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Die Aufnahme von
       Stoffinhalten
•Richtiges Zuhören und Mitschreiben
            •Lerntechniken



                                      1
Lerntechniken

II. Lernprozess
                                        Gliederung
     1. Verschiedene Arten des Lernens
     2. Speicherung
     3. Abfrage
III. Lerntechniken
     1. Wissensnetzmethode
     2. Sprachen lernen
     3. Gehirngerecht machen von Informationen
Aktives Zuhören & Mitschreiben
1. Zuhören
    a) Begriffsklärung
    b) Störfaktoren
    c) Tipps für effizientes Zuhören
2. Mitschreiben
    a) äußerer Aufbau
    b) Richtiges Notieren während der Vorlesung
    c) Überarbeitung der Notizen nach der Vorlesung

Mnemotechnik
1.) Definition
2.) Grundsätzliches über unser Gedächtnis
3.) Wie viel Gedächtnisleistung ist möglich?
4.) Methoden
4.1) Die Schlüsselwortmethode                         2
4.2) Geschichtentechnik
1. Zuhören
   1a) Begriffserklärung
Zuhören ≠ Hören

Zuhören = gedankliches VERFOLGEN akustisch
          vermittelter Information

Hören = passiver Vorgang, Aufmerksamkeit wird
        nicht gezielt auf Gesprächsinhalt ge-
        richtet

                                                3
1. Zuhören
   b) Störfaktoren
-   Visuelle Störfaktoren
-   Einmaligkeit eines Vortrags
-   Fehlendes Engagement des Dozenten
-   Sprechtempo des Dozenten
-   Informationsflut
-   Äußere Bedingungen im Hörsaal
-   Persönliche Verfassung
-   Zeitpunkt der Vorlesung

                                        4
1. Zuhören
   b) Störfaktoren




           (Vgl.http://wirtschaftslexikon.gabler.de/media/333/82913.png)




                                                                           5
1. Zuhören
   c) Tipps für effizientes Zuhören
- Vor der Vorlesung
   - Überblick über Themen der Vorlesung
     schaffen, gedanklich damit auseinander
     setzten
   - Vorhandenes Wissen abrufen




                                              6
1. Zuhören
   c) Tipps für effizientes Zuhören
- Während der Vorlesung
  - Erkennen der Struktur des Vortrags
  - Hauptaufgabe des Zuhörenden
          Herausfiltern der Hauptpunkte
  - Kritische Hinterfragung des Gehörten
  - Kommilitonen durch eigene Fragen nicht
    ablenken

                                             7
2. Mitschreiben
   a) äußerer Aufbau
- Verwendung
  separater, nummerierter, datierter Blätter für
  die einzelnen Fächer
- Format: A 4      Übersichtlichkeit!
- Vorstrukturierung des Blattes in 3 Teile




                                                   8
2. Mitschreiben
   b) Richtiges Notieren während der Vorlesung
- Unterscheidung relevanter Infos von
  unwichtigen Infos
- Keine Wiederholungen aufschreiben
- Stichpunktartige Erfassung der Hauptpunkte
- Verwendung von Abkürzungen u. Symbolen




                                                 9
2. Mitschreiben
   c) Überarbeitung der Mitschrift nach der
      Vorlesung
- Farbige Markierung, Unterstreichung der
  wesentlichen Fakten
- Notizen in eine logische Reihenfolge bringen
  evtl. Überschriften zuordnen
- Darstellung komplexer Inhalte durch Mind
  Maps

                                                 10
I. Einleitung



                       „Sag es mir -
                  ich werde es vergessen.
                      Erkläre es mir -
                ich werde mich erinnern.
                     Lass es mich tun -
                 ich werde es verstehen.“


                                            11
II. Lernprozess

- Unterschiedliches Vorwissen führt zu
  unterschiedlichen Lernfortschritten

    Vera F. Birkenbihl:
-   Unterschiedliches „Wissensnetz“
-   Je verzweigter das Geflecht, umso schneller
    werden Informationen verarbeitet
-   Erste Fäden sind schwer zu bilden
-   Exponentielle Steigerung

                                                  12
II. Lernprozess
         1. Verschiedene Arten des Lernens
         a) Implizites Lernen



   -   Unbewusstes Lernen
   -   Keine spezielle Wissensbasis
   -   Kein geradliniger Lernverlauf
   -   Keine gewollte Wiedergabe



                                             13
II. Lernprozess
       1. Verschiedene Arten des Lernens
       b) Explizites Lernen



   - Willensgesteuerte Aufmerksamkeits –
     zuwendung
   - Wiedergabe durch Aufforderung zur
     Erinnerung



                                           14
II. Lernprozess
       2. Speicherung


- Lernstoff
     +
- Eindrücke der Umgebung




                           15
II. Lernprozess
       3. Abruf



  - Informationslokalisierung
              +
  - Transfer ins Bewusstsein




                                16
III. Lerntechniken
       1. Wissensnetzmethode


- Assoziationen bilden
  - Erste Ideen werden nah am Zentrum platziert
  - Passive Ideen kommen an den Rand
- Erhöht Wahrnehmung und verbesserte
  Merkfähigkeit
- Keine leichten bzw. schweren Informationen


                                                  17
III. Lerntechniken
       2. Sprachen lernen

- Klassische Methode:
  - Vokabeln isoliert lernen
  - Wörter sofort aussprechen
  - Von Anfang an sprechen
- Birkenbihlmethode:
  -   Bedeutung mit Zusammenhang lernen
  -   Klang mit Bedeutung verbinden
  -   Klänge verinnerlichen (passives Hören)
  -   Wichtigstes Ziel: Sprache verstehen

                                               18
III. Lerntechniken
       3. Gehirngerecht machen von Informationen


  - Aus Abkürzungen Wörter mit bildhafter
    Vorstellung bilden
  - Begriffe in Kategorien einordnen
  - Nicht sofort ins Detail gehen
  - Fragen stellen
Mnemotechnik
• Definition:
  Die Mnemotechnik (von gr. mnêmê =
  Gedächtnis u. technê = Kunst), Mnemonik
  oder auch Gedächtniskunst ist ein System von
  Gedächtnishilfen, das einfache Merkhilfen
  (Eselsbrücken), aber auch komplexe Systeme
  beinhaltet, die das Merken von diversen
  Informationen erleichtern.
Grundsätzliches über unser
           Gedächtnis
        ,,Die magische Zahl 7±2‘‘

  Ein Gehirn kann im Kurzzeitgedächtnis
durchschnittlich nur 7 Informationseinheiten
   (zwischen 5 und 9) für wenige Minuten
                abspeichern.
Grundsätzliches über unser Gedächtnis
          ,,Ein Bild sagt mehr als tausend Worte‘‘
In einem Experiment wurden Versuchspersonen 612 Bilder gezeigt.
Die Wiedererkennungsleistung wurde nach dem forced-choice-Verfahren geprüft:

Bei sofortiger Prüfung gelang es den Versuchspersonen in 98 % aller Fälle,
eine richtige Entscheidung zu treffen;

nach einer Woche lag die Wiedererkennungsleistung noch immer bei 92 %.
Was geht rein?

Gedächtnis-Rekorde:
•   67890 Stellen der Zahl Pi                  Chao Lu
•   Reihenfolge von 3068 Spielkarten           David Farrow
•   Reihenfolge von 52 Karten in 27 Sekunden   Ben Pridmore
•   195 Namen und Gesichter in 15 Minuten      Boris-Nikolai Konrad
•   118 historische Daten in 5 Minuten         Johannes Mallow
Kopfkino für Anfänger:
Die Schlüsselwortmethode
    (franz.) tuba = Schnorchel

   Mit einer Tuba schnorcheln



       (engl.) belt = Gürtel

   Der Gürtel bellt wie ein Hund
Kopfkino für Anfänger:
Die Schlüsselwortmethode
          (lat.) brachium = Arm

        Meinen Arm brach ich um




         (lat.) cubare = liegen

      Die Kuh liegt auf der Bahre
Kopfkino für Anfänger:
     Die Schlüsselwortmethode
           Anakoluth = Satzbruch

Ana kocht Lutscher und (er)bricht nach dem Essen
Die Geschichtentechnik
• Bei der Geschichtentechnik werden willkürlich
  aneinandergereihte Begriffe mithilfe einer
  zusammenhängenden Geschichte verknüpft
Die Loci-Technik
• Diese Technik ermöglicht es, Informationen in
  ihrer genauen Reihenfolge zu merken.

• Vorgehensweise bei der Erstellung einer Loci-
  Route:
1.) Eine Route und deren genauen Routenpunkte
  werden ausgewählt
2.) Die zu merkenden Informationen werden
  nacheinander an den Routenpunkten abgelegt
Die Körperroute

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Präsi final

  • 1. Die Aufnahme von Stoffinhalten •Richtiges Zuhören und Mitschreiben •Lerntechniken 1
  • 2. Lerntechniken II. Lernprozess Gliederung 1. Verschiedene Arten des Lernens 2. Speicherung 3. Abfrage III. Lerntechniken 1. Wissensnetzmethode 2. Sprachen lernen 3. Gehirngerecht machen von Informationen Aktives Zuhören & Mitschreiben 1. Zuhören a) Begriffsklärung b) Störfaktoren c) Tipps für effizientes Zuhören 2. Mitschreiben a) äußerer Aufbau b) Richtiges Notieren während der Vorlesung c) Überarbeitung der Notizen nach der Vorlesung Mnemotechnik 1.) Definition 2.) Grundsätzliches über unser Gedächtnis 3.) Wie viel Gedächtnisleistung ist möglich? 4.) Methoden 4.1) Die Schlüsselwortmethode 2 4.2) Geschichtentechnik
  • 3. 1. Zuhören 1a) Begriffserklärung Zuhören ≠ Hören Zuhören = gedankliches VERFOLGEN akustisch vermittelter Information Hören = passiver Vorgang, Aufmerksamkeit wird nicht gezielt auf Gesprächsinhalt ge- richtet 3
  • 4. 1. Zuhören b) Störfaktoren - Visuelle Störfaktoren - Einmaligkeit eines Vortrags - Fehlendes Engagement des Dozenten - Sprechtempo des Dozenten - Informationsflut - Äußere Bedingungen im Hörsaal - Persönliche Verfassung - Zeitpunkt der Vorlesung 4
  • 5. 1. Zuhören b) Störfaktoren (Vgl.http://wirtschaftslexikon.gabler.de/media/333/82913.png) 5
  • 6. 1. Zuhören c) Tipps für effizientes Zuhören - Vor der Vorlesung - Überblick über Themen der Vorlesung schaffen, gedanklich damit auseinander setzten - Vorhandenes Wissen abrufen 6
  • 7. 1. Zuhören c) Tipps für effizientes Zuhören - Während der Vorlesung - Erkennen der Struktur des Vortrags - Hauptaufgabe des Zuhörenden Herausfiltern der Hauptpunkte - Kritische Hinterfragung des Gehörten - Kommilitonen durch eigene Fragen nicht ablenken 7
  • 8. 2. Mitschreiben a) äußerer Aufbau - Verwendung separater, nummerierter, datierter Blätter für die einzelnen Fächer - Format: A 4 Übersichtlichkeit! - Vorstrukturierung des Blattes in 3 Teile 8
  • 9. 2. Mitschreiben b) Richtiges Notieren während der Vorlesung - Unterscheidung relevanter Infos von unwichtigen Infos - Keine Wiederholungen aufschreiben - Stichpunktartige Erfassung der Hauptpunkte - Verwendung von Abkürzungen u. Symbolen 9
  • 10. 2. Mitschreiben c) Überarbeitung der Mitschrift nach der Vorlesung - Farbige Markierung, Unterstreichung der wesentlichen Fakten - Notizen in eine logische Reihenfolge bringen evtl. Überschriften zuordnen - Darstellung komplexer Inhalte durch Mind Maps 10
  • 11. I. Einleitung „Sag es mir - ich werde es vergessen. Erkläre es mir - ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - ich werde es verstehen.“ 11
  • 12. II. Lernprozess - Unterschiedliches Vorwissen führt zu unterschiedlichen Lernfortschritten Vera F. Birkenbihl: - Unterschiedliches „Wissensnetz“ - Je verzweigter das Geflecht, umso schneller werden Informationen verarbeitet - Erste Fäden sind schwer zu bilden - Exponentielle Steigerung 12
  • 13. II. Lernprozess 1. Verschiedene Arten des Lernens a) Implizites Lernen - Unbewusstes Lernen - Keine spezielle Wissensbasis - Kein geradliniger Lernverlauf - Keine gewollte Wiedergabe 13
  • 14. II. Lernprozess 1. Verschiedene Arten des Lernens b) Explizites Lernen - Willensgesteuerte Aufmerksamkeits – zuwendung - Wiedergabe durch Aufforderung zur Erinnerung 14
  • 15. II. Lernprozess 2. Speicherung - Lernstoff + - Eindrücke der Umgebung 15
  • 16. II. Lernprozess 3. Abruf - Informationslokalisierung + - Transfer ins Bewusstsein 16
  • 17. III. Lerntechniken 1. Wissensnetzmethode - Assoziationen bilden - Erste Ideen werden nah am Zentrum platziert - Passive Ideen kommen an den Rand - Erhöht Wahrnehmung und verbesserte Merkfähigkeit - Keine leichten bzw. schweren Informationen 17
  • 18. III. Lerntechniken 2. Sprachen lernen - Klassische Methode: - Vokabeln isoliert lernen - Wörter sofort aussprechen - Von Anfang an sprechen - Birkenbihlmethode: - Bedeutung mit Zusammenhang lernen - Klang mit Bedeutung verbinden - Klänge verinnerlichen (passives Hören) - Wichtigstes Ziel: Sprache verstehen 18
  • 19. III. Lerntechniken 3. Gehirngerecht machen von Informationen - Aus Abkürzungen Wörter mit bildhafter Vorstellung bilden - Begriffe in Kategorien einordnen - Nicht sofort ins Detail gehen - Fragen stellen
  • 20. Mnemotechnik • Definition: Die Mnemotechnik (von gr. mnêmê = Gedächtnis u. technê = Kunst), Mnemonik oder auch Gedächtniskunst ist ein System von Gedächtnishilfen, das einfache Merkhilfen (Eselsbrücken), aber auch komplexe Systeme beinhaltet, die das Merken von diversen Informationen erleichtern.
  • 21. Grundsätzliches über unser Gedächtnis ,,Die magische Zahl 7±2‘‘ Ein Gehirn kann im Kurzzeitgedächtnis durchschnittlich nur 7 Informationseinheiten (zwischen 5 und 9) für wenige Minuten abspeichern.
  • 22. Grundsätzliches über unser Gedächtnis ,,Ein Bild sagt mehr als tausend Worte‘‘ In einem Experiment wurden Versuchspersonen 612 Bilder gezeigt. Die Wiedererkennungsleistung wurde nach dem forced-choice-Verfahren geprüft: Bei sofortiger Prüfung gelang es den Versuchspersonen in 98 % aller Fälle, eine richtige Entscheidung zu treffen; nach einer Woche lag die Wiedererkennungsleistung noch immer bei 92 %.
  • 23. Was geht rein? Gedächtnis-Rekorde: • 67890 Stellen der Zahl Pi Chao Lu • Reihenfolge von 3068 Spielkarten David Farrow • Reihenfolge von 52 Karten in 27 Sekunden Ben Pridmore • 195 Namen und Gesichter in 15 Minuten Boris-Nikolai Konrad • 118 historische Daten in 5 Minuten Johannes Mallow
  • 24. Kopfkino für Anfänger: Die Schlüsselwortmethode (franz.) tuba = Schnorchel Mit einer Tuba schnorcheln (engl.) belt = Gürtel Der Gürtel bellt wie ein Hund
  • 25. Kopfkino für Anfänger: Die Schlüsselwortmethode (lat.) brachium = Arm Meinen Arm brach ich um (lat.) cubare = liegen Die Kuh liegt auf der Bahre
  • 26. Kopfkino für Anfänger: Die Schlüsselwortmethode Anakoluth = Satzbruch Ana kocht Lutscher und (er)bricht nach dem Essen
  • 27. Die Geschichtentechnik • Bei der Geschichtentechnik werden willkürlich aneinandergereihte Begriffe mithilfe einer zusammenhängenden Geschichte verknüpft
  • 28. Die Loci-Technik • Diese Technik ermöglicht es, Informationen in ihrer genauen Reihenfolge zu merken. • Vorgehensweise bei der Erstellung einer Loci- Route: 1.) Eine Route und deren genauen Routenpunkte werden ausgewählt 2.) Die zu merkenden Informationen werden nacheinander an den Routenpunkten abgelegt