Virtual Reality - nobody gets out of here unchanged
1.
2. Prof. Dr. Andreas Hebbel-Seeger
Head of Media School am Campus Hamburg
der Hochschule Macromedia
Charlott Gottschlich
Studentin am Campus Hamburg
der Hochschule Macromedia
Renate Spiering
Wirtschaftsmediatorin
Hanno Tietgens
Büro X Media Lab
#SMW_VR
3. Teil 1: Einführung & Forschung
Teil 2: Good Practice
Teil 3: Medienphilosophie
8. „Die Möglichkeit eine
virtuelle Erfahrung auf
immersive Art und Weise
zu erleben, macht den
Unterschied zwischen
VR-Umgebungen und
Desktop-Umgebungen
aus.“
(Bartel, 2014, S. 25)
13. resultieren auf dem gleichzeitigen Fokussieren eines Objektes
mit beiden Augen: Der seitliche Abstand der Augen
zueinander bedingt dabei eine Parallaxe, aus welcher die
Entfernung des fokussierten Objektes abgeleitet wird.
Stereoskopische Informationen
14. setzt auf monokularer Information auf, d.h.
der Rekonstruktion eines Raumes auf
Basis der abgebildeten Objekte, deren
Eigenschaften bekannt sind.
Kognitive Konstruktion
15. Unsere Weltsicht ist kein
objektives Abbild der
Wirklichkeit sondern eine
subjektive Konstruktion.
16. (Wie) Beeinflussen Konstruktion und Interface die
Wahrnehmung/Orientierung im (virtuellen) Raum?
Lassen sich Transfereffekte* nachweisen?
* (vgl. Fritz, 1997)
Forschungsfragen
24. Pretest:
n = 57: 21 Frauen, 36 Männer, Altersspanne 11 – 58 Jahre
Hauptuntersuchung:
n = 50: 25 Frauen, 25 Männer, Altersspanne 18 – 27 Jahre
Stichproben
25. Pretest und Hauptuntersuchung ergebnisgleich:
VR-Parcous:
Weibliche Probanden sind signifikant* langsamer
als die männlichen.
„Realer“ Parcours:
Kein signifikanter* Unterschied zwischen den Geschlechtern.
„Reale“ Anordnungsaufgabe:
Weibliche Probanden sind signifikant* langsamer
als die männlichen.
Befunde
* Mann-Whitney-Test
26. konnten wir nicht nachweisen.
Das bedeutet nicht, dass die Variable „Vorerfahrung“
keine Moderatorfunktion haben kann. Vielmehr spielt hier
möglicherweise die Verteilung und Klassifikation der
individuellen Vorerfahrungen der Stichprobe eine Rolle.
Transfereffekte
27. Geschlechtsspezifische Differenzen werden bei „Mentaler
Rotation“ beobachtet.
(vgl. Shepard & Metzler, 1971; Vandenberg & Kuse, 1978)
Wahrnehmungspsychologie
Grafik:Kok,2007@nl.Wikipedia;http://bit.ly/20TyFS1
28. Männer besitzen ein besseres räumliches
Orientierungsvermögen, während Frauen ein besseres
räumliches Erinnerungsvermögen aufweisen.
(James & Kimura 1997; Lenz, 1999; McBurney et al., 1997; Miller & Santoni, 1986; Voyer et al., 2007)
Wahrnehmungspsychologie
29. Wahrnehmungspsychologie
Frauen orientieren sich eher an konkreten Objekten und
Landmarken, Männer beziehen eher geometrisch-abstrakte
Informationen bei der Navigation mit ein.
(vgl. Hausmann, 2007; Miller & Santoni, 1986)
30. Wahrnehmungspsychologie
Die Kombination von großem Display und einem
großen Sichtfeld reduziert Genderunterschiede
in der Raumwahrnehmung/-orientierung.
(vgl. Czerwinski, 2003, 2006)
32. Schlussfolgerung
Die Nutzung von virtuellen Welten zu Lern- und
Marketingzwecken ist vielfach untersucht; etwaige
Genderunterschiede allerdings bisher nicht.
Der Einsatz von entsprechend konstruierten VR-
Umgebungen reduziert im Vergleich mit Desktop-
Umgebungen Genderunterschiede.
33. „Nobody gets out of
here unchanged“
...aber die
verwendete
Hardware nimmt
Einfluss auf das
inter-individuelle
Erleben.
37. Prof. Dr. Andreas Hebbel-Seeger
Head of Media School @ Campus Hamburg
Gertrudenstr. 3
20095 Hamburg
eMail: a.hebbel-seeger@macromedia.de
Slides: de.slideshare.net/ahsHH/