beinen, einer dreieckig ausgeformten Rückseite und
einer dekorativ gestalteten Vorder- bzw. Schauseite - zur
Aufstellung in einer Raumecke vorgesehen.
69. 69
Aus:
Siuts, Hinrich: Bäuerliche und
handwerkliche Arbeitsgeräte in
Westfalen. Die alten Geräte der
Landwirtschaft und des
Landhandwerks 1890–1930. – 3.,
bearb. Aufl. – Münster, 2002, S. 224
81. Kontakt
OBG / Einladung zu Treffen:
Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen
Dr. Viktor Pröstler
Alter Hof 2
80331 München
Tel.: 089/210140 21 Fax: - 40
E- Mail: viktor.Proestler@blfd.bayern.de
Internet: www.museen-in-bayern.de