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Sportamt




Erwachsenensport 2011
Bewegen und Begegnen
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    In Bewegung bleiben
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     Inhalt

 4   Vorwort: Peter Bär


 5   Bestimmung Sporttyp


10   Erlebnisberichte


19   Gripspfad


20   Pro Senectute


22   Verschiedene Sportangebote für Erwachsene


25   Übungen – Vitalgymnastik


29   Essen und Älterwerden


30   Seniorensport Fortbildungskurs 2011


31   Kontaktadressen




     IMPRESSUM
     Erwachsenensport 2011

     Herausgeber
     Kanton Thurgau
     Sportamt

     Auskünfte
     Sportamt Thurgau
     Telefon: 052 724 25 21

     Auflage
     4200 Ex.

     Gestaltung
     GUT WERBUNG
     8280 Kreuzlingen, www.gut-werbung.ch

     Urheberrecht
     Layout und Grafiken sowie der Inhalt sind urheberrechtlich
     geschützt. Alle Rechte vorbehalten.

     Nachdruck
     Mit Quellenangabe erwünscht.
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                                                            Spass? Wo und mit wem fühlen Sie sich wohl?
                                                            Haben Sie einfach Freude an der Bewegung oder
                                                            wollen Sie gewinnen, sich auf einer Rangliste wieder
                                                            finden? Geniessen Sie die Natur oder wollen Sie Ihre
                                                            Grenzen erkunden? Trainieren Sie gezielt auf einen
                                                            Event oder ist Ihnen das gesellige Beisammensein
                                                            nach dem Sport mindestens so wichtig? Und wann
                                                            haben Sie zuletzt etwas Neues ausprobiert?
    Liebe Leserin
    Lieber Leser                                            Auf den folgenden Seiten zeigen Ihnen die Herren
                                                            Conzelmann und Sudeck Möglichkeiten auf, wie Sie
    Schön, dass Sie unsere Broschüre zur Hand genom-        zum richtigen Angebot finden. Ein neuer Denkansatz
    men haben und hier zu lesen beginnen. Wir haben         für den es sich lohnt, sich aktiv damit auseinanderzu-
    Ihnen einige interessante Themen bereitgestellt.        setzen. Beantworten Sie die nachfolgenden Fragen
    Wenn Sie sich jetzt noch ein paar Minuten Zeit neh-     um zu erkennen, welcher Bewegungstyp Sie sind.
    men, ist dies Ihr nächster Schritt in eine bewegtere    Am besten geschieht dies über das Internet. Falls Sie
    Zukunft.                                                über keine Internet-Erfahrung verfügen, wird Ihnen
                                                            Ihre Tochter/Ihr Sohn oder Ihre Enkelin/Ihr Enkel
    Sie kennen das doch, im Sport will vorerst niemand      gerne behilflich sein.
    als Senior oder Seniorin bezeichnet werden. Seltsam
    eigentlich, denn noch nie waren Seniorinnen und         Weiter hinten zeigen wir Ihnen, was im Erwach-
    Senioren so fit wie heute. Viele Anbieter von           senensport alles geboten wird. Dieses Mal lassen
    Sportangeboten haben deshalb das Wort Senior            wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgiebig
    ausgeblendet. In unzähligen Kommissionen und an         zu Wort kommen. Schön, wenn Sie sich davon inspi-
    zahlreichen Sitzungen wurde und wird über eine          rieren lassen.
    neue Bezeichnung diskutiert. Kürzel kommen in
    Mode: Ü60, 65+, 55+, 50+, 45+, 35plus, aktiv plus.
    Die kreative Vielfalt der Verbände und der kommer-      Peter Bär
    ziellen Anbieter kommt voll zur Geltung. Nur – eine     Amtschef, Sportamt Thurgau
    Lösung für das wirkliche Problem lässt sich damit
    nicht finden.


    Wir möchten Ihnen deshalb einen neuen Lösungs-
    ansatz anbieten. Er orientiert sich weniger am kalen-
    darischen Alter, als vielmehr am gefühlten Alter. Um
    das für sich selber passende Sport- oder Bewe-
    gungsangebot zu finden, lohnt es sich, seine eigene
    Sportbiographie zu reflektieren. Was macht Ihnen
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Warum treiben Sie Sport?
Warum würden Sie Sport treiben?

Bewerten Sie bitte alle folgenden Motive auf einer
Skala von 1 = trifft nicht zu bis 5 = trifft sehr zu.


                                                                   trifft nicht zu               trifft sehr zu

1)   vor allem aus gesundheitlichen Gründen                                                       
2)   um dabei Freunde/Bekannte zu treffen                                                         
3)   weil ich mich so von anderen Problemen ablenke                                               
4)   vor allem um Beschwerden und Krankheiten vorzubeugen                                         
5)   um neue Energie zu tanken                                                                    
6)   wegen des Nervenkitzels                                                                      
7)   wegen meiner Figur                                                                           
8)   weil Sport mir die Möglichkeit für schöne Bewegungen bietet                                  
9)   vor allem um fit zu sein                                                                     
10) um etwas in einer Gruppe zu unternehmen                                                       
11) um Stress abzubauen                                                                           
12) um mich mit anderen zu messen                                                                 
13) um abzunehmen                                                                                 
14) um dadurch Menschen kennen zu lernen                                                          
15) um Sport in der Natur zu treiben                                                              
16) vor allem um meinen Gesundheitszustand zu verbessern                                          
17) weil es mir Freude bereitet, die Schönheit der menschlichen                                   
     Bewegung im Sport zu erleben
18) um mich in körperlich guter Verfassung zu halten                                              
19) weil ich im Wettkampf aufblühe                                                                
20) um Ärger und Gereiztheit abzubauen                                                            
21) vor allem um etwas für meine körperliche Fitness zu tun                                       
22) vor allem aus Freude an der Bewegung                                                          
23) um mit anderen gesellig zusammen zu sein                                                      
24) um mich zu entspannen                                                                         
25) um mein Gewicht zu regulieren                                                                 
26) um sportliche Ziele zu erreichen                                                              
27) um meine Gedanken im Kopf zu ordnen                                                           
28) um durch den Sport neue Freunde zu gewinnen                                                   
29) um körperlichen Beschwerden entgegenzuwirken                                                  
30) um an der frischen Luft zu sein                                                               
Die Auswertungen finden Sie unter www.ispw.unibe.ch/sporttypen
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    Welcher Sport
    für wen?

    Mit dieser Frage beschäftigt sich ein von der           – Welche Erkrankungen haben die Teilnehmenden in
    Eidgenössischen Sportkommission ESK in                    ihrem Leben bislang durchgemacht, und wie stellt
    den Jahren 2008 bis 2010 gefördertes Projekt              sich der aktuelle Gesundheitszustand dar?
    des Instituts für Sportwissenschaft der                 – Welcher soziodemografische Status liegt bei den
    Universität Bern.                                         zu Beratenden vor: Geschlecht, Alter, ökonomi-
                                                              sche, familiäre und berufliche Situation, Bildungs-
    Das Erwachsenenalter zeichnet sich durch zwei             niveau?
    Besonderheiten aus: Erstens bestehen aufgrund der
    Länge des Erwachsenenalters, das sich etwa über         Da nicht alle Fragen gleichzeitig beantwortet und für
    60 Jahre erstreckt, grosse Unterschiede zwischen        die Konzeption von Sportprogrammen berücksichtigt
    Menschen in unterschiedlichen Lebensabschnitten.        werden können, bietet es sich an, zunächst die
    Zweitens – und das wird häufig übersehen – gibt es      Beweggründe, weshalb eine sportliche Aktivität auf-
    im Erwachsenenalter sehr grosse Unterschiede zwi-       gesucht wird, in den Vordergrund zu stellen. Es ist
    schen Gleichaltrigen. Besonders für Empfehlungen        sinnvoll, Erwachsenensporttreibende nach diesem
    im Erwachsenensport gilt daher: Keiner wie der          Kriterium zu unterscheiden.
    Andere bzw. Keine wie die Andere.
                                                            Motivbasierte Sporttypen
    Differenzielle Sportberatung                            Entgegen der häufig geäusserten Meinung, dass
    Aus diesem Grund macht es weniger Sinn, Sport-          Erwachsenensport identisch sei mit Gesundheits-
    angebote zu konzipieren, die sich an alle Erwach-       sport, lässt sich bei der Befragung von Erwachsenen
    senen oder allein an eine bestimmte Altersgruppe        feststellen, dass eine breite Palette von Beweg-
    (z.B. "Sport 50+", "Altersturnen") richten und keine    gründen für die Annahme oder Fortführung einer
    weiteren Differenzierungen der Zielgruppe machen.       sportlichen Aktivität genannt werden. Eine Eignung
    Eine an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der          des Erwachsenensports auf gesundheitliche Aspek-
    oder des Einzelnen orientierte differenzielle Sport-    te greift also eindeutig zu kurz.
    beratung berücksichtigt ein Bündel verschiedener        Während des gesamten Erwachsenenalters ist –
    Merkmale. Um herauszufinden, welcher Sport für die      durchschnittlich gesehen – die körperliche Gesund-
    oder den Einzelnen am geeignetsten ist, sind folgen-    heit/Fitness zwar der wichtigste Beweggrund, aber
    de Fragen zu beantworten:                               auch Bewegungsfreude und positive Erholung sind
                                                            wichtige Beweggründe. Mittlere Bedeutung haben
    – Welches sind die Beweggründe (Motive), aus denen      Ästhetik (Freude an schönen sportlichen Bewegun-
      heraus die zu beratenden Personen sportlich aktiv     gen), Ablenkung und Figur/Aussehen. Die geringste
      sind beziehungsweise sportlich aktiv werden wollen?   Bedeutung haben die Motive Kontakt und insbeson-
    – Wie sieht die sportliche Vorgeschichte und das        dere Wettkampf/Leistung.
      aktuelle Sport- und Bewegungsverhalten der            Erwartungsgemäss wird das Motiv Gesundheit/
      Teilnehmenden aus?                                    Fitness während des mittleren Erwachsenenalters
    – Welches körperlich-motorische Fähigkeits- und         immer bedeutsamer, während Wettkampf etwas an
      Fertigkeitsniveau weisen die Teilnehmenden auf?       Wichtigkeit verliert. Die deutlichste Veränderung
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zeigt sich für das Motiv Ablenkung, das im Laufe des    richten zu müssen, ist es sinnvoll, Sporttypen mit
mittleren Erwachsenenalters zunehmend an Bedeu-         ähnlichem Motivprofil zu bestimmen. Im freizeit- und
tung einbüsst.                                          gesundheitsorientierten Erwachsenensport können
Insgesamt kann aber von relativ geringen Verände-       neun Sporttypen unterschieden werden.
rungen in sportbezogenen Motivausprägungen wäh-
rend des Erwachsenenalters ausgegangen werden.          Massgeschneiderte Programme
Dies bedeutet keinesfalls, dass die Motivstruktur bei   Aus den Sporttypenbeschreibungen lassen sich
allen Erwachsenen gleich ist. Vielmehr liegen grosse    jeweils verschiedene Angebotsziele ableiten. Auf der
Unterschiede zwischen Personen vor, die allerdings      Grundlage des gesammelten Wissens über einen
weniger mit dem Alter als mit der jeweiligen Persön-    Sporttypus wurden im Projekt "Welcher Sport für
lichkeit zu tun haben.                                  wen?" fünf massgeschneiderte Sportangebote kon-
                                                        zipiert, welche ausführlich getestet wurden. Die
Jede Person weist so – unabhängig vom Alter – ein       Ergebnisse weisen auf eine beachtliche Stimmungs-
einzigartiges Motivprofil, also eine spezifische        verbesserung der Teilnehmenden hin, und sie zeigen,
Ausprägung der unterschiedlichen Beweggründe,           dass eine systematische Erhebung individueller
auf. Aus Gründen der praktischen Umsetzbarkeit ist      Voraussetzungen und eine darauf basierende Mass-
es nun nicht möglich, für jede Person ein bestimmtes    schneiderung der Sportangebote gerade im Er-
Sportangebot zu konzipieren. Um einerseits nicht alle   wachsenenalter einen grossen Gewinn für die
Erwachsenen "über einen Kamm zu scheren" und            Teilnehmenden darstellen.
andererseits Sportprogramme nicht individuell aus-                      (Quelle: Achim Conzelmann, Gorden Sudeck)
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    Nachstehend zeigen wir Ihnen die verschiede-              Für Frauen
    nen Sporttypen auf.                                     • tänzerisch-rhythmische Elemente.
    Unter www.ispw.unibe.ch/sporttypen können               • Wechselspiel zwischen Körper, Psyche und
    Sie Ihren Sporttyp ganz genau bestimmen                   Bewegung.
    lassen.                                                 • Schöne, sanfte Bewegungen erfahren, gerne
                                                              auch mit Musik.
    Im Kästchen sind zudem die Angebotsziele aufgeli-
    stet, welche dem jeweiligen Sporttypen entsprechen.
                                                            Die Gesundheits- und Figurorientierten
                                                            • Durch Sport zu mehr Gesundheit, Fitness und
    Die kontaktfreudigen Sportler(innen)                      weniger Gewicht
    • bei grosser Bewegungsfreude vor allem Gesellig-       • eher unterdurchschnittliche Ausdauer
      keit und Wettkampf wichtig                            • wenig oder keinen regelmässigen Sport, selten
    • neue Energie tanken und entspannen                      wettkampforientiert
    • Häufig bereits als Kinder und Jugendliche sportlich   • durchschnittlich aktiv im Bereich Bewegung
    • Figur/Aussehen nicht zentral, überwiegend               (Treppensteigen, zu Fuss gehen etc.)
      Normalgewicht                                         • Meist im Gesundheitssport (z.B. Rückentraining)
    • Überdurchschnittlich gute Fitness                       zu finden
    • Mittelmässig sportlich aktiv bei eher schweisstrei-
      benden Freizeitaktivitäten                            • Fitnesssteigerung in Kraft, Ausdauer und
                                                              Beweglichkeit.
    • Fitnesssteigerung in der Ausdauer.                    • Positive Gruppenerlebnisse.
    • Wettkampf- und Leistungsbedürfnisse befriedigen.      • Prävention gesundheitlicher Risikofaktoren (v.a.
    • Aktivierung/Freude.                                     Gewichtsregulation), kardiovaskulärer
    • Erholung durch Ablenkung und Verausgaben.               Risikofaktoren und von Rückenschmerzen.
    • Positive Gruppenerlebnisse.                           • Verinnerlichung der Beweggründe.



    Die "zweckfrei“ Sportbegeisterten                       Die figurorientierten Stressregulierer(innen)
    • Ästhetik ja bitte, Figur/Aussehen nein danke, da      • treibt Sport aus Figur- und Gewichtsgründen
      überwiegend Normalgewicht                             • Eher erhöhtes Körpergewicht
    • Geselligkeit gross geschrieben                        • Abstand vom Alltag gewinnen
    • Des Sports selbst wegen aktiv und nicht primär        • Sport aus funktionellen Gründen
      andere Zwecke (z.B. Gesundheitsförderung)             • Fitness überwiegend okay
    • Immer schön beweglich bleiben                         • Mittelmässig sportlich aktiv, selten wettkampf-
    • Körperlich-sportlicher Lebensstil                       orientiert
                                                            • Meist im Gesundheitssport (z.B. Rückentraining)
      Für Männer                                              zu finden
    • Fitnesssteigerung in der Ausdauer.
    • Wettkampf- und Leistungsbedürfnisse befriedigen.      • Erholung durch Abklenkung und Verausgaben.
    • Aktivierung/Freude.                                   • Spannungsreduktion.
    • Erholung durch Ablenkung und Verausgaben.             • Fitnesssteigerung in Ausdauer, Kraft und
    • Positive Gruppenerlebnisse.                             Koordination.
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• Prävention der gesundheitlichen Risikofaktoren     Die erholungssuchenden Sportler(innen)
  Übergewicht, Hypertonie und Rückenschmerzen        • Wunsch nach Aktivierung und Entspannung
• Verinnerlichung der Beweggründe.                   • Stress abbauen, abschalten
                                                     • Körpergewicht im Normalbereich, Figur und
                                                       Aussehen kein zentrales Bedürfnis
Die Aktiv-Erholer(innen)                             • Gute Ausdauer
• neue Energie tanken, angestauten Ärger abbauen     • Mittleres Sportengagement
• nicht unbedingt perfekte Bewegungsausführung
• Figur/Aussehen kein zentrales Anliegen             • Fitnesssteigerung in der Ausdauer.
• Insgesamt sehr gute Fitness, vor allem im          • Wettkampf- und Leistungsbedürfnisse befriedigen.
  Ausdauer-Bereich                                   • Aktivierung/Freude.
                                                     • Erholung durch Ablenkung und Verausgaben.
  Aktive Personen                                    • Positive Gruppenerlebnisse.
• Fitnesssteigerung in der Ausdauer.
• Wettkampf- und Leistungsbedürfnisse befriedigen.
• Aktivierung/Freude.                                Die figurbewussten Ästhet(inn)en
• Erholung durch Ablenkung und Verausgaben.          • ästhetische Aspekte verbunden mit dem
• Positive Gruppenerlebnisse.                          Bedürfnis, dabei auch etwas für die Figur zu tun
                                                     • hauptsächlich Frauen
  Weniger aktive Personen                            • gute Beweglichkeit
• Fitnessorientiertes Angebot vermischt mit bewe-    • oft kompositorisch-gestalterische
  gungsaktiver Entspannung.                            Sportaktivitäten
• Aktiv-Angebot durch Ausdauermöglichkeiten,
  wenn möglich im Freien.                            • tänzerisch-rhythmische Elemente.
                                                     • Wechselspiel zwischen Körper, Psyche und
                                                       Bewegung.
Die figurbewussten Geselligen                        • Schöne, sanfte Bewegungen erfahren, gerne
• Geselligkeit steht ganz oben, selten wettkampf-      auch mit Musik.
  orientiert
• Nebeneffekt Gewichtskontrolle und
  Gesundheitsförderung erwünscht                     Die erholungssuchenden Fitnessorientierten
• Überdurchschnittliche Fitness                      • Erholung ein Muss – Kontakt nicht zwingend
• Meist im Gesundheitssport (z.B. Rückentraining)      notwendig
  zu finden                                          • Durchschnittliche Fitness
                                                     • Hauptsächlich Frauen
• Fitnesssteigerung in Kraft, Ausdauer und           • Sehr unterschiedliches Aktivitätsniveau
  Beweglichkeit.                                       (geringe bis ausgesprochen aktive Personen)
• Positive Gruppenerlebnisse.
• Prävention gesundheitlicher Risikofaktoren         • Fitnessorientiertes Angebot vermischt mit be-
  (v.a. Gewichtsregulation), kardiovaskulärer          wegungsaktiver Entspannung.
  Risikofaktoren und von Rückenschmerzen.            • Aktiv-Angebot durch Ausdauermöglichkeiten,
• Verinnerlichung der Beweggründe.                     wenn möglich im Freien.
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     Bewegen und Erleben
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Die Bikerboys an                                       Der die Gruppe begleitende Betreuer mit seinem
                                                       Kleinbus bemühte sich in vorbildlicher Weise um
der Donau und                                          das Wohl der ihm anvertrauten Mannen. Das im Bus
                                                       mitgeführte Gepäck war bei der Ankunft immer
im Altmühltal                                          schon im Hotelzimmer deponiert und auch bei der
                                                       Abreise mussten sich die Männer nicht mit dem
                                                       Herumschleppen von Koffern abmühen. Auch die
Seit über einem Jahrzehnt besteht in                   Betreuung während der Tour klappte bestens, der
Eschlikon eine Velogruppe für Senioren, wel-           Begleiter war stets mit Wasser, Luftpumpe und
che hie und da auch eine mehrtägige                    Kartenmaterial in Rufweite.
Radtour ins nahe Ausland unternimmt.                   An den Übernachtungsorten wurde das kamerad-
Gegen Ende Juni dieses Jahres war es wie-              schaftliche Beisammensein hochgehalten. Nach
der einmal soweit. Eine Gruppe aktiver                 den gemeinschaftlichen Nachtessen gab es meist
Velofahrer – alles Männer, welche sich auch            längere Ausgangsrunden durch den Etappenort,
im Rentenalter gerne bewegen – versammel-              irgendwo blieb man dann sitzen, um bei fröhlicher
ten sich beim Bahnhof Eschlikon.                       Plauderei und Erinnerungen an das Tagesge-
                                                       schehen etwas zu trinken.
Leichter Regen begleitete die Busfahrt nach Ulm        Weiter führte die Radtour durch das Tal der Altmühl,
und manch einer sah sich schon im regennassen          welche hier äusserst träge durch die abwechs-
Outfit durch Wasserpfützen radeln. Etwa eine           lungsreiche Landschaft fliesst. Vorbei an waldrei-
Velostunde vor Ulm hiess es die Räder ausladen,        chen Abhängen auf deren Anhöhen immer wieder
sich entsprechend anzuziehen, um dann die folgen-      Burgen und Schlösser zu sehen sind, erreichte die
den Tage auf dem mehr oder weniger bequemen            Velogruppe bei der Stadt Beilngries den Main-
Velosattel zu verbringen. Bereits auf dem Münster-     Donau-Kanal. Bald darauf trafen die nimmermüden
platz in Ulm liess der Regen nach und fortan beglei-   Pedaleure in Kehlheim ein, wo sie ein letztes Mal
tete schönes warmes Sommerwetter die Senioren-         übernachteten.
radfahrer. Die ersten beiden Tage radelte die froh-    Der letzte Tag begann mit einem Höhepunkt der
gelaunte Schar der Donau entlang nach Günzburg         Tour, nämlich einer Schifffahrt durch den Donau-
einem historisch reizvollen Städtchen und dann         durchbruch von Kehlheim nach Weltenburg. Beim
weiter nach Donauwörth, die bayerisch-schwäbi-         ältesten Kloster Bayerns, in Weltenburg, verliessen
sche Donauperle an der Romantischen Strasse.           die Passagiere das Schiff und stiegen ein letztes
Immer noch frisch und munter, wie sich das für gut     Mal auf die Räder, um den kurzen Abschnitt nach
trainierte Senioren gehört, verliessen die Radler      Vohburg zu fahren. Hier wurden die Bikes in den
kurz vor Neuburg das Donautal, um Richtung             Anhänger des Kleinbusses verladen und nach
Altmühltal, Deutschlands zweitgrösstem Naturpark       einem geschmackvollen Mittagessen mit deutscher
abzuzweigen. In unendlichen Schleifen und Bögen        Hausmannskost erreichten die Biker Boys aus
windet sich die Altmühl durch das breite Tal, vorbei   Eschlikon am Abend wieder heimatliche Gefilde.
an blühenden Wiesen und Feldern, Weideland mit
Schafen und Pferden. Schmucke Dörfer luden zum         Fazit: Wenn Senioren sich bewegen, Kamerad-
Rasten ein, was die Velofahrer jeweils zum             schaft pflegen, miteinander etwas unternehmen
Kaffeehalt und einem Mittagessen auch taten.           und dabei noch Lebensfreude versprühen, dann ist
Die barocke Universitätsstadt Eichstätt war das Ziel   das alt werden beinahe Nebensache.
der dritten Etappe.                                                                      Ruedi Kobi, Eschlikon
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     Tennis neu entdeckt


     Weit über hundert Senioren haben im                       schätzt das Zusammensein mit Gleichgesinnten,
     Thurgau in den letzten Jahren die Sportart                während auch Annemarie Konzett aus Frauenfeld
     Tennis neu entdeckt.                                      das Gesellschaftliche und den Spass am Spiel in den
                                                               Mittelpunkt stellt.
     Im Tenniszentrum von Frauenfeld trafen sich zahlrei-
     che Seniorinnen und Senioren anlässlich eines der         Es wirkt motivierend, diesen Senioren zuzuschauen
     16 Senioren-Spielnachmittage dieses Sommers. Sie          und ihre Begeisterung zu spüren. Tennis ist keine
     haben in lockerer Atmosphäre und losgelöst von            Kraftsportart, und deshalb ist die einseitige
     einem eigentlichen Leistungsdruck das Tennis-             Belastung relativ gering. Natürlich wird empfohlen,
     spielen erst kürzlich erlernt oder wieder aufgefrischt.   sich jeweils gut aufzuwärmen und auch auszulaufen.
                                                               In der Schweiz gibt es schätzungsweise 250'000
     Ernst Ege aus Kreuzlingen schätzt diese dem Alter         Tennisspielerinnen und -spieler. Etwa 40'000 davon
     angepasste Bewegung und ist überzeugt: "Hier kann         sind über 55 Jahre alt.
     ich auch meinen Frust abbauen." Für den
     Frauenfelder Urs Knup ist Tennisspielen in erster         Zusammenfassend darf man sagen, dass es keine
     Linie gesund und beeinflusst die Moral positiv. "Man      Altersgrenze gibt und deshalb Tennis als grosse
     bleibt fit und der Tag, an dem wir Tennisspielen wird     Seniorensportart betrachtet werden kann. Man spielt
     von uns hochgehalten", lachen Irene Scheurmann            so lange wie man Lust hat und sich körperlich noch
     aus Kreuzlingen und Willi Schwarz aus Felben-             fit fühlt.
     Wellhausen. Die Gachnangerin Elsbeth Bhend                                          Werner Lenzin & Wino Biedermann
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Crawlen lernen                                                                   Er lernte Volleyball
mit 65 Jahren                                                                    kennen und lieben

                                         Immer     noch       habe       ich
                                         beim     Schwimmen             das
                                         Gefühl, jemand habe mich
                                         hinterrücks ins kalte Was-
                                         ser geschmissen. Dabei
                                         stimmt das nicht ganz, ich
                                         bin selbst ins Wasser
                                         gestiegen. Nicht wirklich
                                         freiwillig, eher aus Not-
                                         wehr.


Das Schwimmen wird ja gerühmt, es wird schon fast als Jungbrunnen                Werner Giger (55) geht schon seit längerer
gepriesen. Davon wollte ich eigentlich nichts hören, ist doch Wasser ein-        Zeit seinem aufregenden Hobby nach. Durch
fach zu kalt und zu nass.                                                        gemischtes Turnen mit den Frauen lernte er
Vor einigen Jahren begann meine Schulter heftig zu schmerzen und zu              die technische Sportart Volleyball kennen und
streiken. Das hat mich so erschreckt, dass sogar ich ein offenes Ohr für         lieben.
das Schwimmen entwickelte. Die Schulter hat sehr schnell gut auf diese
Bewegungsart angesprochen. Drei Mal pro Woche gehe ich jetzt                     Das unermüdliche Streben nach perfekter Ball-
schwimmen. Um mich herum wird jeweils auch eifrig geschwommen.                   behandlung, die Schnelligkeit des Spiels sowie die
Am besten gefallen mir die Schwimmer, die nicht gegen das Wasser                 unbedingte Notwendigkeit des Teamworks machen
kämpfen, sondern damit arbeiten.                                                 für ihn die Faszination dieses Sportes aus. Einmal in
Crawl ist schön und scheint auch schrecklich schwierig. Trotzdem habe            der Woche trainiert er mit einer Plauschmannschaft.
ich mir ein Herz gefasst und eine Schwimmlehrerin angefragt, ob das              Neben vielen sportlichen Aktivitäten wird dort auch
mit mir und meinen 65 Jahren und dem Crawl noch etwas werden                     die Geselligkeit geschätzt. Zusätzlich leitet er einmal
könnte. Sie sagte zu und so bin ich jetzt bei ihr im Schwimmunterricht.          in der Woche das Training einer Frauenmannschaft.
Ich schlucke Wasser und huste, die Lehrerin sagt dazu, dass ich es gut
mache. Mich und meine Schulter freut es, und wir sind sehr zufrieden.            Werner meint:
                                                    Christian Bertogg, Tuttwil   "Volleyball ist sicher nicht die richtige Sportart, um
                                                                                 sich in meinem Alter fit zu halten, aber ich will das
                                                                                 machen, woran ich echte Freude habe; auch wenn
                                                                                 es manchmal weh tut…"
                                                                                                                    Werner Giger, Volleyball
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     "Schwimmen                                                 "Das Vereinsleben
     tut mir gut"                                               bedeutet mir sehr viel"

                              Ich gehe wöchentlich                                                      Bader Caroline (41)
                              mindestens zwei Mal                                                       Frauenturnverein Müllheim
                              ins Wasser. Durch das
                              regelmässige Schwim-                                                      Hobbys: Turnen, Berner
                              men haben sich meine                                                      Sennenhund
                              Rückenschmerzen auf
                              ein      Minimum       redu-
                              ziert.




     Im Wasser ist der Körper in einem Zustand der              Was bedeutet dir der Verein?
     Schwerelosigkeit, die ganze Muskulatur des Rücken-,        Das Vereinsleben bedeutet mir sehr viel! Kameradschaft, gemeinsam
     Hals- und Schulterbereichs lockert sich. So ergibt         turnen, trainieren, freuen und wenn nötig – für einander da sein.
     sich ein Wechselspiel zwischen Spannung und                Eigentlich bieten die turnenden Vereine Müllheim wie überall für alle
     Entspannung. Die Bewegungen im Wasser sind                 Altersstufen etwas an. Es sollte nur besser genutzt werden. Ich wün-
     leichter und schonen dadurch die Gelenke. Diese            sche mir mehr Frauen ab 35 in meinem Verein.
     positiven Wirkungen ergeben sich aber erst beim
     Schwimmen in verschiedenen Schwimmarten und                Was hat dich veranlasst, am Event 35+ in Berg
     auch nur, wenn diese richtig ausgeführt werden.            als Mix-Gruppe zu starten?
                                                                Es war 2010 der einzige Wettkampf im Thurgau für 35+. Wenn Frauen
     Ich habe das Glück, eine gute Schwimmlehrerin im           und Männer zusammen trainieren, spornt das automatisch an. Mit dem
     Hintergrund zu haben. So kann ich mich immer wie-          Training kommt man automatisch etwas in "Eifer" – obwohl es anfäng-
     der mal für eine Schwimmstunde anmelden, wenn              lich überhaupt nicht das Ziel war, möglichst gut zu sein.
     ich das Gefühl habe, dass ich die Bewegungen
     ungenau ausführe. Schwimmen macht mir jetzt rich-          Wie hast du den Wettkampf erlebt?
     tig Freude.                                                Eigentlich gut. Zum Teil waren die Disziplinen sehr anstrengend.
                            Heidi Bachmann-Johner, Frauenfeld   Etwas, das alle machen oder evt. auslassen können wäre vorteilhaft.
                                                                Springseilen ist etwas für die Aktiven, die meisten ü40 haben es ja
                                                                bekanntlich bereits in den Knien.


                                                                Würdet du beim Angebot 35+ wieder mitmachen?
                                                                Mann/Frau muss etwas machen. Ohne Angebot kein Trainingsziel.
                                                                Ich mache gerne jedes Jahr an einem Wettkampf mit.


                                                                Wie wichtig war euch die Rangierung?
                                                                Sehr wichtig – haha! Du willst ein Resultat sehen – und dieses
                                                                nächstes Jahr zumindest bestätigen.
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Sport bedeutet mehr
Lebensqualität

"Gesunde sollten, Menschen mit Behinderung           eben nicht nur Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit,
müssen regelmässig Sport betreiben". Die             sondern auch das Selbstwertgefühl gefördert.
Motivation, sich immer wieder der gezielten
körperlichen Betätigung zu stellen, besteht          Die Seniorinnen und Senioren sind dabei ein fester,
für Sportlerinnen und Sportler mit einem             wichtiger Bestandteil der Sportgruppen und werden
Handicap darin, die vorhandenen Fähigkeiten          in ihrem Bedürfnis, sportlich integriert zu bleiben,
durch vernünftige Trainings zu stärken.              bestens unterstützt. Jede und jeder bringt sich mit
                                                     den eigenen Fähigkeiten ein. Grenzen werden durch
Der Behindertensport, im Kanton Thurgau durch die    die Freude am Sport positiv verschoben.
Vereine des Verbandes PLUSPORT in Amriswil,                                        Christian Lohr, Kreuzlingen
Frauenfeld, Kreuzlingen, Romanshorn und Weinfel-
den sowie durch den Rollstuhlclub angeboten, ver-
mag vieles zu bewirken. So bedeutet der Sport mit
Gymnastik, Schwimmen und Spielen in der
Gemeinschaft oder individuell ausgeübt ein deutli-
ches Mehr an Lebensqualität. Durch den Sport wird
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     Die stolze                                                    Dorfverein ist
     Schwimmerin                                                   sehr wichtig

                                                                                                          Heeb Rolf (45)
                                                                                                          MTV Thundorf


                                                                                                          Hobbys: Turnen, Biken,
                                                                                                          Skifahren, Feuerwehr




     Ich benütze das Frauenfelder Schwimmbad zwei Mal              Was bedeutet dir der Verein?
     wöchentlich. Die Bewegungen im Wasser schätze ich             Mitmachen im Dorfverein ist sehr wichtig. Ich arbeite auswärts und
     sehr. Sie helfen mir, länger fit zu bleiben. Ich schwim-      sehe dadurch die Leute nicht mehr.
     me, mache Gymnastikübungen und als "Dessert"
     erhole ich mich im Sprudelbecken. Oft besuche ich             Was hat dich veranlasst, am Event 35+
     am Freitag- und Samstagmorgen früh Lektionen im               in Berg im Einzelwettkampf zu starten?
     Wasserturnen. Ich habe häufig Mühe, so früh aus               Das Training – sich miteinander Messen im Wettkampf. Obwohl – die
     dem Bett zu steigen. Wenn ich dann aber im Wasser             Leistung ist nicht mehr so wichtig wie auch schon.
     bin, freue ich mich und beim Heimgehen klopfe ich             Gemeinsames Training, Spass und Kameradschaft gewinnen an
     mir auf die Schulter und sage "Bravo".                        Stellenwert.
                                          Ida Dudler, Frauenfeld
                                                                   Wie hast du den Wettkampf erlebt?
                                                                   Grundsätzlich sind die Disziplinen gut – nicht anstrengend.
                                                                   Am liebsten hätte ich zwei Disziplinen mehr – mit Streichresultat und
                                                                   weglassen einer Disziplin, so kann ich mehr Teilnehmer motivieren
                                                                   zum mitmachen (Oberturner). Dem einen liegt dies, dem anderen
                                                                   jenes besser.


                                                                   Würdest du beim Angebot 35+ wieder
                                                                   mitmachen?
                                                                   Idealerweise im Zusammenhang mit einem Turnfest. Das bringt mehr
                                                                   Stimmung, man sieht und erlebt die ganze Turnerschar. Ideal ist dies
                                                                   sicher in Jahren ohne Turnfest.


                                                                   Wie wichtig ist euch die Rangierung?
                                                                   Wichtig! Es ist ein Messen mit anderen Turnenden und eine Be-
                                                                   stätigung der eigenen Leistung.
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Thurgauer                                                geholfen, eine mir nie gekannte Ausgeglichenheit
                                                         und Harmonie im täglichen Leben zu entwickeln" so
Karateverband                                            der Karate 40 plus Instruktor Remo Keusch. "Das
                                                         Wort Harmonie habe ich früher eher belächelt und in
                                                         Zusammenhang mit einem Kinderchor benutzt. Heute
Von Bewegung ein Leben lang profitieren                  bin ich derjenige, der nach Harmonie strebt, und als
                                                         beinahe 56-Jähriger anfange zu verstehen. Mittler-
"Wir alle brauchen Bewegung", so Eveline Danubio,        weile habe ich dank der Unterstützung meines
Karate Lehrerin. "Sportliche Aktivitäten fördern nicht   Lehrers den Schwarzgurt erreicht und fungiere in
nur Kraft und Ausdauer", fährt sie fort, "man lernt      meiner Schule als Karate 40 plus Instruktor. Der Weg
auch, Regeln zu akzeptieren und soziale Kontakte zu      des Karate beschäftigt mich nun täglich, auf die eine
knüpfen". Das zeitgemäße Karatetraining bildet ver-      oder andere Art und Weise, psychisch und mental. Er
schiedenste Fähigkeiten aus. Leider gibt es heute        lässt mich nicht mehr los, begleitet mich überall hin.
immer weniger natürliche Spiel- und Bewegungs-           Da ich im beruflichen Leben eine leitende Position
räume für junge Erwachsene. Folgen davon sind, dass      habe, ist es für mich wie eine nie versiegende Quelle,
sich diese Zielgruppen mehr statisch passiv sitzend      aus der ich Kraft schöpfen kann und dafür bin ich
mit den multimedialen Angeboten einer Spiel- und         dankbar."
Informationstechnologie beschäftigen. Dies kann sich
im weiteren Entwicklungsverlauf in Lernstörungen in      Karate ist eine der bekanntesten
der Schule, Haltungsstörungen sowie Verhaltens-          japanischen Kampfkünste.
störungen manifestieren. Im Karate erwirbt man die       Karate ist eine Kampfkunst, dessen Ursprünge bis
Grundlage für Motorik, Geschicklichkeit und              etwa 500 Jahre n. Chr. zurückreichen. Chinesische
Beweglichkeit. Praktische Übungen, welche die            Mönche, die keine Waffen tragen durften, entwickel-
Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit erhöhen,      ten aus gymnastischen Übungen im Lauf der Zeit
verbessern nicht nur das Selbstvertrauen und             eine spezielle Kampfkunst zur Selbstverteidigung.
-bewusstsein, sondern helfen auch die Ausdauer und       Diese Kampfkunst galt auch als Weg der Selbst-
Dynamik zu stärken. Die positiven psychischen und        findung und Selbsterfahrung. Erst Anfang dieses
motorischen Entwicklungen äussern sich in einer          Jahrhunderts entstand in Japan aus der traditionellen
stark verbesserten Konzentrationsfähigkeit und           Kampfkunst ein Kampfsport, der heute von Men-
Balance, einer Stärkung des Vertrauens in die eige-      schen aller Altersklassen betrieben wird.
nen Fähigkeiten. Das heisst mehr Selbstsicherheit        In Asien besagt fortgeschrittenes Alter etwas
und merklich präsenteres Auftreten.                      Wertvolles und beinhaltet viel Lebenserfahrung,
                                                         Weisheit und Achtung. So begegnet man dort dieser
Persönlichkeitsentfaltung durch Karate                   Altersgruppe mit grossem Respekt. Karate ist eine
"Ich betreibe seit über vier Jahren Karate“ so Gabi      Kampfkunst, die diese Werte achtet und auch noch
Merk aus Weinfelden. "Mein Körpergefühl hat sich         jenseits einer für den Leistungssport benötigten
drastisch verbessert und ich bin viel ausgeglichener"    Jugend von allen Erwachsenen praktiziert werden
so die sympathische 28-jährige. Nach dem Training        kann. Sportliche Betätigung bis ins hohe Alter hat
fühle ich mich stets motiviert und zufrieden.            wichtige, die Gesundheit stabilisierende Aspekte. Die
                                                         Alltagsleistungsfähigkeit wird mit all ihren konditionel-
Karate – eine Kampfkunst für Körper und Geist            len und koordinativen Fähigkeiten, wie zum Beispiel
"Die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Tradition     Kraft, Ausdauer und Gleichgewicht geschult.
und den eigentlichen Werten des Karate haben mir                                        Roberto Danubio, Weinfelden
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     Gemeinsam statt einsam
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Gripspfad –
Das bewegte Gehirn

Hirntraining gehört heute zum Alltag wie                 Der Gripspfad stimuliert
Fitnesstraining. Mit dem Gripfspfad gibt es              • die Lernfähigkeit
eine wundervolle Möglichkeit, das Gehirn an              • die Konzentration und die Denkleistung
der frischen Luft mit Spass zu aktivieren und            • das Sehen und Hören
zu trainieren. Bald werden Sie merken, wie               • die Koordination und das Gleichgewicht
die   Konzentrationsfähigkeit         steigt,   das      • die emotionale Ausgeglichenheit
Gedächtnis verbessert wird oder der Alltag               • das Gedächtnis
leichter von der Hand geht.


11 Übungen für mehr Fitness im Kopf
Ausgehend von den Erkenntnissen der Gehirn-              Informationen und Broschüren:
forschung werden auf dem Gripspfad, ähnlich dem
Vitaparcours, elf verschiedene Körperübungen ver-
mittelt, um die geistige Fitness bis ins hohe Alter      Monika König
anzuregen und zu erhalten. Diese Übungen stimulie-       Burggrabenstrasse 18b
ren das Gehirn, Augen und Ohren, Lernblockaden           8280 Kreuzlingen
und Konzentrationsprobleme können abgebaut wer-          info@gripspfad.ch
den und die Plastizität des Gehirns wird angeregt.       www.gripspfad.ch




Gripspfade im Kanton Thurgau


Ort                Start                                         Eröffnung       Kontakt


Weinfelden         Waldschulzimmer                               03.09.2008      Monika König
                   Vis-à-vis Aldi                                                071 620 23 21


Frauenfeld         Parkplatz Talacker/Badi                       05.05.2010      Tourismus Regio Frauenfeld
                                                                                 052 721 31 28


Kradolf-           Brunnen vor                                   12.06.2009      Gemeindeverwaltung
Schönenberg        Rest. Grüntal in Schönenberg                                  071 644 90 30


Wängi              Weidlistrasse                                 15.08.2010      Gemeindeverwaltung
                                                                                 052 369 77 77


Kreuzlingen        bis Juli 2011: Schulzentrum Bernegg           26.08.2010      Schule Kreuzlingen
                   ab August 2011: Schulzentrum Schreiber                        071 670 04 06
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     Pro Senectute Thurgau –

     das Kompetenz-
     zentrum für
     Menschen ab 55

     Alltagshilfen        Hilfen im und ums Haus                    Individuelle Hilfe,
                          Besuchs- und Integrationsdienst           Unterstützung und
                          Steuererklärungs- und                     Begleitung
                          Treuhanddienst


     Bildung              Computer, Multimedia, Gesundheit,         Förderung der geistigen
                          Kultur, Lebensgestaltung,                 und körperlichen
                          Sprachen, Pensionierungsvorbereitung      Gesundheit


     Freiwilligenarbeit   Individuell in jeder Gemeinde:            Erstkontakte, Basisarbeit,
                          Geburtstagsbesuche, Singgruppe,           Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
                          Spielnachmittag, Ausflüge, Mittagstisch   Sicherung von Existenz
                                                                    und Lebensqualität


     Soziales             Unentgeltliche Beratung:                  Sicherung von Existenz
                          Wohnen, Finanzen, Gesundheit, Recht,      und Lebensqualität
                          Alltagsfragen, Gesprächsgruppen
                          Finanzielle Unterstützung:
                          Eigen- und Fremdhilfe
                          Gemeinwesenarbeit:
                          Fachliche Unterstützung/Vorträge,
                          Projektmitarbeit


     Sport und Bewegung   Aqua-Fitness, Fit/Gym-Turnen,             Körperliche Fitness:
                          Nordic-Walking, Segeln, Tanz, Tennis,     Training von Ausdauer, Beweglichkeit,
                          Krafttraining, Velo fahren, Wandern       Gleichgewicht, Kraft, Reaktion und
                                                                    Entspannung
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Bewegung tut gut!                                       Engagierte SportleiterInnen für diverse
Mit Sport und Bewegung erhalten oder verbessern         Sportarten gesucht:
Sie Ihre Gesundheit bis ins hohe Alter.                 Wir bieten bereits ausgebildeten Erwachsenen-
Das vielseitige Sport- und Bewegungsangebot der         sportleiter sowie an der Ausbildung zum Erwach-
Pro Senectute Thurgau eignet sich hervorragend für      senensportleiter interessierten Menschen eine erfül-
Menschen ab dem 60. Lebensjahr. Unser Angebot           lende und gesundheitsfördernde Tätigkeit.
richtet sich an Anfängerinnen und Anfänger sowie an
Fortgeschrittene. Gefördert werden Ausdauer,            Bei Interesse melden Sie sich bei:
Beweglichkeit, Gleichgewicht, Kraft, Reaktion und       Pro Senectute Thurgau, Weinfelden
Entspannung. Es ist nie zu spät, mit dem Training zu    Telefon: 071 626 10 87
beginnen.


Bewegen Sie sich in einer unserer über 100 Sport-
gruppen, verteilt im gesamten Kanton Thurgau. Wir
bieten fortlaufende Angebote wie auch Treffs in den
Sportarten Aqua-Fitness, Fit/Gym-Turnen, Nordic
Walking, Tanz, Tourenangebote in den Bereichen
Velo fahren und Wandern sowie Bewegungs-
angebote im Heim. Der Einstieg ist jederzeit möglich.
Gerne laden wir Sie zu einer unverbindlichen Schnup-
perlektion ein.
                                                        Abonnieren Sie "aktiv" das kostenlose
In unseren Sportkursen können Sie neue Sportarten       Magazin von Pro Senectute Thurgau
entdecken wie beispielsweise Segeln oder Tennis.        unter Telefon: 071 626 10 83
Unsere Sportstunden werden alle durch speziell im
Seniorenbereich geschulte Erwachsenensportleiter        Besuchen Sie unsere Homepage:
geführt.                                                www.tg.pro-senectute.ch
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     Seniorensportangebote im Thurgau

 Thurgauer Armbrustschützenverband         Rudolf Schütter                              071 636 13 20
 Thurgauer Badmintonverband                Sekretariat                                  071 223 57 38
 Zusammenschluss TG Basketballer           Wolfgang Wagenleiter                         box3@wirpr.at
 PluSport Behinderten Sport                Paul Leuthard                                071 680 06 08
 SAC Bodan                                 Fridolin Schnyder                            071 622 25 92
 SAC Sektion Thurgau                       Richard Tuchschmid                           052 720 71 85
 Thurgauischer Curling-Verband             Ruedi Siegfried                              071 622 21 28
 Thurgauer Eishockeyverband                Rainer Schalch                               041 460 14 10
 Thurgauer Eislaufverband (TGEV)           Fabienne Baier                               071 688 44 10
 Eisstockclub Frauenfeld                   Werner Alder                                 052 720 81 67
 Fechtklub Frauenfeld                      Georges Stalder                              079 636 32 23
 Thurgauer Fussballverband (TFV)           Veteranen
 IG Handball Sport-Toto Thurgau            Meier Martin                                 071 463 11 83
 Eidg. Sektion Hornusserverband TG         Ulrich Buchser                               052 722 16 06
 Gemeinschaft TG Judo/Jiu-Jitsu Club       Adolf Signer                                 071 660 05 37
 Kanuvereinigung Thurgau                   Walter Diethelm                              071 463 37 27
 Thurgauer Karateverband                   Peter Glarner                                052 720 39 70
 Thurgauischer Leichtathletikverband       Andreas Robel                                052 723 21 44
 Schw. Rad- und Motorradfahrerbund         Hansruedi Wenger                             052 657 23 80
 Orientierungslaufverband Nordostschw.     Heini Guhl                                   052 721 96 79
  Verb. Ostschw. Kavallerie-/Reitvereine   Paul Stern                                   071 648 25 44
 Thurgauer Matchschützenvereinigung        Walter Pupikofer                             071 669 15 79
 Thurgauer Kantonalschützenverband         Hubert Müller                                071 664 37 18
 IG TG Schwimmvereine – Aquafit            Adelheid Meier                               071 460 05 11
 Vereinigung TG SLRG Sektionen             Christian Gruber                             052 670 10 91
 Segelfluggruppe CUMULUS                   Bruno Rüegger                                071 911 01 72
 Swiss Sailing Region Bodensee/Rhein       Ruedi Schellenberg                           071 463 41 48
 Zusammenschluss TG Seilzieher             Christian Müller                             071 633 29 56
 Regionalverband Thurgau Tennis            Herbert Liebig                               071 688 47 53
 Tischtennisverband Kanton Thurgau         Egon Hänsch                                  044 932 17 04
 Kant. Triathlon-/Duathlonverband TG       Markus Hubli                                 052 747 17 83
 Nationalturnerverband Thurgau             Sepp Meyer                                   071 642 31 76
 Frauensportverband TG (SVKT)              Brigitte Rüegg                               052 720 60 64
 Satus Thurgau                             Gottfried Lanz                               071 672 54 52
 Thurgauer Turnverband (TGTV)              Doris Kläusler                               071 461 20 06
 Thurgauer Turnverband (TGTV)              Frank Gerschwiler                            071 923 63 29
 Thurgauer Kunstturnverband (TKV)          Christoph Schümperli                         052 770 09 52
 Sport Union Ostschweiz                    René Trost                                   071 433 18 62
 Unihockey-Verband (Floorball)             Lorenz Kreis                                 071 477 26 07
 Thurgauer Volleyball Vereinigung          Peter Pfister                                071 446 46 28
 Wandern                                   Kurt Hollenstein                             052 378 18 47
                                           Pro Senectute Sport Thurgau , Corina Sogno   071 626 10 80
 Thurgauer Rudervereinigung                Ruedi Bärtschi
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Seniorensport-
gruppen im Thurgau
(Thurgauer Turnverband)


In folgenden Orten finden Sie Damengruppen:
Aadorf                     Diessenhofen            Matzingen                Salenstein
Altnau                     Dussnang-Oberwangen     Mettendorf               Salmsach
Alterswilen                Eggethof                Müllheim                 Sonterswil
Amriswil                   Ermatingen              Münchwilen               Sulgen
Arbon                      Eschenz Eschlikon       Neukirch an der Thur     Tobel
Balterswil                 Ettenhausen             Neukirch-Egnach          Wängi
Berg                       Frauenfeld              Oberaach                 Weinfelden
Bischofszell               Güttingen               Oberhofen-Illighausen    Wigoltingen
Bürglen                    Kreuzlingen             Pfyn                     Wilen bei Wil
Bussnang                   Lommis                  Rickenbach               Zihlschlacht
Busswil                    Märstetten              Roggwil
Dozwil-Hefenhofen          Märwil                  Romanshorn



In folgenden Orten finden Sie Herrenriegen:
Aadorf                     Ermatingen              Romanshorn
Altnau                     Eschlikon               Salenstein
Amriswil                   Ettenhausen             Schönenberg-Kradolf
Arbon                      Frauenfeld              Sonterswil
Balterswil                 Kreuzlingen             Tägerwilen
Berg                       Märstetten              Thundorf
Bettwiesen                 Märwil                  Uttwil
Bischofszell               Mettendorf              Wängi
Bottighofen                Münchwilen              Wigoltingen
Dussnang-Oberwangen        Rickenbach              Zihlschlacht


Warth-Weiningen bietet eine gemischte Seniorenriege an.




Kontakt Damen                                      Kontakt Herren
Irene Brüschweiler                                 Heinz Bommer
Fliederweg 3                                       Dorfstrasse 11
8583 Sulgen                                        8512 Thundorf
Telefon: 071 642 26 78                             Telefon: 052 376 32 38
24




     Übung für Zuhause
25


Vitalgymnastik
Übungen mit dem Handtuch


• Übungen mit einem Handtuch                            Übung 2
• Übungen zur Vitalisierung des ganzen                  Gleichgewicht und Kräftigung
  Körpers                                               Hüftbreiter Stand, die Handtuch-Enden zwischen
• Übungen zur Anregung der Durchblutung,                beiden Händen fassen und mit beiden Armen weit
  Kräftigung, Dehnung und                               nach oben strecken. Dabei spannen sich automa-
  Gleichgewichtsschulung                                tisch die Bauch- und Rückenmuskeln an. Nun beide
                                                        Füsse einige Male rechts-, dann links herumkreisen
                                                        lassen. Dabei nicht mit dem Handtuch nach vorne
Übung 1                                                 ausweichen.
Anregung des Stoffwechsels und
Gleichgewichtsschulung                                  Steigerung: Während der Übung auf einem luftge-
Grätschstand, das Handtuch der Länge nach einrollen     füllten Ballkissen stehen.
und schulterbreit fassen. Mit dem Handtuch ganz gros-
se Kreise vor dem Körper beschreiben. Im Wechsel
einige Male rechts-, dann linksherum. Beim Nach-        Übung 3
oben-Kreisen die Arme weit nach oben strecken.          Atemschulung
                                                        Den rechten Fuss auf einen Hocker stellen. Das
Steigerung 1: Wie vorher, aber gleichzeitig mit den     zusammengerollte Handtuch weit nach oben anhe-
Füssen auf der Stelle gehen.                            ben und dabei durch die Nase einatmen.
                                                        Anschliessend die Luft langsam durch den Mund
Steigerung 2: Während der Übung auf einem luftge-       ausblasen, beide Arme senken und das Handtuch
füllten Ballkissen gehen.                               um das rechte Knie legen. So lange wie möglich aus-
                                                        atmen; erst dann wieder die Arme anheben und ein-
                                                        atmen.


                                                        3- bis 4-mal wiederholen. Danach den Fuss wech-
                                                        seln.
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     Übung 4                                                Übung 5
     Kräftigung                                             Anregung des Kreislaufs und Kräftigung der
     a) Hüftbreiter Stand und die Knie leicht beugen. Das   Rückenmuskeln
     zusammengerollte Handtuch hüftbreit vor dem            a) Das Handtuch etwa hüftbreit hinter dem Rücken
     Bauch halten. Anschliessend das Handtuch so kräf-      halten. Dann auf der Stelle gehen und dabei das
     tig wie möglich auseinanderziehen; die Spannung ca.    Handtuch hinter dem Rücken kräftig auseinanderzie-
     10 bis 15 Sekunden halten und dabei locker weite-      hen, ca. 10 bis 15 Sekunden, danach locker lassen,
     ratmen. Darauf achten, dass die Schultern nicht nach   aber weiter gehen. 4- bis 6-mal wiederholen.
     oben gezogen werden. Danach die Spannung einen         Darauf achten, dass die Schultern nicht hochgezogen
     Moment lösen. 4- bis 6-mal wiederholen.                werden und die Wirbelsäule gerade und aufgerichtet ist.




     b) Wie vorher, aber nun das Handtuch vor dem           b) Wie vorher, aber diesmal das Handtuch hinter dem
     Brustkorb halten, wobei die Ellenbogen waagrecht       Kopf etwa schulterbreit halten und ebenfalls kräftig
     angehoben sind. Dann das Handtuch kräftig ausein-      auseinander ziehen und wieder locker lassen.
     anderziehen und wieder locker lassen.
                                                            Steigerung: Bei den Übungen auf einem Sitzkissen
                                                            gehen.



                                                            Übung 6
                                                            Kräftigung der Rücken- und Nackenmuskeln
                                                            Hüftbreiter Stand. Die Knie beugen und den
                                                            Oberkörper mit gerader Wirbelsäule aus den
     c) Das Handtuch vor dem Rumpf schräg auseinan-         Hüftgelenken vorbeugen. Die Wirbelsäule bildet bis
     derziehen. Einmal das obere Ende des Handtuchs         zum Hinterkopf eine Linie. Den Po leicht nach hinten
     mit der rechten Hand in Schulterhöhe und das unte-     strecken und den Bauch etwas anspannen. Beide
     re Ende mit der linken Hand in Hüfthöhe halten, dann   Hände liegen mit dem Handtuch auf den Knien. Das
     umgekehrt.                                             Handtuch langsam an den Oberschenkeln entlang
                                                            nach oben bis zum Bauch ziehen, wobei die
                                                            Ellenbogen nach oben angewinkelt werden. Der
                                                            Nacken bleibt stabil. Das Handtuch 10- bis 15-mal
                                                            langsam auf- und abwärts bewegen.



                                                            Abb. 6
27


Übung 7                                                Übung 9
Lockern                                                Bewegung für die Beine
a) Hüftbreiter Stand. Das Handtuch mit der rechten     Auf der Vorderkante eines Stuhles aufrecht sitzen.
Hand in der Mitte fassen und die Enden herunter-       Die Füsse stehen eben auf dem Boden und sind so
hängen lassen. Das Handtuch locker vor- und            wie die Knie hüftbreit positioniert. Das Handtuch mit
zurückschwingen und jedes Mal vor dem Körper in        beiden Händen schulterbreit fassen und im Wechsel
die andere Hand übergeben.                             mit dem Handtuch das rechte und linke Knie hoch-
                                                       ziehen und wieder absetzen. Zuerst langsam, dann
Wichtig ist dabei, dass der ganze Körper nicht starr   etwas schneller werden. Nach ca. 30 Sekunden kurz
und steif wird, sondern die Bewegung locker mit-       ausruhen. 3 bis 4 Durchgänge.
macht. Auch die Knie dabei locker ein wenig beugen
und strecken.


b) Wie vorher, aber das Handtuch jedes Mal hinter
dem Körper in die andere Hand übergeben.



Übung 8
Dehnung für die seitliche Rumpfmuskulatur
Aufrechter Sitz auf einem Stuhl und mit beiden         Übung 10
Händen die Handtuchenden fassen. Das Handtuch          Venen und Füsse
weit nach oben strecken und den Rücken dabei ganz      Das Handtuch auf dem Boden ausbreiten. Dann,
gerade machen. Der Kopf befindet sich zwischen         möglichst ohne Socken, das Handtuch mit den
beiden Armen. Dann das Handtuch auseinanderzie-        Zehen des rechten Fusses greifen üben. Mit jedem
hen und den Rumpf zur rechten Seite neigen. In der     Fuss 4- bis 6.mal wiederholen.
Dehnung ca. 20 bis 30 Sekunden aushalten und
dabei den Atem in die Dehnung fliessen lassen.
Danach den Oberkörper zurückbewegen und die
Hände auf den Schoss ablegen. Dann zur anderen                                             Quelle: turnen und sport
Seite üben. Jede Seite 2- bis 4-mal.                                 Text: Heike Höfler, Zeichnungen: Scott Krausen
28




     Fit dabei
29


Vom Essen und
Älterwerden –
für alle ab 50
Gesunde Ernährung für Menschen
ab 50 – mit Menüvorschlägen


Im Alter gesund und                                    Hirnfunktion an. Auch hier gibt das Buch Ideen und
vital zu bleiben wünscht                               Vorschläge, wie sportliche Aktivität im Alter machbar
sich jeder. Eine ausge-                                und mit Spass im Alltag umgesetzt werden kann.
wogene Ernährung und                                   Dass dadurch Lebensfreude und Unabhängigkeit
ausreichend Bewegung                                   bis ins hohe Alter erhalten bleiben, ist lediglich ein
tragen dazu bei. Der                                   willkommener Nebeneffekt! Auch kleine Schritte
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Essen und Älterwerden                                  umzusetzen.
– für alle ab 50" der Schweizerischen Gesell-
schaft für Ernährung SGE gibt hilfreiche
Tipps.                                                 Vom Essen und Älterwerden – für alle ab 50
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und Älterwerden" erläutert anschaulich, wie den ver-
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Praxisnahe und wertvolle Informationen helfen, die
Prinzipien einer ausgewogenen Ernährung im Alter
zu verstehen und in den Alltag zu übertragen.


Das volle Potential für eine gute Gesundheit,
Lebensqualität und Selbstständigkeit wird genutzt,
wenn eine ausgewogene Ernährung mit regelmässi-
ger körperlicher Aktivität kombiniert wird. Regel-
mässige Bewegung hilft nicht nur, dem Muskel-
abbau entgegenzuwirken und Herz und Kreislauf,
Muskeln und Knochen zu stärken, sondern regt bei
gewissen sportlichen Betätigungen auch die
30


     Polysportiver
     Seniorensport –
     Fortbildungskurs 2011
     14. Thurgauer Seniorensport
     FK Polysport


     Wann            Samstag, 28. Mai 2011                 Programm
                                                           13.15–13.30    Begrüssung, aktuelle Informationen
     Thema           Line Dance, Kräftigung und            13.30 –14.00   Gemeinsamer Einstieg in der Halle
                     Mobilisierung im Alter                14.05 –15.15   Thema 1:
                                                                          Line Dance
     Teilnehmende Seniorensportleiterinnen und -leiter                    Thema 2:
                     aus Verbänden, Pro Senectute und                     Kräftigung und Mobilisierung
                     freien Riegen.                                       im Alter
                                                           15.15–15.35    Pause
     Kursort         Turnhalle Grünau, Sirnach             15.35–16.45    Thema 1 und 2 im Wechsel
                                                           17.00 –17.45   Bewegtes Wasser
     Kursdauer       Beginn: 13.1 5 Uhr in der Turnhalle   18.00          Verabschiedung / Kursende
                     Ende: 18.00 Uhr im Hallenbad


     Kursleitung     Seniorensport-Kommission


     Kurskosten      werden vom Sportamt übernommen


     Versicherung    ist Sache der Teilnehmenden


     Ausrüstung      Sportausrüstung für die Halle,
                     Badehose, Frottiertuch,
                     evtl. Leiterausweis


     Anmeldung       bis Ende April 2011 an:
                     Sportamt Thurgau, Postfach
                     8510 Frauenfeld
                     E-Mail: sportamt@tg.ch



            Anmeldeformular auf rechter Seite
31


Kontaktadressen

Sportamt Thurgau
Zürcherstrasse 177
8510 Frauenfeld
Telefon: 052 724 25 21


Vereinigung Thurgauer Sportverbände
Rolf Sonderegger
In der Au 13B
8547 Gachnang
Telefon: 052 375 19 07


Pro Senectute Thurgau
Corina Sogno
Rathausstrasse 17
8570 Weinfelden
Telefon: 071 626 10 80


Thurgauer Turnverband (TGTV)          Anmeldung
Heinz Bommer
Dorfstrasse 11                        Seniorensport FK Polysport
8512 Thundorf                         vom 28. Mai 2011
Telefon: 052 376 32 38
                                      Name:
Irene Brüschweiler
Fliederweg 3                          Vorname:
8583 Sulgen
Telefon: 071 642 26 78                Strasse:


Bundesamt für Sport (BASPO)           PLZ / Ort:
Andreas Schneider
Hauptstrasse 243                      Telefon:
2532 Magglingen
Telefon: 032 327 61 11                E-Mail:


                                      Jahrgang:




                                      Anmeldung bis Ende April 2011 senden an:
                                      Sportamt Thurgau, Zürcherstrasse 177, 8510 Frauenfeld
Sportamt Thurgau
    Zürcherstrasse 177
       8510 Frauenfeld
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Erwachsenensport 2011

  • 2. 2 In Bewegung bleiben
  • 3. 3 Inhalt 4 Vorwort: Peter Bär 5 Bestimmung Sporttyp 10 Erlebnisberichte 19 Gripspfad 20 Pro Senectute 22 Verschiedene Sportangebote für Erwachsene 25 Übungen – Vitalgymnastik 29 Essen und Älterwerden 30 Seniorensport Fortbildungskurs 2011 31 Kontaktadressen IMPRESSUM Erwachsenensport 2011 Herausgeber Kanton Thurgau Sportamt Auskünfte Sportamt Thurgau Telefon: 052 724 25 21 Auflage 4200 Ex. Gestaltung GUT WERBUNG 8280 Kreuzlingen, www.gut-werbung.ch Urheberrecht Layout und Grafiken sowie der Inhalt sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck Mit Quellenangabe erwünscht.
  • 4. 4 Spass? Wo und mit wem fühlen Sie sich wohl? Haben Sie einfach Freude an der Bewegung oder wollen Sie gewinnen, sich auf einer Rangliste wieder finden? Geniessen Sie die Natur oder wollen Sie Ihre Grenzen erkunden? Trainieren Sie gezielt auf einen Event oder ist Ihnen das gesellige Beisammensein nach dem Sport mindestens so wichtig? Und wann haben Sie zuletzt etwas Neues ausprobiert? Liebe Leserin Lieber Leser Auf den folgenden Seiten zeigen Ihnen die Herren Conzelmann und Sudeck Möglichkeiten auf, wie Sie Schön, dass Sie unsere Broschüre zur Hand genom- zum richtigen Angebot finden. Ein neuer Denkansatz men haben und hier zu lesen beginnen. Wir haben für den es sich lohnt, sich aktiv damit auseinanderzu- Ihnen einige interessante Themen bereitgestellt. setzen. Beantworten Sie die nachfolgenden Fragen Wenn Sie sich jetzt noch ein paar Minuten Zeit neh- um zu erkennen, welcher Bewegungstyp Sie sind. men, ist dies Ihr nächster Schritt in eine bewegtere Am besten geschieht dies über das Internet. Falls Sie Zukunft. über keine Internet-Erfahrung verfügen, wird Ihnen Ihre Tochter/Ihr Sohn oder Ihre Enkelin/Ihr Enkel Sie kennen das doch, im Sport will vorerst niemand gerne behilflich sein. als Senior oder Seniorin bezeichnet werden. Seltsam eigentlich, denn noch nie waren Seniorinnen und Weiter hinten zeigen wir Ihnen, was im Erwach- Senioren so fit wie heute. Viele Anbieter von senensport alles geboten wird. Dieses Mal lassen Sportangeboten haben deshalb das Wort Senior wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgiebig ausgeblendet. In unzähligen Kommissionen und an zu Wort kommen. Schön, wenn Sie sich davon inspi- zahlreichen Sitzungen wurde und wird über eine rieren lassen. neue Bezeichnung diskutiert. Kürzel kommen in Mode: Ü60, 65+, 55+, 50+, 45+, 35plus, aktiv plus. Die kreative Vielfalt der Verbände und der kommer- Peter Bär ziellen Anbieter kommt voll zur Geltung. Nur – eine Amtschef, Sportamt Thurgau Lösung für das wirkliche Problem lässt sich damit nicht finden. Wir möchten Ihnen deshalb einen neuen Lösungs- ansatz anbieten. Er orientiert sich weniger am kalen- darischen Alter, als vielmehr am gefühlten Alter. Um das für sich selber passende Sport- oder Bewe- gungsangebot zu finden, lohnt es sich, seine eigene Sportbiographie zu reflektieren. Was macht Ihnen
  • 5. 5 Warum treiben Sie Sport? Warum würden Sie Sport treiben? Bewerten Sie bitte alle folgenden Motive auf einer Skala von 1 = trifft nicht zu bis 5 = trifft sehr zu. trifft nicht zu trifft sehr zu 1) vor allem aus gesundheitlichen Gründen      2) um dabei Freunde/Bekannte zu treffen      3) weil ich mich so von anderen Problemen ablenke      4) vor allem um Beschwerden und Krankheiten vorzubeugen      5) um neue Energie zu tanken      6) wegen des Nervenkitzels      7) wegen meiner Figur      8) weil Sport mir die Möglichkeit für schöne Bewegungen bietet      9) vor allem um fit zu sein      10) um etwas in einer Gruppe zu unternehmen      11) um Stress abzubauen      12) um mich mit anderen zu messen      13) um abzunehmen      14) um dadurch Menschen kennen zu lernen      15) um Sport in der Natur zu treiben      16) vor allem um meinen Gesundheitszustand zu verbessern      17) weil es mir Freude bereitet, die Schönheit der menschlichen      Bewegung im Sport zu erleben 18) um mich in körperlich guter Verfassung zu halten      19) weil ich im Wettkampf aufblühe      20) um Ärger und Gereiztheit abzubauen      21) vor allem um etwas für meine körperliche Fitness zu tun      22) vor allem aus Freude an der Bewegung      23) um mit anderen gesellig zusammen zu sein      24) um mich zu entspannen      25) um mein Gewicht zu regulieren      26) um sportliche Ziele zu erreichen      27) um meine Gedanken im Kopf zu ordnen      28) um durch den Sport neue Freunde zu gewinnen      29) um körperlichen Beschwerden entgegenzuwirken      30) um an der frischen Luft zu sein      Die Auswertungen finden Sie unter www.ispw.unibe.ch/sporttypen
  • 6. 6 Welcher Sport für wen? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein von der – Welche Erkrankungen haben die Teilnehmenden in Eidgenössischen Sportkommission ESK in ihrem Leben bislang durchgemacht, und wie stellt den Jahren 2008 bis 2010 gefördertes Projekt sich der aktuelle Gesundheitszustand dar? des Instituts für Sportwissenschaft der – Welcher soziodemografische Status liegt bei den Universität Bern. zu Beratenden vor: Geschlecht, Alter, ökonomi- sche, familiäre und berufliche Situation, Bildungs- Das Erwachsenenalter zeichnet sich durch zwei niveau? Besonderheiten aus: Erstens bestehen aufgrund der Länge des Erwachsenenalters, das sich etwa über Da nicht alle Fragen gleichzeitig beantwortet und für 60 Jahre erstreckt, grosse Unterschiede zwischen die Konzeption von Sportprogrammen berücksichtigt Menschen in unterschiedlichen Lebensabschnitten. werden können, bietet es sich an, zunächst die Zweitens – und das wird häufig übersehen – gibt es Beweggründe, weshalb eine sportliche Aktivität auf- im Erwachsenenalter sehr grosse Unterschiede zwi- gesucht wird, in den Vordergrund zu stellen. Es ist schen Gleichaltrigen. Besonders für Empfehlungen sinnvoll, Erwachsenensporttreibende nach diesem im Erwachsenensport gilt daher: Keiner wie der Kriterium zu unterscheiden. Andere bzw. Keine wie die Andere. Motivbasierte Sporttypen Differenzielle Sportberatung Entgegen der häufig geäusserten Meinung, dass Aus diesem Grund macht es weniger Sinn, Sport- Erwachsenensport identisch sei mit Gesundheits- angebote zu konzipieren, die sich an alle Erwach- sport, lässt sich bei der Befragung von Erwachsenen senen oder allein an eine bestimmte Altersgruppe feststellen, dass eine breite Palette von Beweg- (z.B. "Sport 50+", "Altersturnen") richten und keine gründen für die Annahme oder Fortführung einer weiteren Differenzierungen der Zielgruppe machen. sportlichen Aktivität genannt werden. Eine Eignung Eine an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der des Erwachsenensports auf gesundheitliche Aspek- oder des Einzelnen orientierte differenzielle Sport- te greift also eindeutig zu kurz. beratung berücksichtigt ein Bündel verschiedener Während des gesamten Erwachsenenalters ist – Merkmale. Um herauszufinden, welcher Sport für die durchschnittlich gesehen – die körperliche Gesund- oder den Einzelnen am geeignetsten ist, sind folgen- heit/Fitness zwar der wichtigste Beweggrund, aber de Fragen zu beantworten: auch Bewegungsfreude und positive Erholung sind wichtige Beweggründe. Mittlere Bedeutung haben – Welches sind die Beweggründe (Motive), aus denen Ästhetik (Freude an schönen sportlichen Bewegun- heraus die zu beratenden Personen sportlich aktiv gen), Ablenkung und Figur/Aussehen. Die geringste sind beziehungsweise sportlich aktiv werden wollen? Bedeutung haben die Motive Kontakt und insbeson- – Wie sieht die sportliche Vorgeschichte und das dere Wettkampf/Leistung. aktuelle Sport- und Bewegungsverhalten der Erwartungsgemäss wird das Motiv Gesundheit/ Teilnehmenden aus? Fitness während des mittleren Erwachsenenalters – Welches körperlich-motorische Fähigkeits- und immer bedeutsamer, während Wettkampf etwas an Fertigkeitsniveau weisen die Teilnehmenden auf? Wichtigkeit verliert. Die deutlichste Veränderung
  • 7. 7 zeigt sich für das Motiv Ablenkung, das im Laufe des richten zu müssen, ist es sinnvoll, Sporttypen mit mittleren Erwachsenenalters zunehmend an Bedeu- ähnlichem Motivprofil zu bestimmen. Im freizeit- und tung einbüsst. gesundheitsorientierten Erwachsenensport können Insgesamt kann aber von relativ geringen Verände- neun Sporttypen unterschieden werden. rungen in sportbezogenen Motivausprägungen wäh- rend des Erwachsenenalters ausgegangen werden. Massgeschneiderte Programme Dies bedeutet keinesfalls, dass die Motivstruktur bei Aus den Sporttypenbeschreibungen lassen sich allen Erwachsenen gleich ist. Vielmehr liegen grosse jeweils verschiedene Angebotsziele ableiten. Auf der Unterschiede zwischen Personen vor, die allerdings Grundlage des gesammelten Wissens über einen weniger mit dem Alter als mit der jeweiligen Persön- Sporttypus wurden im Projekt "Welcher Sport für lichkeit zu tun haben. wen?" fünf massgeschneiderte Sportangebote kon- zipiert, welche ausführlich getestet wurden. Die Jede Person weist so – unabhängig vom Alter – ein Ergebnisse weisen auf eine beachtliche Stimmungs- einzigartiges Motivprofil, also eine spezifische verbesserung der Teilnehmenden hin, und sie zeigen, Ausprägung der unterschiedlichen Beweggründe, dass eine systematische Erhebung individueller auf. Aus Gründen der praktischen Umsetzbarkeit ist Voraussetzungen und eine darauf basierende Mass- es nun nicht möglich, für jede Person ein bestimmtes schneiderung der Sportangebote gerade im Er- Sportangebot zu konzipieren. Um einerseits nicht alle wachsenenalter einen grossen Gewinn für die Erwachsenen "über einen Kamm zu scheren" und Teilnehmenden darstellen. andererseits Sportprogramme nicht individuell aus- (Quelle: Achim Conzelmann, Gorden Sudeck)
  • 8. 8 Nachstehend zeigen wir Ihnen die verschiede- Für Frauen nen Sporttypen auf. • tänzerisch-rhythmische Elemente. Unter www.ispw.unibe.ch/sporttypen können • Wechselspiel zwischen Körper, Psyche und Sie Ihren Sporttyp ganz genau bestimmen Bewegung. lassen. • Schöne, sanfte Bewegungen erfahren, gerne auch mit Musik. Im Kästchen sind zudem die Angebotsziele aufgeli- stet, welche dem jeweiligen Sporttypen entsprechen. Die Gesundheits- und Figurorientierten • Durch Sport zu mehr Gesundheit, Fitness und Die kontaktfreudigen Sportler(innen) weniger Gewicht • bei grosser Bewegungsfreude vor allem Gesellig- • eher unterdurchschnittliche Ausdauer keit und Wettkampf wichtig • wenig oder keinen regelmässigen Sport, selten • neue Energie tanken und entspannen wettkampforientiert • Häufig bereits als Kinder und Jugendliche sportlich • durchschnittlich aktiv im Bereich Bewegung • Figur/Aussehen nicht zentral, überwiegend (Treppensteigen, zu Fuss gehen etc.) Normalgewicht • Meist im Gesundheitssport (z.B. Rückentraining) • Überdurchschnittlich gute Fitness zu finden • Mittelmässig sportlich aktiv bei eher schweisstrei- benden Freizeitaktivitäten • Fitnesssteigerung in Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. • Fitnesssteigerung in der Ausdauer. • Positive Gruppenerlebnisse. • Wettkampf- und Leistungsbedürfnisse befriedigen. • Prävention gesundheitlicher Risikofaktoren (v.a. • Aktivierung/Freude. Gewichtsregulation), kardiovaskulärer • Erholung durch Ablenkung und Verausgaben. Risikofaktoren und von Rückenschmerzen. • Positive Gruppenerlebnisse. • Verinnerlichung der Beweggründe. Die "zweckfrei“ Sportbegeisterten Die figurorientierten Stressregulierer(innen) • Ästhetik ja bitte, Figur/Aussehen nein danke, da • treibt Sport aus Figur- und Gewichtsgründen überwiegend Normalgewicht • Eher erhöhtes Körpergewicht • Geselligkeit gross geschrieben • Abstand vom Alltag gewinnen • Des Sports selbst wegen aktiv und nicht primär • Sport aus funktionellen Gründen andere Zwecke (z.B. Gesundheitsförderung) • Fitness überwiegend okay • Immer schön beweglich bleiben • Mittelmässig sportlich aktiv, selten wettkampf- • Körperlich-sportlicher Lebensstil orientiert • Meist im Gesundheitssport (z.B. Rückentraining) Für Männer zu finden • Fitnesssteigerung in der Ausdauer. • Wettkampf- und Leistungsbedürfnisse befriedigen. • Erholung durch Abklenkung und Verausgaben. • Aktivierung/Freude. • Spannungsreduktion. • Erholung durch Ablenkung und Verausgaben. • Fitnesssteigerung in Ausdauer, Kraft und • Positive Gruppenerlebnisse. Koordination.
  • 9. 9 • Prävention der gesundheitlichen Risikofaktoren Die erholungssuchenden Sportler(innen) Übergewicht, Hypertonie und Rückenschmerzen • Wunsch nach Aktivierung und Entspannung • Verinnerlichung der Beweggründe. • Stress abbauen, abschalten • Körpergewicht im Normalbereich, Figur und Aussehen kein zentrales Bedürfnis Die Aktiv-Erholer(innen) • Gute Ausdauer • neue Energie tanken, angestauten Ärger abbauen • Mittleres Sportengagement • nicht unbedingt perfekte Bewegungsausführung • Figur/Aussehen kein zentrales Anliegen • Fitnesssteigerung in der Ausdauer. • Insgesamt sehr gute Fitness, vor allem im • Wettkampf- und Leistungsbedürfnisse befriedigen. Ausdauer-Bereich • Aktivierung/Freude. • Erholung durch Ablenkung und Verausgaben. Aktive Personen • Positive Gruppenerlebnisse. • Fitnesssteigerung in der Ausdauer. • Wettkampf- und Leistungsbedürfnisse befriedigen. • Aktivierung/Freude. Die figurbewussten Ästhet(inn)en • Erholung durch Ablenkung und Verausgaben. • ästhetische Aspekte verbunden mit dem • Positive Gruppenerlebnisse. Bedürfnis, dabei auch etwas für die Figur zu tun • hauptsächlich Frauen Weniger aktive Personen • gute Beweglichkeit • Fitnessorientiertes Angebot vermischt mit bewe- • oft kompositorisch-gestalterische gungsaktiver Entspannung. Sportaktivitäten • Aktiv-Angebot durch Ausdauermöglichkeiten, wenn möglich im Freien. • tänzerisch-rhythmische Elemente. • Wechselspiel zwischen Körper, Psyche und Bewegung. Die figurbewussten Geselligen • Schöne, sanfte Bewegungen erfahren, gerne • Geselligkeit steht ganz oben, selten wettkampf- auch mit Musik. orientiert • Nebeneffekt Gewichtskontrolle und Gesundheitsförderung erwünscht Die erholungssuchenden Fitnessorientierten • Überdurchschnittliche Fitness • Erholung ein Muss – Kontakt nicht zwingend • Meist im Gesundheitssport (z.B. Rückentraining) notwendig zu finden • Durchschnittliche Fitness • Hauptsächlich Frauen • Fitnesssteigerung in Kraft, Ausdauer und • Sehr unterschiedliches Aktivitätsniveau Beweglichkeit. (geringe bis ausgesprochen aktive Personen) • Positive Gruppenerlebnisse. • Prävention gesundheitlicher Risikofaktoren • Fitnessorientiertes Angebot vermischt mit be- (v.a. Gewichtsregulation), kardiovaskulärer wegungsaktiver Entspannung. Risikofaktoren und von Rückenschmerzen. • Aktiv-Angebot durch Ausdauermöglichkeiten, • Verinnerlichung der Beweggründe. wenn möglich im Freien.
  • 10. 10 Bewegen und Erleben
  • 11. 11 Die Bikerboys an Der die Gruppe begleitende Betreuer mit seinem Kleinbus bemühte sich in vorbildlicher Weise um der Donau und das Wohl der ihm anvertrauten Mannen. Das im Bus mitgeführte Gepäck war bei der Ankunft immer im Altmühltal schon im Hotelzimmer deponiert und auch bei der Abreise mussten sich die Männer nicht mit dem Herumschleppen von Koffern abmühen. Auch die Seit über einem Jahrzehnt besteht in Betreuung während der Tour klappte bestens, der Eschlikon eine Velogruppe für Senioren, wel- Begleiter war stets mit Wasser, Luftpumpe und che hie und da auch eine mehrtägige Kartenmaterial in Rufweite. Radtour ins nahe Ausland unternimmt. An den Übernachtungsorten wurde das kamerad- Gegen Ende Juni dieses Jahres war es wie- schaftliche Beisammensein hochgehalten. Nach der einmal soweit. Eine Gruppe aktiver den gemeinschaftlichen Nachtessen gab es meist Velofahrer – alles Männer, welche sich auch längere Ausgangsrunden durch den Etappenort, im Rentenalter gerne bewegen – versammel- irgendwo blieb man dann sitzen, um bei fröhlicher ten sich beim Bahnhof Eschlikon. Plauderei und Erinnerungen an das Tagesge- schehen etwas zu trinken. Leichter Regen begleitete die Busfahrt nach Ulm Weiter führte die Radtour durch das Tal der Altmühl, und manch einer sah sich schon im regennassen welche hier äusserst träge durch die abwechs- Outfit durch Wasserpfützen radeln. Etwa eine lungsreiche Landschaft fliesst. Vorbei an waldrei- Velostunde vor Ulm hiess es die Räder ausladen, chen Abhängen auf deren Anhöhen immer wieder sich entsprechend anzuziehen, um dann die folgen- Burgen und Schlösser zu sehen sind, erreichte die den Tage auf dem mehr oder weniger bequemen Velogruppe bei der Stadt Beilngries den Main- Velosattel zu verbringen. Bereits auf dem Münster- Donau-Kanal. Bald darauf trafen die nimmermüden platz in Ulm liess der Regen nach und fortan beglei- Pedaleure in Kehlheim ein, wo sie ein letztes Mal tete schönes warmes Sommerwetter die Senioren- übernachteten. radfahrer. Die ersten beiden Tage radelte die froh- Der letzte Tag begann mit einem Höhepunkt der gelaunte Schar der Donau entlang nach Günzburg Tour, nämlich einer Schifffahrt durch den Donau- einem historisch reizvollen Städtchen und dann durchbruch von Kehlheim nach Weltenburg. Beim weiter nach Donauwörth, die bayerisch-schwäbi- ältesten Kloster Bayerns, in Weltenburg, verliessen sche Donauperle an der Romantischen Strasse. die Passagiere das Schiff und stiegen ein letztes Immer noch frisch und munter, wie sich das für gut Mal auf die Räder, um den kurzen Abschnitt nach trainierte Senioren gehört, verliessen die Radler Vohburg zu fahren. Hier wurden die Bikes in den kurz vor Neuburg das Donautal, um Richtung Anhänger des Kleinbusses verladen und nach Altmühltal, Deutschlands zweitgrösstem Naturpark einem geschmackvollen Mittagessen mit deutscher abzuzweigen. In unendlichen Schleifen und Bögen Hausmannskost erreichten die Biker Boys aus windet sich die Altmühl durch das breite Tal, vorbei Eschlikon am Abend wieder heimatliche Gefilde. an blühenden Wiesen und Feldern, Weideland mit Schafen und Pferden. Schmucke Dörfer luden zum Fazit: Wenn Senioren sich bewegen, Kamerad- Rasten ein, was die Velofahrer jeweils zum schaft pflegen, miteinander etwas unternehmen Kaffeehalt und einem Mittagessen auch taten. und dabei noch Lebensfreude versprühen, dann ist Die barocke Universitätsstadt Eichstätt war das Ziel das alt werden beinahe Nebensache. der dritten Etappe. Ruedi Kobi, Eschlikon
  • 12. 12 Tennis neu entdeckt Weit über hundert Senioren haben im schätzt das Zusammensein mit Gleichgesinnten, Thurgau in den letzten Jahren die Sportart während auch Annemarie Konzett aus Frauenfeld Tennis neu entdeckt. das Gesellschaftliche und den Spass am Spiel in den Mittelpunkt stellt. Im Tenniszentrum von Frauenfeld trafen sich zahlrei- che Seniorinnen und Senioren anlässlich eines der Es wirkt motivierend, diesen Senioren zuzuschauen 16 Senioren-Spielnachmittage dieses Sommers. Sie und ihre Begeisterung zu spüren. Tennis ist keine haben in lockerer Atmosphäre und losgelöst von Kraftsportart, und deshalb ist die einseitige einem eigentlichen Leistungsdruck das Tennis- Belastung relativ gering. Natürlich wird empfohlen, spielen erst kürzlich erlernt oder wieder aufgefrischt. sich jeweils gut aufzuwärmen und auch auszulaufen. In der Schweiz gibt es schätzungsweise 250'000 Ernst Ege aus Kreuzlingen schätzt diese dem Alter Tennisspielerinnen und -spieler. Etwa 40'000 davon angepasste Bewegung und ist überzeugt: "Hier kann sind über 55 Jahre alt. ich auch meinen Frust abbauen." Für den Frauenfelder Urs Knup ist Tennisspielen in erster Zusammenfassend darf man sagen, dass es keine Linie gesund und beeinflusst die Moral positiv. "Man Altersgrenze gibt und deshalb Tennis als grosse bleibt fit und der Tag, an dem wir Tennisspielen wird Seniorensportart betrachtet werden kann. Man spielt von uns hochgehalten", lachen Irene Scheurmann so lange wie man Lust hat und sich körperlich noch aus Kreuzlingen und Willi Schwarz aus Felben- fit fühlt. Wellhausen. Die Gachnangerin Elsbeth Bhend Werner Lenzin & Wino Biedermann
  • 13. 13 Crawlen lernen Er lernte Volleyball mit 65 Jahren kennen und lieben Immer noch habe ich beim Schwimmen das Gefühl, jemand habe mich hinterrücks ins kalte Was- ser geschmissen. Dabei stimmt das nicht ganz, ich bin selbst ins Wasser gestiegen. Nicht wirklich freiwillig, eher aus Not- wehr. Das Schwimmen wird ja gerühmt, es wird schon fast als Jungbrunnen Werner Giger (55) geht schon seit längerer gepriesen. Davon wollte ich eigentlich nichts hören, ist doch Wasser ein- Zeit seinem aufregenden Hobby nach. Durch fach zu kalt und zu nass. gemischtes Turnen mit den Frauen lernte er Vor einigen Jahren begann meine Schulter heftig zu schmerzen und zu die technische Sportart Volleyball kennen und streiken. Das hat mich so erschreckt, dass sogar ich ein offenes Ohr für lieben. das Schwimmen entwickelte. Die Schulter hat sehr schnell gut auf diese Bewegungsart angesprochen. Drei Mal pro Woche gehe ich jetzt Das unermüdliche Streben nach perfekter Ball- schwimmen. Um mich herum wird jeweils auch eifrig geschwommen. behandlung, die Schnelligkeit des Spiels sowie die Am besten gefallen mir die Schwimmer, die nicht gegen das Wasser unbedingte Notwendigkeit des Teamworks machen kämpfen, sondern damit arbeiten. für ihn die Faszination dieses Sportes aus. Einmal in Crawl ist schön und scheint auch schrecklich schwierig. Trotzdem habe der Woche trainiert er mit einer Plauschmannschaft. ich mir ein Herz gefasst und eine Schwimmlehrerin angefragt, ob das Neben vielen sportlichen Aktivitäten wird dort auch mit mir und meinen 65 Jahren und dem Crawl noch etwas werden die Geselligkeit geschätzt. Zusätzlich leitet er einmal könnte. Sie sagte zu und so bin ich jetzt bei ihr im Schwimmunterricht. in der Woche das Training einer Frauenmannschaft. Ich schlucke Wasser und huste, die Lehrerin sagt dazu, dass ich es gut mache. Mich und meine Schulter freut es, und wir sind sehr zufrieden. Werner meint: Christian Bertogg, Tuttwil "Volleyball ist sicher nicht die richtige Sportart, um sich in meinem Alter fit zu halten, aber ich will das machen, woran ich echte Freude habe; auch wenn es manchmal weh tut…" Werner Giger, Volleyball
  • 14. 14 "Schwimmen "Das Vereinsleben tut mir gut" bedeutet mir sehr viel" Ich gehe wöchentlich Bader Caroline (41) mindestens zwei Mal Frauenturnverein Müllheim ins Wasser. Durch das regelmässige Schwim- Hobbys: Turnen, Berner men haben sich meine Sennenhund Rückenschmerzen auf ein Minimum redu- ziert. Im Wasser ist der Körper in einem Zustand der Was bedeutet dir der Verein? Schwerelosigkeit, die ganze Muskulatur des Rücken-, Das Vereinsleben bedeutet mir sehr viel! Kameradschaft, gemeinsam Hals- und Schulterbereichs lockert sich. So ergibt turnen, trainieren, freuen und wenn nötig – für einander da sein. sich ein Wechselspiel zwischen Spannung und Eigentlich bieten die turnenden Vereine Müllheim wie überall für alle Entspannung. Die Bewegungen im Wasser sind Altersstufen etwas an. Es sollte nur besser genutzt werden. Ich wün- leichter und schonen dadurch die Gelenke. Diese sche mir mehr Frauen ab 35 in meinem Verein. positiven Wirkungen ergeben sich aber erst beim Schwimmen in verschiedenen Schwimmarten und Was hat dich veranlasst, am Event 35+ in Berg auch nur, wenn diese richtig ausgeführt werden. als Mix-Gruppe zu starten? Es war 2010 der einzige Wettkampf im Thurgau für 35+. Wenn Frauen Ich habe das Glück, eine gute Schwimmlehrerin im und Männer zusammen trainieren, spornt das automatisch an. Mit dem Hintergrund zu haben. So kann ich mich immer wie- Training kommt man automatisch etwas in "Eifer" – obwohl es anfäng- der mal für eine Schwimmstunde anmelden, wenn lich überhaupt nicht das Ziel war, möglichst gut zu sein. ich das Gefühl habe, dass ich die Bewegungen ungenau ausführe. Schwimmen macht mir jetzt rich- Wie hast du den Wettkampf erlebt? tig Freude. Eigentlich gut. Zum Teil waren die Disziplinen sehr anstrengend. Heidi Bachmann-Johner, Frauenfeld Etwas, das alle machen oder evt. auslassen können wäre vorteilhaft. Springseilen ist etwas für die Aktiven, die meisten ü40 haben es ja bekanntlich bereits in den Knien. Würdet du beim Angebot 35+ wieder mitmachen? Mann/Frau muss etwas machen. Ohne Angebot kein Trainingsziel. Ich mache gerne jedes Jahr an einem Wettkampf mit. Wie wichtig war euch die Rangierung? Sehr wichtig – haha! Du willst ein Resultat sehen – und dieses nächstes Jahr zumindest bestätigen.
  • 15. 15 Sport bedeutet mehr Lebensqualität "Gesunde sollten, Menschen mit Behinderung eben nicht nur Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit, müssen regelmässig Sport betreiben". Die sondern auch das Selbstwertgefühl gefördert. Motivation, sich immer wieder der gezielten körperlichen Betätigung zu stellen, besteht Die Seniorinnen und Senioren sind dabei ein fester, für Sportlerinnen und Sportler mit einem wichtiger Bestandteil der Sportgruppen und werden Handicap darin, die vorhandenen Fähigkeiten in ihrem Bedürfnis, sportlich integriert zu bleiben, durch vernünftige Trainings zu stärken. bestens unterstützt. Jede und jeder bringt sich mit den eigenen Fähigkeiten ein. Grenzen werden durch Der Behindertensport, im Kanton Thurgau durch die die Freude am Sport positiv verschoben. Vereine des Verbandes PLUSPORT in Amriswil, Christian Lohr, Kreuzlingen Frauenfeld, Kreuzlingen, Romanshorn und Weinfel- den sowie durch den Rollstuhlclub angeboten, ver- mag vieles zu bewirken. So bedeutet der Sport mit Gymnastik, Schwimmen und Spielen in der Gemeinschaft oder individuell ausgeübt ein deutli- ches Mehr an Lebensqualität. Durch den Sport wird
  • 16. 16 Die stolze Dorfverein ist Schwimmerin sehr wichtig Heeb Rolf (45) MTV Thundorf Hobbys: Turnen, Biken, Skifahren, Feuerwehr Ich benütze das Frauenfelder Schwimmbad zwei Mal Was bedeutet dir der Verein? wöchentlich. Die Bewegungen im Wasser schätze ich Mitmachen im Dorfverein ist sehr wichtig. Ich arbeite auswärts und sehr. Sie helfen mir, länger fit zu bleiben. Ich schwim- sehe dadurch die Leute nicht mehr. me, mache Gymnastikübungen und als "Dessert" erhole ich mich im Sprudelbecken. Oft besuche ich Was hat dich veranlasst, am Event 35+ am Freitag- und Samstagmorgen früh Lektionen im in Berg im Einzelwettkampf zu starten? Wasserturnen. Ich habe häufig Mühe, so früh aus Das Training – sich miteinander Messen im Wettkampf. Obwohl – die dem Bett zu steigen. Wenn ich dann aber im Wasser Leistung ist nicht mehr so wichtig wie auch schon. bin, freue ich mich und beim Heimgehen klopfe ich Gemeinsames Training, Spass und Kameradschaft gewinnen an mir auf die Schulter und sage "Bravo". Stellenwert. Ida Dudler, Frauenfeld Wie hast du den Wettkampf erlebt? Grundsätzlich sind die Disziplinen gut – nicht anstrengend. Am liebsten hätte ich zwei Disziplinen mehr – mit Streichresultat und weglassen einer Disziplin, so kann ich mehr Teilnehmer motivieren zum mitmachen (Oberturner). Dem einen liegt dies, dem anderen jenes besser. Würdest du beim Angebot 35+ wieder mitmachen? Idealerweise im Zusammenhang mit einem Turnfest. Das bringt mehr Stimmung, man sieht und erlebt die ganze Turnerschar. Ideal ist dies sicher in Jahren ohne Turnfest. Wie wichtig ist euch die Rangierung? Wichtig! Es ist ein Messen mit anderen Turnenden und eine Be- stätigung der eigenen Leistung.
  • 17. 17 Thurgauer geholfen, eine mir nie gekannte Ausgeglichenheit und Harmonie im täglichen Leben zu entwickeln" so Karateverband der Karate 40 plus Instruktor Remo Keusch. "Das Wort Harmonie habe ich früher eher belächelt und in Zusammenhang mit einem Kinderchor benutzt. Heute Von Bewegung ein Leben lang profitieren bin ich derjenige, der nach Harmonie strebt, und als beinahe 56-Jähriger anfange zu verstehen. Mittler- "Wir alle brauchen Bewegung", so Eveline Danubio, weile habe ich dank der Unterstützung meines Karate Lehrerin. "Sportliche Aktivitäten fördern nicht Lehrers den Schwarzgurt erreicht und fungiere in nur Kraft und Ausdauer", fährt sie fort, "man lernt meiner Schule als Karate 40 plus Instruktor. Der Weg auch, Regeln zu akzeptieren und soziale Kontakte zu des Karate beschäftigt mich nun täglich, auf die eine knüpfen". Das zeitgemäße Karatetraining bildet ver- oder andere Art und Weise, psychisch und mental. Er schiedenste Fähigkeiten aus. Leider gibt es heute lässt mich nicht mehr los, begleitet mich überall hin. immer weniger natürliche Spiel- und Bewegungs- Da ich im beruflichen Leben eine leitende Position räume für junge Erwachsene. Folgen davon sind, dass habe, ist es für mich wie eine nie versiegende Quelle, sich diese Zielgruppen mehr statisch passiv sitzend aus der ich Kraft schöpfen kann und dafür bin ich mit den multimedialen Angeboten einer Spiel- und dankbar." Informationstechnologie beschäftigen. Dies kann sich im weiteren Entwicklungsverlauf in Lernstörungen in Karate ist eine der bekanntesten der Schule, Haltungsstörungen sowie Verhaltens- japanischen Kampfkünste. störungen manifestieren. Im Karate erwirbt man die Karate ist eine Kampfkunst, dessen Ursprünge bis Grundlage für Motorik, Geschicklichkeit und etwa 500 Jahre n. Chr. zurückreichen. Chinesische Beweglichkeit. Praktische Übungen, welche die Mönche, die keine Waffen tragen durften, entwickel- Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit erhöhen, ten aus gymnastischen Übungen im Lauf der Zeit verbessern nicht nur das Selbstvertrauen und eine spezielle Kampfkunst zur Selbstverteidigung. -bewusstsein, sondern helfen auch die Ausdauer und Diese Kampfkunst galt auch als Weg der Selbst- Dynamik zu stärken. Die positiven psychischen und findung und Selbsterfahrung. Erst Anfang dieses motorischen Entwicklungen äussern sich in einer Jahrhunderts entstand in Japan aus der traditionellen stark verbesserten Konzentrationsfähigkeit und Kampfkunst ein Kampfsport, der heute von Men- Balance, einer Stärkung des Vertrauens in die eige- schen aller Altersklassen betrieben wird. nen Fähigkeiten. Das heisst mehr Selbstsicherheit In Asien besagt fortgeschrittenes Alter etwas und merklich präsenteres Auftreten. Wertvolles und beinhaltet viel Lebenserfahrung, Weisheit und Achtung. So begegnet man dort dieser Persönlichkeitsentfaltung durch Karate Altersgruppe mit grossem Respekt. Karate ist eine "Ich betreibe seit über vier Jahren Karate“ so Gabi Kampfkunst, die diese Werte achtet und auch noch Merk aus Weinfelden. "Mein Körpergefühl hat sich jenseits einer für den Leistungssport benötigten drastisch verbessert und ich bin viel ausgeglichener" Jugend von allen Erwachsenen praktiziert werden so die sympathische 28-jährige. Nach dem Training kann. Sportliche Betätigung bis ins hohe Alter hat fühle ich mich stets motiviert und zufrieden. wichtige, die Gesundheit stabilisierende Aspekte. Die Alltagsleistungsfähigkeit wird mit all ihren konditionel- Karate – eine Kampfkunst für Körper und Geist len und koordinativen Fähigkeiten, wie zum Beispiel "Die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Tradition Kraft, Ausdauer und Gleichgewicht geschult. und den eigentlichen Werten des Karate haben mir Roberto Danubio, Weinfelden
  • 18. 18 Gemeinsam statt einsam
  • 19. 19 Gripspfad – Das bewegte Gehirn Hirntraining gehört heute zum Alltag wie Der Gripspfad stimuliert Fitnesstraining. Mit dem Gripfspfad gibt es • die Lernfähigkeit eine wundervolle Möglichkeit, das Gehirn an • die Konzentration und die Denkleistung der frischen Luft mit Spass zu aktivieren und • das Sehen und Hören zu trainieren. Bald werden Sie merken, wie • die Koordination und das Gleichgewicht die Konzentrationsfähigkeit steigt, das • die emotionale Ausgeglichenheit Gedächtnis verbessert wird oder der Alltag • das Gedächtnis leichter von der Hand geht. 11 Übungen für mehr Fitness im Kopf Ausgehend von den Erkenntnissen der Gehirn- Informationen und Broschüren: forschung werden auf dem Gripspfad, ähnlich dem Vitaparcours, elf verschiedene Körperübungen ver- mittelt, um die geistige Fitness bis ins hohe Alter Monika König anzuregen und zu erhalten. Diese Übungen stimulie- Burggrabenstrasse 18b ren das Gehirn, Augen und Ohren, Lernblockaden 8280 Kreuzlingen und Konzentrationsprobleme können abgebaut wer- info@gripspfad.ch den und die Plastizität des Gehirns wird angeregt. www.gripspfad.ch Gripspfade im Kanton Thurgau Ort Start Eröffnung Kontakt Weinfelden Waldschulzimmer 03.09.2008 Monika König Vis-à-vis Aldi 071 620 23 21 Frauenfeld Parkplatz Talacker/Badi 05.05.2010 Tourismus Regio Frauenfeld 052 721 31 28 Kradolf- Brunnen vor 12.06.2009 Gemeindeverwaltung Schönenberg Rest. Grüntal in Schönenberg 071 644 90 30 Wängi Weidlistrasse 15.08.2010 Gemeindeverwaltung 052 369 77 77 Kreuzlingen bis Juli 2011: Schulzentrum Bernegg 26.08.2010 Schule Kreuzlingen ab August 2011: Schulzentrum Schreiber 071 670 04 06
  • 20. 20 Pro Senectute Thurgau – das Kompetenz- zentrum für Menschen ab 55 Alltagshilfen Hilfen im und ums Haus Individuelle Hilfe, Besuchs- und Integrationsdienst Unterstützung und Steuererklärungs- und Begleitung Treuhanddienst Bildung Computer, Multimedia, Gesundheit, Förderung der geistigen Kultur, Lebensgestaltung, und körperlichen Sprachen, Pensionierungsvorbereitung Gesundheit Freiwilligenarbeit Individuell in jeder Gemeinde: Erstkontakte, Basisarbeit, Geburtstagsbesuche, Singgruppe, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Spielnachmittag, Ausflüge, Mittagstisch Sicherung von Existenz und Lebensqualität Soziales Unentgeltliche Beratung: Sicherung von Existenz Wohnen, Finanzen, Gesundheit, Recht, und Lebensqualität Alltagsfragen, Gesprächsgruppen Finanzielle Unterstützung: Eigen- und Fremdhilfe Gemeinwesenarbeit: Fachliche Unterstützung/Vorträge, Projektmitarbeit Sport und Bewegung Aqua-Fitness, Fit/Gym-Turnen, Körperliche Fitness: Nordic-Walking, Segeln, Tanz, Tennis, Training von Ausdauer, Beweglichkeit, Krafttraining, Velo fahren, Wandern Gleichgewicht, Kraft, Reaktion und Entspannung
  • 21. 21 Bewegung tut gut! Engagierte SportleiterInnen für diverse Mit Sport und Bewegung erhalten oder verbessern Sportarten gesucht: Sie Ihre Gesundheit bis ins hohe Alter. Wir bieten bereits ausgebildeten Erwachsenen- Das vielseitige Sport- und Bewegungsangebot der sportleiter sowie an der Ausbildung zum Erwach- Pro Senectute Thurgau eignet sich hervorragend für senensportleiter interessierten Menschen eine erfül- Menschen ab dem 60. Lebensjahr. Unser Angebot lende und gesundheitsfördernde Tätigkeit. richtet sich an Anfängerinnen und Anfänger sowie an Fortgeschrittene. Gefördert werden Ausdauer, Bei Interesse melden Sie sich bei: Beweglichkeit, Gleichgewicht, Kraft, Reaktion und Pro Senectute Thurgau, Weinfelden Entspannung. Es ist nie zu spät, mit dem Training zu Telefon: 071 626 10 87 beginnen. Bewegen Sie sich in einer unserer über 100 Sport- gruppen, verteilt im gesamten Kanton Thurgau. Wir bieten fortlaufende Angebote wie auch Treffs in den Sportarten Aqua-Fitness, Fit/Gym-Turnen, Nordic Walking, Tanz, Tourenangebote in den Bereichen Velo fahren und Wandern sowie Bewegungs- angebote im Heim. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Gerne laden wir Sie zu einer unverbindlichen Schnup- perlektion ein. Abonnieren Sie "aktiv" das kostenlose In unseren Sportkursen können Sie neue Sportarten Magazin von Pro Senectute Thurgau entdecken wie beispielsweise Segeln oder Tennis. unter Telefon: 071 626 10 83 Unsere Sportstunden werden alle durch speziell im Seniorenbereich geschulte Erwachsenensportleiter Besuchen Sie unsere Homepage: geführt. www.tg.pro-senectute.ch
  • 22. 22 Seniorensportangebote im Thurgau Thurgauer Armbrustschützenverband Rudolf Schütter 071 636 13 20 Thurgauer Badmintonverband Sekretariat 071 223 57 38 Zusammenschluss TG Basketballer Wolfgang Wagenleiter box3@wirpr.at PluSport Behinderten Sport Paul Leuthard 071 680 06 08 SAC Bodan Fridolin Schnyder 071 622 25 92 SAC Sektion Thurgau Richard Tuchschmid 052 720 71 85 Thurgauischer Curling-Verband Ruedi Siegfried 071 622 21 28 Thurgauer Eishockeyverband Rainer Schalch 041 460 14 10 Thurgauer Eislaufverband (TGEV) Fabienne Baier 071 688 44 10 Eisstockclub Frauenfeld Werner Alder 052 720 81 67 Fechtklub Frauenfeld Georges Stalder 079 636 32 23 Thurgauer Fussballverband (TFV) Veteranen IG Handball Sport-Toto Thurgau Meier Martin 071 463 11 83 Eidg. Sektion Hornusserverband TG Ulrich Buchser 052 722 16 06 Gemeinschaft TG Judo/Jiu-Jitsu Club Adolf Signer 071 660 05 37 Kanuvereinigung Thurgau Walter Diethelm 071 463 37 27 Thurgauer Karateverband Peter Glarner 052 720 39 70 Thurgauischer Leichtathletikverband Andreas Robel 052 723 21 44 Schw. Rad- und Motorradfahrerbund Hansruedi Wenger 052 657 23 80 Orientierungslaufverband Nordostschw. Heini Guhl 052 721 96 79 Verb. Ostschw. Kavallerie-/Reitvereine Paul Stern 071 648 25 44 Thurgauer Matchschützenvereinigung Walter Pupikofer 071 669 15 79 Thurgauer Kantonalschützenverband Hubert Müller 071 664 37 18 IG TG Schwimmvereine – Aquafit Adelheid Meier 071 460 05 11 Vereinigung TG SLRG Sektionen Christian Gruber 052 670 10 91 Segelfluggruppe CUMULUS Bruno Rüegger 071 911 01 72 Swiss Sailing Region Bodensee/Rhein Ruedi Schellenberg 071 463 41 48 Zusammenschluss TG Seilzieher Christian Müller 071 633 29 56 Regionalverband Thurgau Tennis Herbert Liebig 071 688 47 53 Tischtennisverband Kanton Thurgau Egon Hänsch 044 932 17 04 Kant. Triathlon-/Duathlonverband TG Markus Hubli 052 747 17 83 Nationalturnerverband Thurgau Sepp Meyer 071 642 31 76 Frauensportverband TG (SVKT) Brigitte Rüegg 052 720 60 64 Satus Thurgau Gottfried Lanz 071 672 54 52 Thurgauer Turnverband (TGTV) Doris Kläusler 071 461 20 06 Thurgauer Turnverband (TGTV) Frank Gerschwiler 071 923 63 29 Thurgauer Kunstturnverband (TKV) Christoph Schümperli 052 770 09 52 Sport Union Ostschweiz René Trost 071 433 18 62 Unihockey-Verband (Floorball) Lorenz Kreis 071 477 26 07 Thurgauer Volleyball Vereinigung Peter Pfister 071 446 46 28 Wandern Kurt Hollenstein 052 378 18 47 Pro Senectute Sport Thurgau , Corina Sogno 071 626 10 80 Thurgauer Rudervereinigung Ruedi Bärtschi
  • 23. 23 Seniorensport- gruppen im Thurgau (Thurgauer Turnverband) In folgenden Orten finden Sie Damengruppen: Aadorf Diessenhofen Matzingen Salenstein Altnau Dussnang-Oberwangen Mettendorf Salmsach Alterswilen Eggethof Müllheim Sonterswil Amriswil Ermatingen Münchwilen Sulgen Arbon Eschenz Eschlikon Neukirch an der Thur Tobel Balterswil Ettenhausen Neukirch-Egnach Wängi Berg Frauenfeld Oberaach Weinfelden Bischofszell Güttingen Oberhofen-Illighausen Wigoltingen Bürglen Kreuzlingen Pfyn Wilen bei Wil Bussnang Lommis Rickenbach Zihlschlacht Busswil Märstetten Roggwil Dozwil-Hefenhofen Märwil Romanshorn In folgenden Orten finden Sie Herrenriegen: Aadorf Ermatingen Romanshorn Altnau Eschlikon Salenstein Amriswil Ettenhausen Schönenberg-Kradolf Arbon Frauenfeld Sonterswil Balterswil Kreuzlingen Tägerwilen Berg Märstetten Thundorf Bettwiesen Märwil Uttwil Bischofszell Mettendorf Wängi Bottighofen Münchwilen Wigoltingen Dussnang-Oberwangen Rickenbach Zihlschlacht Warth-Weiningen bietet eine gemischte Seniorenriege an. Kontakt Damen Kontakt Herren Irene Brüschweiler Heinz Bommer Fliederweg 3 Dorfstrasse 11 8583 Sulgen 8512 Thundorf Telefon: 071 642 26 78 Telefon: 052 376 32 38
  • 24. 24 Übung für Zuhause
  • 25. 25 Vitalgymnastik Übungen mit dem Handtuch • Übungen mit einem Handtuch Übung 2 • Übungen zur Vitalisierung des ganzen Gleichgewicht und Kräftigung Körpers Hüftbreiter Stand, die Handtuch-Enden zwischen • Übungen zur Anregung der Durchblutung, beiden Händen fassen und mit beiden Armen weit Kräftigung, Dehnung und nach oben strecken. Dabei spannen sich automa- Gleichgewichtsschulung tisch die Bauch- und Rückenmuskeln an. Nun beide Füsse einige Male rechts-, dann links herumkreisen lassen. Dabei nicht mit dem Handtuch nach vorne Übung 1 ausweichen. Anregung des Stoffwechsels und Gleichgewichtsschulung Steigerung: Während der Übung auf einem luftge- Grätschstand, das Handtuch der Länge nach einrollen füllten Ballkissen stehen. und schulterbreit fassen. Mit dem Handtuch ganz gros- se Kreise vor dem Körper beschreiben. Im Wechsel einige Male rechts-, dann linksherum. Beim Nach- Übung 3 oben-Kreisen die Arme weit nach oben strecken. Atemschulung Den rechten Fuss auf einen Hocker stellen. Das Steigerung 1: Wie vorher, aber gleichzeitig mit den zusammengerollte Handtuch weit nach oben anhe- Füssen auf der Stelle gehen. ben und dabei durch die Nase einatmen. Anschliessend die Luft langsam durch den Mund Steigerung 2: Während der Übung auf einem luftge- ausblasen, beide Arme senken und das Handtuch füllten Ballkissen gehen. um das rechte Knie legen. So lange wie möglich aus- atmen; erst dann wieder die Arme anheben und ein- atmen. 3- bis 4-mal wiederholen. Danach den Fuss wech- seln.
  • 26. 26 Übung 4 Übung 5 Kräftigung Anregung des Kreislaufs und Kräftigung der a) Hüftbreiter Stand und die Knie leicht beugen. Das Rückenmuskeln zusammengerollte Handtuch hüftbreit vor dem a) Das Handtuch etwa hüftbreit hinter dem Rücken Bauch halten. Anschliessend das Handtuch so kräf- halten. Dann auf der Stelle gehen und dabei das tig wie möglich auseinanderziehen; die Spannung ca. Handtuch hinter dem Rücken kräftig auseinanderzie- 10 bis 15 Sekunden halten und dabei locker weite- hen, ca. 10 bis 15 Sekunden, danach locker lassen, ratmen. Darauf achten, dass die Schultern nicht nach aber weiter gehen. 4- bis 6-mal wiederholen. oben gezogen werden. Danach die Spannung einen Darauf achten, dass die Schultern nicht hochgezogen Moment lösen. 4- bis 6-mal wiederholen. werden und die Wirbelsäule gerade und aufgerichtet ist. b) Wie vorher, aber nun das Handtuch vor dem b) Wie vorher, aber diesmal das Handtuch hinter dem Brustkorb halten, wobei die Ellenbogen waagrecht Kopf etwa schulterbreit halten und ebenfalls kräftig angehoben sind. Dann das Handtuch kräftig ausein- auseinander ziehen und wieder locker lassen. anderziehen und wieder locker lassen. Steigerung: Bei den Übungen auf einem Sitzkissen gehen. Übung 6 Kräftigung der Rücken- und Nackenmuskeln Hüftbreiter Stand. Die Knie beugen und den Oberkörper mit gerader Wirbelsäule aus den c) Das Handtuch vor dem Rumpf schräg auseinan- Hüftgelenken vorbeugen. Die Wirbelsäule bildet bis derziehen. Einmal das obere Ende des Handtuchs zum Hinterkopf eine Linie. Den Po leicht nach hinten mit der rechten Hand in Schulterhöhe und das unte- strecken und den Bauch etwas anspannen. Beide re Ende mit der linken Hand in Hüfthöhe halten, dann Hände liegen mit dem Handtuch auf den Knien. Das umgekehrt. Handtuch langsam an den Oberschenkeln entlang nach oben bis zum Bauch ziehen, wobei die Ellenbogen nach oben angewinkelt werden. Der Nacken bleibt stabil. Das Handtuch 10- bis 15-mal langsam auf- und abwärts bewegen. Abb. 6
  • 27. 27 Übung 7 Übung 9 Lockern Bewegung für die Beine a) Hüftbreiter Stand. Das Handtuch mit der rechten Auf der Vorderkante eines Stuhles aufrecht sitzen. Hand in der Mitte fassen und die Enden herunter- Die Füsse stehen eben auf dem Boden und sind so hängen lassen. Das Handtuch locker vor- und wie die Knie hüftbreit positioniert. Das Handtuch mit zurückschwingen und jedes Mal vor dem Körper in beiden Händen schulterbreit fassen und im Wechsel die andere Hand übergeben. mit dem Handtuch das rechte und linke Knie hoch- ziehen und wieder absetzen. Zuerst langsam, dann Wichtig ist dabei, dass der ganze Körper nicht starr etwas schneller werden. Nach ca. 30 Sekunden kurz und steif wird, sondern die Bewegung locker mit- ausruhen. 3 bis 4 Durchgänge. macht. Auch die Knie dabei locker ein wenig beugen und strecken. b) Wie vorher, aber das Handtuch jedes Mal hinter dem Körper in die andere Hand übergeben. Übung 8 Dehnung für die seitliche Rumpfmuskulatur Aufrechter Sitz auf einem Stuhl und mit beiden Übung 10 Händen die Handtuchenden fassen. Das Handtuch Venen und Füsse weit nach oben strecken und den Rücken dabei ganz Das Handtuch auf dem Boden ausbreiten. Dann, gerade machen. Der Kopf befindet sich zwischen möglichst ohne Socken, das Handtuch mit den beiden Armen. Dann das Handtuch auseinanderzie- Zehen des rechten Fusses greifen üben. Mit jedem hen und den Rumpf zur rechten Seite neigen. In der Fuss 4- bis 6.mal wiederholen. Dehnung ca. 20 bis 30 Sekunden aushalten und dabei den Atem in die Dehnung fliessen lassen. Danach den Oberkörper zurückbewegen und die Hände auf den Schoss ablegen. Dann zur anderen Quelle: turnen und sport Seite üben. Jede Seite 2- bis 4-mal. Text: Heike Höfler, Zeichnungen: Scott Krausen
  • 28. 28 Fit dabei
  • 29. 29 Vom Essen und Älterwerden – für alle ab 50 Gesunde Ernährung für Menschen ab 50 – mit Menüvorschlägen Im Alter gesund und Hirnfunktion an. Auch hier gibt das Buch Ideen und vital zu bleiben wünscht Vorschläge, wie sportliche Aktivität im Alter machbar sich jeder. Eine ausge- und mit Spass im Alltag umgesetzt werden kann. wogene Ernährung und Dass dadurch Lebensfreude und Unabhängigkeit ausreichend Bewegung bis ins hohe Alter erhalten bleiben, ist lediglich ein tragen dazu bei. Der willkommener Nebeneffekt! Auch kleine Schritte neue Ratgeber "Vom führen zum Ziel; der neue Ratgeber hilft, diese Essen und Älterwerden umzusetzen. – für alle ab 50" der Schweizerischen Gesell- schaft für Ernährung SGE gibt hilfreiche Tipps. Vom Essen und Älterwerden – für alle ab 50 Format A5, vierfarbig, illustriert, Mit zunehmendem Alter verändern sich die 96 Seiten Ernährungsbedürfnisse des Körpers. So bewirkt 2. Auflage 2010 zum Beispiel die altersbedingte Abnahme der Autoren: Monika Cremer, Prof. Reto W. Kressig Muskelmasse, dass der tägliche Kalorienbedarf Kosten: Fr. 24.— sinkt. Der tägliche Bedarf an Proteinen und Bestellung: Tel. 031 919 13 06, hop@sge-ssn.ch Vitaminen bleibt jedoch gleich oder steigt sogar leicht an. Die Neuauflage des Buches "Vom Essen und Älterwerden" erläutert anschaulich, wie den ver- ändernden Bedürfnissen entsprochen werden kann. Praxisnahe und wertvolle Informationen helfen, die Prinzipien einer ausgewogenen Ernährung im Alter zu verstehen und in den Alltag zu übertragen. Das volle Potential für eine gute Gesundheit, Lebensqualität und Selbstständigkeit wird genutzt, wenn eine ausgewogene Ernährung mit regelmässi- ger körperlicher Aktivität kombiniert wird. Regel- mässige Bewegung hilft nicht nur, dem Muskel- abbau entgegenzuwirken und Herz und Kreislauf, Muskeln und Knochen zu stärken, sondern regt bei gewissen sportlichen Betätigungen auch die
  • 30. 30 Polysportiver Seniorensport – Fortbildungskurs 2011 14. Thurgauer Seniorensport FK Polysport Wann Samstag, 28. Mai 2011 Programm 13.15–13.30 Begrüssung, aktuelle Informationen Thema Line Dance, Kräftigung und 13.30 –14.00 Gemeinsamer Einstieg in der Halle Mobilisierung im Alter 14.05 –15.15 Thema 1: Line Dance Teilnehmende Seniorensportleiterinnen und -leiter Thema 2: aus Verbänden, Pro Senectute und Kräftigung und Mobilisierung freien Riegen. im Alter 15.15–15.35 Pause Kursort Turnhalle Grünau, Sirnach 15.35–16.45 Thema 1 und 2 im Wechsel 17.00 –17.45 Bewegtes Wasser Kursdauer Beginn: 13.1 5 Uhr in der Turnhalle 18.00 Verabschiedung / Kursende Ende: 18.00 Uhr im Hallenbad Kursleitung Seniorensport-Kommission Kurskosten werden vom Sportamt übernommen Versicherung ist Sache der Teilnehmenden Ausrüstung Sportausrüstung für die Halle, Badehose, Frottiertuch, evtl. Leiterausweis Anmeldung bis Ende April 2011 an: Sportamt Thurgau, Postfach 8510 Frauenfeld E-Mail: sportamt@tg.ch Anmeldeformular auf rechter Seite
  • 31. 31 Kontaktadressen Sportamt Thurgau Zürcherstrasse 177 8510 Frauenfeld Telefon: 052 724 25 21 Vereinigung Thurgauer Sportverbände Rolf Sonderegger In der Au 13B 8547 Gachnang Telefon: 052 375 19 07 Pro Senectute Thurgau Corina Sogno Rathausstrasse 17 8570 Weinfelden Telefon: 071 626 10 80 Thurgauer Turnverband (TGTV) Anmeldung Heinz Bommer Dorfstrasse 11 Seniorensport FK Polysport 8512 Thundorf vom 28. Mai 2011 Telefon: 052 376 32 38 Name: Irene Brüschweiler Fliederweg 3 Vorname: 8583 Sulgen Telefon: 071 642 26 78 Strasse: Bundesamt für Sport (BASPO) PLZ / Ort: Andreas Schneider Hauptstrasse 243 Telefon: 2532 Magglingen Telefon: 032 327 61 11 E-Mail: Jahrgang: Anmeldung bis Ende April 2011 senden an: Sportamt Thurgau, Zürcherstrasse 177, 8510 Frauenfeld
  • 32. Sportamt Thurgau Zürcherstrasse 177 8510 Frauenfeld Telefon 052 724 25 21