Bank im Dialog | Zielkunden-Banking als Strategieoption für Retailbanken
1. Herzlich Willkommen
Bank im Dialog
Fokusgruppe “Kundenlösungen im Retail Banking“
Zürich | 07. & 08.10.2010
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Bank im Dialog | Kontext
− Finanz‐ und Wirtschaftskrise als Auslöser einer
Beziehungskrise zwischen Bank und Kunde.
− Auswirkungen und Gegenreaktionen
(durch Kunden, Politik, Regulator, etc.).
(durch Kunden Politik Regulator etc )
− Weitere Katalysatoren, z.B. demografischer Wandel,
technologische Entwicklung, Kundenverhalten.
− Paradigmenwechsel im Banking?
Inside‐Out zu Outside‐In, Kunde im Fokus.
− These: Kundenfokussierung erfordert Über‐
prüfung der gesamten Wertschöpfungslogik.
− Starke Auswirkungen auf bestehende Geschäfts‐
modelle im Banking.
g
− Steigender Bedarf nach konzeptionell ausgereiften
und empirisch überprüften Entwicklungskonzepten.
2
2. Bank im Dialog | Ziele des Programms
− Definition von strategischen Initiativen bzw.
Stossrichtungen zur Fokussierung der bank‐
wirtschaftlichen Wertschöpfung auf den Kunden.
− Beschreibung der erwarteten Vorteile einer
g
entsprechenden Strategiefokussierung.
− Konzeptionelle Beschreibung und empirische
Überprüfung des “Return on Customer Centricity“.
− Diskussion relevanter Kontextfaktoren
der Strategieumsetzung.
− Analyse von Trends.
− Vernetzung der definierten Teilthemen,
Aggregation grundsätzlicher Strategiemuster.
− Detaillierung der definierten strategischen Initiativen
nach alternativen banktypischen Geschäftsmodellen.
Dialog zwischen Forschung und Praxis.
Globale Spitzenforschung & praktische Relevanz.
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Bank im Dialog | Forschungsdesign
− Bank im Dialog als offene Plattform,
Austausch mit Banken, Dienstleistern
und Wissenschaftlern.
− Qualitative Marktforschung,
Evaluation der Forschungsagenda.
− Definition relevanter Entwicklungsfelder
der kundenfokussierten Bank.
− Multidimensionale Analyse,
Evaluation aus verschiedenen Perspektiven.
− Konzeptionelle Vertiefung der Einzelthemen
durch Konferenzen, Fallstudien und Fokus‐
gruppen.
− Theoretische Überprüfung der Konzeption
durch quantitative Marktforschung (in der
Fläche) und Aktionsforschung (im Einzelfall).
− Begleitende Dokumentation der Ergebnisse.
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3. Retail Banking | Situation
− Bankseitige Fokussierung auf regional abgrenzbare
Märkte (lokal, regional, national, international)
− Massenmarktgeschäft,
Bank zu n Kunden
− Schwache Profilierung von Banken aus Kundensicht,
hohe Austauschbarkeit
− Begrenzte Differenzierungschancen
bei den eigenen Produkten
− Limitierte Ressourcen der Bank,
breite Vielfalt an Kundenbedürfnissen
− Multiple Vertriebswege, Multi‐Channel Modelle
(Filiale, Internet, Call‐Center, mobile Einheiten)
− Niedrige Kundenausschöpfung
(Produktnutzungsquote, Share of Wallet)
− Schwache Rentabilität der Kundenbeziehung
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Retail Banking | Erwartungen der Fokusgruppe
− Kundengewinnung/‐bindung durch alternative
Akquisitions‐ und Differenzierungsstrategien
− Mass Customization, Lösungen im Massenmarkt,
, g
Standardisierte Individualität, Erhöhung der
Kundeninteraktion bei Lösungen
− Kunden(selbst)segmentierung, Ansätze zur
zielgruppenspezifischen Differenzierung
− Neue Produkt‐/Preismodelle
für spezifische Zielgruppen
− Massive Reduktion von Kosten, Reduzierung
stationärer Vertriebseinheiten, Förderung der Online
Kommunikation, Internet als Vertriebskanal, Abbildung
von Beratungsprozessen im Internet
von Beratungsprozessen im Internet
− Innovative Preismodelle zur Steigerung des Ertrags
(Honorarberatung)?
− Senkung der Abhängigkeit vom Zinsgeschäft
− Steuerung der Aktivitäten in Banken,
Prozessmanagement
− Menschen mitnehmen, Change Management
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4. Retail Banking | Ziele des ersten Workshops
− Warm Up, Kennen lernen
− Beschreibung der Ausgangssituation,
Bank im Dialog Marktforschung
− Entwicklung eines Strategiemusters
Entwicklung eines Strategiemusters
zur Umsetzung von Kundenlösungen
im Retail Banking
− Diskussion von Fokussierungsstrategien
im Banking, Segmentierung von Wunschkunden
− Diskussion der Grundlagen
für Wunschkundenkonzepte
− Dialog über die praktischen Konsequenzen
einer Fokussierung auf Wunschkunden
− Beschreibung relevanter Wunschkundensegmente,
Diskussion von Verfahren zur Wunschkundenanalyse,
Ableitung von Kommunikations‐ und Vertriebsmodellen
− Gestaltung von Strategien für den Umgang mit Muss‐
Kunden (jenseits der Wunschkunden)
− Ableitung weiterer Fragen für die Fokusgruppe
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Kundenlösungen im Retail Banking?
“Die Begriffe Retail und Lösungen führen in Kombination zu fundamentalen
Widersprüchen. Es gibt keine Universallösung für die anonyme Masse.
Die erfolgreiche Umsetzung von Kundenlösungen adressiert daher eine
der wesentlichen Herausforderungen für Retailmodelle der Zukunft.“
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5. Was ist “Retail“?
Retailmärkte sind typischerweise durch
folgende Merkmale gekennzeichnet:
−Ein Anbieter bedient mit seinen Leistungen einen
Ein Anbieter bedient mit seinen Leistungen einen
Massenmarkt, d.h. es existiert eine (1:n) Beziehung.
−Die Beziehung zu einzelnen Kunden ist im Durchschnitt
eher schwach, sporadisch und flüchtig.
−Ein Anbieterwechsel ist für den Kunden in
den meisten Fällen vergleichsweise einfach.
Es entstehen nur geringe Wechselkosten.
−Der einzelne Kunden generiert nur einen kleinen Umsatz
und Ergebnisbeitrag. Daher ist für den
Anbieter das Massengeschäft wesentlich.
Anbieter das Massengeschäft wesentlich
−Aufgrund der grosszahligen Abwicklung von Kunden‐
transaktionen spielt die Effizienz im Wertschöpfungs‐
prozess für den Anbieter eine große Rolle.
−In den meisten Fällen gibt es nur schwache
Differenzierungschancen auf Produktebene.
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Was sind “Lösungen“ ?
Lösungen sind typischerweise durch
folgende Merkmale gekennzeichnet:
−Lösungen sind individuell auf den Bedarf eines Kunden
Lösungen sind individuell auf den Bedarf eines Kunden
zugeschnitten. Erst durch die Bedarfsorientierung wird eine
Leistung zur Lösung.
−Die Beziehung zwischen Lösungsanbieter und Kunde ist
vergleichsweise stark. Der Anbieter spielt eine wichtige
Rolle für das Geschäfts‐/Lebensmodell des Kunden.
−Ein Anbieterwechsel ist vergleichsweise schwierig.
Es entstehen relativ hohe Wechselkosten.
−Lösungen erfordern eine starke Interaktion zwischen
Anbieter und Kunde. Der Kunde nimmt dabei eine aktive
Anbieter und Kunde Der Kunde nimmt dabei eine aktive
Rolle ein. Er ist in diesem Sinne Ko‐Produzent
im Lösungsprozess.
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6. Ziele des “Customer Centric Banking“
Codings Codings
Kategorie %-Anteil %-Anteil
Banken Experten
Kundenbindung 16 52% 10 43%
Erhöhung des Share of Wallet 13 42% 15 65%
Kundengewinnung 11 35% 4 17%
Kostensenkung 9 29% 8 35%
Verbesserung des Risikomanagements 7 23% 5 22%
Steigerung Kundenzufriedenheit 5 16% 2 9%
Mitarbeiterbindung 3 10% 1 4%
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Lösungen verlangen Fokus
− Kundenlösungen verlangen Fokus:
Pauschale Lösungsangebote für alle
Kunden sind nicht funktional.
− Kundenlösungen basieren auf einer überragenden
g g
Customer Insight. Banken müssen deutlich mehr
über ihre Kunden wissen.
− Auf Basis der Customer Insight entstehen
individuelle Lösungen. Dies manifestieren
sich in individualisierten Dienstleistungen,
spezifizierten Produkten und/oder einer
kundenindividuellen Ansprache.
− Durch Vertrauen und Kompetenz in Lösungs‐
segmenten entsteht eine differenzierende
Kundenzufriedenheit und Kundenbindung.
− Word of Mouth‐Effekte und Neukunden‐
empfehlungen sind das Ergebnis über‐
ragender Leistungen.
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7. Von der anonymen Masse zu Wunschkunden
− Banken können Lösungen nicht für alle Kunden‐
segmente in komplexen Retailmärkten entwickeln.
− Im Ergebnis führt ein universeller Ansatz zum Motto
g
“Alles für Jeden und nichts Richtiges für Alle“.
− Ansatz: Fokussierung auf Wunschkunden,
Profilierung in Wunschkundensegmenten.
− Wunschkundenkonzepte erfordern
ganzheitliche Segmentierungsansätze.
− Eine sinnvolle Segmentierung erfordert:
(1) Analyse des Gesamtmarktes
(2) Auswahl geeigneter Wunschkundensegmente
(3) Beschreibung und Abgrenzung der Wunschkunden
(3) Beschreibung und Abgrenzung der Wunschkunden
(4) Wunschkundenspezifische Lösungen
(5) Operative Konsequenzen
(6) Dedizierte Ressourcen
(7) Tragfähige Kommerzialisierungsmodelle
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Typische Segmentierungsfehler
Psychologische Fehlende
Segmentierungs- operative
kriterien Konsequenz
Mangelnde Zu schwache
Abgrenzbarkeit Zuteilung von
der Segmente Ressourcen
Typische
Segmentierungs-
fehler
Mangelndes Fehlende
finanzielles Customer
Potential Insight
Unklare
Value …
Proposition
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8. Konsequenzen für Geschäftsmodelle im Banking
Aktive Fokussierung auf Wunschkunden
Konzentration von Ressourcen
Passive Betreuung der Restkunden
Freisetzung von Ressourcen
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V O R B E R E I T U N G
Bank im Dialog
Fokusgruppe “Kundenlösungen im Retail Banking“
Zürich | 07. & 08.10.2010
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9. Vorbereitung | Kundenlösungen im Retail Banking
− Wie ist aktuell der relevante Markt unseres Hauses
definiert bzw. abgegrenzt (Kunden‐, Leistungsfokus,
regionaler Fokus)?
− Wie viele Kundenverbünde (hilfsweise Einzelkunden)
hat unser Haus insgesamt?
hat unser Haus insgesamt?
− Wie sind im relevanten Markt unsere Wunschkunden
zu beschreiben (Abgrenzbarkeit, Bedürfnisse,
Kommerzialisierung)?
− Zu wie vielen Wunschkunden besteht im relevanten
Markt derzeit noch keine Geschäftsbeziehung?
− Zu wie vielen dieser Wunschkunden (Verbünde,
hilfsweise Einzelkunden) besteht bereits eine
Geschäftsbeziehung (mindestens ein Leistungsfeld)?
− Wie hoch ist bei meinen Wunschkunden die
Wie hoch ist bei meinen Wunschkunden die
Marktausschöpfung (gemessen in Leistungsfeldern,
Produktnutzungsquoten und/oder Share of Wallet)?
− Wie hoch ist der Ergebnisbeitrag der Wunschkunden
zum Gesamtergebnis der Bank?
− Gibt es bei Ihnen bereits Strategien zur Bindung,
Erweiterung und Neuakquisition von
Wunschkundenbeziehungen?
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W U N S C H K U N D E N
Bank im Dialog
Fokusgruppe “Kundenlösungen im Retail Banking“
Zürich | 07. & 08.10.2010
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10. Kundenlösungen im Retail Banking
− Kundenlösungen adressieren eine Wert‐
schöpfungslogik von Außen nach Innen
(Kundentreiber, Kundenbedürfnis, Leistung).
− Für die Umsetzung von Kundenlösungen ist eine
Für die Umsetzung von Kundenlösungen ist eine
tiefe Kenntnis der Kundensituation (Customer
Insight) wesentlich.
− Die Positionierung als Universal‐Lösungsanbieter
für alle Kundenbedürfnisse ist kritisch. Kunden‐
lösungen erfordern eine klare Positionierung.
− Für die Positionierung ist eine klare Definition von
Wunschkunden erforderlich. Banken müssen ihre
Ressourcen auf Wunschkunden fokussieren und
den verbleibenden Markt schlank bedienen.
den verbleibenden Markt schlank bedienen
− Dies führt zu deutlich erweiterten Anforderungen
an die Segmentierungspraxis in Banken und an
deren operative Umsetzung.
− Darüber hinaus führen Kundenlösungen zu
neuen Modellen der Ressourcenallokation
und Banksteuerung.
19
Essentials: Wunschkundenkonzept & Segmentierung
20
11. Wunschkundenkonzept – ein neues Paradigma
− Paradigmenwechsel:
− vom Verkaufen durch den Anbieter („Push“)
− zum Kaufen durch den Kunden („Pull“/Sogwirkung)
−W
Warum Kunden kaufen?
K d k f ?
− Kundenbedürfnisse und –nutzen
− Passgenaue, individuelle Lösungen
− Nicht alle Bestandskunden sind Wunschkunden
− Fremdbestimmt: Vorhandener Kundenbestand
− Selbstbestimmt: Definierte Ziel(Wunsch)kunden
− Wunschkunden zeichnen sich aus durch
−H
Homogene Bedürfnisse
B dü f i
− Eindeutige Identifizierbarkeit
− Hohe Attraktivität (Potenzialvermutung)
− Nachhaltigkeit
− ...
21
Wunschkundenkonzept – Agenda
Agenda Impulsvortrag
− Was ist ein Wunschkunde?
− Kriterien zur Abgrenzung von Kundensegmenten
−W
Warum Ansätze der Segmentierung häufig scheitern
A ät d S ti hä fi h it
− Logiken der Wunschkundensegmentierung
− Prozess des Wunschkundenbestimmung
− Bewertung von Wunschkunden
Gruppenarbeit
− Segmentierungslogik?
− Bestimmungsprozess?
estimmungspro ess?
− Bewertungslogik?
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12. Was ist (k)ein Wunschkunde?
Beispiel
„Meine Wunschkunden sind aufgeschlossen für Neue
Medien, wirksame Werbeformen und zeitgemäße
Ansätze, um ihre Anziehungskraft für Neukunden zu
erhöhen. Sie wünschen sich eine langfristige
Zusammenarbeit und schätzen an mir, dass ich
strategische Akquise mit kreativen Ideen kombiniere,
um außergewöhnliche Werbung zu erstellen. Dabei
haben Sie den Mut, auch mal etwas zu wagen und
sich auf Experimente einzulassen.
einzulassen.“
Quelle: http://www.neukunden-videocast.de/dein-wunsch-ist-mir-befehl/
23
Was ist ein Wunschkunde?
Definition
−Ein Wunschkunde ist für uns ...
24
13. Zielgruppen‐Kenntnis als zentraler Erfolgsfaktor
Wollen auch Sie Ihr Zielgruppen‐Wissen erfolgreich nutzen?
−Der erste wichtigste strategische Schritt ist die genaue
Zielgruppen‐Definition
− Für wen ist Ihre Leistung bedeutsam?
− Auf wen übt Ihr Unternehmen schon jetzt eine sehr
große Anziehung aus?
−Menschen mit gleichen Bedürfnissen, Wünschen und
Problemen sind die Zielgruppe
− Je konkreter und gleichlautender die Probleme,
Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe sind,
desto einfacher fällt die Bearbeitung der Zielgruppe
mit Marketing und durch Innovationen in einem
Unternehmen oder einer Dienstleistung
Unternehmen oder einer Dienstleistung
−Sie (wir) sammeln als erstes das gesamte Wissen über Ihre
Zielgruppe
−Lassen Sie sich überraschen was Sie schon alles über Ihre
Kunden und potentiellen Kunden wissen aber noch gar
nicht systematisch nutzen
Quelle: http://www.tischlererfolg.de/47/Nachfrage‐Sog.html
25
Kriterien zur Abgrenzung von Kundensegmenten
− Kriterien zur Abgrenzung von Kundensegmenten
− Abgrenzbarkeit
− homogener Bedarf
− ...
− Grundprinzipien
− „Zählen“
− „Messen“
− „Wiegen“
−K k t
Konkret
− Identifizieren ‐> Kriterien
− Bedürfnisanalyse ‐> Betreuungskonzept
− Bewerten ‐> Potenzial(vermutung)
− Ansprechen ‐> Zielgruppenspezifisch (Kanal)
− ...
26
14. Warum Ansätze der Segmentierung häufig scheitern
Segmentierungsprobleme
− „inside out“ statt „outside in“
− heterogene Zielgruppenstruktur
− Zi l
Zielgruppengröße und räumliche Verteilung
öß d ä li h V t il
− mangelnde (verlässliche) Auswahlkriterien
− Potenzial(vermutung) als erste Priorität
− Expliziter Kundennutzen nachgelagert
− Internes Organisationsmodell im Vordergrund
− Externe Betreuungsansätze zu eindimensional
− „Schrottflinten‐Ansatz“ bzw. („Ameisen‐Prinzip“)
− ...
Smart‐Segmentation als Ziel und Lösung des Problems
27
Smart Segmentation – die Alternative!?
Quelle:http://www.s‐m‐a‐r‐t.com/Exp_marketseg.htm
28
15. Segmentierungsstrategie ‐ Nutzenbetrachtung
There are four major benefits of market segmentation
analysis and strategy:
−Designing responsive products to meet the needs of
the marketplace
−Developing effective and cost‐efficient promotional
tactics & campaigns
−Gauging your company’s market position — how your
company is perceived by its customers and potential
customers relative to the competition
−Fine‐tuning current marketing strategies
Quelle:http://www.s‐m‐a‐r‐t.com/Exp_marketseg.htm
29
Segmentierungsstrategie ‐ Vorgehensweise
A three‐step process is used to develop a market
segmentation strategy:
−Segment Identification: Determining a given number of
homogeneous market segments based on selected
segmentation variables and criteria. Segments should be
customer‐focused, a justifiable size, distinguishable,
accessible, accountable & profitable
−Market Selection: Selecting one or more groups to target
for marketing activity. It is impossible to pursue every
market opportunity so you must make strategic choices
based on customer needs, competitive opportunities,
corporate objectives, and your firm’s financial, technical &
marketing resources
−Positioning: Carving out a market niche for our firm. This
P ii i C i k i h f fi Thi
may be accomplished by searching out unique marketing
advantages, seeking new market segments that
competitors are not cultivating, or developing new
apporaches to old problems. Your positioning should be
based on a real (e.g., lower cost, superior quality) or
intangible (e.g., company reputation) competitive
advantage
Quelle:http://www.s‐m‐a‐r‐t.com/Exp_marketseg.htm
30
17. Logiken der Wunschkundensegmentierung
− Grundsätzliche Logiken
− Vertikaler Ansatz
− Horizontaler Ansatz
− Mö li h U
Mögliche Umsetzungen
t
− Berufsgruppen
− Branchen
− Lebenszyklen
− „Magic Moments“
− ...
− Ausprägungen
− statisch
t ti h
− Halb‐statisch
− dynamisch
− Herausforderungen
− erstmalige Identifizierung
− fortlaufende Veränderungen
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Mögliche Segmentierungs‐ bzw. Strukturierungsansätze
statisch statisch/ halb-statisch/
dynamisch dynamisch
Berufsgruppen / Branchen Homogene Bedürfnisse Lebenszyklus / „Magic Moments“
„DINKS“ Berufseinsteiger
Singles Junge Familie
Vermögende Mieter Etablierte Familie
Immobilieneigentümer ...
Umzügler
... Gründungsphase
Nestphase
Geschäftsführer Etablierungsphase
Manager Leeres Nest-Phase
Freiberufler Ruhestandsphase (aktiv)
Akademiker Ruhestandsphase (passiv)
Beamte ...
...
Ausbildungsabschluss
Fremdgänger Hochzeit
Festgeldkunden Kindergeburt
Hohes Kontoguthaben Erste Immobilie
Regelmäßige Sparer ...
...
34
18. Zielgruppen‐spezifische Organisationsmodelle erforderlich
Zielgruppen/
Wunschkunden
Produkte/
Leistungen
Vertriebs-
kanal/-kanäle
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Prozess der Wunschkundensegmentierung
− Prozess des Wunschkundenbestimmung
− Relevanter Markt
− Marktanalyse
− fi
finanzielles Potential
i ll P t ti l
− eigene Positionierung
− Einmaliger Aufwand
− Laufender Prozess
− ...
36
19. Bewertung von Wunschkunden
− Potenzialbestimmung & Bewertung
− Customer Lifetime Value (CLTV)
− Segmentierung & Strukturierung
−I
Investitionsphase
titi h
− Entwicklungsphase
− „Abschöpfungsphase“
− Haltephase
− Invest‐ & Returnbetrachtung
− Zukünftige Zielgruppenentwicklung
− Größe
−P t i l
Potenzial
− Bedürfnisse
− ...
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Limbic Map von Prof. Häusel
Limbic Map von Prof. Häusel
−"Limbic Map“
− menschliche Emotions‐ und Werteräume
− d fi i t f B i d G hi f
definiert auf Basis der Gehirnforschung
h
− verschiedene charakterliche Grundtypen
− entsprechend auch ganz verschiedene
Werte, Bedürfnisse und Ziele
− diese gilt es möglichst genau zu kennen
− Marketingaktivitäten inkl. Sprache (Corporate
Wording / Tonalität), Grafik (Corporate Design)
− und persönlicher Umgang mit den Kunden (Cue‐
Management) konsequent darauf abzustimmen.
−Gefühle, Werte, Veränderungen im Laufe des Erwachsen‐
werdens und Alterns
−Und das im Zusammenhang mit Konsum, Kaufentschei‐
dungen, Hormonen und bestimmten Bereichen im Gehirn,
die nicht nur nach Alter, sondern auch geschlechtsspezifisch
unterschiedlich ausgeprägt sind
Quelle: http://www.smart-interactive.de/magazin-fast-ein-handbuch-zum-wunschkunden-marketing-18.html
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20. Limbic Map von Prof. Häusel (Hintergrundinfo)
Brain View – Warum Kunden kaufen
Was treibt eigentlich den Kunden und Konsumenten im innersten
an? Warum kauft er? Vor allem aber: Was kann man tun, damit er
mehr kauft? Neue und faszinierender Erkenntnisse der
Gehirnforschung rationa‐len und bewussten Konsumenten gibt es
G hi f h i l db K ib
nicht. Weit über 70 % seiner Entscheidungen fallen unbewusst aber
auch auf die verblei‐benden 30 % hat der Kunde nur einen geringen
Einfluss viele Kauf‐signale („Cues“) eines Produktes oder einer
Dienstleistung werden vom Gehirn in direkt Kaufverhalten
umgesetzt, ohne dass das Bewusstsein des Kunden etwas davon mit
bekommt die Veränderun‐gen der Nervenbotenstoffe und Hormone
im Gehirn sagen das tat‐sächliche Kaufverhalten des Kunden oft
besser voraus, als jede Kundenbefragung Produkte oder
Dienstleistungen, die keine Emotionen auslösen sind für das Gehirn
wertlos Frauen‐ und Männer‐Gehirne unterscheiden sich erheblich.
Frauen kaufen völlig anders ein und sehen Produkte mit ganz
Frauen kaufen völlig anders ein und sehen Produkte mit ganz
anderen Augen als Männer Im Laufe des Alters verändert sich das
Gehirn enorm. Jugendliche haben deshalb ein ganz anderes
Konsumverhalten als Senioren Wer in Verkauf, Marketing und
Produktentwicklung diese Erkenntnisse konsequent umsetzt, wird
den Erfolg seiner Marke, seines Produkts oder seiner Dienstleistung
erheblich steigern.
Quelle: http://www.smart‐interactive.de/magazin‐fast‐ein‐handbuch‐zum‐wunschkunden-marketing-18.html
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C U S T O M E R I N S I G H T
Bank im Dialog
Fokusgruppe “Kundenlösungen im Retail Banking“
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21. Was ist “Customer Insight“?
− Customer Insight umfasst eine tiefe Einsicht
in Lebens‐ und/oder Geschäftsmodelle auf
Kundenseite.
− Diese Einsicht basiert auf Wissen, Erfahrungen,
, g ,
Kompetenzen, Fähigkeiten, Einstellungen und
Werten bzw. Motiven.
− In Bezug auf eine Kundengruppe umfasst die
Customer Insight eine systematische, kontinuierliche
und dynamische Auswertung der verfügbaren Kunden‐
daten.
− Customer Insight benötigt in dieser Hinsicht eine
Unterstützung durch IT. Die IT benötigt die Unter‐
stützung der Anwender.
CEO Zitat zu Bank im Dialog:
“Wir haben im Durchschnitt eine viel zu geringe Kenntnis
über die Lebenswirklichkeit unserer Kunden. Wie kann
Vertrauen wachsen, wenn wir die Kunden nicht wirklich
verstehen?“
41
Was muss ich über meine Wunschkunden wissen?
42
22. Quellen der Customer Insight
Internet, CRM, eigene
Social Media Datenbanken
Kunden- Persönliche
gespräche Beziehungen
Customer
Insight
Zahlungs- Sekundärdaten,
ströme fremde Datenbanken
Markt- …
forschung …
43
Grundfragen für Wunschkundensegmente
− Wie kann ich meine Wunschkunden abgrenzen?
− Wie kann ich meine Wunschkunden erkennen?
− Wie viele Wunschkunden gibt es im relevanten Markt?
− Zu vielen dieser Kunden haben wir
bereits eine Beziehung?
− Welche homogenen Bedürfnisse hat meine
Wunschkundengruppe?
− Wie sehen die Wunschkunden unsere Bank?
− Welche Leistungen benötigen die Wunschkunden?
− Wie hoch ist das Kommerzialisierungspotential?
− Durch welche Ansätze kann ich mich aus Sicht
der Wunschkunden differenzieren?
− Sind wir in der Lage, die geforderten Differenzierungs‐
leistungen zu erbringen?
− etc.
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23. L E B E N S P H A S E N M O D E L L E
Bank im Dialog
Fokusgruppe “Kundenlösungen im Retail Banking“
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Agenda
1. Einstiegsfragen
(Wunschkunden)
2. Situationsanalyse
(aktuelle Herausforderungen)
3.
3 Strategieansätze
(Einzigartigkeit als Ziel)
4. Alternative Marktbetrachtung
(Lebensphasenmodell)
5. Lebensphasenmodell
(Magic Moments)
6. Nicht‐Wunschkunden
(Bestand; Discountmodell; Umgang)
7. Neu‐Wunschkunden
( q
(Akquisition; nachhaltig) g)
8. Kanalstrategie
(„Push“/“Pull“; Inbound/Outbound)
9. Operationales Modell
(Zielbild; differenziert)
10. Umsetzung & Veränderungsmanagement
(Roadmap; inhaltlich/prozessual)
11. Kundenzentrierung
Kunden‐Beraterbeziehung aus Kundensicht)
24. Agenda
1. Einstiegsfragen
(Wunschkunden)
2. Situationsanalyse
(aktuelle Probleme
3. Strategieansätze
(Einzigartigkeit als Ziel)
4. Alternative Marktbetrachtung
(Lebensphasenmodell)
5. Lebensphasenmodell
(Magic Moments)
(Magic Moments)
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Einstiegsfragen
− Liegt Ihre Priorität eher auf Bestandskunden‐
ausschöpfung und/oder Neukundengewinung?
− Prozentuale Ausprägung & Zeitachse?
− Welche potenziellen Wunschkundensegmente
sind für Ihr Haus relevant?
− Kartenabfrage / Brownpaper
− Bestehende Wunschkundensegment/‐gruppen
− Welche Gruppen wurden bereits
identifiziert?
− Welche spezifischen Betreuungsansätze
existieren dafür?
− Welche konkreten Erfahrungen liegen dazu
vor?
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25. Situationsanalyse – aktuelle Probleme
− Warum verlieren wir Kunden(gruppen)
(„Badewannen‐Effekt“)?
− Warum bekommen wir mache attraktive
Kunden(gruppen) gar nicht?
Kunden(gruppen) gar nicht?
− Warum machen Kunden(gruppen) mit uns nur
ausgewähte Geschäfte („Einproduktkunden“)?
− Welche spezifischen
Gegenmaßnahmen/Strategien würden die
jeweiligen Ursachen dieser Probleme beseitigen
und/oder relativieren)
− ....
49
Strategieansätze – Einzigartigkeit als Ziel
− Kostenführerschaft
− Günstigste/beste Konditionen
(Finanzierung, Anlage, Transaktion,...)
− ...
− Qualitätsführerschaft
− Bester Beratungsprozess
(„Ganzheitlich, unabhängig, ...)
− ...
− Nischenfokussierung
− Bester Zielgruppenspezialist
(„Kundenversteher“)
− ...
− Glaubwürdigkeit
− Vermittler
(„Makleransatz“)
− ...
50
26. Alternative Marktbetrachtung ‐ Lebensphasen
? A B C ?
B
D
A
51
Lebensphasenmodell (Magic Moments)
− Welche Segmentierungskriterien sind im Hinblick
auf die spezifische Lebensphase geeignet?
− Wie identifiziere ich die Wunschkunden nach
diesen Kriterien?
diesen Kriterien?
− Welche typischen Bedürfnis ‐ und nachgelagert
welcher Bedarf ‐ entsteht in der spezifischen
Lebensphase?
− Welche bankspezifischen Leistungen führen zu
einer adäquaten Lösung?
− Welche ergänzenden (auch bankferne) Leistungen
verfügen über ein Differenzierungspotenzial?
− Wie groß ist das Kommerzialisierungspotenzial?
g gp
− Wie können Ressourcen für eine dedizierte
Betreuung allokieren?
− Welches Kommunikationskonzept führt zu
differenzierenden Effekten („Pull“/“Push“)?
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27. Lebensphasenmodelle
Investitions- Vermögens-
g Ruhe-
Berufsstart Heirat
phase phase stand
19‐24 25‐34 35‐49 50‐64 >65
Heirat: Immobilie: Prüfung:
‐ Absicherung Ehefrau/Familie ‐ Kauf/Finanzierung ‐ Regelmässiger Check
‐ Risiko Lebensversicherung ‐ Anlage überschüssiger Mittel
‐ Altersvorsorge der Frau prüfen
Grundabsicherung:
‐ Berufs‐/Erwerbsunfähigkeit
‐ Private Haftplicht
‐ Liquiditätsaufbau Kinder: Erbschaft:
‐ Krankenversicherung ordnen ‐ Kinder/Ausbildund ‐ Erbschaft/Schenkung
‐ Einstieg in die private Vorsorge ‐ Aufstockung Altersvorsorge ‐ vorzeitiger Vermögensübertrag
‐ Sparen für die Immobilie ‐ Liquiditätsspielraum ausbauen
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Herzlich Willkommen
Bank im Dialog
Fokusgruppe “Kundenlösungen im Retail Banking“
Zürich | 07. & 08.10.2010
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