Diese Präsentation entstand im Rahmen des 9. TANNER-Hochschulwettbewerbs, der 2015 mit dem Industriepartner Bosch Thermotechnik durchgeführt wurde. Heike Hellmich, Mariell Längle und David Schneider von der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft haben folgende Aufgabe bearbeitet: "Konzipieren Sie die Anwenderinformation für die Smart Home Produkte neu. Planen Sie dazu eine Webseite und optimieren Sie ausgehend von der Webseite die anleitenden Infos der App und eine Installationsanleitung." Das Hochschulteam erreichte mit dieser Präsentation den 2. Platz beim 9. TANNER-Hochschulwettbewerb.
Mehr Informationen zum TANNER-Hochschulwettbewerb: www.tanner.de/hochschulwettbewerb
Digitale Mobilmachung der Dokumentation | DOKU-FORUM 2017althineers
9. TANNER-Hochschulwettbewerb | Beitrag Team Längle (HS Karlsruhe)
1. Team Längle
Ergebnis eingereicht durch
Heike Hellmich
Mariell Längle
David Schneider
von der
In Zusammenarbeit mit:
9. TANNER-Hochschulwettbewerb
für Technische Dokumentation
3. AUFGABENSTELLUNG
• Neukonzeption der
Anwenderinformationen für die
Smart-Home-Produkte
• Informationen den Medien
(Microsite, App, Installations-
anleitung) zuordnen
• Entwurf einer Website (Microsite)
• Entwurf einer App (inkl.
Optimierung redaktionelle &
grafische Qualität)
• Entwurf für die gedruckte
Anleitung (inkl. Beurteilung des
aktuellen Inhalts) des Smart
Thermostats
Bildquelle: http://www.aec.at/nextidea/files/2012/07/OpenArchPanoramic2.jpg
4. Planung
VORGEHENSWEISE
1. Projektstart, Ideensammlung
2. Projektplanung, Aufgabenverteilung
3. Recherche, Analyse Ausgangsmaterial
4. Zuordnung Informationen (Kriterienmethode)
5. Definition von Use Cases (für Produkt & Produktinfos)
6. Besprechung der Ideen
7. Konzeption (Microsite, App, Anleitung)
8. Umsetzung der Konzeption
9. Aufbereitung als Präsentation
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
5. Konzeption
ZIELE
• Vorgegebenes Ziel: möglichst viele Informationen für die
Montage via App vermitteln und Umfang der gedruckten
Anleitung verringern
• Übergeordnetes Ziel: maximaler Wohnkomfort zu minimalen
Energiekosten (kommunikatives Ziel)
• Anwenderinformationen mediengerecht und
zielgruppengerecht bereitstellen sowie darstellen
(Kommunikationsstrategie)
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
6. Konzeption
METHODEN
• Kriterienmethode zur Unterstützung bei der Zuordnung der
Anwenderinformationen zu den Medien
• AIDA-Modell zur Informationsaufbereitung für Microsite
• Hamburger Verständlichkeitsmodell als Grundlage für
die Gewährleistung der Verständlichkeit anleitender Texte
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
7. Analyse
ZIELGRUPPE
gesamte Bevölkerung (alle Mieter, Vermieter & Hausbesitzer)
Zielgruppenunterscheidung (3 Typen)
• Produktinteressent: Leitmedium Microsite >> so wenig Infos
wie möglich, so viele wie nötig
will sich über das Produkt informieren
• Produktkäufer: Leitmedium Anleitung & App >> schnelle
Installation und Bedienung
benötigt Informationen zu Installation und Bedienung
• Bosch-Kunde: Erweiterung der Bosch-Produktpalette und
Nutzenerhöhung der vorhanden Produkte
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
8. INFORMATIONSMANAGEMENT
• Produkt bewerben
• Aufbau und
Funktion des
Systems
• Einstieg in das
Produkt ermöglichen
• Sicherheits-
unterweisung,
Überblick (erste
Schritte)
• Produkt installieren
und bedienen
• Handlungsschritte
zur Konfiguration
und Bedienung
Analyse
MICROSITE ANLEITUNG APP
Medium
Kommu-
nikations-
ziel
Infor-
mation
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
9. Konzeption
MEDIENZUORDNUNG
Zur Informationszuordnung wurde die Kriterienmethode (Schober, 2007*)
verwendet. Diese Methode ermöglicht es, mit der Definition von Kriterien und
deren Bewertung mit einer Skala von 1 bis 5 die multimediale Umsetzung von
Inhalten zu bewerten. In unserer Bewertung haben wir in diesem Schritt gleich
die Informationen den entsprechenden Medien zugeordnet.
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
*im Rahmen einer Diplomarbeit
Kriterien
Bewertung:,0.5,(0=trifft,nicht,zu,,5=trifft,voll,zu);,Multimedia,ab,Wert,≥,1,(nicht,zwingend)
Informationseinheiten
Detail/,Kom
ponente
Bew
egung
Räum
lichkeit
Lupe
Akkustik
Transparenz
Varianten
Präsentation
Interaktion
Gesamtbewertung UmsetzunMedium
VP MS QG APP i i i i i i i i i
● ● Lieferumfang 5 0 0 0 0 0 0 0 0 5 Auflistung
● ● Sicherheitshinweis 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text,mit,Ico
● Erste,Schritte,im,Überblick 0 0 0 0 0 0 0 0 5 5 Auflistung,m
● Verweis,auf,Smart,Home,App 5 0 0 0 0 0 0 0 5 10
QR.Code,au
Android.Sm
● Bestimmungsgemäße,Verwendung 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text
● Störungen,im,Funkbetrieb 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text
● Inbetriebnahme,im,System 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text
● Elektro.,und,Elektronik.Altgeräte 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text,mit,ge
10. Konzeption
ANWENDUNGSBEISPIEL
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
Excel-Liste
im Anhang
Bei der Informationseinheit «Batteriefachabdeckung entfernen» wurden die Kriterien
«Bewegung» und «Interaktion» mit maximaler Punktzahl bewertet, das Kriterium
«Räumlichkeit» mit 4 Punkten und «Detail/Komponente» mit 2 Punkten.
Aus dieser Gewichtung resultiert ein Medium mit bewegten Elementen und einem
gewissen Detailierungsgrad, da der Nutzer eine Handlung ausführen muss (Interaktion).
Als optimale Umsetzung entschieden wir uns für ein animiertes SVG, so können
vorhandene Daten genutzt werden. (Kosten- und Erstellungsaufwand)
Die Bewertung scheint relativ subjektiv, dennoch gibt sie ein transparentes Bild der
medialen Umsetzung und ermöglicht eine erste Kosten- und Aufwandseinschäzung.
Kriterien
Bewertung:,0.5,(0=trifft,nicht,zu,,5=trifft,voll,zu);,Multimedia,ab,Wert,≥,1,(nicht,zwingend)
Informationseinheiten
Detail/,Kom
ponente
Bew
egung
Räum
lichkeit
Lupe
Akkustik
Transparenz
Varianten
Präsentation
Interaktion
Gesamtbewertung UmsetzunMedium
VP MS QG APP i i i i i i i i i
● ● Lieferumfang 5 0 0 0 0 0 0 0 0 5 Auflistung
● ● Sicherheitshinweis 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text,mit,Ico
● Erste,Schritte,im,Überblick 0 0 0 0 0 0 0 0 5 5 Auflistung,m
Kriterien
Bewertung:,0.5,(0=trifft,nicht,zu,,5=trifft,voll,zu);,Multimedia,ab,Wert,≥,1,(nicht,zwingend)
Informationseinheiten
Detail/,Kom
ponente
Bew
egung
Räum
lichkeit
Lupe
Akkustik
Transparenz
Varianten
Präsentation
Interaktion
Gesamtbewertung UmsetzunMedium
VP MS QG APP i i i i i i i i i
● ● Lieferumfang 5 0 0 0 0 0 0 0 0 5 Auflistung
● ● Sicherheitshinweis 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text,mit,Ico
● Erste,Schritte,im,Überblick 0 0 0 0 0 0 0 0 5 5 Auflistung,m
● Verweis,auf,Smart,Home,App 5 0 0 0 0 0 0 0 5 10
QR.Code,au
Android.Sm
● Bestimmungsgemäße,Verwendung 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text
● Störungen,im,Funkbetrieb 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text
● Inbetriebnahme,im,System 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text
● Elektro.,und,Elektronik.Altgeräte 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text,mit,ge
● Konformitätserklärung 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Text,(Hinwe
● ● ● Technische,Daten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Tabelle,
● Einrichtung,von,Smart,Home,Produkten,(Auswahl) 0 0 0 0 0 0 5 0 5 10
Auswahl,de
Produkte)
● Batteriefachabdeckung,entfernen 2 5 4 0 0 0 0 0 5 16 Animiertes
● Geräte,hinzufügen,(Auswahl) 0 0 0 0 0 0 5 0 5 10 Auswahl,üb
● Geräte,hinzufügen,(manuell),(SGTIN,und,Device,Local,Key) 5 0 0 5 0 0 0 0 5 15
SVG,mit,Lup
Eingabefeld
11. Konzeption
MICROSITE
Anforderung an die Informationen:
• werblicher Charakter
• AIDA-Modell* = Attention > Interest > Desire > Action
(Informationen sollen Interesse wecken und zum Kauf
überzeugen)
• schneller Überblick
• kurz & prägnant
• verständliche Texte
Zielgruppe: Produktinteressent, Bosch-Kunde
*nach Elmo Lewis (1897)
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
12. Konzeption
MICROSITE
Anforderung an die Microsite:
• Microsite mit Schnittstelle zum Redaktionssystem
(Single-Source-Prinzip)
• Anlehnung an Bosch-CD
• emotionale Bilder und bewegte Medien
• Marketing für Smart-Home-Produkte und App
• standardisierte Informationsarchitektur für das Smart Thermostat,
die auf alle Smart-Home-Produkte übertragen werden kann
• Shopintegration
• responsives Webdesign
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
13. Konzeption
ANLEITUNG
Anforderung an die Informationen:
• Erfüllung rechtlicher Vorgaben & Ansprüche
• anleitender Charakter
• verständliche Texte
• direkte Verknüpfung zur App (QR-Code)
• mediengerecht (Papier)
Zielgruppe: Produktkäufer
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
14. Konzeption
ANLEITUNG
Anforderung an die Anleitung:
• Bosch-Sprache
• konform mit Redaktionsleitfaden und CD
• Sicherheitshinweise müssen gedruckt werden (Richtlinien und
Normen, z.B. R&TTE, EMV, Niederspannungsrichtlinie, ANSI
Z535.6)
• Umfang reduzieren
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
15. Konzeption
APP
Anforderung an die Informationen:
• bedienender Charakter
• minimalistisch & einfach (so wenig Infos wie möglich,
so viele wie nötig)
• visuelle Kommunikation
• nutzergerecht (geübter Anwender vs. Newbie)
• mediengerecht (Smartphone)
Zielgruppe: Produktkäufer
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
16. Konzeption
APP
Anforderung an die App:
• App mit Schnittstelle zum Redaktionssystem (Single-Source-
Prinzip)
• gezielte, intuitive Menüführung
• verständliche Texte
• konform mit Redaktionsleitfaden und CD
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
18. KUNDENMEINUNGEN
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
Einige möglichen Anwendungsfälle (Use Cases) wurden mit emotionalen Bildern
und entsprechenden Texten visualisiert.
So kann der Kunde sich ein Bild vom Produkt machen. Weiterhin soll ihn das zum
Kauf überzeugen.
modifiziert
Bildquelle: https://www.intelligentes-zuhause.com/usr/www.intelligentes-zuhause.com/themes/default/images/slider/back_001.jpg
19. ERGEBNIS APP
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
Nutzer
kann
wählen
für iOS & Android erhältlich
Standard-
Modus
Profi-
Modus
oder
Scan
me!
20. ERGEBNIS APP
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
Da die Navigation über die Fußleiste
(am CD orientiert) für den einen
oder anderen Nutzer nicht ganz
gewöhnlich erscheint (Ergebnis
Usability-Test), bekommt der Nutzer
zu Beginn einen Hinweis über die
Navigation.
(Ist im Prototyp nicht umgesetzt.)
24. Vergleich
VORHER-NACHHER
Anleitung
• Art geändert (Installationsanleitung in Quick Guide)
• Umfang reduziert (12 Seiten auf 4 Seiten)
• Entwicklung einer Bildsprache zur Visualisierung des
Prozesses zur Installation & Konfiguration
• Informationen reduziert & in die App verlagert (Kontextsensitiv)
• Technische Daten sind auf der Verpackung & in der App zu
finden
• Verweis auf beiliegende Konformitätserklärung
• klare Trennung von Inhalten, ab Installation & Konfiguration
wird der Nutzer in die App weitergeleitet
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
Smart Home
25. Vergleich
VORHER-NACHHER*
App
• einfache Aktualisierung von Informationen möglich (im Vgl. zu Papier),
z.B. Handlungsschritte zur Installation
• Verkürzung für Nutzer durch Zusammenfassung und Optimierung von
Handlungsschritten (z.B. Eingabe Seriennummer & Device Local Key)
• ökonomisch: vorhandene Daten nutzen (animated SVG = vorhandene
Vektordaten nutzen und mit eigenem Animationsmodell animieren)
• Auswahl des Standard-Modus und Profi-Modus: direkter Einstieg für
geübte Nutzer
• Fortschrittsanzeige & Optimierung von Grafiken
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
*im Vgl. zum Konzept aus
„Bosch_SmartHome.pdf“
Folien 14&15
26. Fazit
Der Anwender erhält die Informationen über die verschiedenen
Zugangswege:
• mediengerecht
• situationsgerecht
• ansprechend
• schnell und verständlich
Die Entwicklung einer eigener Bildsprache für die Smart-Home-
Produkte hält die Informationen zusammen und schafft ein
einheitliches Bild für eine einfache und klare Kommunikation.
Das entwickelte Kommunikationskonzept kann auf alle
Smart-Home-Produkte übertragen werden.
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
]
klare
Kommuni-
kations-
strategie
28. Idee 1
Der Nutzer kann in der App bestimmte
Profile abspeichern für
immerwiederkehrende Ereignisse
(Werktag, Party, Ferien/Urlaub) und auf
einen Klick aktivieren >> so muss er
nicht immer wieder die Einstellungen
vornehmen und kann sie einfach
„aktivieren“.
(Bedienung der Smart-Home-Produkte)
Nutzerprofile
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
Bildquelle: http://i.computer-bild.de/imgs/6/3/3/3/5/6/4/
Die-guenstigsten-Handy-Tarife-658x370-
e577cc3677e6405a.jpg
29. Idee 2
• Vorschläge zur
Kostenreduzierung: durch GPS-
Tracking kann der Nutzer auf
laufende Geräte im Haus bei
Abwesenheit hingewiesen
werden.
• Der Nutzer hat sein
Energiemanagement im Überblick
und kann die Daten auswerten.
Die App kann so Tipps zur
Kosteneinsparung geben.
Kostenmanagement
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
Bildquelle: http://www.sinn-los.de/wp-content/uploads/
2011/07/Zur-Hochzeit-ein-Sparschwein-schenken.jpg
30. Idee 3
Der Nutzer hat die
Informationen der
App auch immer auf
seinem Wearable
(z.B. Apple Smart
Watch oder Samsung
Gear 2) im Blick und
kann sie auch
darüber bedienen.
Wearables
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
modifiziert
Bildquelle: http://cdn2.knowyourmobile.com/sites/knowyourmobilecom/files/Array/apple-
watch-6_1.jpg
31. Idee 4
Automatisierung
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
Export von XML
aus Redaktions-
system
Transformierung
XML zu XML
Dynamische
Applikation mit
AJAX + XML
Export von XML
aus Redaktions-
system
Automatisierte Gene-
rierung von mobiler
Applikation mit XSLT
Möglichkeit 1 Möglichkeit 2
Daten aus dem Redaktionssystem automatisiert in Medien publizieren
mithilfe entsprechender Schnittstellen.
32. Idee 5
Sollte der Nutzer nicht
gerade sein Smartphone
bereit haben, kann er auf
den Smart Home
Controller auch problemlos
vom Smart- Home-Portal
aus zugreifen.
So kann er von überall aus
über das Internet seine
Geräte steuern.
Bedienung (Smart-Home-Portal)
Mariell Längle, Heike Hellmich, David Schneider
Bildquelle: http://www.prophoto-online.de/images_2014/4/13582/Cloud.jpg