Vortrag von Volker Gaßner am 14. Juni 2012 auf der K2 Tagung Social Media und Onlinekommunikation
"Lust am Shitstorm?" -
Der kritische Dialog im Netz ist für große und kleinere Organisationen ein wichtiger Bestandteil der Social Media Kommunikation geworden. Wie NGOs die Erregungspotentiale des Social Web für die Erreichung von politischen Zielen nutzen und wie Unternehmen von der Diskussion im Netz profitieren können wird anhand von Beispielen gezeigt.
40. Mitmachen VW-Kampagne
Slicer-Tool für Facebook: Kampagnenbild wird geteilt und
ergibt durch das Hochladen
auf der Pinnwand von VW
ein Mosaik im
Pinnwand-Fotoalbum
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51. 5,5 Mio Menschen besuchten von 28. Juni bis 19.
Dezember 2011 vwdarkside.com
59. Die Berichterstattung über eine Kampagne kann auf
der Meta-Ebene erfolgen, wenn die Art des
Campaignings eine gute Geschichte darstellt.
Aber: die Geschichte steht dann im Vordergrund
und nicht das Problem.
60. VW-Spots:
VW Commercial: The force http://www.youtube.com/watch?v=R55e-uHQna0
Greenpeace Adbusting Viral:
Part I: http://www.youtube.com/watch?v=W6c9SJFjd_8&feature=related
Part II: http://www.youtube.com/watch?v=v5jZarhaR-g
Films.vwdarkside.com
62. Greenpeace entfacht einen
Meinungssturm (kritischer Dialog)
Der Konzern antwortet oder nicht
Ob ein Shitstorm entsteht hängt fast ausschließlich
von der Antwort und Reaktion des Konzerns ab
63. echte Kritik versus Shitstorm
die Grenze ist subjektiv und nicht
klar zu ziehen. Einschätzung ob Shitstorm oder nicht,
hängt von der Perspektive des Betrachters ab.
Shitstorm; hat keine inhaltliche Relevanz mehr,
sondern es geht nur noch um die Attacke…
64. Shitstorm ist kontraproduktiv, da er die echte Kritik
vollständig diskreditieren kann
Die mediale Wahrnehmung kann umschlagen und
sich gegen die berechtigte Kritik wenden (weil die
Form als unangemessen eingeschätzt wird)
Sascha Lobo rät (augenzwinkernd) Konzernen zu
heftigen Kommentierungen und Auslösung eines
Shitstorms, damit die berechtigte Kritik verdrängt
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67. NGOs setzen moralisch und ethisch hohe Ansprüche
gegenüber Konzernen
Ein Meinungssturm (kritischer Dialog) kann jederzeit
gegen eine NGO umschlagen
Die NGO kann zum Angriffspunkt eines Shitstorms
werden
68. T ite l d u r c h K lic k e n h in z u fü g e n
T e x t d u r c h K lic k e n h in z u fü g e n
69. T ite l d u r c h K lic k e n h in z u fü g e n
T e x t d u r c h K lic k e n h in z u fü g e n
80. Der Lebensmittelkonzern Nestlé ist heute mit 250
Markenseiten auf Facebook vertreten. Immerhin zehn
Prozent seines Werbebudgets wandern in die neuen
Kommunikationskanäle (Handelsblatt Mai 2012).
82. Das Internet:
- Freiheit der Information
- Wissen für alle
- keine Zensur
- demokratisches Mittel
- Beteiligung
83. Das Internet:
- vormedialer Raum
- Blogger als “Treiber” und wichtige Muliplikator der
Information und Politik im Netz
- Mulitplikatoren muss man persönlich kennen
- gute Kampagnen im Netz kommen in die klassischen
Medien
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87. Deutsche Bank will Dokumentarfilm zensieren
Pressemitteilung
Berlin, 16.12.2011, 9:25 Uhr
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100. Ein Meinungsturm (kritischer Dialog), kann ein
Problem wieder in den Fokus eines Konzerns bzw. der
Politik bringen und kann als taktisches Element einer
Kampagne sinnvoll sein
Für NGOs sind sogenannte Shitstorms
kontraproduktiv, wenn nicht mehr über das eigentliche
Problem diskutiert wird, sondern die Diskussion
abschweift.
101. Volker Gaßner, Greenpeace e.V.
Leitung Presse, Recherche und Neue Medien
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Twitter: @VoGassner